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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Athen brennt!

Erst politisch - jetzt am Stadtrand!

Nachdem Athen in den letzten Tagen bereits politisch einem Pulverfass glich und ein Flächenbrand innerhalb der Bevölkerung entstanden ist, brennt es nun auch ganz real. In den Hügeln rund um die 5 Millionen Metropole ist wieder einmal ein Waldbrand entstanden. Vermutlich die Folge von Brandstiftern, die von Immobilienspekulanten dafür bezahlt werden, um Brände zu legen, damit neues Bauland rund um Athen entstehen kann. Doch nun wüten die Flammen bereits sehr nahe an den nördlichen Wohngebieten, so dass die aktuelle Lage mehr als gefährlich zu sein scheint. Auf jeden Fall aber könnte sich kein Autor mehr Symbolik in einem Roman ausdenken. 

Kosten für Uni-Bewerbungen

Wenn die Bewerber seit ein paar Jahren für Ihre Bewerbung zahlen müssen

Bald ist es wieder soweit. Die Einschreibezeiträume für das Wintersemester sind längst festgelegt und manch einer muss sich überlegen, wo er sich einschreiben will. Seit längerer Zeit ist das nämlich nicht mehr kostenlos möglich, sondern viele Institute nehmen heute eine Bearbeitungsgebühr für eine Bewerbung. Das heißt, dass sie Geld dafür nehmen, damit sie sich überhaupt eine Bewerbung anschauen. Es gibt beispielsweise Hochschulen, die damit werben, dass Aufnahmekriterien nicht mehr nur der NC ist, sondern auch andere Dinge, wie beispielsweise die Persönlichkeit eines Bewerbers. Und für diese Versprechen zahlt dann auch einer - nämlich der Bewerber. Unter Umständen sogar richtig viel.

Nicht nur an Hochschulen

Betroffen sind Maler, Bildhauer und Musiker. Kunsthochschulen verlangen laut Hochschulrektorenkonferenz (HRK) oft zwischen 20 und 40 Euro, Musikhochschulen ca 30 Euro. Begründet werden diese Maßnahmen damit, dass man das Personal zahlen müsste, dass sich die Mappen der Bewerber genau anschaut. Dabei bleibt es aber nicht. 20 Euro werden den Bewerbern an der ev. Hochschule Freiburg abgeknöpft und an Business Schulen, wie der Handelshochschule Leipzig oder der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU) in Vallendar bei Koblenz, werden bis zu 100 Euro pro Bewerber fällig. Allerdings erstattet die Uni Leipzig zumindest den Teilnehmern das Geld zurück, die aufgenommen werden.

250 Euro für Mediziner

Immerhin 250 Euro kostet die Bewerbung für ein Medizin Studium an der privaten Universität Witten/Herdecke. Und in der Zahnklinik liegen die Kosten sogar bei 300 Euro. Insgesamt nehme die Universität allein mit den Bewerbungen für Medizin 250.000 Euro an Gebühren ein. Und auch die öffentlichen Universitäten denken über eine Gebühr für die Prüfung von Bewerbungen nach. Denn immerhin erzeugt die Bewerbungsflut eine Menge Arbeit. Und im April forderte Svenja Schulze, die NRW-Wissenschaftsministerin, dass flächendeckend Bewerbungsgebühren für die Master Studiengänge eingeführt werden sollten - "Junge Menschen geben ein paar Hundert Euro für ein Handy aus, warum also nicht auch für einen Studienplatz?"
Der Studenten-Dachverband fzs zumindest wies diese Forderungen zurück.

Angela Merkel und Reem

Die Kanzlerin und das Mädchen

Das hatte sich Reem anders vorgestellt. Denn die Bundeskanzlerin sollte kommen und Reem hatte Hoffnung. Hoffnung, dass sich etwas ändert an ihrer Situation. Denn Reem ist eine libanesiche Asylantin, die in Deutschland ihr Abitur gemacht hat, sehr gut deutsch spricht und sich wünscht, in Deutschland auch zu studieren. Aber sie könne ihr Leben nicht genießen, weil sie Angst hat, abgeschoben zu werden. Doch Angela Merkel hatte nicht die erwünscht Antwort mitgebracht. Zunächst haben die beiden über das Heimatland von Reem gesprochen, den Libanon. Denn dort herrschen immer noch bürgerkriegsähnliche Verhältnisse und deshalb sollten Asylanträge aus diesem Land bevorzugt behandelt werden. Außerdem es ja nicht sicher, dass Reem abgeschoben würde.

Der Schulbesuch

Das ganze hat stattgefunden in der Paul Friedrich Scheel-Schule in Rostock. Dort hatte die Kanzlerin eingeladen zu einer Talk Runde mit 30 Jugendlichen zu Fragen der Homosexualität und der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Was zunächst wirkte wie eine PR-Kampagne der Bundeskanzlerin, nahm plötzlich einen völlig anderen Verlauf, als Reem vor laufenden Kameras anfing, zu weinen. Darauf musste Merkel natürlich reagieren, sie stoppte ihre Rede, schaute auf Reem und sagte dann: Och komm, Du hast das doch prima gemacht. Mit diesen Worten ging Merkel auf das Mädchen zu und streichelte sie. Daraufhin rief der Moderator: „Ich glaube nicht, Frau Bundeskanzlerin, dass es da ums prima machen geht, sondern dass es natürlich eine belastende Situation ist“. Darauf sagte die Kanzlerin: „Das weiß ich, dass es eine belastende Situation ist“. und wendete sich wieder dem Mädchen zu: „Und deshalb möchte ich sie trotzdem einmal streicheln.“ und „Weil du es ja schwer hast und weil du ganz toll aber dargestellt hast für viele, viele andere, in welche Situation man kommen kann.“

Betroffenheit oder Ratlosigkeit

Wenn Tränen fließen, dann hat es Politik schwer, und Politikern noch mehr. Und möglicherweise am schwierigsten eine Angela Merkel. Denn sie ist ja an und für sich sehr bekannt dafür, dass sie immer sehr beherrscht ist und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Und dann ist da plötzlich eine Situation, in der die Politikerin mit der üblichen Kommunikationsrhetorik am Ende war und der Mensch zum Vorschein kam. Ich nehme ihr zumindest ab, dass sie es ernst gemeint hat mit dem Mitgefühl und dass dieses Mädchen ihr Herz berührt hat. Aber wie ambivalent muüssen die Gefühle in Angela Merkel gewesen sein, wie sie darauf reagieren sollte. Denn der Mensch in Frau Merkel hätte Reem sicher am liebsten gesagt, dass sie bleiben darf, doch der Politiker in ihr musste sich auf die Zunge beißen, damit sie nicht gegen ihre eigenen Gesetze handelt. Schade eigentlich!

Abnehmen mit einem Spiel

Lässt sich mit einem Online Spiel schneller abnehmen?

Das jedenfalls behaupten die Macher des Online Bilder Spiels "Food Training" der Universitäten Exeter und Cardiff. Mit diesem Spiel soll Ihr Gehirn darauf trainiert werden, "das Richtige" zu essen und da Bilder in unserem Gehirn eine zentrale Rolle einnehmen, scheint es eine gute Idee zu sein, daraus ein Spiel zu machen. Jedenfalls sollen die Erfolge nicht lange auf sich warten lassen - das jedenfalls sagen 88% der Teilnehmer, die begeistert sind von dieser Idee. Im Test werden fett- und zuckerreiche Lebensmittel mit einem dicken Rand versehen, während die gesunden Lebensmittel ohne einen Rand dargestellt werden und auf die man während des Spiels klicken soll. Der damit verbundene Lerneffekt beim Spielen soll sich dann auch auf die Essgewohnheiten der Probanden übertragen und damit nachhaltige gute Resultate erzielen.

Langfristige Erfolge durch klassische Konditionierung

Die Erfinder des Spiels sprechen von Resultaten von bis zu 700 Gramm pro Woche - völlig ohne weitere Interventionen seitens der Teilnehmer. Allein die Umerziehung im Kopf soll ausreichend sein, damit diese Ergebnisse zustande kommen. Damit wäre tatsächlich eine Umerziehung in Essensangelegenheiten sehr einfach zu machen. Damit diese Erziehungsarbeit funktioniert sollte das Spiel ca 4 mal pro Woche für mindestens 10 Minuten gespielt werden.

Damit Sie mitmachen können, können Sie dem folgenden Link folgen. Sie brauchen lediglich Ihre Mailadresse anzugeben. Hier gehts zum Spiel

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