Log in

Junge Frauen in Bielefeld von "Antanz-Dieben" sexuell belästigt

Polizei spricht von Ablenkungsmanövern algerischer und marokkanischer Banden

Bielefeld (ots) - Die Berichte über organisierte Übergriffe auf junge Frauen in der Silvesternacht weiten sich in NRW aus. Auch in Bielefeld wurden mehrere junge Frauen von jungen Zuwanderern vor einer Disko sexuell belästigt und beraubt, berichtet die dort erscheinende Neue Westfälische (Mittwochausgabe). Die jungen Frauen seien in der Silvesternacht von mehreren Männern festgehalten und abgeküsst worden. Die Polizei geht nach dem Bericht davon aus, dass die Vorfälle Ablenkungsmanöver von algerischen und marokkanischen so genannten "Antanzdieben" waren, die seit Wochen auffällig seien. Es habe sich um eine Gruppe von etwa 150 Zuwanderern gehandelt. Bislang seien Diebstähle angezeigt worden, aber keine Sexualstraftaten, sagte ein Polizeisprecher der Neuen Westfälischen.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Marco

Offene Fragen nach der Silvesternacht in Köln

Kriminologe Pfeiffer nach der Kölner Horrornacht: Es fehlt an Kreativität, Konzepten und Geld

Berlin (ots) - Nach den massenhaften Übergriffen junger Männer in der Silvesternacht in Köln sieht Christian Pfeiffer, ehemaliger Chef des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und früherer niedersächsischer Justizminister, auch die Bundesregierung in der Verantwortung. Bei den Tätern handele es sich offenbar um Migranten aus ausgeprägt patriarchalischen Kulturen. »Es gelingt der Zivilgesellschaft gut, Minderjährige und Familienväter zu integrieren, das gilt aber nicht bezogen auf junge Männer, die schwierigste Gruppe«, so Kriminologe Pfeiffer im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Die Bundesregierung müsse die Integration dieser jungen Männer offensiv angehen. »Es fehlt bisher an Kreativität, an Konzepten und an Geld.« Es müssten professionelle Strukturen entstehen. Die Daten seit 1998 zeigten Pfeiffer zufolge, dass die "Integration von Migranten aus ausgeprägten Macho-Kulturen wie dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei gelingen kann. Gerade in den letzten Jahren hat eine hervorragende Entwicklung stattgefunden.« In den Bereichen Sprache, Bildungsstatus, soziale Integration sei es zu erheblichen Verbesserungen gekommen. »Und die Kriminalität«, so Pfeiffer, »ist drastisch zurück gegangen«.

Quelle presseportal  Foto by flickr/jmtosses

Diesen RSS-Feed abonnieren

Dortmund

Banner 468 x 60 px