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1 Mrd für Flüchtlingsunterkünfte

KfW stockt Sonderförderung "Flüchtlingsunterkünfte" auf insgesamt 1 Mrd EUR auf

Frankfurt am Main (ots) -
   - Weitere 500 Mio EUR zur Finanzierung von Flüchtlingsunterkünften
   - Zinslose Darlehen mit Laufzeit bis zu 30 Jahre und 10 Jahre
     Zinsbindung
   - Schaffung von bis zu insgesamt 100.000 Unterkunftsplätzen

Die KfW Bankengruppe stockt ihre Anfang September gestartete Sonderförderung "Flüchtlingsunterkünfte" von 500 Mio EUR auf 1 Mrd EUR auf. Antragsberechtigt sind Städte und Gemeinden, die mithilfe zinsloser Darlehen Investitionen in den Neu- und Umbau, die Modernisierung sowie den Erwerb von Flüchtlingsunterkünften finanzieren können. "Die Nachfrage von Kommunen und Gemeinden ist ungebrochen hoch. Auch angesichts des nahenden Winters und der damit zu erwartenden niedrigen Temperaturen muss es Städten und Gemeinden möglich sein, eine günstige Finanzierung schnell und flexibel zu erhalten, um Flüchtlingsunterkünfte zu erwerben oder zu errichten. Die KfW wird mit dieser Sonderförderung ihrer Verantwortung als Förderbank in einer außergewöhnlichen Situation gerecht", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Die Sonderfazilität Flüchtlingsunterkünfte (300 Mio EUR) war am 06.09.2015 eingeführt worden und bereits nach einigen Tagen ausgeschöpft. Die KfW hatte daher zum 24.09. bekannt gegeben, das Volumen um weitere 200 Mio EUR zu erhöhen. Mit der erneuten Aufstockung auf 1 Mrd. EUR können, je nach Unterkunft, insgesamt bis zu 100.000 Plätze geschaffen werden. Die Kommunen können zwischen Laufzeiten von 10, 20 oder 30 Jahren wählen. Der Zinssatz beträgt einheitlich 0,0 Prozent und wird bei Auszahlung der Kredite für 10 Jahre festgeschrieben. Wie bisher werden bis zur Ausschöpfung des Volumens die Anträge in der Reihenfolge ihres Eingangs zugesagt. Die Sonderförderung ist Teil des KfW-Investitionskredits Kommunen (Programm 208), über das auch nach Ausschöpfung der Sonderfazilität attraktive Finanzierungsangebote für kommunale Investitionen im Zusammenhang mit der Unterbringung von Flüchtlingen bereit stehen.

Quelle presseportal  Foto by /commons.wikimedia/Raimond Spekking

KfW Bank hilft in Krisengebiet

 

KfW: Wasser für Jordanien und syrische Flüchtlinge

 

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Kreditvertrag in Höhe von 30 Mio. EUR für die dritte Phase des Wasserressourcen Managementprogramms unterzeichnet. Mit den Mitteln dieser Programme werden die jordanische Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung und das Wassertransportsystem verbessert. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Wasserwiederverwendung in der Bewässerungslandwirtschaft finanziert.

 

Im wasserarmen Jordanien leben seit fast vier Jahren syrische Flüchtlinge. Derzeit wird ihre Anzahl auf bis zu anderthalb Millionen geschätzt - bei etwa 6,5 Millionen Einwohnern. Ein Fünftel der Flüchtlinge wohnt in Lagern, die meisten aber sind in Städten und Dörfern untergekommen. Der Wasserverbrauch ist in Jordanien deshalb insgesamt stark angestiegen.

 

"Die Unterstützung der KfW ist ein maßgeblicher Beitrag zur Verringerung der sich zunehmend verschärfenden Wasserprobleme in Jordanien. Unter anderem profitieren insbesondere auch syrische Flüchtlinge und die aufnehmenden Gemeinden von dem verbesserten Zugang zu Wasser", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

 

Der "Wasserstress" für die syrischen Flüchtlinge und die jordanische Bevölkerung hat sich erheblich erhöht, da die Wasserversorgung durch die öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen vielerorts nicht mehr wöchentlich, sondern nur noch alle zwei Wochen erfolgt. Hinzu kommt die unzureichende Abwasserentsorgung.

 

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank führt im Auftrag der Bundesregierung die Finanzielle Zusammenarbeit (FZ) mit Entwicklungsländern durch. Derzeit werden in Jordanien Vorhaben mit einem Gesamtvolumen über 660 Mio. EUR umgesetzt (davon 365 Mio. EUR zinssubventionierte KfW-Mittel) zur Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung, Steigerung der Energieeffizienz, Verbesserung des Zugangs zu Grundbildung und Versorgung syrischer Flüchtlinge.

 

Quelle presseportal Foto pixabay/JuergenM

 

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