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Doping im Job: Leistung um jeden Preis?

Drogenbeauftragte der Bundesregierung besucht AHG Klinik Tönisstein

Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, besuchte heute die AHG Klinik Tönisstein. Im Zentrum standen die aktuellen Themen 'Doping im Beruf' und Lifestyledrogen.

Aktuellen Studien zufolge ist der Anteil der Berufstätigen, die zur Leistungssteigerung im Beruf Medikamente einnehmen, deutlich angestiegen.

"Stress und Leistungsdruck lassen immer mehr Beschäftigte zu Pillen greifen. Die Gesundheitsrisiken reichen bis zur Abhängigkeit. Hier brauchen wir wirksame Konzepte zur Prävention und Therapie", erläuterte Marlene Mortler den Grund ihres Besuchs. Suchterkrankungen seien längst nicht mehr nur der Griff zu Alkohol, sondern betreffe mittlerweile auch Menschen, die erfolgreich im Beruf stünden, so Mortler weiter.

Mit ihrer einzigartigen, ganzheitlichen Kurzeittherapie bei Suchterkrankungen spricht die AHG Klinik Tönisstein insbesondere berufstätige Erkrankte an. Der Fokus liegt dabei auf dem Erhalt der vorhandenen Ressourcen und der Vorbereitung auf die Rückkehr in das gewohnte Umfeld. So sind etwa Angehörigenseminare zu den Auswirkungen von Suchterkrankungen auf Familie und Beziehung Bestandteil der Therapie. Berufsbezogene Maßnahmen thematisieren die Zusammenhänge von Arbeitsleben und Sucht, trainieren die Stressbewältigung und bereiten auf den Arbeitsalltag vor.

"Als Dienstleister in der medizinischen Rehabilitation ist uns der enge Kontakt mit der Lebenswirklichkeit der Patienten wichtig. Nur so können wir aktuellen Krankheitsbildern mit effizienten Therapien begegnen. Die Zunahme von Doping im Beruf zur Stressbewältigung und Leistungssteigerung ist Ausdruck der sich ständig wandelnden Erscheinungsformen von Suchterkrankungen. Daher arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unserer Behandlungsmethoden und bieten gerade für diese Patientengruppe ein einzigartiges Therapiekonzept an.", erläuterte Dr. med. Hubert Buschmann, Chefarzt der AHG Klinik Tönisstein. Dazu stehe die Klinik im Dialog mit Betroffenen sowie Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Einrichtungen der Selbsthilfe, Kostenträgern und Kooperationspartnern, so Buschmann weiter.

Neben dem Rundgang durch die Klinikräume stand die Diskussion aktueller Entwicklungen bei Suchterkrankungen auf dem Programm.

Weitere Teilnehmer des Arbeitsbesuches waren  Dr. Kirsten Reinhard, Bundesministerium für Gesundheit,  Mechthild Heil, Mitglied des Bundestags und  Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU Bundestagsfraktion,  Dr. Volker Weissinger, Geschäftsführer des Fachverbands Sucht e.V.,  Bonn, Klaus Terharn, Verwaltungsdirektor, Oliver Erven, Oberarzt und  Oliver Kreh, Leitender Psychologe der AHG Klinik Tönisstein.

Die 1974 gegründete Klinik ist im nördlichen Rheinland-Pfalz, zwischen Bonn und Koblenz beheimatet und auf die Behandlung von Suchtkrankheiten spezialisiert. Seit der Gründung wurden über 30.000 Patienten behandelt. Die AHG Klinik Tönisstein gehört zur Allgemeinen Hospitalgesellschaft AG (AHG) mit Sitz in Düsseldorf. Die AHG ist ein Unternehmen der medizinischen Rehabilitation.

 

Quelle: presseportal Foto: obs/FK Tönisstein/Hans-Jürgen Vollrath

Hanf nun ganz offiziell für Kranke

Kranke Menschen können nun Antrag auf Hanf stellen

Nun ist es ganz amtlich. Das Bundesverwaltungsgericht gibt Kranken die Möglichkeit, sich nach der Antragstellung beim Bundesinsitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Hanf verschreiben zu lassen und dann ganz offiziell in der Apotheke zu kaufen. Damit ist die lange Diskussion über die Möglichkeiten der Behandlung mit Hanf Produkten nun von höchster Stelle beendet. Es wird spannend, wie sich das im Einzelnen für die Betroffenen auswirken wird.

Foto by flickr/stachelbeer

Prävention bei der Knappschaft

 

Auftakt der "Hackedicht - Schultour der Knappschaft" 2015

 

Drogenbeauftragte der Bundesregierung übernimmt Schirmherrschaft

 

Berlin (ots) - Das gemeinsame Präventionsprojekt der Krankenkasse Knappschaft und des Deutschen Kinderschutzbundes startete die diesjährige Tour in Berlin. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung begleitete den Tourauftakt und übernimmt die Schirmherrschaft für die Hackedicht-Schultour. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche für den Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren.

 

Heute war die "Hackedicht - Schultour der Knappschaft" mit dem Bühnenprogramm des Kabarettisten Eisi Gulp in der Aula der Paul-Löbe-Schule in Berlin zu Besuch. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren begeistert. Als neue Schirmherrin machte sich auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler ein Bild vor Ort.

 

"Prävention ist mir ein wichtiges Anliegen. Gerade Schülerinnen und Schüler müssen darüber aufgeklärt werden, dass Alkoholkonsum nicht harmlos ist. Mit der Hackedicht - Schultour setzen Knappschaft und Kinderschutzbund ein Zeichen für gelungene Prävention an Schulen. Ich wünsche dem Alkoholpräventionsprojekt daher weiterhin viel Erfolg", so Marlene Mortler.

 

Gerd Jockenhöfer, Leiter der Abteilung Krankenversicherung der Knappschaft, sagt: "Es freut uns, dass wir die Bundesdrogenbeauftragte als Schirmherrin für die Hackedicht - Schultour gewinnen konnten. Das ist ein wichtiges Signal und bekräftigt uns in unserem Anliegen, Kinder, Jugendliche sowie ihre Eltern und Lehrer auf die Gefahren aufmerksam zu machen."

 

Seit 2010 sind die Knappschaft, eine der größten Krankenkassen in Deutschland, und der größte Kinderschutzbund Deutschlands mit der "Hackedicht - Schultour der Knappschaft" an 67 Schulen unterwegs. Zunächst kommt Eisi Gulp mit seinem Bühnenprogramm "Hackedicht - oder was?" an die Schule. Eine nachhaltige Wirkung des Programms wird durch die entsprechende Nachbereitung in den Schulklassen, Schulungen für die Lehrkräfte sowie einem Elternabend durch das pädagogische Fachteam des Suchthilfevereins Condrobs e.V. sichergestellt. Bisher konnten so etwa 19.200 Kinder und Jugendliche erreicht werden. In diesem Jahr werden bundesweit weitere 15 Schulen besucht.

 

Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, erklärt: "Mit der Hackedicht - Schultour packen wir ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem an. Unser Anliegen ist es, Kinder und Jugendliche darin zu stärken, auch "Nein" zu sagen, wenn es um Alkohol und Drogen geht. Daher freut es uns umso mehr, dass wir unter der Schirmherrschaft der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler unser gemeinsames Projekt auch in diesem Jahr fortsetzen können."

 

Quelle presseportal Foto pixabay/jarmoluk

 

 

 

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