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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Experten warnen: Ab Mitte Juli droht eine heftige Hitzewelle in Deutschland!

Die Meteorologen sagen eine unglaubliche Hitzewelle voraus. In den kommenden Tagen werden die Temperaturen auf unglaubliche 46 Grad ansteigen.

Ab Mitte Juli droht uns eine weitere extreme Hitzewelle – und diesmal sogar mit Temperaturen von mehr als 40 Grad! Daher sollten wir uns jetzt schon darauf vorbereiten, damit wir die Hitze möglichst gut überstehen können!

Es wird heiß!

Die Menschen sollten sich auf eine lange Phase ohne Regen einstellen und auch die Küste wird in den kommenden Tagen glühen.ne extrem heiße Sommerhitze! Wenn die Wettermodelle aus den USA und Europa stimmen, könnten die Temperaturen in Deutschland ab Mitte Juli auf bis zu 40 Grad steigen.

Hitzewellen sind diesen Sommer an der Tagesordnung und die Schuld daran trägt ein gigantisches Azorenhoch. Es blockiert Westwetter, das Abkühlung bringen könnte. Zwar sind die vor ein paar Tagen noch berechneten 46 Grad inzwischen von einigen Wettermodellen verschwunden, fest steht jedoch weiterhin: Es wird heiß!

Gesundheitliche Probleme und Trockenheit drohen

Die aktuellen Wetterprognosen sind ernüchternd: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und Experten drohen für die kommenden Tage flächendeckende Hitzewallungen mit Rekordtemperaturen. Während an der Küste noch moderate 38 Grad Celsius erreicht werden, könnte es im weiteren Landesinneren regional mehr als 40 Grad heiß werden. Doch nicht nur die große Hitze, auch die massive Trockenheit macht den Menschen in Deutschland zu schaffen. Regen ist in den kommenden Tagen keine Abkühlung zu erwarten - ganz egal wie heiß es wird.

Wie kann man sich am besten schützen?

Das eigentliche Problem ist derzeit allerdings weniger Hitze als die massive Trockenheit, die sich in Deutschland wieder etabliert hat. „Die Menschen sollten vor allem auf ausreichendes Trinken achten und sich regelmäßig abkühlen“, rät Dominik Jung. Auch bei körperlicher Arbeit sollte man im Schatten oder in gekühlten Räumen bleiben.

„Wenn man bedenkt, dass die jetzige Trockenheit bereits seit rund zwei Jahren andauert, könnte es sich hierbei um eine Jahrhundert-Dürre handeln“, warnt Dominik Jung. „Die Böden sind ausgetrocknet, die Vegetation leidet, es drohen Waldbrände – und die Menschen werden durch die Hitze stark belastet.“ Auch Karsten Brandt vom Wetterdienst befürchtet eine Jahrhundert-Dürre: „Wenn sich die jetzige Situation über Monate oder gar Jahre fortsetzt, könnte es tatsächlich zu einer Dürre kommen, wie wir sie in Deutschland noch nicht erlebt haben.“ Für viele Menschen ist die aktuelle Hitzewelle bereits jetzt eine große Belastung. Viele fühlen sich schlapp und müde, können sich kaum noch konzentrieren und bekommen Kopfschmerzen. Experten raten daher, möglichst viel Zeit im Schatten zu verbringen und ausreichend zu trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tee. Körperliche Anstrengung sollten Menschen in der Hitze möglichst vermeiden.

Der Klimawandel hat bereits begonnen

Während wir im letzten Jahr noch unter einer Jahrhundert-Flut gelitten haben, stecken wir nun mitten in einer Jahrhundert-Dürre. Dies bestätigte auch Brandt in einer Pressekonferenz. Amerikanische Wettermodelle prognostizieren sogar eine Regen-Pause bis Mitte August, was bedeutet, dass wir es mit einem stillen Unwetter zu tun bekommen.

Der fehlende Regen hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Natur und Ernte, sondern auch auf die Wirtschaft, da der Schiffsverkehr massiv eingeschränkt werden muss.

Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann (Uni Augsburg) warnt zudem davor, dass in der Vergangenheit bereits bis zu 8000 Menschen in Deutschland bei solchen Hitzewellen gestorben sind. Dieses Risiko sei besonders für alte und kranke Menschen relevant, da diese durch Corona Lungenschäden erlitten haben.

Wie gefährlich ist die Hitze wirklich?

Die Gesundheitsexperten sind sich einig: Die Hitze ist eine ernstzunehmende Gefahr. Bei extremen Temperaturen können Herz-Kreislauf-Probleme, Hitzschlag und sogar die tödliche Hitzekrankheit auftreten. Doch wie gefährlich ist die Hitze wirklich? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da die Gefahr von der jeweiligen Person und ihrer körperlichen Verfassung abhängt. Allgemein gesagt, je älter man ist, desto anfälliger ist man für die negativen Auswirkungen der Hitze. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder Diabetes sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie bei heißem Wetter vorsichtig sein und sich möglichst im Schatten aufhalten. Auch das Trinken von viel Wasser ist sehr wichtig, um den Körper hydriert zu halten. Wenn Sie merken, dass Sie Hitzeanzeichen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindel verspüren, sollten Sie in einen kühleren Raum gehen oder sich in ein kühles Bad legen. Wenn Sie ernsthafte Symptome bemerken, wie zum Beispiel Atemnot, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Hitze kann lebensbedrohlich sein, wenn man nicht rechtzeitig Hilfe sucht. Alles in allem ist die Hitze eine ernste Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten bei heißem Wetter besonders vorsichtig sein. Wenn Sie Symptome bemerken, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Was sind die Folgen von zu viel Hitze?

Zu viel Hitze kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören:

  • Dehydration: Die Flüssigkeitszufuhr muss bei heißem Wetter erhöht werden, da der Körper mehr Wasser verliert, um sich abzukühlen. Auch die Aufnahme von Elektrolyten ist wichtig, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dehydration kann Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufprobleme verursachen. In schweren Fällen kann sie zu Nierenversagen oder sogar zum Tod führen.
  • Hitzschlag: Hitzschlag tritt auf, wenn der Körper seine eigene Temperatur nicht mehr regulieren kann. Die Symptome ähneln denen der Dehydration, können aber auch Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Bewusstseinseintrübung und sogar Herzstillstand verursachen. Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall und sollte sofort behandelt werden.
  • Sonnenbrand: Sonnenbrand ist die Folge einer übermäßigen UV-Strahlungsexposition. Die Haut wird rot und schmerzhaft und es kann zu Blasenbildung kommen. In schweren Fällen kann Sonnenbrand zu Hautschäden, Infektionen und sogar Krebs führen.
  • Hitzeerschöpfung: Hitzeerschöpfung ist eine mildere Form des Hitzschlags und tritt häufiger bei älteren Menschen und Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen auf. Die Symptome ähneln denen der Dehydration, können aber auch Herzrhythmusstörungen, Schwächegefühl, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Wenn Sie in heißem Wetter arbeiten oder spielen, sollten Sie regelmäßig Pausen machen, um sich auszuruhen und Ihre Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen. Suchen Sie bei den ersten Anzeichen von Dehydration oder Hitzeerschöpfung Schatten oder einen kühlen Ort und trinken Sie viel Wasser oder andere Flüssigkeiten. Wenn Ihre Symptome nicht bald bessern, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

Wie kann man sich schützen?

Hitze kann eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen, insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Die beste Möglichkeit, sich vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen, ist, sich an einen kühlen und schattigen Ort zu begeben und viel Wasser zu trinken. Wenn Sie sich nicht in einem kühlen Ort aufhalten können, sollten Sie versuchen, sich im Schatten aufzuhalten und Ihre Haut mit einem Sonnenschutzmittel zu schützen. Wenn Sie draußen arbeiten müssen oder sich in einer Umgebung befinden, in der es sehr heiß ist, sollten Sie regelmäßige Pausen einlegen und viel trinken.

Was tun, wenn man trotzdem erkrankt?

Wenn man trotz Vorsichtsmaßnahmen wie ausreichendem Trinken und Schattenaufenthalt doch unter einer Hitzeerkrankung leidet, sollte man zunächst einmal in einen kühlen, schattigen Raum gehen. Kühle Tücher auf die erhitzte Haut legen oder ein kühles Bad nehmen können ebenfalls Linderung verschaffen. Falls die Symptome jedoch weiterhin bestehen oder sich sogar verschlimmern, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Riesiges Schlagerfest in Gelsenkirchen: Über 30 Stars feiern mit 3300 Fans

Wasser und Sand, Laser-Spektakel und glitzernde Pailletten-Outfits – mitten in Gelsenkirchen.

Moderator und Sänger Florian Silbereisen (40) hatte erneut zur großen Schlagerstrandparty ins Amphitheater geladen.

Über 30 Stars des Genres feierten mit 3300 Fans ein rauschendes Schlagerfest – live übertragen im deutschen und österreichischen Fernsehen.

Deutsche Stars und ihr Publikum sind sich einig: Es tut gut, wieder Open-Air-Konzerte feiern zu können. Die Gäste standen schon nach wenigen Takten auf und tanzten, so dass am Ende des Konzerts alle müde, aber glücklich waren. Nach dem Konzert gab es noch eine große After-Show-Party, bei der die Schlagerstars bis in die frühen Morgenstunden feierten. Auch Florian Silbereisen war bis zum Schluss dabei und genoss die tolle Stimmung. Die nächste Schlagerstrandparty wird sicherlich wieder ein voller Erfolg – schon jetzt sind viele Fans gespannt auf das nächste Jahr.

Live im ARD

Die ARD bot den feierlustigen Schlagerfans eine perfekt und aufwendig inszenierte Liveshow mit Hits am Fließband, Kurz-Interviews und launigen Showeinlagen (etwa Florian Silbereisen und Andy Borg synchron im Handstand). Lasershow, Feuerwerk und technische Gimmicks wie platzende Farbpatronen, künstliche Schmetterlinge sowie Heißluftballons im Miniaturformat über dem Halbrund ließen viele staunen. Mal zu Fuß, in einem Mustang-Oldie, auf einer brabbelnden Harley oder auch per Boot – wie Florian Silbereisen – erreichten Newcomer wie auch Schlager-Stars die Kanal-Bühne. „Endlich dürfen wir wieder feiern“, begrüßte Silbereisen die Zuschauer. Die Liveshow bietet für jeden etwas: Von fetziger Musik über tolle Tänze bis hin zu unterhaltsamen Interviews ist alles dabei.

Die Highlights der Show

Neben den vielen bekannten Gesichtern der Schlagerbranche sind auch Newcomer wie Ben Dolic, Laura Kamhuber oder Vincent Bueno mit von der Partie. „Ich bin heute Abend hier, weil ich einfach ein Fan des deutschen Schlagers bin“, verriet Bueno in einem kurzen Interview. Seine neue Single „Auf das, was da noch kommt“ hat er natürlich auch gleich mitgebracht und die Zuschauer damit begeistert.

Ein besonderes Highlight war sicherlich das gemeinsame Auftreten von Lindemann und Rammstein-Sänger Till Lindemann. Die beiden sind Freunde und hatten schon vorher angekündigt, dass sie etwas Besonderes für ihren gemeinsamen Auftritt geplant haben. Das Publikum wurde nicht enttäuscht: Die beiden performedten zusammen ihren Hit „Skills in Pills“ – und das in lediglich Unterhosen (Lindemann) und einer Lederjacke (Lindemann).

Die Show bot also wieder einmal alles, was das Herz begehrt – und die Schlagerfans können sich schon jetzt auf die nächste Ausgabe freuen.

Die Bühne glich in diesem Jahr einem wahren Emotionsausbruch. Gleich zu Beginn der Sendung kündigte Jürgen Drews an, im Herbst nach 50 erfolgreichen Jahren im Rampenlicht das letzte Mal auf der Bühne zu stehen. Auch Beatrice Egli und Lucas Cordalis hatten mit Abschied und Verlust zu kämpfen. Egli widmete ihren neuen Song "Volles Risiko" den Großeltern, die sie kürzlich verloren hatte. Cordalis sang "Versprochen, dass es weitergeht" für seinen Vater Costa Cordalis, der 2018 verstarb. Trotz aller Emotionen war die Stimmung positiv und voller Hoffnung für die Zukunft.

Selbst Andy Borg kam ohne Stolpern aus

Andy Borg, dessen Stolperkünste bei fast jedem Auftritt für Aufsehen sorgen, konnte es kaum glauben und freute sich riesig, als er singend die Treppen des Amphitheaters hinunterlief, ohne ein einziges Mal zu stolpern. Auch Roland Kaiser wurde mit Jubelrufen überschüttet. Die Schlagerikone mit bereits unglaublichen 90 Millionen verkauften Tonträgern begeisterte das Publikum mit gleich drei Songs, unter anderem "Joana" als Zugabe.

Auch Matthias Reim ließ es sich nicht nehmen, nicht nur einfach singend ins Amphitheater zu kommen. Er fuhr in einem roten Mustang-Cabrio vor und sang anschließend zusammen mit seinem Sohn Julian (25) vor einem Lagerfeuer das Stück "Vater und Sohn", im Original "Father & Son" von Cat Stevens - natürlich zum ersten Mal im TV.

Weitere Highlights mit Olaf, Howie und den No Angels

Olaf der Flipper taucht zusammen mit DJ Jerome auf und die Menge tobt. Die beiden performen den Hit „Wir sagen Dankeschön“, ein alter Song, den „Die Flippers“ zu ihrem 40-jährigen Bühnengeburtstag neu aufgelegt haben. Howard Carpendale, kürzlich noch an Corona erkrankt, sang erstmals wieder vor Publikum „Das größte Glück der Welt“, ein Friedenslied mit Schlager-Durchstarter Eric Philippi. Marianne Rosenberg in einem pinken Kleid mit üppigem Federkragen und das Duo Fantasy im sonnengelben Anzug sorgten für einen optischen Blickfang.

Die No Angels rissen die Fans mit ihrer beeindruckenden Stimme und ihren Hits von den Sitzen. Andreas Gabalier heizte die Stimmung noch weiter an, als er mit seiner unverwechselbaren Stimme das Publikum zum Tanzen brachte. Florian Silbereisen war auch voll bei der Sache und sang den Ohrwurm zusammen mit seinem Kumpel ins Mikrofon. Abschließend verabschiedete er sich von seinen Fans mit den Worten „Gelsenkirchen immer wieder gerne“ und „Ich danke euch vom Herzen“ in die Schlagernacht.

Diesem Wunsch können wir uns nur anschließen.

Griechenland bricht das Völkerrecht und verletzt EU-Werte - doch keiner reagiert

Die Skandalhandlungen der griechischen Behörden gegenüber Flüchtlingen - ein Aufschrei der Menschlichkeit ist längst überfällig!

Seit Jahren versuchen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen, in Europa ein neues Leben zu beginnen. Doch immer wieder werden sie von den griechischen Behörden brutal zurückgedrängt.

Der Fall des Syrers Mohammed Ali ist nur einer von vielen. Er kam nach Griechenland, um seiner Familie zu entkommen. Doch statt Hilfe fand er Folter und misshandelte ihn so sehr, dass er daran fast gestorben wäre.

Flüchtlinge in Griechenland leiden unter Entrechtung und Verfolgung. Pushbacks sind an der Tagesordnung und doch scheint es, als würde niemand etwas dagegen unternehmen!

Von der “heilen Welt” zum Chaos

Während die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel in den Tavernen spät abends die sommerliche Idylle genießen, ist auf den anderen griechischen Inseln vor der türkischen Küste eine Parallelwelt entstanden. In dieser Welt werden Geflüchtete erpresst, entrechtet und mit Gewalt zurückgedrängt. Dass sich diese Situation gleichzeitig abspielt, könnte man in der Nachmittagshitze leicht vergessen.

Die griechische Küstenwache machte am Wochenende indes bekannt, dass sie in den letzten Tagen versucht hätten, bis zu 1.000 Menschen die Überfahrt von der Türkei nach Griechenland zu verhindern. Dennoch fanden Urlauber die Leichen zweier Männer am Strand von Lesbos, welche die Wellen angespült hatten. Die Nationalität der beiden ist unbekannt und somit stellen sie nur eine Randnotiz in den lokalen Medien dar.

Offizielle Mission: Grenzen der EU sichern

Hinter dieser Art des Grenzschutzes verbirgt sich oft die Praxis der sogenannten Pushbacks. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen, der Ende April veröffentlicht wurde, sollen zwischen 2020 und 2021 mindestens 17.000 Menschen mit Gewalt in die Türkei zurückgeführt worden sein. "In Griechenland sind Pushbacks an der See- und Landesgrenze de facto zur alltäglichen Praxis geworden", schreibt UN-Sonderberichterstatter Felipe González Morales – Flüchtende werden dabei meist mit Gewalt an der Grenze zurückgeschickt, noch bevor sie die Möglichkeit haben, einen Asylantrag zu stellen. Dies ist ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht, welches es eigentlich jedem Menschen ermöglicht um Asyl anzusuchen. Die Europäische Union hat sich hierzu mit der Einführung der Genfer Fluchtkonvention vor 71 Jahren verpflichtet.

Offenbar werden auch Geflüchtete selbst dafür eingesetzt, Flüchtlinge aus Europa fernzuhalten. Wie eine gemeinsame Recherche von verschiedenen Medienorganisationen nun offengelegt hat, werden Menschen nach ihrer Ankunft in Griechenland vor die Wahl gestellt: Entweder helfen sie der griechischen Polizei bei den Pushbacks und bekommen dafür unter anderem eine Aufenthaltsgenehmigung in Griechenland für 30 Tage – oder sie würden wegen Menschenschmuggels vor Gericht landen. Zu solchen Verfahren, in denen Menschen zu bis zu 152 Jahren Haft verurteilt werden können, kommt es in den Gerichtssälen auf den Ägäischen Inseln immer wieder. In Griechenland sitzen aktuell 2.400 Menschen in Abschiebeeinrichtungen fest, ohne zu wissen, was mit ihnen geschehen soll. Journalistinnen und Journalisten ist der Zugang zu diesen Personen verwehrt.

Baerbock twittert dazu

Am Dienstag, 28. Juni, twitterte Außenministerin Annalena Baerbock in Verbindung mit dem Hashtag Evros, dem griechischen Grenzfluss zur Türkei: "Die furchtbaren Bilder und Berichte, die uns dieser Tage von den EU-Außengrenzen erreichen, sind nicht zu ertragen." Sie verlangt eine "lückenlose" Aufklärung der Vorfälle, die "sich nicht wiederholen" dürfen. "Das Leid ermahnt uns, dass wir in der EU bei der Asyl- und Migrationspolitik noch einen weiten Weg vor uns haben."

Dabei ist die Praxis Griechenlands, Flüchtende an der Grenze abzuweisen oder gar unter Einsatz von Gewalt zurückzubringen, keine Neuigkeit. Als die Türkei im März 2020 ankündigte, die Grenzen in Richtung Europa zu öffnen, setzte Griechenland das Recht auf Asyl für einen Monat aus. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reiste eigens an und dankte Griechenland dafür, der "europäische Schild" zu sein. Für sein "Migrationsmanagement" stellt die EU-Kommission Griechenland 700 Millionen Euro zur Verfügung. Doch die zunehmende Kriminalisierung von privaten Seenotrettungsorganisationen und Menschen, die an der Küste Erste Hilfe leisten, hat dazu geführt, dass es immer weniger Beobachter gibt, die bezeugen könnten, was genau an den Grenzen Europas passiert.

Westliche Ethik und das Flüchtlingsproblem

Griechenland ist eines der Länder, in denen die meisten Flüchtlinge ankommen. Die Situation in Griechenland ist sehr angespannt und die Menschen leiden sehr unter den Bedingungen. In diesem Kontext ist es wichtig, dass die Hilfe für die Flüchtlinge ethisch vertretbar ist. Die griechische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Flüchtlinge menschenwürdig zu behandeln und ihnen zu helfen, sich in Griechenland zu integrieren. Dafür wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel die Einrichtung von Aufnahmezentren. In diesen Zentren sollen die Flüchtlinge medizinische und psychologische Hilfe erhalten sowie Unterstützung bei der Suche nach Arbeit und Unterkunft. Allerdings sind die Aufnahmezentren oft überfüllt und die Bedingungen dort sehr schlecht. Viele Flüchtlinge klagen über mangelnde Hygiene, schlechte Ernährung und fehlende medizinische Versorgung. Außerdem werden sie oft von den Einheimischen diskriminiert und können sich kaum integrieren. In diesem Kontext ist es wichtig, dass die Hilfe für die Flüchtlinge ethisch vertretbar ist. Dazu gehört vor allem, dass sie menschenwürdig behandelt werden und Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen haben. Deshalb sollten die Aufnahmezentren verbessert werden und mehr Hilfsorganisationen in Griechenland aktiv werden.

Wie kann das weitergehen?

Es gibt viele Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa ertrinken und niemals in der EU ankommen. Dies ist ein großes Problem, denn die EU ist ethisch verpflichtet, diese Menschen zu retten. Doch die EU ist auch verpflichtet, ihre Grenzen zu schützen. Wie kann die EU dieses Problem lösen? Eine Lösung könnte darin bestehen, mehr Rettungsschiffe in Gebieten stationiert zu haben, in denen viele Flüchtlinge ertrinken. Dies würde sicherstellen, dass mehr Menschen gerettet werden können. Doch dies ist nur eine kurzfristige Lösung. Langfristig müssen die Flüchtlinge daran gehindert werden, sich auf eine so gefährliche Reise zu begeben. Dafür muss die EU den Flüchtlingen in ihren Herkunftsländern helfen, damit sie nicht gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Doch selbst wenn die EU alles richtig macht, wird es immer noch Menschen geben, die versuchen werden, nach Europa zu flüchten. Die EU muss daher auch einen humanitären Ansatz verfolgen und sicherstellen, dass alle Flüchtlinge, die es nach Europa schaffen, aufgenommen und versorgt werden. Nur so kann die EU ihrer ethischen Verpflichtung nachkommen.

Hunderttausende in Gefahr: Ukraine ruft Zivilisten zur Flucht auf

Geplante Armeeoffensive droht, den Krieg in der Ukraine zu eskalieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach Darstellung des Verteidigungsministeriums etwa eine Million Soldaten zusammengezogen, um die von Russland besetzten Gebiete im Süden des Landes zurückzuerobern. Der britischen Zeitung "Times" sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow, dass Selenskyj dem Militär bereits die Order gegeben habe, die Gebiete mithilfe westlicher Waffen zurückzugewinnen. "Die Ukraine hatte aus der Sovjet-Ära bewaffnete Streitkräfte mit 30 Jahre alten Waffen", sagte Resnikow. "Das haben wir innerhalb von drei Monaten geändert."

Tausende Einwohner aus den besetzten Gebieten im Süden des Landes werden vor der bevorstehenden Armee-Offensive zur Flucht aufgerufen. Inwohner der Gebiete Cherson und Saporischschja sollten dringend ihre Häuser verlassen - notfalls auch in Richtung der bereits seit 2014 von Russland annektieren Schwarzmeer-Halbinsel Krim, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk.

Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagte in einem Interview der britischen Zeitung "The Sunday Times", dass die ukrainische Armee mit Hilfe westlicher Waffen befohlen habe, besetztes Gebiet im Süden des Landes zurückzuerobern. Dies sei notwendig, damit die Menschen nicht gefährdet würden. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe dem Militär den Befehl gegeben, schnellstmöglich zu handeln und das Gebiet zurückzugewinnen.

Die ukrainische Wirtschaft hängt insbesondere an den Küstengebieten. Selenskyj hatte bereits mehrfach betont, dass er die von Russland kontrollierten Regionen zurückerobern will.

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