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Die unbequeme Wahrheit über Paris

Der Kommentar: Von der heuchlerischen Politik und dem Problem mit den Konsequenzen

Nicht erst seit den jüngsten Anschlägen in Frankreich stellt sich die Frage nach den Schuldigen. Und die sind schnell gefunden, wenn man dem Mainstream in den Medien glaubt. Denn natürlich sind fanatische Extremisten an dem Unheil schuld und sie sind diejenigen, die für die Toten verantwortlich gemacht werden. Bisher galten sie als Terroristen, doch in den letzten Tagen wird immer öfter das Wort Krieg in diesem Zusammenhang verwendet. Doch ein Krieg ist per definitionem immer ein Konflikt zweier Staaten, was bedeuten würde, dass die westliche Welt den islamischen Staat tatsächlich als Staat anerkannt hat. Das ist allerdings bisher nicht geschehen und so fällt es schwer den Worten und dem Gedankengut der Staatenführung der westelichen Welt zu folgen oder ihr zuzustimmen. Vielmehr ist es mittlerweile nicht nur ein hypothetisches Konstrukt, sondern vielmehr bewiesene Realität, dass in den letzten Jahren westliche Geheimdienste immer wieder ihre Finger im Spiel hatten, wenn es um solche offensichtlichen Interventionen ging.

Was also ist zum einen davon zu halten, wenn die Medienlandschaft sich mittels enormer Kraftanstrengung auf allen Kanaälen an der medialen Hetzjagd an den Terroristen des IS beteiligt. Gilt es wieder nur eine false-flag Operation zu nutzen, um die verstärkten Angriffe auf syrische IS-Milizen zu rechtfertigen, geht es um das Veto von Europa für noch mehr Flüchtlinge, oder ist diese Tragödie wirklich das Werk von verblendeten Terroristen? Eine klare Antwort darauf lässt sich sicher nicht finden, dazu wären schon ein Blick hinter die Kulissen notwendig. Aber auch für den eher unwahrscheinlichen Fall, dass es sich wirklich ausschließlich um die Machenschaften von terroristischen Extremisten handelt, so bleibt die Frage nach den Gründen für dieses Verhalten, dass den Westen zur Zielscheibe des IS macht.

Nach den vielen Jahren der militärischen Interventionen der westlichen Welt in vielen Gebieten der arabischen Welt, bleibt doch die klare Feststellung, dass die ohnehin schon schwierigen Machtverhältnisse in vielen dieser Länder dazu geführt haben, dass die verkrusteten Positionen der alten Machthabern gebröckelt sind und dadurch erst den Weg zu diesem brodelndem Pulverfass geebnet haben. Also ist es im Grunde egal, wie man es auch dreht und wendet - Die Schuldigen an dieser Misere und an dem was noch kommt, sitzen weder in Syrien, noch im Irak. Wir könnten sie eher in den Machtzentren der westlichen Welt suchen und würden damit vermutlich richtiger liegen.

Foto by flickr/Stuti Sakhalkar

  • Publiziert in Politik

Handgranate auf Flüchtlingsunterkunft

Bisher noch Unbekannte  haben in der Nacht auf Freitag die Flüchtlingsunterkunft Villingen-Schwenningen attackiert

Nach Informationen der dpa wurde die Handgranate in der Nacht auf eine sogenannte bedarfsorientierte erst Aufnahmestelle im Schwarzwald geworfen.  der Sprengkörper ist allerdings nicht explodiert und deshalb gab es auch keine Verletzten. Zum Glück wurde die Granate rechtzeitig entdeckt. Gegen 1 Uhr 30 wurde das Wurfgeschoss entdeckt und unmittelbar im Anschluss die Behörden informiert. Im Anschluss wurde die Handgranate gesprengt. Zur Zeit werden im Tatort und in der Umgebung nach weiteren Beweisen für die Täter gesucht. 

Foto by flickr/Adrian Farcas

Möglicherweise gezielter Anschlag auf Deutsche in Istanbul

Nouripour: Islamischer Staat wollte in Istanbul auch Deutschland treffen

Berlin (ots) - Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Omid Nouripour, hält es für möglich, dass der Anschlag von Istanbul gezielt Deutschen gegolten habe.

Ein Grund sei, dass Deutschland an der Koalition gegen den Islamischen Staat beteiligt sei, sagte Nouripour am Mittwoch im rbb-Inforadio. Er wolle das gar nicht als Entschuldigung anführen, denn "das würde bedeuten, dass sie uns in Ruhe lassen, wenn wir sie in Ruhe lassen - so ist diese barbarische Truppe nicht."

Ein weiterer Grund sei aber auch die Willkommenskultur in Deutschland. Die habe zu "Panik" beim Islamischen Staat geführt, sagte Nouripour. "Die Extremisten wollen nicht, dass wir friedlich miteinander leben, und daran arbeiten sie."

Der Islamische Staat steht zurzeit unter großem Druck, sagte Nouripour. Er habe viel Territorium verloren, zudem gebe es Probleme mit der Finanzierung. "Deshalb reagieren sie so. Sie brauchen eine Eskalation der Diskussion innerhalb unserer Gesellschaften, damit sie wieder junge Leute verführen können."

Deshalb dürfe man nicht in Panik verfallen und müsse entschlossen bleiben. Der Islamische Staat könne nur politisch bekämpft werden, so Nouripour.

Quelle presseportal   Foto by flickr/Heinrich-Böll-Stiftung

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