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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Erneute dringende Bitte um schwere Waffen

Selenskyj bitte erneut dringend um Waffenlieferungen 

Russland hat eine Großoffensive in der Ostukraine gestartet. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten hat Moskau "fast alle und alles, was mit uns kämpfen kann", zusammengetrieben. In Mariupol sind die ukrainischen Truppen in einer schlechten Lage. Bundeskanzler Scholz will der Ukraine mit Waffen helfen, aber nur auf Umwegen. Die Koalitionspartner wollen es eilig haben. Kanada kündigt mehr Militärhilfe an. Auf einen Blick: die 54. Kriegsnacht.

Massive Truppenbewegungen im Osten der Ukraine

Russische Truppen befinden sich im Osten des Landes. In seiner jüngsten Videobotschaft erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass fast der gesamte kampfbereite Teil der russischen Armee auf dem Territorium unseres Staates und in den Grenzgebieten Russlands konzentriert ist. Selenskyj sagte, die russische Seite habe fast alle kampffähigen Personen zusammengetrieben. Er forderte erneut Waffen. Selenskyj sagte, der Krieg hätte bereits beendet werden können, wenn die Ukraine die richtigen Waffen gehabt hätte.

Russische Truppen mit Versorgungsproblemen

Nach Erkenntnissen des Londoner Verteidigungsministeriums verstärkt die russische Armee ihre Angriffe auf die Ostukraine. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums schlagen die ukrainischen Truppen die russischen Vorstöße zurück. Die russischen Vorstöße werden durch das Terrain sowie durch logistische und technische Schwierigkeiten behindert. Hinzu kommt die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Armee. Die Tatsache, dass es Russland nicht gelungen ist, den Widerstand in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol zu zerschlagen, sowie wahllose russische Angriffe auf Zivilisten sind weitere Anzeichen dafür, dass Moskau seine Ziele nicht so schnell erreicht wie erhofft.

Russland fordert Kapitulation von Mariupol

Moskau versuchte unterdessen die letzten Verteidiger in Mariupol mit einer neuen Frist zur Kapitulation zu bewegen. Am Mittwoch, 14.00 Uhr Moskauer Zeit, wird es einen Waffenstillstand geben, einschließlich eines "humanitären Korridors" aus dem Stahlwerk. In der Erklärung des russischen Generaloberst heißt es, die ukrainischen Kämpfer könnten sich ergeben und die Zivilisten könnten evakuiert werden. Russland will die vollständige Kontrolle über die Hafenstadt übernehmen. Den Verteidigern wurde zuvor ein Ultimatum gestellt. Die ukrainischen Truppen schilderten ihre Lage im Laufe des Tages. "Wir stehen hier vielleicht vor unseren letzten Tagen, wenn nicht gar Stunden", sagte Marinekommandeur Serhiy Volyna in dem Video. Der Feind ist uns zahlenmäßig um den Faktor 10 überlegen.

Außenminister Ukraine - maßlose Enttäuschung über Scholz

Die Lieferung von schweren Waffen ist in Deutschland weiterhin ein Thema. Direkte Waffenlieferungen der deutschen Industrie werden von der ukrainischen Regierung finanziert. Er fragte die deutsche Rüstungsindustrie, welches Material sie in Zukunft liefern könnte. "Die Ukraine hat eine Auswahl aus dieser Liste getroffen, und wir stellen ihr das Geld zur Verfügung, das sie für den Kauf benötigt", sagte er.

Die Ankündigung der Bundeskanzlerin wurde vom ukrainischen Botschafter kritisiert. Melnyk sagte, man habe sie in der ukrainischen Hauptstadt mit großer Enttäuschung und Bitterkeit zur Kenntnis genommen. Die Waffen, die wir brauchen, stehen nicht auf der Liste. Die von Olaf Scholz angekündigte Unterstützung unserer Partnerländer bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, sagte der Grünen-Politiker, reiche aber nicht aus. Nachdem die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Vorschlag aufgegriffen hat, über osteuropäische Partner sofort einsatzfähige Waffen für die Ukraine zu liefern, hat Deutschland nachgelegt. Freiheit und Menschenrechte bekommt man nicht umsonst, wenn man für sie kämpft. Viel Konkretes gab es dafür heute nicht.

Explosionen in weiteren Städten

In der südukrainischen Stadt Mykolaiv ist es zu Granatenbeschuss gekommen. Der Bürgermeister der Stadt, Olexander Senkevych, schrieb auf Telegramm, dass es in Mykolaiv Explosionen gegeben habe. Es gab keine Informationen über Verletzte oder Schäden. Die "Volksrepublik Luhansk" meldete die Einnahme einer Kleinstadt in der Ostukraine. Die Luhansker "Volksmiliz" gab auf Telegramm bekannt, dass die Stadt Kreminna unter ihrer Kontrolle steht. Nach der jüngsten Analyse des US-Instituts für Kriegsforschung war der Vormarsch auf Kreminna die einzige russische Bodenoffensive innerhalb von 24 Stunden, die nennenswerte Fortschritte gemacht hat.

Mittlerweile mehr als 5 Millionen Flüchtlinge

Mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen infolge des russischen Angriffskriegs ins Ausland geflohen. Mehr als 7 Millionen Menschen haben ihre Heimat in der Ukraine verlassen.

Entführung von Karl Lauterbach war geplant

Lauterbach sollte entführt werden

Eine Gruppe von Reichsbürgern soll die Entführung Lauterbachs und den Umsturz der deutschen Regierung geplant haben. Bei der Durchsuchung eines Verdächtigen wurde ein Waffenarsenal und NS-Devotionalien gefunden.

In der Wohnung eines Mitglieds der mutmaßlichen Extremisten wurde nach Angaben der Ermittler ein Waffenarsenal gefunden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz mit. Der Mann aus dem niederbayerischen Landkreis Landshut soll sich nach Angaben der Ermittler aktiv an den geplanten staatsfeindlichen Aktionen beteiligt haben und Waffen einsetzen oder beschaffen wollen.

Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte, dass sich in seinem Haus Schusswaffen und Teile von Schusswaffen befanden. In der Kiste befanden sich eine Menge Dinge, aber auch Langwaffen, Pfeile, eine Armbrust und eine Wurfaxt. Es wurden Fotos mit Reichsflaggen und fünf leere Benzinkanister im Haus gefunden. Es gibt Bücher, die sich mit der Verschwörung gegen Deutschland befassen. Die Verdächtigen planten, Stromleitungen und Umspannwerke in Deutschland zu sprengen. Nach Angaben der Ermittler wollten sie die Bevölkerung verängstigen und das Chaos nutzen, um die Macht in Deutschland zu übernehmen.

Bisher kein Kommentar der Reichsbürger und Querdenker

Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, dass sich die vier in Gewahrsam genommenen Männer nicht zu den Vorwürfen geäußert haben. Ihnen wird vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet und gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Der rheinland-pfälzische Innenminister sprach von Rechtsterrorismus. Bei den Verdächtigen handelt es sich um Gegner der Corona-Politik und Verschwörungstheoretiker. Die Extremisten befanden sich in einer Chatgruppe. Nach Angaben der Ermittler nannten sie sich "UnitedPatriots", manchmal aber auch "Deutschlandtag X", oder gaben sich andere Namen. Die Gruppe hat etwa 70 Mitglieder.

Messerstecherei in Dortmund

Etwa 30 Jugendliche beteiligt

Die rund 30 Jugendlichen gerieten in dem Dortmunder Viertel Nordstadt aneinander. Eine Gruppe rannte in die U-Bahn. Die Jugendlichen hielten die Polizei im Viertel auf Trab. Landes- und Bundespolizei arbeiten zusammen. Die Polizei stellt fest, dass am Fredenbaum zwei Gruppen von Jugendlichen aneinander geraten sind. Zwei Kinder (14 und 15 Jahre) wurden mit Messern verletzt.

Danach Flucht in U-Bahn

Die Gruppe flüchtete danach in die U-Bahn. Die Polizei hielt den Zug drei Haltestellen weiter an der "Münsterstraße" an, wo die Jugendlichen sofort die Notbremse zogen, die Türen öffneten und aus dem Zug rannten. Die Gruppe rannte in verschiedene Richtungen. Dass sie ins Gleisbett und in den Bahntunnel rannten, konnte letztlich nicht bestätigt werden. Die Jugendlichen wurden von der Polizei angehalten und ihre Daten wurden aufgenommen.

Hofreiter macht Druck auf Scholz

Das Kanzleramt sei schuld!

In der Berliner Ampelkoalition wächst der Druck auf die Bundesregierung, sich bei einem Energieembargo und der Lieferung schwerer Waffen zu bewegen. Der Vorsitzende des Europaausschusses sieht den Regierungschef in der Verantwortung.

Hofreiter sagte bei "RTL direkt", das Problem liege im Kanzleramt. Er setze zu wenig um und es brauche mehr Führung. "Gerade auch, wenn man mit anderen Europaparlamentariern spricht, wird einem überall die Frage gestellt, wo eigentlich Deutschland bleibt", so der Politiker weiter. Das ist das Hauptproblem für die Menschen in der Ukraine. Es ist ein Problem für uns. Wir verlieren sehr viel Prestige an unsere Nachbarn.

In einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix sagte Hofreiter, die Kanzlerin müsse Führungsstärke zeigen und dafür sorgen, dass es ein Kohle- und Ölembargo gibt. Ein Energie-Embargo ist meiner Meinung nach notwendig. Es ist wichtig, dass wir der Ukraine eine Beitrittsperspektive geben.

Hofreiter forderte, Deutschland solle schwere Waffen an die Ukraine liefern. Das Verständnis im Kabinett, dass wir keine schweren Waffen liefern, muss geändert werden. Der Vernichtungskrieg wird von den Ukrainern geführt. Hofreiter argumentierte im Fernsehsender Phoenix, dass es unsere Pflicht sei, die Ukraine zu unterstützen, weil von den russischen Invasoren täglich schwere Kriegsverbrechen begangen würden.

Westliche Länder können militärische Unterstützung leisten, einschließlich Waffen nach westlichem Vorbild, sagte er. "Sie brauchen dieses Material jetzt, damit sie ihre Soldaten in den kommenden Wochen darauf trainieren können", sagte der Grünen-Politiker.

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