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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Der Traum vom Finale ist zum Greifen nah

Die deutschen Frauen haben Frankreich im Halbfinale der Fußball-EM mit 2:1 bezwungen. Am Sonntag spielt das Team nun gegen Gastgeber England um den Turniersieg.

Die deutschen Frauen sind im Finale

Die deutschen Frauen sind im Finale der Fußball-EM. Am Sonntag spielen sie gegen Gastgeber England um den Turniersieg. Das Team hat Frankreich im Halbfinale mit 2:1 bezwungen. Das Spiel war von Anfang an sehr spannend. Die deutschen Frauen gingen in der 16. Minute durch ein Tor von Alexandra Popp in Führung. Frankreich kam jedoch bald darauf durch ein Tor von Marion Torrent zurück und es stand 1:1. In der zweiten Hälfte spielten beide Teams sehr konzentriert und es gab Chancen auf beiden Seiten. In der 84. Minute gelang Lena Oberdorf jedoch das entscheidende Tor für die deutschen Frauen und so stand es 2:1. Das Finale wird am Sonntag um 17 Uhr deutscher Zeit angepfiffen und wird live im ZDF übertragen.

Das Team spielt gegen England

Die deutschen Frauen haben es ins Finale der Fußball-EM geschafft! Am Sonntag treffen sie auf Gastgeber England. Die Engländerinnen haben sich mit einem 2:1-Sieg über die Niederlande durchgesetzt. Es wird also ein spannendes Finale! Die deutschen Frauen haben sich mit einem 2:1-Sieg über Frankreich für das Finale qualifiziert. Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg spielte eine starke erste Halbzeit und führte bereits 2:0. Frankreich kam in der zweiten Hälfte zwar noch zu einem Treffer, konnte aber die Niederlage nicht mehr verhindern. Am Sonntag treffen die deutschen Frauen nun auf England. Die Engländerinnen haben sich mit einem 2:1-Sieg über die Niederlande durchgesetzt. In einem spannenden Spiel mussten sie bis zur 90. Minute warten, um den Siegtreffer zu erzielen. Die Niederlande hatten zuvor lange Zeit gut mitgehalten und mussten am Ende doch die Punkte an England abgeben. Es wird also ein spannendes Finale geben! Wer wird Europameister? Die deutschen Frauen haben es in der Hand!

Der Turniersieg ist in Reichweite

Die deutschen Frauen haben mit einem 2:1-Sieg gegen Frankreich den Einzug ins Finale der Fußball-EM perfekt gemacht. Am Sonntag steht das Team nun gegen England um den Turniersieg.

Die deutsche Nationalmannschaft hat das zweite Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft in England für sich entscheiden. Die Nationalmannschaft gewann mit 2:1 (1:1) gegen das französische Team. Damit spielen die Fußballerinnen am Sonntag im Wembley-Stadion nun im Finale der EM gegen die Gastgeber aus England, die sich am Vortag ebenfalls mit 4:0 gegen Schweden durchsetzen konnten.

Für Deutschland trafen Alexandra Popp – und das gleich zwei Mal, in der 40. und in der 76. Minute. Die Kapitänin erzielte in Milton Keynes damit ihr fünftes und sechstes Tor im fünften Turnierspiel. Das Team um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kassierte aber auch den ersten Gegentreffer überhaupt im Turnier, ausgerechnet durch ein unglückliches Eigentor von Keeperin Merle Frohms (44.).

Entschlossenheit und Willenskraft!

Die Freude bei Bundestrainerin Voss-Tecklenburg über den Sieg ist riesig. Sie wirkt sichtlich bewegt und spricht mit Stolz in der Stimme von ihren Spielerinnen. "Sie haben so hart dafür gearbeitet und es sich mehr als nur verdient. Wir sind als Haufen zusammengewachsen und haben uns immer unterstützt. Ich finde, wir haben dieses Spiel völlig verdient gewonnen." In der Kabine werde jetzt gesungen und getanzt - ein unbeschreibliches Gefühl!

Die Fußballerinnen des Deutschen Fußballverbands sind momentan in absoluter Topform und das nicht nur, was die Ergebnisse angeht. Direktor Oliver Bierhoff betonte in einem ZDF Interview die Energie, welche die Mannschaft ausstrahlt und wie entschlossen sie ist, diesen letzten Schritt zu gehen. Die Spielerinnen haben offensichtlich den Spaß daran etwas zu erreichen und scheinen sich keine Sekunde lang zu langweilen.

Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte der deutschen Nationalmannschaft in einer Twitter-Nachricht für die großartige Leistung. Er freue sich, das Team im Finale gegen England im Wembley-Stadion zu unterstützen.

Der letzte Showdown im Wembley-Stadion rückt näher und die Erwartungen an die beiden teilnehmenden Mannschaften sind groß. Insgesamt werden rund neunzigtausend Fans erwartet, die alle gespannt darauf sind, wer von den beiden erfolgreichen Kontrahenten als Sieger vom Platz gehen wird. Die Deutschen, die bereits zweimal Weltmeister wurden, träumen vom neunten Triumph bei der Europameisterschaft. Die Britinnen hingegen kämpfen um den ersten internationalen Titel überhaupt und damit um ein unvergessliches sportliches Ereignis in der Geschichte ihres Heimatlandes.

 

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Warum Beyoncé mit "Renaissance" eine andere Richtung einschlägt

Beyoncé und "Renaissance"

Beyoncé ist eine der erfolgreichsten Musikerinnen aller Zeiten. Mit ihrem neuen Album "Renaissance" scheint sie jedoch eine andere Richtung einzuschlagen. Das Album ist eine Hommage an die afroamerikanische Kultur und enthält viele politische und soziale Botschaften. Beyoncé hat sich in den letzten Jahren immer mehr für die Rechte von Schwarzen eingesetzt. Sie hat sich zum Beispiel für die Black Lives Matter-Bewegung starkgemacht und auch ihr neues Album spiegelt diese Einstellung wider. In dem Song "Formation" singt Beyoncé: "I'm back by popular demand / Yeah, I'm black and I'm proud / I'm black and I'm beautiful / I'm black and I'm intelligent". Das Album "Renaissance" ist also eine klare Aussage von Beyoncé, dass Schwarze stolz sein können auf ihre Hautfarbe und ihre Kultur. Sie will mit dem Album auch aufzeigen, dass Schwarze viel mehr sind als nur Unterdrückte in der Gesellschaft. Beyoncé möchte mit "Renaissance" ein Zeichen setzen und die Welt verändern.

Seit dem Release von „Renaissance“ am 14. Juni hat das neue Album von Beyoncé bereits einige Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Mit diesem Album versucht die Künstlerin, eine andere Richtung einzuschlagen und sich von ihrer bisherigen Musik zu distanzieren. Das ist angesichts der Tatsache, dass sie in der Vergangenheit vor allem mit Popmusik erfolgreich war, ein großes Risiko. Doch das scheint sich gelohnt zu haben, denn das Album beinhaltet viele verschiedene Genres und hat bereits positive Kritiken erhalten.

Die Erfolgsgeschichte von Beyoncé

Beyoncé ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten. Seit ihrem Debüt mit der R&B-Girlgroup Destiny's Child im Jahr 1997 hat sie weltweit über 200 Millionen Tonträger verkauft und zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 20 Grammys. Mit ihren Solo-Alben "Dangerously in Love" (2003), "B'Day" (2006) und "I Am... Sasha Fierce" (2008) stieg sie zur weltweit erfolgreichsten Sängerin auf und etablierte sich als eine der kommerziell erfolgreichsten Künstlerinnen der 21. Jahrhunderts. Beyoncé wurde 1981 in Houston, Texas, als Tochter von Mathew und Tina Knowles geboren. Ihr Vater war DJ und ihre Mutter Tänzerin und Choreographin. Beyoncé nahm bereits im Alter von fünf Jahren Gesangsunterricht und trat mit zehn Jahren bei einer Talentshow auf. Im Jahr 1990 gründete sie zusammen mit ihrer Cousine Kelly Rowland und ihrer Freundin LaTavia Roberson die R&B-Girlgroup Destiny's Child. Die Gruppe veröffentlichte ihr selbstbetiteltes Debütalbum im Jahr 1997 und wurde mit dem Song "No, No, No" ein weltweiter Erfolg. Destiny's Child veröffentlichte insgesamt vier Alben, bevor sie sich 2005 auflöste. Während der Gruppenzeit veröffentlichte Beyoncé zwei Solo-Alben, "Dangerously in Love" (2003) und "B'Day" (2006), die beide weltweite Erfolge wurden. Nach der Auflösung von Destiny's Child veröffentlichte Beyoncé im Jahr 2008 ihr drittes Solo-Album "I Am... Sasha Fierce", das weltweit über acht Millionen Mal verkauft wurde und zahlreiche Auszeichnungen gewann, darunter acht Grammys. Mit ihren Solo-Alben etablierte Beyoncé sich als eine der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten. Seit dem Start ihrer Solokarriere im Jahr 2003 hat sie mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft und ist damit die kommerziell erfolgreichste weibliche Musikerin der 2000er Jahre. Ihre Musikvideos haben insgesamt mehr als drei Milliarden Aufrufe auf YouTube und Vevo erzielt.Beyoncé ist nicht nur eine erfolgreiche Sängerin, sondern auch Schauspielerin, Produzentin und Unternehmerin. Sie ist Gründerin der Mode-Marke Ivy Park sowie der Schönheitslinie Beyoncé Cosmetics. Beyoncé lebt mit ihrem Ehemann Jay-Z sowie ihren drei Kindern in Los Angeles, Kalifornien.

Die Bedeutung der Rolle von Beyoncé in der Popmusik

Das neue Beyoncé-Album "Renaissance" ist seit einigen Tagen endlich erhältlich und die Sängerin hat mit ihrer Musik einmal mehr für Aufsehen gesorgt. Wie bereits das Cover des Albums zeigte, hat sich Beyoncé in den vergangenen Jahren stark verändert und präsentiert sich auf "Renaissance" in einem völlig neuen Licht - weg vom "Girl Power"-Image der 90er Jahre, hin zu einer künstlerisch anspruchsvollen Musikerin, die mit ihren Songs tiefgründige Themen wie Liebe, Schmerz und Einsamkeit verarbeitet. Dass diese neue Richtung nicht jedem gefällt, ist klar - doch für Beyoncé steht fest: Renaissance ist ihr bisher persönlichstes und ambitioniertestes Album und sie scheint damit genau die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Beyoncés neues Album "RENAISSANCE" schlägt eine völlig neue Richtung ein: Dance- und Disco-Töne. Doch auch sie kann mit ihrer Musik nicht jeden zufriedenstellen. Viele Menschen kritisierten, dass sie als reiche Frau über Arbeit singt. Dabei haben die Kritiker eines nicht bedacht: Die Musik von Beyoncé ist nicht für sie gemacht. Die Texte ihrer Songs spiegeln die Erfahrungen von schwarzen Frauen wider, die in einer patriarchalischen Gesellschaft leben. Diese Frauen können sich mit Beyoncé identifizieren und dadurch Kraft schöpfen.

Die Pop-Ikone Beyoncé hat nach sechs langen Jahren ein neues Studioalbum veröffentlicht. Ihre Fans können sich endlich wieder an neuer Musik erfreuen, die bereits jetzt Erfolge feiert.Beyoncé selbst hat das Cover ihres neuen Albums „RENAISSANCE“ vor einem Monat auf Instagram veröffentlicht und in den Tagen davor immer wieder mit einem Countdown die Spannung aufgebaut.

Beyoncé schreibt in ihrem neusten Album, welches während der letzten Jahre der Pandemie entstand, über die Suche nach Freiheit. In einem Instagram-Post beschreibt sie, dass es für sie in dieser ansonsten so ruhigen Zeit ein Ort war, an dem sie all ihren Frust herausschreien konnte. Diese Energie ist auch deutlich in den Songs zu spüren. Mit Ausrufen wie "I'm about to explode, take off this load" fordert sie im Titel-Track des Albums BREAK MY SOUL regelrecht nach etwas Neuem. Musikalisch orientiert sich das Album zwar eher an vergangenen Zeiten, doch der Wunsch nach Veränderung ist unüberhörbar.

Die Königin des R&B schafft es, durch die Jahrzehnte zu marschieren und sich an allem zu bedienen, was tanzbar ist. Die Lieder sind eine ausgezeichnete Mischung aus 80er und 90er Dance- und House-Musik mit Elementen aus der Disco-Zeit der 70er-Jahre. Das ergibt einen Sound, den man von der Sängerin nicht gewohnt ist. Aber es funktioniert, ist sogar hervorragend.Jetzt könnte man sagen: Klar, ist ja auch Beyoncé. Die Pop-Ikone, die eigentlich nichts falsch machen kann. Trotzdem sorgte „BREAK MY SOUL“ im Vorfeld der Album-Veröffentlichung für Kontroversen.

Beyoncé ist die Verkörperung der schwarzen Empowerment-Bewegung

Seit ihrem berühmten Superbowl-Auftritt im Jahre 2016 gilt Beyoncé zunehmend als eine Verkörperung der schwarzen Empowerment-Bewegung. Diese Show war eine stilvolle Hommage an die schwarze Bürgerrechtsbewegung, die unter dem Namen Black Panthers bekannt ist. Beyoncé und ihre Sängerinnen traten in diesem Sinne in schwarzen Lederoutfits auf. In den Vereinigten Staaten von Amerika sorgte dies für große Diskussionen; so veröffentlichte die bekannte Comedy-Sendung „Saturday Night Live“ kurz darauf einen Sketch, in dem weiße Amerikaner in einer apokalyptischen Szene das Land verlassen, nachdem sie realisieren, dass Beyoncé dunkelhäutig ist. Vor der Veröffentlichung von „Lemonade“ und diesem beeindruckenden Auftritt hatte Beyoncé ihre Wurzeln niemals zuvor in den Vordergrund gestellt.

„RENAISSANCE“ ist eine musikalische Verbeugung vor all den großartigen schwarzen Künstlerinnen, die ihr vorausgegangen sind. Im Lied „MOVE“, einem mitreißenden Song voller springender Töne, singt sie gemeinsam mit der jamaikanischen Sängerin Grace Jones. In dem basslastigen und elektronischen „PURE/HONEY“ samplet sie ein Lied der Drag-Ikone Moi Renee aus den 90ern. Mit „SUMMER RENAISSANCE“ endet das Album im Gedenken an die „Disco“-Königin Donna Summer und ihren Song „I feel Love“.

Beyoncé ist auf dem Cover ihres neuen Albums zu sehen, wie sie auf einem silbernen Pferd sitzt und sich kaum von ihrem Silberschmuck bedeckt. Die Mischung aus Dance, Disco, Elektro und funkigem Soul ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch die Sängerin sitzt souverän im Sattel und schafft es leichtfüßig, alle Übergänge zu meistern. Auf Instagram schreibt sie: "Ich hoffe die Musik gibt euch Freude und inspiriert euch, draufloszuwackeln". Das tut sie. Das Album macht Spaß und "ALL UP IN YOUR MIND" ist garantiert ein Ohrwurm für die nächsten Stunden.

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Dicke Luft in der Türkei beim Besuch von Außenministerin Baerbock

Baerbock ist auf einer dreitägigen Reise in die Ägäis unterwegs, am Mittwoch ist sie in Istanbul. Bevor es am Dienstagabend nach Athen ging, hatte sie Telefonkontakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der griechischen Regierungschefin Kyriakos Mitsotakis und dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Ziel der Delegationsreise ist es, die deutsche Migrationspolitik voranzutreiben und dabei auch die Interessen Griechenlands zu berücksichtigen. Doch schon jetzt zeichnen sich Konflikte ab. In einer Fernsehdebatte am Dienstagabend hatte sich Baerbock klar gegen türkische Gebietsansprüche im östlichen Mittelmeer positioniert. "Wenn man die Karten neu mischt, gibt es keinen Frieden mehr", sagte sie.

Am Freitagabend fand das erwartete Zusammentreffen zwischen der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock und ihrem türkischen Kollegen Mevlüt Çavuşoğlu statt. Bereits nach kurzer Zeit konnte man eine angespannte Atmosphäre feststellen.

Çavuşoğlu beschimpfte Baerbock und warf ihr vor, dass Deutschland längst keine neutrale Rolle mehr spiele. Er begründete dies jedoch nicht weiter.

Annalena Baerbock ist aktuell in der Ägäis mit dem Ziel, sich sowohl mit den Vertretern der Türkei als auch Griechenland auszutauschen. Im Fokus liegen dabei Themen wie die Migrationspolitik, Gebietsansprüche im östlichen Mittelmeer sowie Erdgas. Ein insgesamt herausfordernder Doppelbesuch, bei dem zahlreiche komplexe Fragestellungen zu berücksichtigen sind.

In einem Gespräch mit dem türkischen Außenminister in Istanbul über die angespannte Beziehung der beiden Länder, bedankte sich Baerbock für die Offenheit. Gleichzeitig wies sie auf die unterschiedlichen Meinungen in diversen Streitpunkten hin. Während Cavusoglu sah, dass die deutsche "Ausgewogenheit" schwindet, blieb Baerbock höflich und offen für weitere Gespräche.

Klare Forderung von Baerbock

Am Freitag forderte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einer Pressekonferenz mit ihrem türkischen Kollegen Mevlüt Cavusoglu in Istanbul die Freilassung des inhaftierten Kulturförderers Osman Kavala. Sie sehe es als ihre Pflicht an, die Urteile des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte „zu achten und zu verteidigen, und zwar ausnahmslos und zu jeder Zeit“, sagte Baerbock.

Die Freilassung von Osman Kavala, welche das Europäische Gerichtshof für Menschenrechte angeordnet hat, ist für mich ein großes Anliegen, so die Ministerin. Sie ist sich bewusst, dass es in diesen schwierigen Zeiten sehr schwer ist über Themen zu reden, wo beide Seiten wahrscheinlich unterschiedlicher Meinung sind. Jedoch sind genau diese Zeiten diejenigen, in denen wir bereit sind uns gegenseitig zuzuhören - auch wenn es manchmal wehtut.

Der Unternehmer Kavala wurde von einem Gericht in Istanbul wegen des Vorwurfs des versuchten Umsturzes der türkischen Regierung zu lebenslanger Haft verurteilt. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass die Türkei ihre Machtposition nicht aufgeben wird und weiterhin hart gegen jegliche Form von Regierungskritik vorgeht. Die türkische Regierung wurde weltweit für ihr skandalöses Urteil kritisiert. Dieses sah vor, dass ein Mensch, der den Präsidenten beleidigt, mit bis zu vier Jahren Haft bestraft werden kann. Die Kritik an diesem Gesetz wird von der türkischen Regierung als Einmischung in die Angelegenheiten des Staates zurückgewiesen.

Der Geschäftsmann Kavala befindet sich seit über vier Jahren in dem Hochsicherheitsgefängnis Silivri. Er wurde festgenommen, weil er die Gezi-Proteste finanziert und organisiert haben soll. Diese fanden statt, um gegen die Regierung von Erdogan zu protestieren.

Kavala war schon einmal wegen Spionagevorwürfen festgenommen worden, konnte sich jedoch durch ein Gericht im Februar 2020 freibekommen. Kaum aus der Haft entlassen, wurde er erneut festgenommen – diesmal mit dem Putschversuch gegen Erdogan im Jahr 2016 in Zusammenhang gebracht. Kavala bestreitet allerdings alle Vorwürfe.

„In letzter Zeit sehen wir, dass Ausgewogenheit leider verloren geht“

Gerade bei Konflikten, die Griechenland und die Türkei untereinander haben, wirft Cavusoglu Deutschland vor, Parteilichkeit zu zeigen. In der Vergangenheit hat sich Deutschland immer sehr ausgewogen verhalten und ehrliche Vermittlung betrieben, aber in letzter Zeit ist es Cavusoglu zufolge so, als ob diese Ausgewogenheit verloren gegangen ist.

"Es ist wichtig, Informationen aus allen verlässlichen Quellen zu erhalten und sich nicht von einseitigen Provokationen und Propaganda beeinflussen zu lassen", so Cavusoglu weiter. Er appelliert an alle Drittstaaten, hierzu auch Deutschland, sich nicht auf die Aussagen von Griechenland und dem griechischen Teil Zyperns zu verlassen.

Zur Klärung des Konfliktes zwischen den Nachbarländern um griechische Inseln in der Ostägäis besuchte die Politikerin Baerbock kürzlich Athen. Vorort bekannte sie sich eindeutig zu Griechenland und appelliert an eine friedliche Lösung.

Türkei erhebt Anspruch auf griechische Inseln

Ankara stellt die Souveränität Athens über etliche Inseln in der östlichen Ägäis regelmäßig infrage. Die Regierung beruft sich dabei auf internationale Verträge, wonach diese Inseln nicht militarisiert sein dürfen und unterstreicht ihre Forderungen mit Luftraumverletzungen und sogar Überflügen türkischer Kampfjets über bewohnte Inseln. Griechenland rechtfertigt die Truppenstationierung auf den Inseln mit der Präsenz zahlreicher Landungsboote an der türkischen Westküste und verweist auf sein Recht zur Selbstverteidigung.

Die Lage ist angespannt, weil die Türkei angekündigt hat, griechische Inseln "besetzen" zu wollen. Das ist eine Provokation, weil Griechenland seit Jahren versucht, seine Grenzen zu sichern. Die Türkei hingegen hat Hunderttausende von Migranten in das Land gelassen und ermutigt sie weiterhin, nach Europa zu kommen. Die EU hat bereits mehrfach versucht, die Türkei dazu zu bewegen, ihre Grenzen zu schützen und die Migration einzudämmen. Bisher hat das jedoch nicht funktioniert. Nun droht die Situation eskalieren. Griechenland hat bereits angekündigt, militärisch gegen die Türkei vorgehen zu wollen, falls sie ihre Drohung wahrmachen sollte. Die Türkei hingegen droht mit Gegenmaßnahmen, falls Griechenland militärisch vorgeht.

Die wahren Motive der Türkei

Die Situation ist also sehr angespannt. Es bleibt abzuwarten, ob Ministerin Baerbock und ihr türkischer Amtskollege Cavusoglu eine Lösung finden werden.

Die Türkei und Griechenland sind zwei NATO-Partner, die bezüglich vieler Themen unvereinbar sind. Ein langjähriger Konflikt zwischen den beiden Ländern besteht beispielsweise auch hinsichtlich der Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer.

Die Türkei hat in den vergangenen Jahren immer wieder militärisch in das östliche Mittelmeer vorgestoßen und Gebiete beansprucht, die nach internationalem Recht eigentlich Griechenland zustehen.

Ankara begründet das mit dem Schutz der Türkischen Republik Nordzypern, doch die Wahrheit ist, dass es um Erdgas geht. Tief unter dem Meeresboden liegen riesige Vorkommen an Rohstoffen, die in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Deshalb befindet sich die Region immer wieder im Fokus von Konflikten – auch zwischen Deutschland und der Türkei.

 

Wie beeinflusst Gendern unsere Sprache?

Gendern in der Sprache

Gendern in der Sprache ist ein komplexes und umstrittenes Thema. Viele Menschen sind der Ansicht, dass die sprachliche Genderung unsere Wahrnehmung von Geschlecht beeinflusst und somit unsere sozialen Beziehungen verändert. Andere sehen das Ganze eher kritisch und argumentieren, dass die Genderung der Sprache unnötig ist und lediglich zu Konfusion führt. In diesem Blog-Artikel werden wir uns mit dem Thema Gendern in der Sprache auseinandersetzen und versuchen, die Vor- und Nachteile dieser Praxis zu beleuchten. Dabei werden wir uns sowohl mit den Argumenten pro als auch mit den Argumenten contra Gendern in der Sprache auseinandersetzen. Ziel ist es, einen möglichst objektiven Blick auf das Thema zu werfen und am Ende des Artikels eine fundierte Meinung dazu bilden zu können.

Viele Menschen fragen sich, wie Gendern unsere Sprache beeinflusst. Nun, Gendern ist die grammatikalische und lexikalische Aufteilung von Wörtern in weibliche und männliche Formen. Die deutsche Sprache ist eine so genannte Geschlechter Sprache, das bedeutet, dass jedes Wort mit einem bestimmten grammatischen Geschlecht (der so genannten Genus) versehen ist.

Dieses kann entweder maskulin (der Mann), feminin (die Frau) oder neutrum (das Kind) sein. In vielen Fällen entspricht das grammatische Geschlecht dem biologischen Geschlecht des Bezeichneten, in manchen Fällen jedoch nicht.

Tendenzen des Genderns in der deutschen Sprache

In den letzten Jahren ist das Gendern in der deutschen Sprache zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Dies ist vor allem auf die wachsende Anerkennung der Rechte von transsexuellen und intersexuellen Menschen zurückzuführen. In diesem Artikel wollen wir uns mit den Tendenzen des Genderns in der deutschen Sprache beschäftigen und herausfinden, inwieweit sich die Sprache bereits an die neuen Realitäten angepasst hat. Eine der ersten Fragen, die sich stellt, ist die nach der Definition von „Gendern“. Die linguistische Fachliteratur unterscheidet hier zwischen zwei Arten des Genderns: dem grammatischen und dem lexikalischen Gendern. Ersterem entspricht die so genannte „Genuszuweisung“, also die Zuordnung eines Wortes zu einem bestimmten Geschlecht. So wird beispielsweise das Wort „Mädchen“ als feminine Form des Wortes „Junge“ grammatisch gegendert. Lexikalisches Gendern beschreibt hingegen diejenigen Fälle, in denen ein Wort mit einem bestimmten Geschlecht assoziiert wird, ohne dass seine grammatische Form dieses Geschlecht explizit ausdrückt. Ein typisches Beispiel hierfür ist das Wort „Arzt“, das häufig mit dem männlichen Geschlecht in Verbindung gebracht wird, obwohl es grammatisch neutral ist. In den letzten Jahren ist eine starke Tendenz zum lexikalischen Gendern festzustellen: Immer häufiger werden Wörter verwendet, die explizit auf ein bestimmtes Geschlecht verweisen. Diese Wörter können sowohl Neologismen (neu geprägte Wörter) als auch bestehende Wörter sein, die eine neue Bedeutung erhalten haben. Einige Beispiele für solche Wörter sind „Frauenarzt“, „Lesbenbar“ oder „Transvestit“. Auch in der Grammatik ist eine Tendenz zum Gendern festzustellen. So werden immer häufiger Fremdwörter verwendet, die explizit auf ein bestimmtes Geschlecht verweisen, wie beispielsweise „Latina“ oder „Afroamerikanerin“. Auch bei bestehenden Wörtern wird zunehmend darauf geachtet, dass sie grammatisch korrekt geschlechtsspezifisch formuliert werden. So wird beispielsweise das Personalpronomen „sie“ immer häufiger verwendet, um auf weibliche Personen Bezug zu nehmen, statt des neutralen Pronomens „es“. Ein weiterer Trend, der im Zusammenhang mit dem Gendern beobachtet werden kann, ist die Verwendung so genannter „Gender-Neutral pronouns“ (englisch für „geschlechtsneutrale Pronomen“). Dabei handelt es sich um Pronomen, die keiner bestimmten grammatischen Person (1., 2., 3. Person) oder grammatischen Geschlecht (männlich, weiblich, sächlich) zugeordnet sind. Einige dieser Pronomen sind bereits seit längerer Zeit in Gebrauch, so zum Beispiel das englische „they“, das im Singular verwendet wird und sowohl männliche als auch weibliche Personen meinen kann. In letzter Zeit sind aber auch immer mehr neue Pronomen entstanden, so zum Beispiel das englische „ze“ oder das deutsche „per“. Diese Pronomen werden vor allem von Menschen verwendet, die sich nicht mit dem traditionellen Geschlechtergefüge identifizieren können oder wollen. Sie sehen es als Vorteil an, dass sie mit einem einzigen Wort sowohl männliche als auch weibliche Personen meinen können und so keine bestimmte Person ausschließen. Auch für Nicht-Binäre (englisch für „nicht zwei-geschlechtlich“) Personen, die sich weder als Mann noch als Frau sehen, ist dies eine gute Möglichkeit, um sich selbst zu beschreiben. Ein Nachteil dieser Pronomen ist jedoch, dass sie oft noch nicht sehr bekannt sind und daher von vielen Menschen nicht verstanden werden. Zudem kann es schwierig sein, ein neues Pronomen in eine Sprache zu integrieren, die so stark von grammatischen Geschlechtern geprägt ist wie die deutsche Sprache. Daher ist es wichtig, dass diese Pronomen von möglichst vielen Menschen verwendet und bekannt gemacht werden, damit sie irgendwann vollständig in unserer Sprache verankert sind.

Anmerkung: Inwieweit das allerdings im täglichen Sprachgebrauch umzusetzen ist, bleibt fraglich. Das Sprechen auch Denken beeinflußt ist unbestritten. Wenn man aber von dem Bäcker spricht oder dem Polizisten oder der Verkäuferin ist das vor allem einem historischen Bild geschuldet. Denn bis vor wenigen Jahren gab es nunmal nur männliche Polizisten und auch überwiegend männliche Bäcker. Die deutsche Sprache ist hier in vielerlei Hinsicht äußerst genau und eine Veränderung von Sprache trägt diesem Umstand keine Rechnung. Im Gegenteil - in gewisser Weise stellt eine Veränderung der Sprache auch eine Umerziehung in den Köpfen dar, die politisch und wissenschaftlich gewollt ist. Ob sie auch gesellschaftlich gewollt ist, bleibt dagegen eher unwahrscheinlich.

Auswirkungen des Genderns auf den Sprachgebrauch

Das Gendern der Sprache hat in den letzten Jahren zu einer Reihe von Veränderungen im Sprachgebrauch geführt. Diese Veränderungen reichen von kleinen grammatikalischen Anpassungen bis hin zu tiefgreifenden Änderungen in der Bedeutung bestimmter Wörter. In vielen Fällen hat das Gendern dazu beigetragen, die Sprache allgemein inklusiver und respektvoller zu gestalten. Allerdings gibt es auch einige Kritiker des Genderns, die argumentieren, dass es den Sprachgebrauch verkompliziert und für manche Menschen sogar verwirrend sein kann. Eines der offensichtlichsten Beispiele für die Auswirkungen des Genderns auf den Sprachgebrauch ist die neue Verwendung des bestimmten Artikels "die". Früher wurde dieser Artikel nur verwendet, wenn das Subjekt eine weibliche Person oder eine weibliche Kreatur war. Inzwischen wird er jedoch häufig auch verwendet, wenn das Subjekt keinem bestimmten Geschlecht zugeordnet werden kann oder wenn das Geschlecht des Subjekts irrelevant ist. Diese Änderung trägt dazu bei, dass Sprache allgemein genderneutraler wird. Eine weitere bedeutende Änderung, die durch das Gendern der Sprache entstanden ist, betrifft die Verwendung der Personalpronomen "sie" und "ihr". Früher wurden diese Pronomen ausschließlich für weibliche Personen verwendet. Inzwischen können sie jedoch auch für Personen verwendet werden, deren Geschlecht unbekannt ist oder irrelevant ist. Diese Änderung trägt dazu bei, dass Sprache allgemein inklusiver wird. Insgesamt lässt sich sagen, dass das Gendern der Sprache zu einer Reihe von Veränderungen im Sprachgebrauch geführt hat. Diese Veränderungen reichen von kleinen grammatikalischen Anpassungen bis hin zu tiefgreifenden Änderungen in der Bedeutung bestimmter Wörter. In vielen Fällen hat das Gendern dazu beigetragen, die Sprache allgemein inklusiver und respektvoller zu gestalten. Allerdings gibt es auch einige Kritiker des Genderns, die argumentieren, dass es den Sprachgebrauch verkompliziert und für manche Menschen sogar verwirrend sein kann.

Politische Entscheidung für eine Sprachumerziehung

Die Bundesregierung hat sich dafür entschieden, die Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Dies ist eine politische Entscheidung, die aufgrund der Tatsache getroffen wurde, dass die meisten Schüler in Deutschland weiblich sind. Die Bundesregierung möchte mit dieser Entscheidung erreichen, dass Schülerinnen und Schüler gleichermaßen von einer guten Sprachförderung profitieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland weiter voranzutreiben. Denn Sprache ist nicht nur ein Mittel der Kommunikation, sondern auch ein Ausdruck der Kultur. Wenn Frauen und Männer in unserer Gesellschaft gleichberechtigt sind, sollten sie auch die gleiche Sprache sprechen können. Leider ist es in der Praxis oft so, dass Frauen benachteiligt werden, weil sie nicht so gut Deutsch sprechen wie Männer. Dies führt dazu, dass sie in Beruf und Familie unterprivilegiert sind. Mit der Verbesserung der Sprachförderung soll diesem Problem entgegengewirkt werden. Es ist jedoch nicht genug, nur die Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler zu verbessern. Auch die Lehrerinnen und Lehrer müssen besser ausgebildet werden, damit sie den neuen Ansprüchen gerecht werden können. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Kinder in Deutschland die gleichen Chancen haben.

Viele stören sich an dem immer weiter fortschreitenden Gendern unserer Sprache. Doch das ist ein Trugschluss, denn dieses Gendern ist gar nicht neu. Die deutsche Sprache hat sich schon immer verändert und angepasst – an die jeweilige Gesellschaft in der wir leben. Durch das Gendern wird unsere Sprache lediglich politischer und soll für mehr Gleichberechtigung sorgen. Das heißt aber nicht, dass es falsch ist, die „alte“ Sprache weiterhin zu verwenden. Wer sich also an dem Gendern stört, kann getrost weiterhin „die Menschheit“ oder „Menschen“ sagen. 

Gendern in der Erziehung

In vielen westlichen Ländern ist es üblich, Kinder nach ihrem Geschlecht zu erziehen. Dies bedeutet, dass Jungen und Mädchen in der Regel getrennte Spielplätze, Klassenzimmer und sogar Badezimmer haben. In jüngster Zeit haben einige Länder jedoch versucht, diese Praxis zu ändern, indem sie versuchen, Kinder gemeinsam zu erziehen. Die Idee hinter dieser Initiative ist, dass Kinder, wenn sie gemeinsam aufwachsen, stereotype Geschlechterrollen vermeiden und lernen, respektvoll miteinander umzugehen. Allerdings gibt es einige Kritiker dieser Initiative, die argumentieren, dass die Integration von Jungen und Mädchen in der Erziehung zu Problemen führen kann. Einige Experten sind der Ansicht, dass die getrennte Erziehung von Jungen und Mädchen in bestimmten Kontexten besser ist. Zum Beispiel können Mädchen in einem Klassenzimmer mit nur weiblichen Lehrern weniger abgelenkt sein und mehr Selbstvertrauen entwickeln. In einer Studie wurde festgestellt, dass Mädchen in Single-Sex-Schulen höhere akademische Leistungen erzielten als Mädchen in Koedukationsschulen. Andererseits gibt es auch Studien, die zeigen, dass die gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen zu besseren sozialen Fähigkeiten führt. In einer Studie wurde festgestellt, dass Jungen und Mädchen in gemischten Klassenzimmern gleichermaßen gut abschneiden. Darüber hinaus haben Kinder in gemischten Klassenzimmern auch weniger Angst vor dem anderen Geschlecht und entwickeln mehr soziale Kompetenz. Insgesamt lässt sich sagen, dass es keine eindeutige Antwort auf die Frage gibt, ob die getrennte oder gemeinsame Erziehung von Jungen und Mädchen besser ist. Es kommt wahrscheinlich darauf an, welche Ziele man verfolgt und in welchem Kontext die Erziehung stattfindet.

In der heutigen Gesellschaft wird Gendern immer wichtiger, sowohl in der Erziehung als auch in der Sprache. Durch das Gendern von Berufen, Titeln und Bezeichnungen wird versucht, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern.

Die deutsche Sprache ist hierfür besonders geeignet, da es eine grammatikalische Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Wörtern gibt. Allerdings gibt es auch Kritik an der Genderthematik, da viele Menschen den Sinn hinter dem Gendern nicht verstehen und es als unnötig empfinden.

Wohin führt das Gendern

Im Allgemeinen spricht man davon, dass das Gendern unserer Sprache zu einer gerechteren und inklusiven Sprache führt. Dies ist besonders wichtig, wenn es um soziale Ungleichheiten geht. Wenn bestimmte Gruppen von Menschen ständig ausgeschlossen oder benachteiligt werden, kann das Gendern helfen, diese Diskriminierung zu beenden. Allerdings gibt es auch Kritik an der Genderthematik. So argumentieren manche, dass das Gendern unserer Sprache zu einer Verwirrung der Geschlechter führen könnte. Sie sind der Ansicht, dass es nur zwei Geschlechter gibt - männlich und weiblich - und alles andere verwirrend ist. Andere sehen in dem Gendern eine Bedrohung für die deutsche Sprache an sich. Sie befürchten, dass die deutsche Sprache dadurch künstlich und unwirklich wirkt. Es ist schwierig, zu sagen, ob diese Kritik berechtigt ist oder nicht. Sicherlich gibt es einige Aspekte, die beachtet werden sollten, aber am Ende ist es wahrscheinlich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wichtig ist nur, dass wir uns bewusst machen, was genau Gendertheorie ist und welche Auswirkungen sie auf unsere Sprache hat. Nur so können wir entscheiden, ob wir sie unterstützen oder ablehnen.

Gendern im normalen Sprachgebrauch

Im täglichen Sprachgebrauch spielt das Geschlecht eine entscheidende Rolle. Die meisten Menschen benutzen geschlechtsspezifische Pronomen und Bezeichnungen, wenn sie über andere Personen sprechen oder schreiben. Dies ist völlig normal und unproblematisch, solange niemand durch diese Wortwahl diskriminiert oder verletzt wird. In den letzten Jahren ist jedoch ein Trend zu beobachten, der darauf abzielt, geschlechtsspezifische Sprache zu vermeiden. Stattdessen werden so genannte „gender-neutral“ Pronomen und Bezeichnungen verwendet. Dieser Trend spiegelt die zunehmende Anerkennung der Vielfalt an Geschlechtern wider, die Menschen haben können, und die Notwendigkeit, alle Menschen gleich zu behandeln. Gender-neutral Sprache kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Eine Möglichkeit ist es, bestimmte Wörter ganz zu vermeiden, die nur auf ein Geschlecht referieren. Zum Beispiel könnte man statt „Frauen“ sagen „Menschen mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen“ oder statt „Männer“ sagen „Menschen mit männlichen Geschlechtsmerkmalen“. Dies ist jedoch oft umständlich und klingt für viele Menschen unnatürlich. Eine andere Möglichkeit ist es, geschlechtsspezifische Wörter durch gender-neutral ersetzen. Zum Beispiel könnte man statt „Vater“ das Wort „Elternteil“ verwenden oder statt „Sohn“ das Wort „Kind“. Dies ist eine einfachere und natürlichere Methode, aber leider gibt es noch keine allgemein akzeptierte gender-neutral Sprache, die von allen gesprochen und verstanden wird. Bis es so weit ist, müssen wir uns also weiterhin mit dem Problem der diskriminierenden Sprache auseinandersetzen. Aber es gibt Hoffnung! Indem wir bewusst auf gender-neutral Sprache achten und versuchen, sie in unserem täglichen Gebrauch zu integrieren, können wir einen Schritt in die richtige Richtung machen. So zumindest die wissenschaftliche Meinung.

Fazit: Für und Wider des Genderns

Gendern ist eine komplexe Angelegenheit mit vielen verschiedenen Aspekten. Es gibt einige gute Gründe, es zu tun, wie zum Beispiel die Tatsache, dass es unsere Sprache lebendiger und ausdrucksstärker macht. Andererseits kann es auch verwirrend und anstrengend sein, ständig die richtige Form zu finden. In jedem Fall ist es wichtig, sich bewusst zu machen, was Gendern bedeutet und wie es unsere Sprache beeinflusst, bevor man sich dafür oder dagegen entscheidet.

Ob es für den täglichen Sprachgebrauch wirklich Sinn macht, alles und jeden zu gendern bleibt dagegen sehr anzuzweifeln. Zum einen wird der “normale” Sprachfluss deutlich unterbrochen und man kann schon fast von einer Vergewaltigung einer Sprache sprechen. Vielmehr steht hier der Wunsch im Vordergrund, sich politisch korrekt zu verhalten.

Nicht alles, was sinnvoll erscheint, ist am Ende auch eine gute Lösung.

 

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