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4 Tote bei Selbstmordanschlägen

Etliche Verletzte und Tote bei Anschlag in Istanbul.

Mittlerweile ist es klar, dass mindestens drei Menschen bei den Selbstmordanschlägen in der Türkei in einer berühmten Touristenstraße getötet wurden. In Istanbul wurden in dieser beliebten Einkaufsstraße erneut ein Selbstmordattentat verübt. Dabei hat der Attentäter etliche Menschen verletzt und mindestens drei Menschen getötet.
Die türkische Regierung hat mittlerweile eingeräumt, dass es sich dabei um ein Attentat eines Selbstmord Täters handelt.
Bereits am Donnerstag und am Freitag waren nicht das deutsche Generalkonsulat in Istanbul und weitere deutsche Einrichtungen geschlossen worden, weil man von einem Attentatsversuch ausgehen konnte. Es gab dazu im Vorfeld bereits einige Indizien, die sich nun als wahr herausstellten. Auch die zur Zeit in der Türkei lebenden Deutschen wurden vom Konsulat entsprechend gewarnt, sodass sie rechtzeitig auf die Gefahrensituation reagierten kommen. Es bleibt zu hoffen, dass ich die Situation in der Türkei nicht weiter zuspitzt.

Möglicherweise gezielter Anschlag auf Deutsche in Istanbul

Nouripour: Islamischer Staat wollte in Istanbul auch Deutschland treffen

Berlin (ots) - Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, hält es für möglich, dass der Anschlag von Istanbul gezielt Deutschen gegolten habe.

Ein Grund sei, dass Deutschland an der Koalition gegen den Islamischen Staat beteiligt sei, sagte Nouripour am Mittwoch im rbb-Inforadio. Er wolle das gar nicht als Entschuldigung anführen, denn "das würde bedeuten, dass sie uns in Ruhe lassen, wenn wir sie in Ruhe lassen - so ist diese barbarische Truppe nicht."

Ein weiterer Grund sei aber auch die Willkommenskultur in Deutschland. Die habe zu "Panik" beim Islamischen Staat geführt, sagte Nouripour. "Die Extremisten wollen nicht, dass wir friedlich miteinander leben, und daran arbeiten sie."

Der Islamische Staat steht zurzeit unter großem Druck, sagte Nouripour. Er habe viel Territorium verloren, zudem gebe es Probleme mit der Finanzierung. "Deshalb reagieren sie so. Sie brauchen eine Eskalation der Diskussion innerhalb unserer Gesellschaften, damit sie wieder junge Leute verführen können."

Deshalb dürfe man nicht in Panik verfallen und müsse entschlossen bleiben. Der Islamische Staat könne nur politisch bekämpft werden, so Nouripour.

Quelle presseportal   Foto by flickr/Heinrich-Böll-Stiftung

  • Publiziert in Politik
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