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Warum Hunde der Spiegel Deiner Seele sind

Experten bestätigen: Hunde können Gedanken lesen und sogar lachen!

Diese Weisheit, die in sozialen Netzwerken kursiert, dass „Das Leben mit Hund zu 90 Prozent darin besteht, sich gegenseitig hinterherzulaufen, um zu schauen, was der andere wohl grade frisst“ mag etwas übertrieben sein. Jedoch stimmt eines: Nicht nur Menschen beobachten ihre Hunde genauestens, sondern auch umgekehrt. „Ständig!“ sagt Tierpsychologin Patricia Lösche. Und nicht nur dann wenn es sich um Hütehunde handelt -wie ihnen Beispielsweise ihr Australian Shepherd-, sondern grundsätzlich alle Hunderassen.

„Unterschätzen Sie nie die Intelligenz eines Tieres“, sagt die Vorsitzende vom Berufsverband der Tierverhaltensberater und -trainer. „Selbst wenn es scheint, als ob sie unsignalisiert in der Ecke sitzen und nichts tun, beobachten sie uns die ganze Zeit aufmerksam. Das machen sie aus verschiedenen Gründen: Zum einen möchten sie herausfinden, was wir als Nächstes tun werden; zum anderen nehmen sie unsere Stimmungslage und unseren Körperausdruck war. Also denken Sie immer daran: Tiere haben ein sehr sensibles Gespür für unsere Absichten – positive wie negative.“

Hunde brauchen Sicherheit: Wie sie das Umfeld scannen und warum es so wichtig ist.

Tiere tun dies, weil es ihr Job ist und weil sie eine gewisse Affinität zu 35.000 Jahren Domestikationsgeschichte haben. Hunde scannen das Umfeld besonders intensiv und schauen, wo Veränderungen sind. Sie wollen sich sicher fühlen, als Teil des Systems, und müssen sehen, dass sie darin ihren Platz behalten. Je weniger Tiere mitbekommen, je unaufmerksamer sie sind, desto weniger Bedeutung haben die Tiere in der Gemeinschaft. Das wollen besonders Hunde nicht und verhalten sich entsprechend.

Manche Hundebesitzer meinen, ihre Hunde könnten sogar fühlen, was sie denken. "Das ist vielleicht ein bisschen zu viel gesagt", sagt die Verhaltensbiologin Stefanie Riemer von der Schweizer "Hunde Uni - Wissenschaft trifft Praxis". "Aber sie können wahrnehmen, was wir fühlen." Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Hunde ebenso wie kleine Kinder empathische Fähigkeiten besitzen. So weinen sie beispielsweise, wenn ihrer Mutter Blut abgenommen werden muss.

Hunde sind Menschen in Tiergestalt: Sie reagieren genauso auf Weinen wie wir.

Aus mehreren Studien geht hervor, dass Hunde in der Lage sind, Emotionen wahrzunehmen und sich diesen anzupassen. In einer Versuchsreihe wurden die Tiere mit einer weinenden Person konfrontiert und statt unsicher zu reagieren oder sich an die Bezugsperson zu wenden, kümmerten sich viele Hunde tatsächlich um die Testperson. Dies belegt die These der Forscherin Riemer, welche mehrere Jahre eine Forschungsgruppe zum Hundeverhalten an der Universität Bern leitete.

Das Verhalten von Hunden und Menschen ist eindeutig sehr sozial. Dies bedeutet, dass beide Lebewesen in der Lage sind, sich in andere hineinzuversetzen. Durch diese Fähigkeit können sie vorhersehen, wie der andere gleich handeln wird. Dies ist sehr nützlich, um zu verhindern, dass man attackiert wird.

Hund ist immer einen Schritt voraus und erkennt die Reaktionen anderer

Wenn ich sehe, wie andere auf etwas neues reagieren, kann ich mich selbst besser darauf vorbereiten. Dies spart nicht nur Zeit und Mühe, sondern ich bin auch in der Lage zu verstehen, wenn ein anderes Mitglied der Gruppe Angst oder Schmerzen hat. Wenn man kooperiert und sagt: "Hilfst du mir, helfe ich dir", ist dies von Vorteil für alle Beteiligten.

Im Lauf der Zeit haben sich Hunde durch die Domestikation an uns Menschen angepasst und können uns mittlerweile sehr gut lesen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sie wissen, welches Verhalten von uns für sie förderlich ist. So reagieren sie beispielsweise verstärkt auf unsere Emotionen, sobald wir ihnen gegenüber ein fürsorgliches Verhalten zeigen.

Hunde verstehen mehr, als wir denken

Hundebesitzer kennen das: Kaum macht man Anstalten, seinen Vierbeiner zu verwöhnen, gibt dieser auch schon ein Zittern von sich oder wedelt aufgeregt mit dem Schwanz. Doch ist es wirklich nur die Aufregung über ein Leckerchen oder Behindertenhundemäßiges Verhalten? Experten sind sich uneins.

Während Patricia Lösche sagt, dass einige Hunde genau wissen was sie tun müssen, um verwöhnt zu werden, gibt es andere Experten die Hinweise darauf sehen, dass Hunde bewusst Angst- und anderes Verhalten vorspielen, um sich dadurch einen Vorteil oder doch zumindest Aufmerksamkeit zu versprechen.

Tierpsychologen bestätigen: Hunde können lachen!

Tierpsychologen sind sich einig, dass Hunde soziale Verhaltensmuster aufweisen. Einige Rassen wie Dalmatiner und Border Collies werden sogar nachgesagt, dass sie lachen können. Eine Tierpsychologin erzählt vom mexikanischen Nackthund einer Freundin, die das definitv könne und zwar immer dann, wenn er freundlich auf einen zukomme.

Hunde sind unglaublich clever und können uns Menschen in vielerlei Hinsicht das Leben erleichtern. Nicht umsonst werden sie auch als beste Freunde des Menschen bezeichnet. Eine ihrer besonderen Fähigkeit ist das Nachahmen unseres Verhaltens, seien es Gesten, Worte oder auch ganze Bewegungsabläufe. Dies macht sie zu perfekten Begleitern und Partnern in unserem Alltag.

Bist du gestresst? Dann könnte es sein, dass auch dein Hund Stress hat!

Nicht nur unsere Handlungen, auch unsere Emotionen werden von unseren Haustieren synchronisiert – sogar über längere Zeit. Wenn Menschen etwa monatelang Stress durch einen Umzug oder Ärger mit unserem Chef haben, erhöht sich auch der Cortisolspiegel beim Hund.

Dieser Anstieg des Stresshormons beeinträchtigt die Gesundheit des Hundes und kann zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen. Forschungen belegen, dass diese Verhaltensweise unabhängig von der Persönlichkeit oder dem Aktivitätsniveau des Hundes ist. „Es ist ein Indiz, dass tatsächlich eine Synchronisierung stattfindet“, so Lösche.

Bevor wir handeln, entscheidet unser Gehirn bereits, was getan wird - und diese Millisekunden bemerkt der Hund bereits. "Der ist schon vor uns da und wir können ihm gar nichts vormachen", so die Expertin. Unsere emotionale Grundeinstellung haben wir nicht unter Kontrolle. Dies wird zum Beispiel deutlich, wenn wir unserem Nachbarn begegnen, den wir nicht leiden können und der Hund ihn anknurrt, obwohl wir scheinbar freundlich sind.

Diese Fähigkeit ist unglaublich: Hunde erkennen nicht nur Emotionen, sondern auch Absichten!

Doch nicht nur unsere Emotionen, auch unsere Absichten kann der Hund erkennen. Diese Fähigkeit ist wahrscheinlich angeboren und kann nicht gelernt werden. „Die Tiere interpretieren unsere Gesten und Bewegungen im Zusammenhang mit dem, was sie bereits wissen“, sagt Lösche. Sie vergleicht dies mit einer Art „Bausteinsystem“, das die Tiere nutzen, um unsere Absichten zu verstehen. Zum Beispiel wenn wir unseren Hund rufen und die Arme heben, deutet er dies als Aufforderung, zu uns zu kommen. Wirft man ihm jedoch einen Ball, sehen die meisten Hunde die ausgestreckten Arme als Zeichen dafür, dass der Ball geworfen wird.

Patricia Lösche ist der Ansicht, dass Hunde gar nicht sprechen müssen, um uns „verstehen“ oder zu wissen, was mit mir los ist. Im Training etwa macht man sich das Nachahmen durch die Methode „Do as I do“ (Mach’s mir nach) zunutze. „Hunde können sehr wohl auch lernen, uns nachzumachen, wenn sie begriffen haben, dass es das ist, worum es geht. Oder dass wir darauf besonders reagieren“, sagt Patricia Lösche.

Wie unsere Hunde uns zeigen, was wir wirklich sind - auch wenn es manchmal wehtut.

Durch die enge Bindung, die Menschen und Hunde miteinander eingehen können, spiegelt uns unsere treueste Begleitung auch dann wider, wenn wir es nicht unbedingt wollen. Dies ist zwar nicht angenehm aber manchmal hilfreich, stärkt uns aber letzten Endes in unserer Selbsteinschätzung.

Eine weitere Möglichkeit, unsere Persönlichkeit durch unseren Hund zu spiegeln, ist diejenige, die Psychotherapeuten seit Jahren nutzen: die sogenannte „Hundetherapie“. Dabei wird ein Patient in Anwesenheit eines Hundes behandelt. Durch die Nähe des Tieres soll er sich entspannen und Vertrauen fassen können – und so seine Blockaden überwinden.

Einige Menschen sind der Ansicht, dass unsere Persönlichkeit nicht nur durch unseren Hund, sondern auch durch die Art und Weise, wie wir mit ihm umgehen, widergespiegelt wird. So können zum Beispiel ruhige und entspannte Menschen einen ebenso ruhigen und entspannten Hund haben, während nervöse oder gestresste Menschen einen ebenso nervösen oder gestressten Hund haben. Ob dies stimmt, ist natürlich schwer zu sagen. Sicher ist aber, dass unsere Beziehung zu unserem Hund ein guter Indikator für unsere allgemeine Beziehungsfähigkeit ist.

 

Wenn Cafés den Doc ersetzen

Griechische Cafés sind mehr als nur ein Ort zum Kaffee trinken

 Wenn Sie in Griechenland ein Café besuchen, dann ist das mehr als nur ein Ort, an dem Sie nur Kaffee trinken oder eine Cola bestellen. Vielmehr sind für die Griechen Cafés ein Ort, um sich zu treffen und zu reden.

 Von einem einfachen „wie geht´s“ ist man hier allerdings ebenfalls weit weg. Vielmehr werden hier die alltäglichen Problemen diskutiert, über Leute getratscht und sich ausgetauscht. Dabei spielt das Miteinander in der griechischen Kultur eine große Rolle.

 Vor Jahren waren es hauptsächlich Männer, die in den sogenannten kafenions miteinander Kaffee tranken, Karten oder Tavli spielten und dabei die politischen Probleme diskutierten. Heute laufen die Dinge auch in Griechenland anders, denn auch Frauen haben hier mittlerweile ihren Platz gefunden. Diese Kafenions findet man wirklich an jeder Ecke Griechenlands, selbst in den abgelegsten Dörfern.

 Im Durchschnitt verbringen die Griechen übrigens eineinhalb Stunden in den Kafenios – da bleibt jede Menge Zeit zu reden und das ist gut so. Denn im Gegensatz zu anderen Kulturen sparen sich die Griechen damit oftmals den Arzt, denn soziale Kontakte können hier helfen.

 Quelle protothema.gr Foto protothema.gr

 

 

Wenn die Deutschen die Kontrolle verlieren

Wenn Angst ein schlechter Ratgeber ist, wovor haben die Deutschen am meisten Angst?

Wer denkt, dass die größte Angts der Deutschen Spinnen, große Höhen oder enge Räume sind, der liegt definitiv völlig falsch. Die meisten Menschen fürchten sich schlicht und einfach vor allem, was neu und unbekannt und damit auch unkontrollierbar ist.

Deutlich stärker sind Ängste vor politischen und gesellschaftlichen Themen, als vor irgendwelchen privaten Sorgen. Nach einer Studie aus dem letzten Jahr haben mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland stärkere Zukunftsängste wegen der aktuellen Entwicklung in Bezug auf die Asylbewerber. Fast genauso viele haben Angst davor, im Alter ein Pflegefall zu werden, oder schwer zu erkranken.

Unkontrollierbar und nicht vorhersehbar

Eins haben alle diese Ängste gemeinsam. Sie sind alle unkontrollierbar und nicht vorhersagbar. Damit entziehen sie sich jeder Möglichkeit, Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Und das ist genau das, was Menschen Angst macht. Dass sie keine Möglichkeiten haben, ihr eigenes Schicksal oder das von geliebten Menschen selbst zu bestimmen. Das sagt auch der Psychologe Peter Walschburger von der Freien Universität (FU) Berlin. „Der Mensch ist extrem gruppenspezifisch orientiert. „Fremdes wird deshalb eher mit Misstrauen als mit Neugier beäugt.“

Natürlich sind die Ängste dabei je nach der individuellen Situation sehr unterschiedlich, denn ältere Menschen machen sich eher Sorgen um Demenz, Krankheit oder Einsamkeit, als junge Menschen.

Frauen haben nicht mehr Ängste als Männer

Allerdings gehen sie damit offener um, denn Männern fällt es oft schwerer, über Dinge zu reden, die sie bewegen und über die sie sich Sorgen machen. Gleichzeitig sind Frauen aber couragierter, als noch vor einigen Jahren und stellen sich vermehrt ihren Ängsten.

Achtung beim Fernsehen

Denn durch den Fokus auf die Dinge, die in den Nachrichten gezeigt werden, die man im Radio hören und in der Zeitung lesen kann, werden die Menschen immer wieder auf die Katastrophen in der Welt hingewiesen. Und ein Erdbeben im Fernsehen zu zeigen ist für die Macher allemal spannender, als ein glückliches Päärchen auf einer Wiese. Das sind keine Hingucker, bestimmen aber gleichzeitig beim Konsument seine aktuellen Denkprozesse. Das tut niemandem gut, denn die Chance, dass der Partner einen verlässt ist immer noch weitaus größer, als von der Bombe eines Dschihadisten getötet zu werden. Da liegt es auf der Hand, dass es besser für die Menschen wäre, sich viel aufmerksamer mit "echten" Menschen zu beschäftigen, als mit ininszenierten Horrorszenarien.

Foto by flickr/ninfaj

Wenn die Liebe vorbei ist - 5 Anzeichen

Es gibt 5 Anzeichen dafür, dass die Beziehung vorbei ist.

Manchmal ist eine Beziehung unwiederbringlich zerbrochen. Woran erkennt man, dass es vorbei ist?

In jeder Beziehung gibt es Meinungsverschiedenheiten oder Missverständnisse. Eine gesunde Streitkultur sollte auch stattfinden und kann sogar Menschen zusammenbringen. Die grundsätzliche Art und Weise, wie man miteinander umgeht, verrät viel über den Glücksstatus in einer Beziehung. Woher weiß man, wenn es nicht klappt, ob es sich um eine Flaute handelt oder ob man gehen sollte? Wir verraten es hier. Es gibt 5 Anzeichen dafür, dass die Beziehung vorbei ist.

1. Auch wenn Sie schon lange zusammen sind, können Sie nicht immer einer Meinung sein. Das ist sicher. Wenn ein Paar fast nichts mehr gemeinsam hat, ist die Beziehung in der Regel vorbei. Man weiß, wofür man als Paar steht, wenn man eine gewisse Basis an Gemeinsamkeiten hat. 

2. Es gibt mehr und mehr Gleichgültigkeit. Ist es Ihnen egal, was Ihr Partner sagt oder tut? Gleichgültigkeit ist der Anfang vom Ende, und das ist kein gutes Zeichen. Wenn das Interesse an der anderen Person erloschen ist, ist es schwer, sie wiederzubeleben. Die Liebe ist bereits auf der Strecke geblieben, und Sie sind über den Punkt hinaus, um eine Beziehung zu kämpfen.

3. Manchmal trennen sich Paare, die sich noch lieben. Einer von ihnen hat Dinge getan oder gesagt, die für den anderen nicht zu entschuldigen sind und eine Wiederholung nicht zulassen. Konsequenz sollte nie unterschätzt werden, denn die meisten von uns haben einen Punkt in der Beziehung, an dem sie endet. Es ist keine gute Idee, diesen Punkt immer wieder auszuschöpfen. Der Partner wird der Trennungsankündigung irgendwann Taten folgen lassen.

4. Sie haben sich auseinandergelebt. In diesem Stadium lebt man nur noch in einer gemeinsamen Wohnung. Man streitet sich nicht und nimmt nicht am Leben des anderen teil. Ein Haus ist einer der Gründe, warum viele Paare zusammenbleiben. Beide haben noch eine Beziehung, weil einer von ihnen das Bett nicht mehr mit dem anderen teilt. Wenn Sie noch Gefühle für die andere Person haben, sollten Sie eine Paartherapie machen, denn das Ende der Beziehung ist fast besiegelt.

5. Es sind neue Partner im Spiel. Aus einem Seitensprung wurde eine Affäre. Die Entscheidung für einen neuen Partner ist meist ein Zeichen für eine zerrüttete Beziehung. Es ist möglich, dass Paare, die schon lange zusammen sind, wieder zueinander finden. Es kommt auf den Einzelfall an und darauf, ob der Wunsch nach Versöhnung im Inneren noch vorhanden ist.

In jedem Fall lohnt es sich an seinen Beziehungen zu arbeiten, denn nicht selten sind die Partner auch eine Art Spiegel für die eigenen Fehler. Suchen Sie also die Fehler nicht bei anderen, sondern arbeiten sie daran in ihrem Leben Dinge zu verändern. Denn nicht selten lohnen sich diese Anstrengungen und helfen Ihnen auch noch "so nebenbei" ein besserer Mensch zu werden. 

Wie sinnvoll ist das Weitermachen?

Wenn Kreativität kurz mal ins Stocken kommt ist Weitermachen besonders wertvoll

Jeder kennt die Situation, wenn man eine neue Aufgabe erfüllen soll und die Arbeit dann stockt. Genau wie in vielen anderen Bereichen neigt man dann schnell dazu aufzugeben, oder sich mit dem Erreichten abzufinden. Nun haben Brian J. Lucas and Loran F. Nordgren (Northwestern University) in sieben Studien herausgefunden, dass sich Weitermachen auf jeden Fall lohnt.

Dazu hatte man den Teilnehmern an den Studie zunächst die Aufgabe gegeben, mehrere Aufgaben zur Kreativität in vier Minuten zu bearbeiten. Dann sollten die Teilnehmer schätzen, was es bringen würde, wenn sie weitere vier Minuten an denselben Aufgaben arbeiten könnten. Anschließend sollten die Teilnehmer diese weiteren vier Minuten nutzen, um an den Aufgaben zu arbeiten. Schließlich wurde in einem letzten Schritt berechnet, wie weit sich die Schätzungen der Teilnehmer von den Ergebnissen im letzten Schritt unterschieden haben und in wie weit sich die Qualität in der letzten Phase verändert hätte.

Kreative Leistungen deutlich unterschätzt

Das Ergebnis der Untersuchungen zeigte deutlich, dass die Teilnehmer ihre eigenen Leistungen in der Weitermach-Phase deutlich unterschätzt hatten. Die meisten Teilnemer glaubten nicht, dass sie in der Weitermach-Phase ihre Ergebnisse aus den ersten vier Minuten deutlich steigern könnten.

Die Forscher gehen davon aus, dass Menschen die Wahrscheinlichkeit einer kreativen Leistung in der Weitermach-Phase als umso schlechter einschätzen, je schwieriger Ihnen die gestellte Aufgabe erschien. Die Studie belegt allerdings eindrucksvoll, dass die besten Leistungen tatsächlich erst in der Weitermach-Phase erreicht wurden. Es lohnt sich also besonders dann weiterzumachen, wenn scheinbar bereits das Ende einer kreativen Phase erreicht zu sein scheint.

Die Forscher selber schreiben:"Wir haben herausgefunden, dass Menschen durchweg den Wert des Weitermachens bei kreativen Aufgaben unterschätzten und dass die wahrgenommene Schwierigkeit der Aufgaben diesen Effekt erklärt. Wer seine Überzeugung vom Wert des Weitermachens ändert, könnte damit seine Kreativität fördern, indem er nicht zu rasch aufgibt und seine besten Ideen nicht länger unentdeckt lässt."

Foto by flickr/Patrick Marioné - thanks for > 2M

Wie unglücklich macht Facebook?

Wenn soziale Netzwerke krank machen

Nun ist es amtlich - in einer Studie aus dem Jahr 2015 konnte das Forscherteam Morten Tromholt, Marie Lundby, Kjartan Andsbjerg & Meik Wiking (2015), dass es für viele Menschen besser wäre, weniger Zeit in sozialen Netzwerken zu verbringen. Für dieses Experiment wollten die dänische Wissenschaftler des Happiness Research Institutes in Kopenhagen herausfinden, wie sich Facebook auf das Wohlbefinden der Teilnehmer auswirkt.

Über 1000 Facebook User

Dabei machten fast 1100 Facebook User bei dem Test mit, von denen mehr als 94 % der Facebook Check und die Arbeit in diesem sozialen Netzwerk zur täglichen Routine gehörte. Bereits nach einer Woche konnte man die ersten Ergbnisse bei den Teilnehmern deutlich erkennen.

Einteilung in zwei Gruppen

Dazu wurden die Teilnehmer zunächst in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe sollte weiter ganz normal in Facebook agieren, die Kontrollgruppe sollte sich eine Woche lang nicht in Facebook einloggen und so jeden Kontakt vermeiden. Nach einer Woche wurden beide Gruppen über ihr Befinden befragt und die Ergebnisse waren bemerkenswert.

Glücklicher und weniger traurig ohne Facebook

Die Ergebnisse waren so nicht vorherzusehen. 81% der Facebook-Nutzer waren glücklich (88% bei den Nicht-Nutzern), 34% waren traurig (22% bei den Nicht-Nutzern), 54% waren ängstlich (41% bei den Nicht-Nutzern), 75% genießen ihr Leben (84% bei den Nicht-Nutzern), 49% waren enthusiastisch (61% bei den Nicht-Nutzern), 33% waren depressiv (22% bei den Nicht-Nutzern).

Satte 55% der Facebook User fühlten sich gestresster als die Teilnehmer, die eine Woche ohne Facebook auskommen mussten. Außerdem fühlten sich diese Teilnehmer auch deutlich weniger so, als hätten sie ihre Zeit verschwendet!

Wie viel Sinn macht es also, sich in seiner Zeit weiter mit Facebook zu beschäftigen?

 

The Facebook Experiment: Does Social Media Affect the Quality of our Lives? [PDF]

 

Foto by flickr/Jurgen Appelo

 

Wie unser Gehirn uns täuscht

Hast du auch schon mal erlebt, dass dir dein Gehirn einfach Streiche gespielt hat?

Es ist, als würde unser Gehirn uns einen Streich spielen. Es verdreht und verzerrt die Wahrheit, bis sie kaum noch erkennbar ist. Wir sehen Dinge, die nicht da sind und hören Stimmen, die nicht existieren. Unsere Gedanken sind chaotisch und verwirrend, als ob jemand anderes die Kontrolle über unseren Verstand übernommen hätte. In diesem Albtraum der Wahrnehmung ist es schwer, zwischen Realität und Fantasie zu unterscheiden.

Viele Menschen erinnern sich falsch an Ereignisse und Personen. Das wird als „Mandela-Effekt“ bezeichnet. Wie kommt es zu solchen Fälschungen in unseren Erinnerungen? Und welche unserer individuellen Erinnerungen sind noch falsch?

Warum wir manchmal an Dinge denken, die niemals passiert sind: Das Phänomen der False Memory.

Menschen können sich an Dinge erinnern, die niemals passiert sind. Wie ist das möglich? Forscher haben herausgefunden, dass es verschiedene Arten von falschen Erinnerungen gibt. Zum Beispiel können wir uns an Details einer Situation erinnern, die tatsächlich stattgefunden hat, aber anders waren, als wir sie in Erinnerung haben. Oder wir können uns vorstellen, dass wir etwas getan oder gesagt haben, obwohl das gar nicht stimmt. Es gibt auch Menschen, die sich an Dinge erinnern, die sie in einem Film oder Buch gesehen oder gelesen haben - als ob sie selbst diese Erfahrung gemacht hätten.

Es ist normal, sich an manche Dinge zu erinnern und sich an andere nicht zu erinnern. Doch ab und zu spielt uns unser Gedächtnis einen Streich und wir meinen uns an etwas zu erinnern, was so nie passiert ist. Diese Art von Erinnerungsverzerrung – falsche Erinnerungen, die von einer Gruppe geteilt werden -, bezeichnet die Wissenschaft als Konfabulation oder "Mandela-Effekt". Fiona Broome hat diesen Begriff 2009 geprägt, nachdem sie eine zufällige Unterhaltung über Nelson Mandelas Tod auf einer Konferenz hatte. Obwohl Mandela 1990 aus der Haft entlassen wurde und südafrikanischer Präsident von 1994 bis 1999 war, waren viele Menschen davon überzeugt, dass er in den achtzigern Jahren gestorben sei. Manche behaupteten sogar, sie könnten sich an Fernsehbilder seiner Beerdigung erinnern. In Wahrheit ist Nelson Mandela am 5. Dezember 2013 gestorben.

Mehr Beispiele für Täuschungen

Ein klassisches Beispiel hierfür ist der Monopoly-Mann. Viele sehen in ihm einen alten, reichen Mann mit einem Monokel vor dem Auge. Doch tatsächlich trägt er keines. Unsere Vorstellung von ihm (Schnurrbart, Zylinder, Frack) hat uns hier getäuscht. Die Gedächtnisforschung spricht hier von so genannten "Schemata". Wenn ein Teil dieses Schemas aktiviert wird (Schnurrbart, Zylinder, Frack), dann wird oft das ganze Schema aktiviert - inklusive des Monokels. Ähnlich verhält es sich mit dem angeblichen "Zitat" "Luke, ich bin dein Vater". Je mehr Fan-Utensilien damit bedruckt werden, desto mehr Menschen glauben an seine Richtigkeit. Dabei übersehen sie die Tatsache, dass es sich lediglich um eine Szene aus dem Film handelt und nicht um ein reales Zitat. Hier kommt unser Drang nach Konformität ins Spiel: Wir schließen uns einfach gerne Mehrheitsmeinungen an (Im Übrigen sogar, wenn diese offensichtlich falsch ist).

Was sind die Auslöser für kollektive falsche Erinnerungen?

Es gibt unterschiedliche Ursachen für kollektive falsche Erinnerungen. Diese können durch Suggestion entstanden sein, durch Imagination oder auch, wenn Informationen nicht richtig verarbeitet werden. Oft ist es so, dass sich bestimmte Ereignisse nur schwer in unserem Gedächtnis verankern lassen und daher leicht falsch wiedergegeben werden. Auch Medien haben einen großen Einfluss auf unsere Erinnerungen und können diese beeinflussen, vor allem, wenn sie die Wahrheit verdrehen.

Wie in so vielen Fällen enttäuscht das Internet nicht, was das Erspinnen besonders abstruser Erklärungsversuche für den Mandela-Effekt angeht. Hinter der falschen Erinnerung stecke demnach ein perfider Plan der Elite, die unsere Gehirne manipuliert, behaupten manche. Stichwort Chemtrails. Oder Aliens entführen geplant ganze Menschenmassen und pflanzen ihnen dieselbe falsche Erinnerung ein. Hat jemand Beweise, dass es NICHT so ist? Also muss es ja wahr sein… So funktionieren Verschwörungserzählungen.

Das Paralleluniversum im Kopf

Wenn auf einmal unerklärliche Ereignisse in unserer Welt passieren, könnte es sein, dass wir uns gerade in einem Paralleluniversum befinden. Diese Theorie besagt nämlich, dass es unendlich viele Universen gibt, die alle nebeneinander existieren. Und manchmal kreuzen sich diese Universen. Stephen Hawking hielt diese Theorie für möglich und tatsächlich gibt es Beispiele, die dies bestätigen. Zum Beispiel wenn jemand sich an die Beerdigung von Nelson Mandela erinnert, obwohl er in unserem Universum noch lebt. Diese Person hält sich zurzeit aber in einem Universum auf, in dem Mandela tatsächlich schon beerdigt wurde.

Erinnern versuch Konstruieren

Kognitionspsychologen beschäftigen sich schon lange mit unserem Erinnerungsvermögen. Dabei ist es eigentlich gar nicht so, dass wir uns an alles falsch erinnern können. Tatsächlich ist unser Gedächtnis sehr gut! Eine Studie der Fachzeitschrift Psychological Science hat 2020 herausgefunden, dass Erwachsene 95% aller Details richtig erinnern können, wenn ihnen Szenen präsentiert werden, die sie täglich erleben. Allerdings machen 76% der Teilnehmer mindestens einen Fehler bei ihrer Erinnerung. Die Genauigkeit unserer Erinnerung ist also hoch – aber sie sind eben nicht unfehlbar.

Unsere Erinnerungen sind nicht immer zu 100% zuverlässig, das Gehirn kann sie unbewusst verfälschen. Oft geben wir Informationen weiter, die niemals stattgefunden haben. Dies kann durch Suggestion und Manipulation, aber auch durch ein bereits vorhandenes Schema passieren. In beiden Fällen lügt die Person nicht bewusst. Es ist ein Streich des Gehirns und keine willentliche Falschaussage.

Plastizität

Die Frage ist, ob unser Gehirn eher wie ein riesiger Speicher oder mehr wie ein flexibles Netzwerk funktioniert. Die meisten Neurowissenschaftler stimmen darin überein, dass Letzteres der Fall ist. Aufgrund der sogenannten "Plastizität" des Gehirns bedeutet dies, dass sich unsere Erinnerungen ständig ändern und anpassen, je nachdem, welche neuen Informationen wir aufnehmen. Dies erklärt auch, warum wir uns manchmal an Dinge erinnern, die wir gar nicht selbst erlebt haben - vielleicht weil wir sie in einem Buch gelesen oder von Freunden gehört haben. Kurz gesagt: Unser Gehirn ist ziemlich verrückt!

Mehrere Menschen, die sich an eine Begebenheit erinnern, werden durch diese zu einem Kollektiv zusammengeschweißt. So entstehen Erinnerungsgemeinschaften, wenn sich beispielsweise Menschen über ihre Kriegserfahrungen austauschen. Dabei formt sich oft aus anfangs unterschiedlichen, individuellen Erzählungen nach und nach eine gemeinsame, identische Erinnerung aller. Die „historische Wahrheit“ deckt sich in diesem Fall nicht mehr mit der „narrativen Wahrheit“. Bei einem Trauma oder anderen emotional belastenden Begebenheiten sind unsere Erinnerungen hier besonders unzuverlässig.

Auch Profis passieren solche Fehler

Als der Historiker Helmut Schnatz vor älteren Dresdnern einen Vortrag hielt über die Bombenangriffe auf ihre Stadt im Februar 1945 wurde schnell ersichtlich, dass Schnatz mit seiner These nicht auf Zustimmung stoßen wird. Augenzeugen berichteten von britischen Tieffliegern, die sie durch die Straßen gejagt hätten, als sie durch die Stadt rannten auf der Suche nach Schutz vor den Flammen.

Doch der Historiker konnte beweisen, dass Physik und Technik dieser Darstellung entgegenstehen. Durch den Feuersturm wäre ein Tiefflug völlig unmöglich gewesen. Außerdem konnte er britische Dokumente einsehen und keinen Hinweis finden, Flugzeuge hätten Flüchtende durch die brennende Stadt gejagt.

Das sorgte für Unmut im Dresdner Publikum, welches laut wurde. Einer der alten Männer rief: „Ich protestiere dagegen, dass fremde Historiker, die gar nicht in Dresden zu Hause sind, über unsere Heimatstadt schreiben dürfen. Das ist einfach eine Gemeinheit, die Sie da zu Papier gebracht hätten.“ Eine Frau war empört und meinte: „Sie erzählen einfach nur Märchen.“

Verhängnisvolle Fehler durch falsche Erinnerungen

Die Unwissenheit der Menschen kann zu ernsthaften Konsequenzen führen - so auch in dem Fall des Psychologen Donald Thompson. Dieser wurde brutal vergewaltigt und das Opfer gab an, ihn als Täter identifiziert zu haben. Allerdings hatten sie dabei ein wasserfestes Alibi, da er zum Tatzeitpunkt ein TV-Interview gegeben hatte. Durch dieses Interview wurde das Opfer irrtümlich auf ihn aufmerksam und verknüpfte sein Gesicht mit dem Vergewaltiger. In Wahrheit hat sie also nur das Gesicht des Täters richtig erkannt, aber die Person falsch zugeordnet.

Aber auch bewusste Manipulation ist möglich

Falsche Erinnerungen können manipuliert werden, so zeigte es die Psychologin Julia Shaw, als sie im Jahr 2016 Studenten einredete, sie wären als Kinder kriminell geworden. Knapp zwei Drittel der Probanden glaubten dies fest und waren überzeugt, eine kriminelle Tat begangen zu haben.

In einer anderen Studie unter Wade hatte man jedoch nur bei einem Bruchteil der Personen den gleichen Erfolg. Die Erinnerungen der Befragten wurden also nicht durch eine tief verankerte Wahrheit, sondern durch eine starke Suggestion manipuliert. Diese Studien zeigen, wie verletzlich unsere Erinnerungen sind und wie leicht sie manipuliert werden können. Es ist also möglich, dass die Erinnerungen von Therapiepatienten durch Suggestionen der Therapeuten manipuliert werden.

Fazit - False Memory

False Memory ist ein Phänomen, bei dem uns unser Gehirn Streiche spielt und uns Dinge vorgaukelt, die so nie passiert sind. Viele Menschen leiden unter diesem Phänomen und können oft nicht mehr zwischen Erinnerung und Fiktion unterscheiden. Dies kann zu großen Problemen führen, da die Betroffenen oft glauben, dass ihre Erinnerungen absolut real sind. Es ist wichtig, dass wir lernen, mit False Memory umzugehen und damit umzugehen wissen. Wenn wir verstehen, wie es entsteht und warum unser Gehirn uns manchmal solche Streiche spielt, können wir vielleicht irgendwann lernen, es zu verhindern.

 

Im Grunde ist es unser Gehirn, das uns Streiche spielt. Die sogenannte False Memory ist ein Phänomen, bei dem wir uns an Dinge erinnern, die so nie passiert sind. Obwohl es völlig illusorisch ist, kann es uns dennoch real erscheinen. Wie genau das funktioniert, ist bis heute noch nicht ganz klar. Experten vermuten jedoch, dass es mit unserer Fähigkeit zu assoziieren zusammenhängt. Wir neigen dazu, Informationen miteinander zu verknüpfen und so unsere Erinnerungen zu formen. In manchen Fällen kann diese Fähigkeit jedoch auch negativ ausgehen und uns in die Irre führen. Wenn uns also unser Gehirn einen Streich spielt, ist das kein Grund zur Sorge. Es ist völlig normal und kommt häufiger vor, als wir denken. Wenn wir uns aber sicher sein wollen, dass wir uns an etwas erinnern, sollten wir immer eine zweite Quelle zurate ziehen. Denn nur so können wir sicher sein, dass unsere Erinnerungen auch tatsächlich der Realität entsprechen.

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