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McKinsey Studie über Gleichberechtigung

 

Reich durch Gleichberechtigung: 28 Billionen Dollar mehr

 

Hamburg (ots) - Das weltweite Bruttoinlandsprodukt im Jahre 2025 wäre um 28 Billionen US-Dollar höher, wenn Frauen genauso am Arbeitsmarkt beteiligt wären wie Männer. Das hat das McKinsey Global Institute (MGI) in einer Studie berechnet, die der Wochenzeitung DIE ZEIT exklusiv vorliegt. Das Wirtschaftswachstum wäre dann um so viel größer, als würde man die Erde noch mal um China und die USA erweitern.

 

Um die Gleichberechtigung international zu vergleichen, berücksichtigt die Studie neben Arbeitsmarktchancen auch zehn weitere Faktoren, vom Bildungsstand der Frauen über den Anteil von Frauen in Regierungen und Parlamenten bis hin zu sexueller Gewalt. Demnach sind in 40 von 95 untersuchten Ländern Frauen stark oder sehr stark in mindestens der Hälfte aller berechneten 15 Indikatoren benachteiligt. Besonders große Ungleichheiten gibt es in Südostasien, im Nahen Osten und in Nordafrika. Deutschland liegt bei der Untersuchung etwa im Mittelfeld der Vergleichsregion Westeuropa. Die Nase vorn haben hier die Norweger.

 

"Deutschland schneidet bei den gesellschaftlichen Indikatoren gut ab, aber auf dem Arbeitsmarkt mangelt es teils noch an gleichen Chancen für Frauen", sagt Linda Dauriz, die die Women Initiative von McKinsey in Deutschland leitet. Aufholbedarf gibt es vor allem bei gleicher Bezahlung, Frauen in Führungspositionen und bei der unbezahlten Pflegearbeit.

 

Quelle presseportal Foto pixabay/geralt

 

Reallohnindex in Deutschland gestiegen

3. Quartal 2015: Reallöhne steigen um 2,4 %, Nominallöhne um 2,6 %

Wiesbaden (ots) - Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom dritten Quartal 2014 bis zum dritten Quartal 2015 um durchschnittlich gut 2,4 % gestiegen. Der Nominallohnindex legte nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im gleichen Zeitraum um knapp 2,6 % zu. Diese Zunahme verblieb durch den niedrigen Anstieg des Verbraucherpreisindex von 0,1 % fast vollständig bei den Beschäftigten. Sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen trugen zu dem Lohnanstieg bei.

Wie bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2015 setzte sich auch im dritten Quartal 2015 der hohe nominale Verdienstzuwachs bei Beschäftigten mit eher unterdurchschnittlichen Verdiensten fort. So lag beispielsweise zwischen dem dritten Quartal 2014 und dem dritten Quartal 2015 der Anstieg der monatlichen Bruttoverdienste bei den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit + 3,9 % deutlich über dem der Beschäftigten insgesamt (+ 2,6 %). In welchem Maße die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 die Veränderungsraten des Nominal- beziehungsweise Reallohnindex beeinflusst haben, lässt sich auf Basis der vorliegenden Daten nicht quantifizieren.

Aufgrund der Entwicklung der ersten drei Quartale 2015 werden für das Jahr 2015 deutliche Reallohnzuwächse erwartet. So legten in den genannten Quartalen die Nominallöhne verglichen mit den ersten drei Quartalen des Jahres 2014 um 2,8 % zu, die Verbraucherbraucherpreise stiegen um 0,2 %.

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten ohne Sonderzahlungen lag in Deutschland im dritten Quartal 2015 bei 3 624 Euro. Diese Angabe entspricht dem arithmetischen Mittel. Knapp zwei Drittel der Vollzeitbeschäftigten verdienen weniger als den gesamtwirtschaftlichen Durchschnittswert. Differenziert nach Beschäftigtengruppen bestehen deutliche Unterschiede in der Höhe der Bruttoverdienste. Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Energieversorgung monatlich durchschnittlich 4 867 Euro verdienten, zahlten Arbeitgeber den Beschäftigten im Gastgewerbe 2 178 Euro.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Henry Herkula

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