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"Schmutzige Bombe" in Cherson? Experten warnen vor drohendem Abzug von Zivilisten!

Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Offensive fort und befreien weitere Gebiete von Russland.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem, was unsere Streitkräfte in der südlichen Region Cherson erreicht haben", sagte Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Kiew. "Die Lage ist dort sehr gespannt, aber unsere Armee macht Fortschritte." Der ukrainische Präsident begrüßte auch die jüngsten Erfolge der Armee im Kampf gegen die Russland-unterstützten Separatisten im Osten des Landes. "Ich bin stolz auf unsere Streitkräfte und ihren Einsatz für die Sicherheit unseres Landes", sagte Selenskyj.

Mehr als 20.000 Menschen wurden aus der Stadt Cherson in Richtung Russland evakuiert, nachdem Kiewer Streitkräfte vorgerückt sind. "Wir haben allen, die uns heute zugehört haben, vorgeschlagen, die Möglichkeit zu nutzen und in den russisch-besetzten Teil des Gebiets Cherson zu gehen", so Kirill Stremoussow am Sonntag in einem Radiointerview.

Die Situation in Cherson eskaliert

Die Stadt Cherson liegt am rechten Ufer des Dnipro. Von Russland wurde sie gleich zu Beginn des Angriffskriegs erobert. Die ukrainischen Truppen haben bei ihrer Gegenoffensive systematisch die Nachschubwege der Russen über den Dnipro zerstört und rücken nun auf die Stadt vor.

Die Einschätzung britischer Geheimdienste besagt, dass sich Russland mit großem Aufwand auf die Verteidigung seiner besetzten Gebiete vorbereitet. So soll etwa die berüchtigte russische Söldnereinheit "Wagner" eine Verteidigungslinie in der besetzten Region Luhansk errichten. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag kurz und knapp auf Twitter mit.

Kreml-Sprecher sagt: Kiew plant Provokation durch Atomwaffen

Wie das russische Ministerium für Verteidigung in einem Telefonat mit dem französischen Kollegen bemerkte, soll Kiew plante, Moskaus Ruf zu beschädigen, indem es eine radioaktive Bombe zündete. Dieser Vorwurf wirft nun vor allem die Angst auf, dass Russland Atomwaffen im Krieg einsetzen könnte.

Am Sonntag teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass Schoigu seine Besorgnis über mögliche Provokationen der Ukraine mittels einer "schmutzigen Bombe" zum Ausdruck gebracht habe. Dies geschah in Gesprächen mit dem französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, dem britischen Minister Ben Wallace und dem türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar.

Konventionelle Sprengkörper, die zusätzlich auch radioaktives Material verbreiten, werden als "schmutzige Bomben" bezeichnet. Die Ukraine, die nach dem Zerfall der Sowjetunion ihre Atomwaffen abgeben musste, unterstellt Russland nun den Abwurf einer solchen Bombe zu planen.

Die Situation in der Ukraine spitzt sich zunehmend auf eine "unkontrollierte Eskalation" hin zu, wie das russische Verteidigungsministerium behauptet. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti sagte außerdem, dass Kiew die Fertigstellung einer kleinen taktischen Atombombe faktisch abgeschlossen habe und bereit sei, diese auf eigenem Boden zu zünden, "um eine starke antirussische Kampagne zu starten, die das Vertrauen zu Moskau untergraben soll".

Angst vor der Weltmeisterschaft 2018?

Hat Russland Angst vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land?

Immerhin hat Russland so einige Probleme. Zum einen fehlen die Sponsoren, zum anderen sind die Leistungen der russischen Mannschaft schlecht und dann ist da noch das Trainer Problem. Der letzte Auftritt der russischen Nationalmannschaft sei "erbämlich" gewesen, sagte Sergej Iwanow, der Leiter der Präsidialkanzlei. Auch der Chef der Gasprom ließ kein gutes Haar an dem Spiel der russischen Mannschaft - "Hässlich und hoffnungslos" urteilte er.

Capello musste gehen

Nach dem 0:1 gegen Österreich wurde der italienische Natioaltrainer Fabio Capello aus seim Amt entlassen. Damit steht die Mannschaft nun als dritter seiner Qualifikationsgrruppe vor einer schweren Aufgabe.

  • Publiziert in Sport

Atomkraftwerk in der Ukraine von Russland angegriffen

Krieg in der Ukraine droht zu eskalieren

Nach dem Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja fordert Präsident Selenskyj Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie.

Angesichts des Angriffs auf das Atomkraftwerk Saporischschja forderte Präsident Selenskyj energische Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie. Die USA planen ein weiteres Hilfspaket im gigantischen Volumen von einer Milliarde Dollar!

Die Angriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschja haben ein weiteres Mal für Spannungen zwischen Russland und der Ukraine gesorgt. Während sich beide Länder gegenseitig beschuldigen, hat insbesondere der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutliche Worte an Russland gerichtet.

Videoansprache des ukrainischen Präsidenten: "Das ist eine enorme Bedrohung für Europa"

In seiner Videoansprache in der Nacht zum Samstag sagte er, dass die Angriffe eine enorme Bedrohung für Europa darstellen würden und forderte Russland auf, Verantwortung für den Terrorakt zu übernehmen.

In einer Welt, in der immer häufiger Gefahren dadurch entstehen, dass Staaten ein Atomkraftwerk gefährden, appelliert der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij an die internationale Gemeinschaft. Konkret fordert er Sanktionen gegen Russland und den russischen Staatskonzern Rosatom.

Dieser sei nicht in der Lage, Nukleartechnologie sicher einzusetzen. Mit seiner Rede will Selenskyj vor allem aufzeigen, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Folgen der Handlungen zu übernehmen und dadurch künftige Bedrohungsszenarien zu vermeiden.

Russische Angriffe auf ukrainisches Kernkraftwerk – Hochspannungsleitung beschädigt

Energoatom, der staatliche Betreiber eines ukrainischen Nuklearreaktors, hat Freitag drei Angriffe auf sein Werksgelände in Saporischschja bekanntgegeben. Infolge der russischen Angriffe wurde eine Hochspannungsleitung zu einem benachbarten Wärmekraftwerk beschädigt. Es ist keine Radioaktvität ausgetreten, teilte Energoatom mit. Somit sind nun zwei der sechs Reaktoren in Betrieb.

Die ukrainische Außenbehörde warnte vor den Folgen, sollte das AKW von den Russen nicht baldmöglichst wieder an Kiew übergeben werden. In einem Appell an die internationale Gemeinschaft forderte man dringend Hilfe und Einsatz, da die Konsequenzen für den Fall, dass ein Reaktor in Betrieb getroffen wird »gleichbedeutend mit dem Einsatz einer Atombombe« seien.

Russland: "Glückliche Umstände" verhinderten Strahlenaustritt bei Kernkraftwerk-Angriff

Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass durch einige glückliche Umstände ein Strahlenaustritt vermieden wurde. Laut Aussage der russischen Armee führten "bewaffnete ukrainische Gruppen" drei Artillerieangriffe auf dem Kernkraftwerk und in der umliegenden Stadt Enerhodar aus.

Ferner forderte die Armee "internationale Organisationen auf, die kriminellen Handlungen des Regimes von Selenskyj zu verurteilen, welches nukleare Terrorakte begeht". In Teilen der Stadt wurden laut Ministerium die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen. Zudem musste laut Angabe ein Block des Kernkraftwerks teilweise abgeschaltet werden. Ein Brand auf dem Werksgelände soll gelöscht worden sein.

Der britische Geheimdienst hat kürzlich eine erschreckende Entdeckung gemacht: Die Sicherheit des AKW in Saporischschja ist durch die russischen Streitkräfte massiv gefährdet. Diese haben nämlich kurz nach dem Beginn des Krieges im März das Kraftwerk unter ihre Kontrolle gebracht.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA ist ebenfalls besorgt und fordert dringend eine Inspektion, um die technische Sicherheit zu prüfen. Allerdings ist es momentan sehr schwierig für die IAEA ins Kriegsgebiet vorzudringen.

 

Deutsche Panzerhaubitzen Schrott?

Probleme mit den Panzerhaubitzen in der Ukraine

Die Ukraine meldet Probleme mit den neu gelieferten deutschen Panzerhaubitzen - was ist da los? Ein Monat mit den neuen deutschen Panzerhaubitzen in der Ukraine: Bereits jetzt sind erste Probleme aufgetreten.

Die Ukraine hat vor einem Monat deutsche Panzerhaubitzen erhalten und diese haben jetzt schon Anzeichen von Verschleiß? Das ist unglaublich und zeigt, wie sehr die Ukraine auf Hilfe angewiesen ist! Es ist ein Skandal! Die Ukraine hat deutsche Panzerhaubitzen im Wert von Hunderten Millionen Euro nur einen Monat nach der Lieferung zurückgegeben. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Die Artilleriegeschütze weisen massive Verschleißerscheinungen auf.

Artilleriegeschütze zeigen bereits nach 4 Wochen Verschleißerscheinungen

Die Regierung in Kiew teilte diese Woche mit, dass einige der sieben Ende Juni gelieferten Panzerhaubitzen 2000 nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten. Mehrere Haubitzen seien deswegen reparaturbedürftig.

Nach sorgfältiger Prüfung durch die Bundeswehr konnte festgestellt werden, dass die hohe Feuergeschwindigkeit, mit der die ukrainischen Streitkräfte ihre Geschütze einsetzen, vermutlich für die Probleme verantwortlich ist. Der Lademechanismus der Haubitze wird in diesem Fall enorm belastet. In Deutschland gilt ein Schuss pro Tag schon als sehr intensiver Einsatz; allerdings scheint es so zu sein, dass die Ukraine weitaus mehr Granaten abfeuert.

Laut dem "Spiegel" hatten die Soldaten zu Beginn des Krieges versucht, die Spezialmunition auf größere Entfernungen zu schießen. Dies stellte sich jedoch als Problem heraus, daher soll nun schnellstmöglich Ersatzteile in die Ukraine geschickt werden. Zusätzlich wird bereits mit der Rüstungsindustrie über den Aufbau eines Instandsetzungszentrums in Polen verhandelt. Durch diese Reparaturstation könnte das benötigte Material schneller repariert werden.

 

Dreht Putin jetzt den Gashahn ab?

Die Beziehungen zwischen Russland und Europa sind angespannt. Seit Putin die Krim annektierte, ist das Misstrauen groß. Doch es gibt auch einen wirtschaftlichen Grund für die Spannungen: Gas!

Putin hat in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, dass er kein Freund Europas ist. Droht uns jetzt auch noch ein Engpass an Gas? Russland will offenbar den Krieg. Bereits seit mehreren Jahren versucht es, die Gaslieferungen an Europa zu unterbrechen. Diesmal droht es sogar damit, den Gashahn abzudrehen. Putin braucht den Krieg, um seine Macht zu stärken und die Wirtschaft anzukurbeln. Allerdings wird er auch damit die Europäer gegen sich aufbringen.

1. Gazprom – eine russische Gaspipeline

Gazprom ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Energiewirtschaft. Das russische Unternehmen ist nicht nur für seine hohen Standards bekannt, sondern auch für sein soziales Engagement.

Gazprom ist ein russisches Energieunternehmen mit Sitz in Moskau. Es gehört zu den weltweit größten Unternehmen in diesem Bereich und beschäftigt mehr als 400000 Menschen!

Gazprom produziert nicht nur Gas, sondern ist auch in vielen anderen Bereichen tätig. Von Erdöl und Erdgas über Chemieprodukte bis hin zu Textilien – Gazprom hat alles im Angebot!

2. Der Nord Stream Pipeline-Konflikt

Die "Nord Stream 1" ist eine Pipeline, die Gas vom russischen Festland nach Deutschland transportiert. Die Pipeline ist seit 2012 in Betrieb und hat eine Länge von über 1.200 Kilometern. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kritik an der Pipeline, da sie das Abhängigkeitsverhältnis zwischen Europa und Russland verstärken würde. Zuletzt hatten sich die USA gegen die Pipeline ausgesprochen und sie als "gefährlich" bezeichnet. Jetzt wurden Wartungsarbeiten an der Pipeline angekündigt. Die Arbeiten sollen im August stattfinden und dauern voraussichtlich zwei Wochen. In dieser Zeit wird kein Gas durch die Pipeline transportiert. Die Ankündigung der Wartungsarbeiten kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen Russland und Europa bereits angespannt sind. Vor allem die Ukraine ist wegen des Konflikts im Donbass besorgt über eine mögliche Versorgungslücke durch die Pipeline. Die Wartungsarbeiten an der Pipeline sind ein weiterer Schritt in den Bemühungen von Gazprom, die Gasversorgung in Europa sicherzustellen. Gazprom ist jedoch auch bewusst, dass die Pipeline ein politisches Instrument ist. Daher wird das Unternehmen die Wartungsarbeiten sorgfältig planen und durchführen, um die Versorgung der Kunden in Europa nicht zu gefährden.

3. Drohung mit dem Gasabschalten?

Droht Putin nun wirklich mit dem Gasabschalten? Diese Frage stellt sich vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage in Europa. Tatsächlich hat Putin in den vergangenen Jahren immer wieder damit gedroht, das Gas abzuschalten, wenn die Ukraine nicht zahlt. Allerdings hat er dies bisher nie getan. Die jüngste Drohung von Putin kommt in einem Kontext, in dem das Verhältnis zwischen Russland und Europa sowie zwischen Russland und der Ukraine angespannt ist. Zuletzt gab es Streit um die Kontrolle über die Krim, die von Russland annektiert wurde. Auch der Konflikt in Syrien belastet das Verhältnis zwischen Russland und Europa. In diesem Kontext droht Putin nun damit, das Gas abzuschalten. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass er dies tatsächlich tun wird. Zum einen würde dies sein eigenes Land massiv treffen, da Russland selbst ein großer Abnehmer von Gas ist. Zum anderen ist es unwahrscheinlich, dass die Ukraine tatsächlich zahlen würde, wenn Putin das Gas abschalten würde. Alles in allem ist es also eher unwahrscheinlich, dass Putin tatsächlich mit dem Gasabschalten drohen wird. Es ist jedoch klar, dass die aktuelle politische Lage die Beziehungen zwischen Russland und Europa belastet.

4. Was würde ein Gasabschalten durch Putin bedeuten?

Ein Gasabschalten durch Putin würde vor allem für Europa eine Katastrophe bedeuten. Denn Europa ist stark abhängig von russischem Gas. Wenn Putin den Gashahn abschaltet, würde das zu einem massiven Anstieg der Gaspreise führen und zu Engpässen in der Versorgung. Dies wiederum könnte zu einer Krise in der Europäischen Union führen.

5. Wie wahrscheinlich ist es, dass Putin uns tatsächlich im Regen stehen lässt?

Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass Putin tatsächlich Ernst machen wird, ist die aktuelle politische Lage zwischen Russland und Europa angespannt. Dies bedeutet, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern angesichts der aktuellen Situation belastet sind.

Die politischen Auswirkungen eines Gasabschaltens durch Russland wären enorm. Zum einen würde es ein deutliches Zeichen an die westlichen Länder senden, die Russland als zuverlässigen Energielieferanten betrachten. Dies könnte dazu führen, dass sich diese Länder von Russland abwenden und sich stattdessen verstärkt auf andere Lieferanten konzentrieren. Zum anderen würde ein Gasabschluss auch die russischen Bürger treffen, die von dem Gas abhängig sind. Dies könnte zu Unruhen führen, die Putin dann womöglich nutzen könnte, um seine Macht zu festigen.

5. Fazit

Deutschland ist abhängig von russischem Gas, aber es gibt einige Folgen, die sich aus einer Abnahme oder einer vollständigen Abschaltung dieses Gases ergeben könnten. Zum einen würde die Wirtschaft Deutschlands stark unter einer solchen Entscheidung leiden, da Gas ein wichtiger Treibstoff für die Industrie ist. Zum anderen könnte es politische Spannungen zwischen Deutschland und Russland geben, wenn Gas nicht mehr fließt. Schließlich könnte ein vollständiger Stopp des russischen Gases auch zu einem Anstieg der Energiepreise in Deutschland führen.

Es ist klar, dass die politischen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland derzeit angespannt sind. Wenn Putin jedoch den Gashahn für Deutschland abschaltet, werden die Folgen verheerend sein. Deutschland ist abhängig von russischem Gas und ohne diese Lieferungen würden die Preise für Gas in Deutschland explodieren. Dies würde zu einer Krise in der deutschen Wirtschaft führen, die sich negativ auf die gesamte Europäische Union auswirken würde. Putin weiß dies und wird die Drohung des Gasabschaltens nur einsetzen, wenn er es für notwendig hält. In der Zwischenzeit sollten Deutschland und Russland versuchen, ihre Beziehungen zu verbessern, um einen solchen Schritt zu vermeiden.

  • Publiziert in Politik

Gaskrise in Deutschland

Die Gaskrise in Deutschland - eine Bedrohung für das Volk und die Wirtschaft?

Sind wir bald pleite? Wenn Putin das Gas abstellt, ist Deutschland in Schwierigkeiten. In diesem Artikel erfährst du, was es mit dem Gasstreit zwischen Deutschland und Russland auf sich hat und wie abhängig wir von russischem Gas sind.

Wirtschaftsminister Habeck warnt: Sollte der Staat gezwungen sein, im Falle eines Gasmangels Gas zuzuteilen, droht Deutschland die "Zerreißprobe"

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat vor einem drohenden politischen Albtraum-Szenario gewarnt. Wenn der Staat im akuten Krisenfall die Zuteilung von Gas steuern müsste, sagte Habeck, werde Deutschland vor eine Zerreißprobe gestellt. "Ich mache mir keine Illusion", sagte der Grünen-Politiker. "Das wird Deutschland vor eine Zerreißprobe stellen, die wir lange so nicht hatten."

Sparen und speichern um Notlage zu verhindern

Wenn wir nicht aufpassen, können wir bald in einer ernsten Krise stecken. Wir müssen unsere Ausgaben reduzieren und unsere Ersparnisse erhöhen. Dies wird uns helfen, eine finanzielle Katastrophe zu vermeiden.

Eine solche Notlage müsse etwa durch das Einsparen und Einspeichern von Gas verhindert werden, sagte Habeck. Ein akuter Gasmangel würde die gesellschaftliche Solidarität "bis an die Grenze und wahrscheinlich darüber hinaus" strapazieren. Der Minister betonte, dass im Krisenfall laut europäischer Rechtsnorm in den privaten Gasverbrauch sowie die kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser und Altenheime "als Allerletztes" eingegriffen werde.

Preisanstiege werden Verbraucher hart treffen

Es ist klar, dass die Preisanpassungen für die Verbraucherinnen und Verbraucher "hart" sein werden - und für einige Menschen sogar zu hart, so Habeck. Er betonte, dass ohne weitere politische Flankierung die Spaltung in der Gesellschaft zu stark befördert wird. Über weitere Entlastungen wird derzeit in der "konzertierten Aktion" zwischen Regierung und Sozialpartnern gesprochen.

Wird Nord-Stream-1 weiter liefern?

Gazprom, der russische Energielieferant wird von dem Minister Habeck scharf kritisiert. Dieser beschuldigt Gazprom, die Gaslieferungen nach Deutschland aus fadenscheinigen Gründen zu reduzieren. Zudem sei unklar, wie es nach den anstehenden Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 weitergehen wird. Habeck warnt: "Alles ist möglich, alles kann passieren." Es bestehe die Möglichkeit, dass mehr Gas fließt oder gar nichts ankommt. Sein Rat an die Bevölkerung lautet: "Wir müssen uns ehrlicherweise immer auf das Schlimmste einstellen und ein bisschen für das Beste arbeiten." Putin hat in der Vergangenheit bereits mehrfach damit gedroht, das Gas abzustellen. Im Jahr 2009 schnitt er beispielsweise die Gaslieferungen an die Ukraine ab, was zu einem massiven Stromausfall führte. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Putin tatsächlich das Gas abstellen wird, so ist es doch ein reales Risiko.

Bayerns Ministerpräsident meldet sich auch zu Wort

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat der Bundesregierung am Samstag auf einem Parteitag der Oberbayern-CSU in Ingolstadt Versagen in der Energiekrise vorgeworfen. "Deutschland geht die Energie aus, es drohen kalte Winter.

Das Land steht vor einem ökonomischen Infarkt, wenn das Gas nicht mehr fließt", sagte er. Söder warnte, dass viele Menschen sich vieles nicht mehr leisten könnten und Normalverdiener den Abstieg fürchten müssten. "Eine Regierung, die das nicht schafft, die hat ihren Auftrag grundlegend verfehlt."

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) wehrt sich gegen Kritik von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an der Energiepolitik der Hauptstadt. "Wenn sich jemand auskennen will in der Energiepolitik, dann ist das Berlin", sagte Müller am Mittwochabend im rbb-Inforadio. "Wir haben sehr viel getan in den letzten Jahren." Müller betonte, dass die Hauptstadt seit Jahren auf eine dezentrale Energieversorgung setze und mit erneuerbaren Energien experimentiere. "Wir sind auf einem guten Weg", sagte er. "Aber wir müssen uns jetzt natürlich die Frage stellen, ob wir alles richtig gemacht haben." Der Ministerpräsident hatte zuvor gesagt, dass Berlin in der aktuellen Energiekrise versagt habe. "Berlin hat kein Konzept", sagte Söder am Mittwoch in München. "Die Hauptstadt ist am stärksten betroffen von dem, was passiert."

 

Hunderttausende in Gefahr: Ukraine ruft Zivilisten zur Flucht auf

Geplante Armeeoffensive droht, den Krieg in der Ukraine zu eskalieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach Darstellung des Verteidigungsministeriums etwa eine Million Soldaten zusammengezogen, um die von Russland besetzten Gebiete im Süden des Landes zurückzuerobern. Der britischen Zeitung "Times" sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow, dass Selenskyj dem Militär bereits die Order gegeben habe, die Gebiete mithilfe westlicher Waffen zurückzugewinnen. "Die Ukraine hatte aus der Sovjet-Ära bewaffnete Streitkräfte mit 30 Jahre alten Waffen", sagte Resnikow. "Das haben wir innerhalb von drei Monaten geändert."

Tausende Einwohner aus den besetzten Gebieten im Süden des Landes werden vor der bevorstehenden Armee-Offensive zur Flucht aufgerufen. Inwohner der Gebiete Cherson und Saporischschja sollten dringend ihre Häuser verlassen - notfalls auch in Richtung der bereits seit 2014 von Russland annektieren Schwarzmeer-Halbinsel Krim, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk.

Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagte in einem Interview der britischen Zeitung "The Sunday Times", dass die ukrainische Armee mit Hilfe westlicher Waffen befohlen habe, besetztes Gebiet im Süden des Landes zurückzuerobern. Dies sei notwendig, damit die Menschen nicht gefährdet würden. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe dem Militär den Befehl gegeben, schnellstmöglich zu handeln und das Gebiet zurückzugewinnen.

Die ukrainische Wirtschaft hängt insbesondere an den Küstengebieten. Selenskyj hatte bereits mehrfach betont, dass er die von Russland kontrollierten Regionen zurückerobern will.

In Syrien geht nichts mehr ohne Putin

 

BERLINER MORGENPOST: Zwangsgemeinschaft mit Putin

Ein Leitartikel von Dirk Hautkapp

 

Berlin (ots) - In Syrien kommt das westliche Bündnis ab sofort nicht mehr an Russland vorbei. Wie schon bei der taktischen Abwehr eines amerikanischen Eingreifens gegen Assads Giftgasbestände hat Wladimir Putin durch kühle Kalkulation das Momentum für sich gedreht und mit den ersten militärischen Fingerübungen an Syriens Küsten Fakten geschaffen. Moskau wird voraussichtlich schon bei der UN-Vollversammlung in wenigen Tagen als Problemlöser an den weltpolitischen Verhandlungstisch zurückkehren. Bei allen Vorbehalten gegen den krampfhaft um Geltung bettelnden Putin sind zwei Aspekte festzuhalten: Aufgrund der katastrophalen humanitären Lage in Syrien und angrenzenden Ländern hat der von Präsident Obama geführte Westen gar keine andere Chance, als Putins Plan eines gemeinsamen Vorgehens gründlich zu prüfen. Und: Die Europäische Union, die unter den Kollateralschäden des Versagens der Groß- und Regionalmächte in Syrien zu zerreißen droht, muss nun alles tun, um die Gespräche in ein konstruktives Fahrwasser zu lenken.

 

 

 

Quelle presseportal Foto by flickr/abdullatif anis

 

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