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DAK startet Online-Hilfe für Pflege

 

DAK-Gesundheit startet Pflegecoach im Internet

 

Hamburg (ots) - Die DAK-Gesundheit startet ein neuartiges Online-Angebot: den kostenlosen DAK-Pflegecoach für pflegende Angehörige. Der zertifizierte Pflegekurs kann jederzeit und ganz flexibel im Internet besucht werden. Das in dieser Form bislang einzigartige Angebot unter dak.de/pflegecoach steht Versicherten aller Krankenkassen kostenlos zur Verfügung.

 

"Wer sich neben Familien- und Berufsleben noch um die Pflege eines Angehörigen kümmert, hat oft keine Zeit für einen regelmäßigen Kurs", sagt Herbert Rebscher, Vorstands-Chef der DAK-Gesundheit. Hier bietet der DAK-Pflegecoach Lösungen: Die von Videos unterstützten Lernmodule können absolviert werden, wann immer es zeitlich passt. Auch die Reihenfolge der Inhalte kann jeder Nutzer nach den eigenen Bedürfnissen und Vorkenntnissen gestalten. Zusätzlich bietet das Online-Angebot ein soziales Netzwerk, in dem sich angemeldete Nutzer auch anonym über Fragen und Probleme austauschen können.

 

Mit dem neuen Pflegecoach reagiert die DAK-Gesundheit auf die Belastungen vieler pflegender Angehöriger. Nach dem aktuellen DAK-Pflegereport 2015 leidet ein Fünftel aller Pflegenden an Depressionen. Nimmt man weitere Leiden wie Angst- und Schlafstörungen hinzu, sind über die Hälfte aller pflegenden Angehörigen von psychischen Erkrankungen betroffen. Das sind zehn Prozent mehr als bei nicht-pflegenden Menschen. Auch Rückenbeschwerden kommen häufiger vor. "Das zeigt, welcher psychische und physische Druck auf pflegenden Angehörigen lastet", sagt Rebscher.

 

Ein weiteres Ergebnis des Pflegereports: Externe Hilfsangebote für pflegende Angehörige werden nur selten genutzt. So wissen zwar zwei von drei Befragten, dass es kostenlose Pflegekurse gibt. Jedoch hat nur ein Fünftel ein solches Seminar bereits genutzt. "Deshalb wollten wir mit dem DAK-Pflegecoach ein Angebot schaffen, das genau auf die Bedürfnisse pflegender Angehöriger im Alltag zugeschnitten ist", sagt Rebscher. "Unser Internetkurs bietet Hilfe ohne Hürden."

 

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert 6,2 Millionen Menschen.

 

Quelle presseportal Foto pixabay/geralt

 

Erneute Erhöhung der Krankenkassenbeiträge

Stuttgarter Nachrichten: zu Krankenkassenbeiträgen:

Stuttgart (ots) - Der Beitragsschock, den die DAK als Deutschlands drittgrößte Krankenkasse ihren Kunden kurz vor den Feiertagen versetzt, hat es in sich. Die Kasse erhöht auf 16,1 Prozent - und könnte damit zur teuersten Kasse überhaupt werden. Allerdings: Die DAK steht nicht allein. Weitere Kassen werden schon für 2016 in Richtung auf 16 Prozent erhöhen müssen. Und 2017 wird das wohl für die allermeisten Anbieter gelten, weil dann auch die jüngsten teuren Gesundheitsreformen durchschlagen. Mal sehen, wie die Große Koalition mit Blick aufs Bundestagswahljahr 2017 darauf reagiert, dass die fetten Jahre in der Krankenversicherung endgültig vorbei sind. Eine hitzige Debatte über steigende Zusatzbeiträge, die die Versicherten allein zahlen, während der Arbeitgeberbeitrag fix ist, steht auf jeden Fall ins Haus.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Dennis Skley

 

Neue Westfälische (Bielefeld): Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung steigen Gröhe muss die Debatte lenken Martin Fröhlich

Bielefeld (ots) - Als der Zusatzbeitrag für Arbeitnehmer vor einem Jahr eingeführt wurde, hatten es die Kassen schon angekündigt: Der anfängliche Beitragssatz werde nicht zu halten sein. Man könnte ihnen unterstellen, sie hätten nur den Weg für ihnen genehme Erhöhungen bereiten wollen. Doch die ausufernden Kosten sind nicht weg zu diskutieren. Die Zahl der Beitragszahler in den Gesundheitsfonds ist so hoch wie nie und doch reicht das Geld nicht. Nahezu alle Kassen verlangen mehr von den Versicherten. Die finanzielle Situation der meisten Kassen ist schlecht. Nun mag manche Kasse die Hausaufgaben beim Senken der Verwaltungskosten noch nicht abgeschlossen haben, doch das Gros hat das Einsparpotenzial fast ausgeschöpft. Was nun? Mehr Kassenfusionen? Das mag helfen. Langfristig aber wird es auf Einschnitte in der Versicherungsleistung hinauslaufen. Doch wo kann man verträglich sparen? Gesundheitsminister Hermann Gröhe will das nicht festlegen und schiebt die Aufgabe den Kassen zu. So einfach ist das aber nicht. Zwar gehört die Politik dem Gemeinsamen Bundesausschuss, der den Leistungskatalog erstellt, nicht an. Doch nur sie kann erreichen, dass schmerzhafte Einsparungen gesellschaftlich akzeptiert werden. Natürlich ist es der Job des Gesundheitsministers diese Debatte anzuführen. Bei der Krankenhausreform hat er das noch bereitwillig getan.

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