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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Bundesliga: Bayern demontiert Frankfurt im ersten Spiel der neuen Saison

FC Bayern vs. Eintracht Frankfurt: Überzeugender Sieg zum Saisonstart

Die neue Bundesliga Saison ist eröffnet und Bayern München hat gleich im ersten Spiel ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Nagelsmann gewann das Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit 6:1!

Der FC Bayern München hat die 60. Jubiläumssaison der Bundesliga mit einem souveränen Sieg bei Eintracht Frankfurt eröffnet und ein starkes Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Mit dem 6:1 (5:0)-Erfolg vor 51 500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena unterstrich der Titelverteidiger gleich am ersten Spieltag seine Ambitionen auf die elfte Meisterschaft in Serie. Die Hessen kassierten dagegen vor dem UEFA-Supercup gegen Champions-League-Gewinner Real Madrid am kommenden Mittwoch in Helsinki einen deutlichen Rückschlag.

Joshua Kimmich erzielte schon in der fünften Minute die Führung und die Bayern machten vor der Pause alles klar. Benjamin Pavard (11.), Neuzugang Sadio Mané (29.), Jamal Musiala (35.) und Serge Gnabry (43.) sorgten für eine deutliche Führung, die weitere Chancen ungenutzt ließen. Für die Frankfurter traf Neuzugang Randal Kolo Muani (64.), ehe Münchens Musiala (83.) vor 51 500 Zuschauern zum zweiten Mal traf.

Müller vergab hunderprozentige Chance

Kurios ging es in der 23. Minute zu, als Thomas Müller den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte. Der Spieler fiel, nachdem ein Pass von Gnabry nicht ganz sauber war und prallte gegen den Pfosten, was dazu führte, dass der Ball gegen seinen Kopf stieß.

Julian Nagelsmann hat sich für die gleiche Startformation wie beim letzten Spiel entschieden, auch wenn das bedeutet, dass der neue und teure Zugang Matthijs de Ligt auf der Bank sitzen muss. Leroy Sané ist ebenfalls nur Ersatzspieler, allerdings kann Torhüter Neuer nach seiner Erkrankung wieder auflaufen. Die neue Attraktion der Liga, Mané, stürmt vorne.

Der Ausnahmespieler aus dem Senegal setzte nach 90 Sekunden eine erste Duftmarke. Sein Kopfball nach einer Ecke von Kimmich verfehlte das Tor, aber kam dem Ball sehr nahe. Wenig später machte Kimmich es besser - und wie! Bei einem Freistoß aus halbrechter Position düpierte der Nationalspieler Eintracht-Torhüter Kevin Trapp, der auf eine Flanke spekulierte, und schlenzte den Ball an die Mauer vorbei ins kurze Eck. Der rechte Pfosten half mit.

Eintracht Frankfurt spielt schlecht und kassiert schnell zwei Gegentore

Die Eintracht spielte schlecht und kassierte nur sechs Minuten später den zweiten Gegentreffer durch Pavard. Erst danach gab der Gastgeber ein erstes Lebenszeichen ab. Innenverteidiger Tuta hatte aber Pech, dass er per Kopf nur die Latte traf. Neuer wäre machtlos gewesen.

Kurz nach diesem “Hallo Wach” setzten die Münchner ihren Hochgeschwindigkeits-Fußball unbeirrt fort. Hellwach, aggressiv und kombinationsstark fuhr das Star-Ensemble einen gefährlichen Angriff nach dem nächsten auf das gegnerische Tor. Der Lohn: drei weitere Treffer im ersten Durchgang durch Mané, Musiala und Gnabry. Das 5:0 war die höchste Halbzeitführung seit Einführung der Eröffnungsspiele.

Robert Lewandowski ist weg - aber das Offensivspiel läuft besser denn je!

Nach dem Abschied von Robert Lewandowski konzentrierte sich das Offensivspiel nicht mehr auf einen Stoßstürmer, sondern Mané, Müller und Gnabry tauschten oft die Positionen. Sie kreuzten viel und waren so kaum zu fassen für die Frankfurter. Auch der zurzeit bärenstarke Musiala tauchte vorne überall auf.

Die Eintracht wurde vorgeführt, hatte aber die Riesenchance zum 1:2-Anschlusstreffer durch Jesper Lindström (26.). Das Team von Trainer Oliver Glasner agierte in der Defensive offen und lud damit die pfeilschnellen Bayern-Stürmer regelrecht zum Kontern ein. Auch offensiv kam vom Champions-League-Teilnehmer wenig, zumal Bundesliga-Rückkehrer Mario Götze blass blieb. Auch von Flügelflitzer Filip Kostic, der von Juventus Turin heftig umworben wird, kam wenig.

Die Frankfurter waren während der gesamten Spielzeit hoffnungslos unterlegen und die Bayern setzten mit diesem Spiel ein Statement für die neue Saison.

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Droht der nächste Krieg in Taiwan? Säbelrasseln in China

Beunruhigende Nachrichten aus Taiwan - “China wird nicht tatenlos zusehen”

Nancy Pelosi zieht ihr Besuchsprogramm durch

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, traf sich mit der taiwanesischen Präsidentin Tsai Ing-wen und sicherte ihr trotz der chinesischen Drohungen die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten zu. Als Reaktion auf das Treffen führt die chinesische Führung Militärmanöver durch und hat erklärt: "China wird nicht tatenlos zusehen." Wie weit ist China bereit, für die Einheit mit Taiwan zu gehen? Die Beziehungen zwischen Taiwan und China sind seit Jahrzehnten angespannt. Seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 gilt Taiwan offiziell als Teil des chinesischen Staatsgebietes, obwohl die Insel seit dem Ende des Bürgerkriegs von einer eigenen Regierung kontrolliert wird. China betrachtet Taiwan als abtrünniges Provinz und ist bereit, mit militärischer Gewalt dagegen vorzugehen, falls die Insel einen Unabhängigkeitsantrag stellt oder sich zu sehr an die USA annähert. Die USA hingegen betrachten Taiwan als souveränen Staat und haben eine Gesetzgebung verabschiedet, die es ihnen ermöglicht, die Insel militärisch zu unterstützen, falls China versucht, sie mit Gewalt zu unterwerfen.

Chinas Führung antwortet mit Militärmanövern und droht

Die amerikanische Kongressdelegation, angeführt von Nancy Pelosi, ist auf Einladung Taiwans nach Taiwan gereist. Pelosi betonte in ihrer Rede die Bedeutung der amerikanischen Solidarität gegenüber dem asiatischen Inselstaat. Durch die enge Verbundenheit zwischen den USA und Taiwan werde gezeigt, dass die Unterstützung für Demokratie und Freiheit parteiübergreifend sei. Lobende Worte fand Nancy Pelosi außerdem für die taiwanische Bevölkerung: "Taiwan ist eine der freiesten Gesellschaften der Welt".

Die Präsidentin Taiwans, Tsai Ing-wen, hat sich zu den jüngsten Ereignissen rund um China und die Ukraine geäußert. Sie betonte, dass die internationale Aufmerksamkeit aufgrund des Konfliktes in der Ukraine verstärkt auch die Situation von Taiwan beleuchte. Dies habe Auswirkungen auf die Sicherheit in der Asien-Pazifik-Region. Weiterhin fügte Tsai hinzu, dass Taiwan nicht klein beigeben werde. Man werde alles tun, was notwendig sei, um die Selbstverteidigungsfähigkeiten zu stärken - womit sie sich klar gegen China stellt.

Chinas Volksbefreiungsarmee hat sofortige Manöver in sechs Meeresgebieten um Taiwan gestartet, nachdem Nancy Pelosi, Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, auf der selbst verwalteten Insel eingetroffen ist. Das taiwanesische Verteidigungsministerium gab an, dass insgesamt 21 chinesische Kampfflugzeuge, darunter zehn J-16, in die taiwanesische Flugverbotszone eingedrungen seien. Während des Manövers werden laut Angaben des Ministeriums auch »weitreichende Schießübungen« stattfinden.

Taiwan sei Bestandteil Chinas

Taiwan sei Bestandteil Chinas und daher lehne man in Peking jegliche Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab. Dies hat die Volksrepublik deutlich gemacht, als sie die USA vor einem angekündigten Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan vehement gewarnt haben.

Die aktuellen militärischen Manöver in Ost-Asien sind die größten seit der Raketenkrise 1995. Damals hatte China Raketen über Taiwan geschossen, um die USA einzuschüchtern, und die USA entsandten zwei Flugzeugträgergruppen. Die jetzigen Übungen umfassen ein viel größeres Gebiet als damals, reichen nahe an Taiwan heran und scheinen teilweise in dessen Hoheitsgebiete einzudringen. Experten gehen davon aus, dass Schifffahrtsrouten beeinträchtigt werden könnten.

Der Konflikt zwischen China und Taiwan ist seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs latent vorhanden. Seit 1949 befindet sich die Volksrepublik China auf dem Festland und Taiwan, früher Formosa, wird von der Republik China regiert. Die Volksrepublik betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz und die Republik China beansprucht die Herrschaft über das gesamte China. Obwohl beide Staaten nicht offiziell anerkannt werden, haben sie doch großen internationalen Einfluss. Taiwan ist eine der wichtigsten Handelspartner der USA und China einer der größten Gläubiger.

USA stehen an der Seite Taiwans

Die jüngsten Spannungen zwischen China und Taiwan sind Teil eines größeren Konflikts zwischen den USA und China. Die USA haben immer wieder betont, dass sie Taiwans Sicherheit garantieren, was China als Bedrohung seiner eigenen Sicherheit ansieht. In den letzten Jahren ist der Konflikt zwischen den USA und China immer deutlicher geworden, was auch darin zum Ausdruck kommt, dass die USA immer mehr Waffen an Taiwan liefern.

Die aktuellen Militärmanöver Chinas sind daher auch eine Reaktion auf die verstärkte militärische Präsenz der USA in Ost-Asien. Experten gehen davon aus, dass China damit seine Macht in der Region demonstrieren und die USA daran hindern möchte, sich weiter in den Konflikt einzumischen. Gleichzeitig sollen aber auch die Streitkräfte Taiwans geschwächt werden, um eine militärische Intervention der USA unwahrscheinlicher zu machen.

Xie Feng, der chinesische Vizeaußenminister, protestierte während einem Treffen mit dem US-Botschafter Nicholas Burns am Dienstag aufs Schärfste gegen die angekündigte Reise von Nancy Pelosi nach Taiwan. "Der Schritt ist unerhört und die Konsequenzen sind äußerst ernst", sagte Xie nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua. "China wird nicht tatenlos zusehen." Die USA müssten "den Preis für ihre eigenen Fehler zahlen", sagte der Vizeaußenminister demnach weiter. Die Regierung in Washington müsse jetzt "praktische Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen von Pelosis Besuch in Taiwan rückgängig zu machen".

China reagierte bereits mit Handelsbeschränkungen

In China wurden nun Handelsbeschränkungen für Taiwan eingeführt. Diese sollen den Export von Sand nach Taiwan unterbinden, wie das chinesische Handelsministerium mitgeteilt hat. Zitrusfrüchte, gefrorenes Makrelenfilet und gekühlter Fisch aus Taiwan dürfen ab dem 3. August nicht mehr importiert werden, so der chinesische Zoll. Wie lange die Maßnahmen andauern werden, ist bisher noch unbekannt. China ist Taiwans größter Handelspartner.

US-Botschafterin in Beijing “besorgt” über aktuelle Lage

Die US-Botschafterin in China, Terry Branstad, hat sich besorgt über die Lage auf der von China annektierten Insel Taiwan geäußert. Branstad sagte am Donnerstag, die USA seien "sehr besorgt" über die jüngsten chinesischen Maßnahmen, die den Handel mit Taiwan einschränken. Diese Maßnahmen seien "unverhältnismäßig und bedrohlich", sagte Branstad. Sie forderte Beijing auf, den Dialog mit Taipei wieder aufzunehmen. China hat den Handel mit Taiwan teilweise ausgesetzt, nachdem die Regierung in Taipei angekündigt hatte, sich von den Vereinbarungen zur Wirtschaftskooperation zurückzuziehen.

Botschafterin Huang besorgt über die Lage in China

Als Reaktion auf die jüngste Eskalation der Krise zwischen China und Taiwan hat die US-Botschafterin in Beijing, Paige Huang, am Dienstag vor einer weiteren Zuspitzung der Lage gewarnt. "Ich bin sehr besorgt über die aktuelle Situation", sagte Huang während eines Treffens mit dem taiwanischen Präsidenten Tsai Ing-wen. "Das letzte, was wir brauchen, ist eine weitere Verschärfung der Spannungen." Huang fügte hinzu, dass die USA Taiwans Sicherheit garantieren und sich für eine friedliche Beilegung der Krise einsetzen würden. Ihre Äußerungen kommen, nachdem China am Dienstag angekündigt hat, den Handel mit Taiwan teilweise auszusetzen. Der Export von Sand nach Taiwan sei ab sofort eingestellt, teilte das chinesische Handelsministerium mit. Die Einfuhr von Zitrusfrüchten, gefrorenem Makrelenfilet und gekühltem Fisch aus Taiwan sei ab dem 3. August untersagt, erklärte der chinesische Zoll. Wie lange die Beschränkungen gelten, wurde nicht bekannt. China ist der größte Handelspartner Taiwans. Über die Hälfte aller taiwanischen Exporte gehen nach China, während Taiwans Importe aus China im vergangenen Jahr mehr als 80 Milliarden US-Dollar betrugen.

Die Wahrheit über das Rentenalter in Deutschland: Wie lange muss ich noch arbeiten?

Heiße Diskussion über das Rentenalter in Deutschland

In Deutschland steigt das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre. Für viele Menschen ist das eine große Umstellung, die sich nicht nur finanziell, sondern auch körperlich bemerkbar macht. Dennoch gibt es auch viele Menschen, die bis ins hohe Alter arbeiten und eine gute Rente bekommen. Das Rentenalter in Deutschland wurde in den letzten Jahren mehrfach angehoben. Zuletzt von 65 auf 67 Jahre.

Für viele Menschen ist das eine große Umstellung, die sich nicht nur finanziell, sondern auch körperlich bemerkbar macht. Dennoch gibt es auch viele Menschen, die bis ins hohe Alter arbeiten und eine gute Rente bekommen. Für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, bis 70 oder gar länger zu arbeiten, ist es wichtig zu wissen, dass das Rentenalter in Deutschland nicht mehr so flexibel ist wie früher. Die Regelungen sind in den letzten Jahren deutlich verschärft worden und es gibt kaum noch Möglichkeiten, das Renteneintrittsalter zu verändern. Wer bis 70 oder gar länger arbeiten will, muss sich also gut überlegen, ob er das wirklich körperlich und mental schafft.

Ab dem 63. Lebensjahr kann man bereits in Rente gehen, wenn man 45 Jahre lang eingezahlt hat. Viele Menschen müssen aber bis zum 67. oder sogar 70. Lebensjahr arbeiten, bis sie in Rente gehen können. Das ist eine sehr lange Zeit und für viele Menschen ist es eine große Belastung, bis ins hohe Alter zu arbeiten. In anderen Ländern ist das Rentenalter niedriger und die Menschen können früher in Rente gehen. In Deutschland gibt es aber keine Pläne, das Rentenalter zu senken.

Stufenweise Erhöhung des Renteneintrittsalters bis 70

Arbeitgeberpräsident Stefan Wolf sieht Arbeiten bis 70 als einzige Möglichkeit, um das Rentensystem vor dem Kollaps zu bewahren. Dieser Vorstoß wird von Ökonomen befürwortet, während Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen.

Stefan Wolf, Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, hat in einem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt: "Stufenweise werden wir auf das Renteneintrittsalter von 70 Jahren hochgehen müssen - auch weil das Lebensalter immer weiter steigt." Diese Aussage hat die Wut von Gewerkschaften, Linken und Sozialverbänden hervorgerufen. Dietmar Bartsch, Fraktionschef der Linken, sprach sogar von "unsozialem Bullshit". Doch wieviel Wahrheit wurde hier einfach mal öffentlich ausgesprochen?

Die Rente ist ein sensibles Thema in Deutschland. Die gesetzliche Rente soll im Alter einen Teil des bisherigen Einkommens sichern. Doch in den letzten Jahren ist das Vertrauen in die staatliche Rente geschwunden. Die Renten sind nicht mehr sicher, die Beiträge steigen - und die Lebenserwartung der Deutschen auch. Immer mehr Menschen müssen daher bis ins hohe Alter arbeiten, um über die Runden zu kommen. Die Aussage von Stefan Wolf ist also nur allzu verständlich. Und auch wenn sie vielleicht unsozial erscheint, so ist sie doch realistisch. Denn wenn die Lebenserwartung weiter steigt und die Renten weiter sinken, dann müssen immer mehr Menschen bis ins hohe Alter arbeiten.

Demografische Lage heute

In Deutschland werden die Menschen immer älter. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg in den vergangenen Jahren kontinuierlich an und liegt heute bei 82,5 Jahren für Frauen und bei 78,5 Jahren für Männer. Gleichzeitig sinkt die Geburtenrate weiter. Im Jahr 2018 wurden in Deutschland rund 870.000 Kinder geboren – so wenige wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg.

Die Folge dieser Entwicklung ist, dass immer mehr Menschen in Rente gehen und immer weniger Menschen in die Rentenkassen einzahlen. Die Rentenkassen drohen daher zu kollabieren. Arbeitgeberpräsident Stefan Wolf fordert deshalb, dass die Menschen künftig bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten sollten.

Ökonomen befürworten den Vorstoß, Gewerkschaften gehen auf die Barrikaden

Wolfs Vorstoß stößt bei den Gewerkschaften auf heftigen Widerstand. Sie fürchten, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gehen und die Löhne sinken. Ökonomen hingegen befürworten den Vorstoß. Sie argumentieren, dass die Rente ohnehin immer weniger wert sein wird, wenn sich die demografische Entwicklung nicht ändert. Daher sei es sinnvoll, schon jetzt Maßnahmen zu ergreifen, um das Rentensystem vor dem Kollaps zu bewahren.

Arbeiten bis 70 realistisch?

Arbeiten bis 70 ist für viele Menschen keine reale Alternative. Dies ist besonders für Menschen der Fall, die in körperlich anstrengenden Berufen arbeiten oder deren Gesundheit bereits eingeschränkt ist. Auch Menschen mit Pflegefamilien oder anderen Verantwortungsbereichen haben oft keine Wahl, als bis zum Renteneintritt weiterzuarbeiten. Für sie stellt sich die Frage, ob sie überhaupt noch genug Kraft und Energie haben, um ihren Job bis zum Renteneintritt auszuüben.

Arbeiten bis 70 ist auch keine attraktive Aussicht für junge Menschen, die sich gerade erst in ihrem Berufsleben etablieren. Die Vorstellung, noch 30 Jahre lang arbeiten zu müssen, ist für viele abschreckend und kann dazu führen, dass sie ihre Berufswahl überdenken. Für die Rentenkassen ist es jedoch wichtig, dass möglichst viele Menschen bis zum Renteneintritt weiterarbeiten. Denn je mehr Menschen in den Arbeitsmarkt einzahlen, desto länger können die Rentenkassen die Rentenzahlungen aufrechterhalten. Um das Rentensystem vor dem Kollaps zu bewahren, ist es daher wichtig, dass möglichst viele Menschen bis zum Renteneintritt weiterarbeiten.

Die Diskussionen über das Renteneintrittsalter hören nicht auf und die politische Landschaft ist gespalten. Während sich einige Parteien für eine Erhöhung aussprechen, lehnt dies Minister Hubertus Heil strikt ab.

Die SPD hat bereits in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter nicht erhöht wird und an diesem Beschluss wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Dies stellte Heil erst vor wenigen Wochen klar. Er selbst hält die Diskussion um eine Rente mit 70 lediglich für eine "Phantomdebatte", die keinen Sinn macht.

Experten wie der Ökonom Bernd Raffelhüschen und die "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer bewerteten das Thema aber anders. Während Raffelhüschen im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung den Vorschlag des Gesamtmetall-Chefs als "richtig und wichtig" bezeichnet, kommt Schnitzer zu dem Schluss, dass bis 70 zu arbeiten helfe gegen Altersarmut und entlaste die Rentenkasse, die vor dem Kollaps stehe.

Entwicklung des Renteneintrittsalters in den nächsten Jahren

In Deutschland werden die Menschen immer älter. Die durchschnittliche Lebenserwartung stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an und lag im Jahr 2017 bei 78,6 Jahren für Männer und 83,4 Jahren für Frauen. Dieser Trend ist vor allem auf die verbesserten Lebens- und Gesundheitsbedingungen sowie die medizinischen Fortschritte zurückzuführen. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung wird auch das Renteneintrittsalter immer höher.

In den letzten 30 Jahren stieg das Renteneintrittsalter in Deutschland von 55 auf 67 Jahre. Bis 2035 wird es voraussichtlich weiter auf 69 Jahre ansteigen. Die Anhebung des Renteneintrittsalters hat jedoch nicht nur positive Auswirkungen. Viele Menschen sind bereits mit 65 Jahren in Rente und haben daher keine Chance mehr, ihre Rente aufzubessern.

Darüber hinaus sind viele ältere Menschen bereits verstorben, bevor sie überhaupt in Rente gehen konnten. Die demografischen Zahlen in Deutschland sehen daher folgendermaßen aus: Im Jahr 2050 wird die Bevölkerung Deutschlands voraussichtlich um rund 15 Millionen Menschen geschrumpft sein. Die Zahl der Rentner wird dabei deutlich höher sein als die Zahl der Erwerbstätigen. Dies wird zu einer enormen Belastung für das Rentensystem führen, da immer weniger Menschen die Rentner finanzieren müssen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, muss das Renteneintrittsalter weiter angehoben werden. Dies wird jedoch nicht einfach sein, da immer mehr Menschen bereits mit 65 Jahren in Rente gehen und die Bereitschaft der Bevölkerung, länger zu arbeiten, geringer wird.

Sebastian Klüsener, Forschungsdirektor am Institut für Bevölkerungsforschung (BIB), ist der Ansicht, dass eine pauschale Anhebung der Rente auf 70 Jahre keine optimale Lösung ist. "Länger leben bedeutet generell, dass wir auch länger arbeiten werden", sagt er. "Aber daraus kann man noch keinen Automatismus ableiten."

Durch die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt, sieht der Experte großes Potenzial in anderen Bereichen. So sollten Frauen, die häufig nur in Teilzeit arbeiten können, mehr Möglichkeiten erhalten und insgesamt ein flexibleres System empfohlen werden. "Es wäre insgesamt gut, wenn der Arbeitsmarkt so ausgestaltet wäre, dass Personen ihre Erwerbstätigkeit flexibel an ihre private und gesundheitliche Situation anpassen können."

Wie können wir es schaffen, dass Menschen auch im Alter noch am Arbeitsleben teilhaben? Diese Frage stellt sich Veronika Grimm, Wirtschaftsweise und fordert eine Umgestaltung der Erwerbsverläufe. Idealerweise sollten die Menschen so lange wie möglich arbeiten dürfen, allerdings unter den Bedingungen, die ihrer Leistungsfähigkeit entsprechen. Denn viele gehen momentan vorzeitig in Rente, weil sie einfach nicht mehr können. Grimm fordert hier "neue Wege" und setzt auf Weiterbildung. Dadurch soll nicht nur die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht werden, sondern auch der Fachkräftemangel minimiert werden.

Rente mit 70 – eine soziale Ungleichheit?

In Deutschland werden die Menschen immer älter. Durch die verbesserten Lebensbedingungen und den Fortschritt der Medizin können immer mehr Menschen ein hohes Alter erreichen. Dies ist natürlich eine große Errungenschaft für unsere Gesellschaft. Doch dieses Phänomen hat auch seine Schattenseiten.

Einerseits wird durch die steigende Lebenserwartung die Rente immer unsicherer. Die staatliche Rentenversicherung ist aufgrund der demografischen Entwicklung bereits jetzt massiv unter Druck. In Zukunft werden immer weniger Menschen in die Rentenkasse einzahlen und immer mehr Menschen von ihr abhängig sein. Gleichzeitig müssen immer mehr Rentner länger arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Die Regierung versucht dieses Problem durch eine Anhebung des Renteneintrittsalters zu lösen. Doch dies ist nicht ohne Kritik. Denn eine Anhebung des Renteneintrittsalters bedeutet auch, dass die Menschen länger arbeiten müssen. Und viele Menschen sind bereits jetzt mit ihrer Arbeit überfordert und erschöpft. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters würde also vor allem für diejenigen eine Belastung darstellen, die bereits jetzt am Rande ihrer Kräfte leben.

Außerdem würde eine Anhebung des Renteneintrittsalters zu einer weiteren sozialen Ungleichheit führen. Denn nicht alle Menschen können bis 70 Jahre arbeiten. Menschen mit körperlichen oder mentalen Beeinträchtigungen, Alleinerziehende oder auch Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen haben oft keine andere Wahl, als früher in Rente zu gehen. Sie würden dann trotz langer Berufserfahrung und trotz jahrelanger Beiträge zur Rentenversicherung deutlich weniger Rente bekommen als andere. Die Regierung muss also sehr genau überlegen, ob eine Anhebung des Renteneintrittsalters tatsächlich sinnvoll ist oder ob sie nicht doch zu weiteren sozialen Ungerechtigkeiten führen würde.

Gesundheit im Alter

Heutzutage leben die Menschen in Deutschland immer länger. Dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen, da die Lebenserwartung weiter steigt. Gleichzeitig wird die Rente immer unsicherer, da immer weniger Menschen in die Rentenkasse einzahlen. Kann eine Anhebung des Renteneintrittsalters diesen Trend verändern? Die demografischen Zahlen zeigen, dass die Bevölkerung in Deutschland immer älter wird. Im Jahr 2050 wird voraussichtlich jeder dritte Einwohner über 60 Jahre alt sein.

Dies bedeutet, dass immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen und auf Rente angewiesen sind. Gleichzeitig wird die Zahl der Erwerbstätigen immer geringer, da immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen. Dies kann dazu führen, dass die Rente immer unsicherer wird. Eine Anhebung des Renteneintrittsalters könnte diesen Trend verändern. Wenn die Menschen länger arbeiten, gibt es mehr Einzahler in die Rentenkasse und die Rente wird sicherer.

Zudem bleiben die Menschen länger gesund und fit, was zu weniger Krankheitskosten führt. Allerdings ist eine Anhebung des Renteneintrittsalters auch mit Nachteilen verbunden. Viele Menschen möchten schon früher in den Ruhestand gehen und genießen ihren Lebensabend. Zudem könnte eine Anhebung des Renteneintrittsalters dazu führen, dass immer mehr Menschen arbeitslos werden, da sie zu alt sind, um einen neuen Job zu finden. Insgesamt ist die Anhebung des Renteneintrittsalters eine komplexe Angelegenheit mit Vor- und Nachteilen. Es ist jedoch wichtig, dass diese Entscheidung gut überlegt wird, damit möglichst viele Menschen von ihr profitieren können.

Heftiger Gegenwind von Gewerkschaften

Eine Anhebung der Rente mit 70 Jahren wird strikt von Gewerkschaften und der Linken abgelehnt. Diese befürchten, dass die arbeitende Bevölkerung betrogen wird und Menschen, die in einigen schweren körperlichen Berufen arbeiten, dies bereits jetzt nicht bis zum Alter von 65 Jahren tun können.

Auch Bevölkerungsexperte Klüsener bestätigt: "Wir sehen aktuell, dass viele schon mit 63 rausgehen." Die Argumentation der Gewerkschaften und Sozialverbände ist, dass die Arbeitnehmer am Ende für eine kürzere Zeit Rente beziehen und dadurch doppelt verlieren würden. Stattdessen fordern sie grundsätzlich eine Debatte über die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung - etwa über ein neues Modell, das auch Selbstständige und Beamte als Beitragszahler integriert.

Ein pauschales Anheben des Rentenalters auf 70 Jahre würde laut Bevölkerungsexperte Klüsener zu Ungerechtigkeiten führen. Denn die Menschen, die in Niedriglohnsektoren arbeiten, haben im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung und wären am Ende die Verlierer einer solchen Erhöhung. Darüber hinaus ist es gerade für hochqualifizierte Menschen möglich, länger zu arbeiten und so ihre Rente aufzubessern. Daher sollten stattdessen individuelle Lösungen gesucht werden.

 

E-Autos: Feinstaub-Plaketten jetzt auch Pflicht!

Auch Elektroautos müssen für die Einfahrt in eine Umweltzone eine Feinstaub-Plakette tragen. Wer ohne diese Umwelt-Plakette erwischt wird, zahlt ein hohes Bußgeld.

Seit 2007 gibt es in Deutschland die "Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung". Diese Regelung, die auch als Plakettenverordnung bekannt ist, umfasst vier Schadstoffgruppen. Drei davon müssen als Aufkleber in Rot, Gelb oder Grün an der Windschutzscheibe des Pkw sichtbar angebracht sein.

Der vorgeschriebene Platz hierfür ist am unteren rechten Scheibenrand. Um jedoch in die 65 Umweltzonen in Deutschland Zufahren zu können, wird fast immer die grüne Plakette benötigt. Die Feinstaubplaketten werden nicht nur für die Einfahrt in Umweltzonen, sondern auch für viele Parkhäuser und Tiefgaragen verlangt. Ohne die entsprechende Plakette fährt man auf eigenes Risiko und kann abgeschleppt oder gar mit einem hohen Bußgeld belegt werden.

65 Umweltzonen in Deutschland

In Deutschland gibt es insgesamt 65 Umweltzonen, in denen Fahrzeuge mit einer grünen Plakette fahren dürfen. Ohne diese Plakette ist es nicht erlaubt, in die Umweltzone zu fahren und man riskiert ein hohes Bußgeld. Seit 2007 gibt es in Deutschland die "Verordnung zur Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung".

Diese Regelung, die auch als Plakettenverordnung bekannt ist, umfasst vier Schadstoffgruppen. Drei davon müssen als Aufkleber in Rot, Gelb oder Grün an der Windschutzscheibe des Pkw sichtbar angebracht sein. Der vorgeschriebene Platz hierfür ist am unteren rechten Scheibenrand. Um jedoch in die 65 Umweltzonen in Deutschland Zufahren zu können, wird fast immer die grüne Plakette benötigt. Die Feinstaubplaketten werden nicht nur für die Einfahrt in Umweltzonen, sondern auch für viele Parkhäuser und Tiefgaragen verlangt. Ohne die entsprechende Plakette fährt man auf eigenes Risiko und kann abgeschleppt oder gar mit einem hohen Bußgeld belegt werden.

Jedes Auto, das in eine Umweltzone fährt, muss einen Aufkleber mit der Ziffer 4 auf der Windschutzscheibe haben. Diese Ziffer steht für die Schadstoffgruppe 4, zu der fast alle Benziner mit geregeltem Katalysator, bestimmte Diesel mit Partikelfilter, Erdgas-Fahrzeuge sowie Pkw mit Flüssiggasantrieb gehören. Ausschlaggebend sind hier spezielle Emissionsschlüsselnummern. "Kraftfahrzeuge mit Antrieb ohne Verbrennungsmotor (z. B. Elektromotor, Brennstoffzellenfahrzeuge) werden der Schadstoffgruppe 4 zugeordnet."

Eigenes Risiko - Abschleppen und hohes Bußgeld möglich

Jedes Auto, das in eine Umweltzone fährt, muss einen Aufkleber mit der Ziffer 4 auf der Windschutzscheibe haben. Diese Ziffer steht für die Schadstoffgruppe 4, zu der fast alle Benziner mit geregeltem Katalysator, bestimmte Diesel mit Partikelfilter, Erdgas-Fahrzeuge sowie Pkw mit Flüssiggasantrieb gehören. Ausschlaggebend sind hier spezielle Emissionsschlüsselnummern. "Kraftfahrzeuge mit Antrieb ohne Verbrennungsmotor (z. B. Elektromotor, Brennstoffzellenfahrzeuge) werden der Schadstoffgruppe 4 zugeordnet." Wer also sein Auto in eine Umweltzone fährt, sollte sich vorher informieren, welche Schadstoffgruppe sein Fahrzeug hat. Denn nur so kann man sichergehen, dass man kein hohes Bußgeld riskiert.

So heißt es unmissverständlich in der 35. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Entsprechend kostet die Einfahrt in eine Umweltzone ohne die grüne Plakette am E- oder Brennstoffzellen-Auto 100 Euro Strafe – allerdings ohne einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei.

Der Feinstaubaufkleber ist eine wichtige Plakette, die Angaben über den Feinstaudurchsatz eines Fahrzeugs enthält. Diese Plaketten können beim TÜV, bei anderen Überwachungsorganisationen, bei Städten und Gemeinden sowie in Werkstätten gekauft werden. Preise für die Plaketten variieren zwischen 5 und 20 Euro. Bei Neuwagen ist der Feinstaubaufkleber meistens gratis dazu. Es ist jedoch wichtig, dass immer das Kennzeichen des Fahrzeugs auf dem Aufkleber vermerkt ist. Andernfalls wird eine Strafe in Höhe von 100 Euro fällig.

Feinstaubplaketten auch für Elektroautos vorgeschrieben

Natürlich ist es absurd, dass auch Elektroautos eine Feinstaubplakette tragen müssen. Dennoch erleichtert es die Arbeit der Ordnungsbehörden, da deren Mitarbeiter auf einen Blick erkennen können, ob das Fahrzeug berechtigt in die Umweltzone eingefahren ist. Die Feinstaubplakette ist ein wichtiges Instrument im Kampf gegen die Luftverschmutzung. In Deutschland werden jedes Jahr tausende Menschen durch Feinstaub erkrankt oder sterben sogar an den Folgen. Durch die Einführung der Plaketten wird versucht, die Luftqualität zu verbessern und somit auch die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Trotzdem ist es wichtig, dass auch Elektroautos eine Feinstaubplakette tragen, damit die Ordnungsbehörden ihre Arbeit effektiv verrichten können. Denn auf den ersten Blick ist es für sie sonst nicht ersichtlich, ob das Fahrzeug berechtigt in die Umweltzone eingefahren ist.

 

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