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Ein Hauch von Offenheit

Medikamenten-Anwendungsbeobachtungen durch niedergelassen Ärzte weiter im Streit

Baierbrunn (ots) - Eine Datenbank des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) macht jetzt Informationen zu Studien an zugelassenen Medikamenten für Fachleute wie Laien zugänglich (awbdb.bfarm.de). Besonders geht es darum, die "Anwendungsbeobachtungen" nachvollziehen zu können, die niedergelassene Ärzte im Auftrag der Arzneimittel-Hersteller schon lange liefern. Kritiker wie Transparency International (TI) oder das Deutsche Cochrane Zentrum, die eine entsprechende Transparenz gefordert hatten, sehen darin aber nur einen Hauch von Offenheit. "Die Datenbank kann nicht überprüft werden, weil der Gegencheck durch die Realdaten nicht gegeben ist", sagt TI-Expertin Dr. Angela Spelsberg in der "Apotheken Umschau". Der Verband forschender Arzneimittelhersteller, BfArM und kassenärztliche Bundesvereinigung halten die Datenbank dagegen für einen Fortschritt. "Es sorgt für ein Mehr an Transparenz", sagt KBV-Sprecher Dr. Roland Stahl. Allerdings ließe sie sich ausbauen. Anhaltender Streit ist programmiert.

 

Quelle: wortundbildverlag.de - Foto flickr / Net Doktor

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