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Ausbau des Frankfurter Flughafens

Die Fakten zählen

Kommentar zum Flughafenausbau, von Christian Stang

Mainz (ots) - Über Jahre ist heftig gestritten worden, und die Gegner des Projekts wird man wohl niemals überzeugen können. Doch nun sind endgültig Fakten geschaffen: Terminal 3 am Frankfurter Flughafen wird gebaut, von 2022 an werden dort 14 Millionen Fluggäste im Jahr abgefertigt werden können. Die Betonung liegt auf können, denn ob es so kommt, weiß heute niemand mit Bestimmtheit zu sagen. Doch spricht vieles dafür, dass der Flughafenbetreiber mit seinen Prognosen richtig liegt. Die lange Vorgeschichte verdeutlicht, dass es Fraport bei dem Milliardenprojekt nicht um schiere Größe geht. Mehrfach ist der Baubeginn verschoben worden, weil die Nachwirkungen der Banken- und Finanzkrise auch das Wachstum des Luftverkehrs zum Stillstand brachten. Erst als die Zahlen wieder nach oben zeigten, fiel der Startschuss. Stets haben die Fakten den Takt vorgegeben. Das mussten schließlich auch die Grünen akzeptieren, deren Versprechen und Alternativlösungen an der Realität gescheitert sind. Für sie markiert der Baubeginn des dritten Terminals eine bittere Wegmarke. Natürlich kann man die Frage stellen, warum ein Drehkreuz für 32 Millionen Umsteiger-Passagiere im Jahr mitten im dicht besiedelten Rhein-Main-Gebiet stehen muss. Und ob nicht ein Flughafen für jene 28 Millionen Fluggäste ausreichte, die in Frankfurt bleiben oder hier ihre Reise antreten. Doch muss man dann auch die Frage beantworten, wie die Region den Verlust von mehreren Zehntausend Arbeitsplätzen verkraften sollte.

Quelle presseportal  Foto by commons.wikimedia/Heidas

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