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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Sex sells ein alter Hut?

Nach neuesten Studien macht nicht nur sexy aufgemachte Werbung Produkte nicht attraktiver, es kann sogar abschreckend sein

Bisher galt es immer als Werbeweisheit, dass sich mit Sex auch gut verkaufen lässt. Sex sells wurde immer wieder von Markting Agenturen besonders in den Vordergrund gestellt, wenn es um die Beratung von Kunden ging, die Ihr Geld in Werbung investieren wollten. Nun wurden diese Behauptungen von Wissenschaftlern der Ohio State University in überprüft und die Ergebnisseim Magazin 'Psychological Bulletin' veröffentlicht. Danach haben die Forscher in 53 verschiedenen Studien mit mehr als 8500 Probanden und über 44 Jahren Laufzeit herausgefunden, dass Werbung mit anzüglichem Inhalt keinen positiven Einfluss auf den Konsum haben und dass Sex kein guter Weg ist, um seine Produkte zu bewerben. 

Natürlich weiß jeder aus seiner subjektiven Erfahrung, dass sexy Körper immer ein Hingucker sind, allerdings belegt die Studie, dass sich Verbraucher im Anschluss nicht besser an Markennamen oder Produkte erinnern können. Das Gleiche gilt für den Zusammenhang von Werbung und Gewalt. Auch hier ergaben sich keine besseren Ergebnisse und es wurden zum Teil sogar Produkte mit sexuellem oder brutalen Inhalten abgelehnt. Die Wissenschaftler vermuten, dass der Grund dafür darin liegt, dass die Konsumenten durch die sexuellen oder brutalen Inhalte so sehr abgelenkt waren, dass sie das beworbene Produkt nicht mehr wahrnahmen. 

Dieser Effekt wurde offenbar immer größer, je älter die Probanden waren, was die Wissenschaftler zu der Vermutung bringt, dass eine Abstumpfung des Menschen generell gegenüber den Themen Gewalt und Sex im Alter größer wird. 

 

Foto by Alpha

Vidal zu Bayern

Nun kommt noch ein Hochkaräter nach München. Wer soll diese Bayern in der kommenden Saison stoppen?

Nachdem es am Anfang nur Gerüchte waren, ist nun der Wechsel von Arturo Vidal zum deutschen Rekordmeister so gut wie perfekt. Noch vor wenigen Tagen hatte Karl-Heinz Rummenigge noch keine konkreten Aussagen an die Presse weitergegeben, aber mittlerweile hat sich der Verein bereits mit Vidal und Turin geeinigt.

Erstmals bestätigt Rummenigge nun den Transfer und es fehle jetzt nur noch der Medizincheck. Der 28-jährige soll dann bei Bayern München einen Vertrag bis 2020 erhalten, die Ablöse soll 36 Millionen Euro betragen. 

Foto by DSanchez17

  • Publiziert in Sport
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Griechenland will zweites Reformpaket

Am Morgen hat das griechische Parlament ein GO für das zweite Reformpaket beschlossen. Für Tsipras bedeutet das, dass er nun mit den Geldgebern über ein neues Rettungspaket verhandeln kann

Nachdem wieder einmal lange in Athen über das Für und Wider gestritten wurde, hat sich letztlich durchgesetzt, dass nun über das dritte Reformpaket verhandelt werden kann, um an die dringend benötigten Milliarden zu kommen. Von 300 Abgeordneten haben immerhin 230 im Parlament für diese Maßnahme gestimmt und damit kommen die Abgeordneten dem Wunsch der Bevölkerung nach, dass die Banken wieder geöffnet werden können und ein Stück Normalität in ihr Leben zurückkehrt. Der Preis, den die Griechen dafür zahlen müssen, wird allerdings hoch sein. Denn wie man in der Vergangenheit deutlich sehen konnte, ist den EURO-Staaten weniger daran gelegen, dass das Land wieder auf die Beine kommt, als vielmehr daran, dass die gleichen Maßnahmen, die zu dem Elend geführt haben, nun erneut auf den Weg gebracht werden, nur diesmal in deutlich verschärfter Form. 

Wenn es nach Finanzminister Euklid Tsakalotos geht, dann würde die griechische Regierung schon am Freitag erneute Gespräche mit den Geldgebern führen, denn es müsse eine Einigung her und zwar bis zum 20.August, sagte Tsakalotos. Denn bis dahin muss Griechenland nämlich die 3,2 Milliarden Euro an die EZB zurückzahlen. 

Der Ministerpräsident von Griechenland hatte bis zum Schluss dafür gekämpft, dass seine Parteigenossen geschlossen hinter der Entscheidung stehen und es ist ihm immerhin gelungen drei Abweichler wieder auf Kurs zu bringen. Damit stimmten aber immer noch 36 Abgeordnete der Syriza gegen Tsipras, obwohl der in seiner Rede zuvor noch einmal seine Eingeständnisse gegenüber den Gläubigern verteidigt hat, da das die einzige Möglichkeit sei, Griechenland finanziell am Leben zu erhalten.

„Es gibt keinen Zweifel, dass der Prozess, den wir heute verfolgen, kein normaler Prozess ist. Die Hauptsache ist aber, dass wir zu einem harten Kompromiss geführt wurden, auf deren Basis wir heute versammelt sind, um während eines Ausnahmezustandes Gesetze zu erlassen.“

 

Foto by Martin Schulz

Geldgeber für Griechenland Kredite?

Was genau ist eigentlich dran an dem 'netten' Wort Geldgeber?

Dazu sei zunächst einmal die Frage gestattet 'wer sind eigentlich diese großzügigen Geldgeber' oder anders gefragt, sind das eigentlich wirklich Geldgeber, oder müssen wir eigentlich passendere Worte für diejenigen finden, diese Kredite zur Verfügung stellen? Geber impliziert nämlich, dass etwas gegeben wird ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Doch was 'die' tun, ist nicht kostenlos und bedingungslos Geld zu geben, vielmehr wären Worte wie Kreditgeber, Geldnehmer oder vielleicht sogar Kredithaie treffender. Doch nicht nur hier werden Worte geradezu im Mund umgedreht, selbst klar formulierte Inhalte wie das griechische Referendum, das nur dazu diente die griechische Regierung vom Volk legitimieren zu lassen, der europäischen Sparpolitik weiter zu folgen, wird ganz dreist von den deutschen Medien in ein 'Nein zum Euro' uminterpretiert und geistert seither durch die deutsche Medienlandschaft. Natürlich wird immer wieder in Kommentaren von Journalisten darauf hingewiesen, wie schlecht es den Menschen in Griechenland geht, was sie aber nicht daran hindert gleichzeitig den Sinn des Referendums als 'Nein zu Europa' umzudeuten. Doch zum Glück stehen die Griechen nicht allein da, denn sie erfahren eine große Solidarität mit den Bürgern der Euro Zone, die ebenfalls unter dem Euro Finanzterror leiden müssen. Eine Staatsentschuldung Griechenlands durch ein neues Finanzsystem könnte allerdings eine Kettenreaktion auslösen, was zumindest in der Euro-Zone zu einer Entschuldung auch anderer Staaten führen kann und zu einer globalen Befreiung der Leistungsträger führen könnte. 

Genau das soll jedoch um jeden Preis so lange wie es geht verzögert werden. Dabei spielen die Macht der Medien und der Politik vielleicht die wichtigste Rolle. Genau dafür werden Methoden der Manipulation verwendet, die sich vor allem in den verwendeten Worten widerspiegeln. So werden Menschen gern als Populisten bezeichnet. Wenn man das Wort genau analysiert, stammt das Wort populos aus dem griechischen und bedeutet das Volk. Was also genau soll daran schlecht sein, wenn jemand die Meinung des Volkes vertritt? Und die Menschen werden diese verbalen Manipulation gnadenlos ausgesetzt, so dass sie sich der Manipulation kaum entziehen können.

Wenn man erst einmal eine Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit für Worte wie 'Rettungspaket' entwickelt hat, dann findet man diese Worte plötzlich in fast allen Publikationen und damit finden diese Worte auch den direkten Weg in unsere Köpfe. Eine einseitige Berichterstattung hat eben nichts mit Meinungsvielfalt zu tun und eine Entscheidung zu einer Meinung kann man sich erst bilden, wenn man mehr als zwei Alternativ-Meinungen zur Verfügung hat - besser wären drei oder mehr Meinungen, damit man sich wirklich ein eigenes Bild machen kann. Wenn man also von 'Lügenpresse' spricht, dann nicht, weil man  behauptet, dass Lügen verbreitet werden, sondern vielmehr dass keine objektive Berichterstattung mehr in öffentlichen Medien stattfindet. 

Was genau bedeuten also Worte wie 'Geldgeber'? Das Wort 'geben' ist positiv belegt, denn jemand der gibt, erwartet keine Gegenleistung. Dieses Wort ist aber in Bezug auf die aktuellen Diskussionen absolut irreführend, denn dass von einem bedingungslosem Geben gesprochen werden kann, ist weit an der Realität vorbei gedacht. Man könnte vielleicht besser von Kreditwucherern oder Kredithaien sprechen, wenn es um die Gewährung weiterer Kredite geht. In jedem Fall aber ist es kein Geben, wenn etwas mit einer Gegenleistung verbunden ist, sondern vielmehr ein Kauf, ein Handel, ein Kredit oder ein Tausch. Der Begriff Geldgeber klingt einfach gut, was dann die Frage aufwirft, wer eigentlich diese Geldgeber sind und das ist nicht nur in Griechenland eines der am besten gehüteten Staatsgeheimnisse, sondern genau so in Deutschland. Denn wenn Staaten gar kein eigenes Geld herstellen dürfen, müssen sich die Staaten ja selber Geld leihen und es bleibt die Frage, bei wem eigentlich?

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