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Alexandros Tallos

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Schäuble zieht in den Krieg gegen Panama und Co

Der deutsche Finanzminister fordert eine internationale Initiative zur Eindämmung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche

Wolfgang Schäuble (CDU) war es schon immer ein Dorn im Auge, wenn ihm Steuergelder vorenthalten werden. Mit den neuesten Enthüllungen der Panama Papers holt der deutsche Finanzminister nun zum großen Schlag aus und fordert eine internationale Initiative zur Eindämmung von Steuerhinterziehung. Dabei lehnt er gleichzeitig ein Verbot von Briefkastenfirmen ganz allgemein ab. In einem Zehn-Punkte Plan will Schäuble nun dafür sorgen, dass es zu einer weltweiten Transparenz kommen soll, um zu verhindern, dass Geld in Steueroasen wie Panama oder den britischen Kanalinseln vor dem Steuergeier versteckt werden.

In Deutschland soll nun damit begonnen werden ein sogenanntes Geldwäsche-Register einzuführen. Dort sollen dann sämtliche Unternehmenskonstruktionen und die jeweils wirtschaftlich Begünstigten genau beschrieben werden. Dazu will die Bundesregierung kurzfristig einen Gesetzentwurf vorlegen. Dabei ist dieser Plan nichts Neues, sondern ist vielmehr der vierte Teil der Anti-Geldwäsche-Richtlinie der Europäischen Union. Daneben setzt Schäuble darauf, dass diese Informationen dann über Landsgrenzen hinweg miteinander vernetzt werden sollen, um einen umfassenden Überblick über Konstrukte von Unternehmen zu bekommen. "Zudem brauchen die Steuerverwaltungen Zugriff auf dieses Geldwäscheregister." Dieser Zugriff sein in Deutschland bereits in der Vorbereitung.
 
Noch in dieser Woche wird das ebenfalls ein wichtiges Thema bei einem Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Washington sein, dass am Rande der IWF-Frühjahrstagung stattfinden soll. Besonders hier erhofft sich der deutsche Finanzminister Unterstützung bei seinen Amtskollegen. Spannend ist dabei aber auch, dass Schäuble Briefkastenfirmen nicht generell verbieten will, obwohl das doch naheliegend wäre. Allerdings fordert er gleichzeitig volle Kooperation von Panama: "Wenn Panama nicht rasch kooperiert, werden wir dafür eintreten, bestimmte in Panama getätigte Finanzgeschäfte international zu ächten". Unter dem Druck der Industrienationen und deren Dienste sind bereits Länder wie die Schweiz eingeknickt und musstem den Forderungen nach Offenlegung nachgeben und letztlich kooperieren.

Foto by flickr/Christliches Medienmagazin pro

Maas prescht wieder vor - diesmal gegen Facebook

Heiko Maas fordert mehr Kontrolle von rechten Inhalten von Facebook

Nachdem Heiko Maas in den letzten Tagen bereits mehrfach für Schlagzeilen sorgte, machte er heute wieder auf sich aufmerksam, indem er forderte, dass Facebook mehr dafür tun müsse, dass rechte Inhalte und Volksverhetzung keinen Platz finden. "Wenn sie das nicht tun, dann wird es sie irgendwann auch in den Konflikt mit dem Gesetz bringen". Aus Sicht der Politik, die natürlich auch für Ruhe und Frieden in einer Gesellschafgt Verantwortung übernehmen muss, macht diese Forderung sicher Sinn. Aber wenn man bedenkt, dass die Meinungen auf Facebook in aller Regel die ungeschminkten Gedanken der User darstellen, muss man sich fragen, ob es sinnvoll sein kann, auf diese Forderung zu bestehen. Natürlich würde dann viel Haß aus den Augen der Öffentlichkeit verschwinden, aber dadurch wird weder das Problem gelöst, noch verschwinden die Gedanken an sich. Es wäre wahrscheinlich viel sinnvoller, dafür zu sorgen, dass die Menschen in der Bunderepublik gar nicht mehr so empfinden, statt ein Verbot der Veröffentlichung zu fordern.

Dabei hat Facebook bereits Schritte unternommen, damit solche Posts innerhalb von 24 Stunden wieder gelöscht werden müssen. "Es ist tatsächlich besser geworden. Aber wir haben nie behauptet, dass wir das Problem auf einen Schlag erledigt bekommen."

Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte bereits bei seiner Reise nach Deutschland im Februar angekündigt, hier  deutlich mehr tun zu wollen, um Kommentare mit Haß-Botschaften innerhalb des Netzwerks nicht mehr zuzulassen.

Foto by flickr/SPD Saar

Revierderby endet mit einem Unentschieden

Dortmund entführt in einem Spiel der Extraklasse nur einen Punkt auf Schalke

Es war das 148. Revier-Derbry, in dem sich FC Schalke 04 und Borussia Dortmund begegneten und es sollte wieder einmal ein Klasse Spiel werden, auch wenn es aus Sicht der Dortmunder nur zu einem 2:2 reichte, nachdem bis zur Halbzeit keine Tore gefallen waren. Dabei sahen mehr als 62.000 Zuschauer in der ausverkauften Veltins-Arena in der 49. Minute zunächst die Führung des BVB durch Shinji Kagawa, bevor Leroy Sane zwei Minuten später der Ausgleich gelang. Es dauerte allerdings nur weitere fünf Minuten, bevor Matthias Ginter die Dortmunder zur erneuten Führung köpfte. Am Ende brauchten die Schalker einen Elfmeter, um den 2:2 Endstand durch Klaas-Jan Huntelaar zu erzielen.

Tore:
0:1 Kagawa (49.)
1:1 Sané (51.)
1:2 Ginter (56.)
2:2 Huntelaar (66./Foulelfmeter)

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Franck Ribéry besiegt Stuttgart fast im Alleingang

Stuttgart unterliegt dem FC Bayern mit 1:3 in einem packenden Spiel

Auch am 29.Spieltag glänzt der Titelverteidiger wieder mit einem Sieg, obwohl die Überlegenheit der Münchener in den letzten Spielen nicht mehr so deutlich zu sehen war. Damit fahren die Bayern den 24. Saisonsieg ein und behaupten sich weiter an der Spitze der Bundesliga und nachdem Borussia Dortmund am Sonntag lediglich ein 2:2 gegen den Erzrivalen Schalke hinlegte, scheint der FC Bayern München nun doch bereits vorzeitig die Meisterschaft entschieden zu haben, obwohl davon natürlich keiner der Verantwortlichen sprechen will. Zumindest aber liegt man heute wieder sieben Punkte in der Tabelle vorn.

In der ausverkauften Mercedes-Benz Arena sahen gut 60.000 Zuschauer das Spiel und mussten bereits in der 31. Minute das erste mal aufheulen, nachdem der Stuttgarter Georg Niedermeier die Bayern mit einem Eigentor in Führung brachte. Die weiteren Treffer für München erzielten David Alaba (52.) und Douglas Costa (89.). Den Anschlusstreffer für die Stuttgarter konnte Daniel Didavi mit einem kuriosen Treffer im Liegen in der 63. Minute erzielen.

Tore:
0:1    G. Niedermeier (ET, 31.)
0:2    D. Alaba (52.)
1:2    D. Didavi (63.)
1:3    Douglas Costa (89.

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