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Digitale Prävention: AOK nutzt Potenzial

Berlin (ots) - Rund 267 Millionen Euro haben die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2013 in den Bereich Prävention investiert. Mit 4,61 Euro je Versichertem nahm die AOK wie auch in den vergangenen Jahren die Spitzenposition unter allen gesetzlichen Krankenkassen ein. Das geht aus dem neuen AOK-Präventionsbericht hervor, der heute veröffentlicht wurde. GKV-weit lagen die Ausgaben mit 3,82 Euro fast 27 Prozent über dem gesetzlichen Orientierungswert von 3,01 Euro. Ab 2016 erhöht sich dieser auf sieben Euro, das sieht das kürzlich beschlossene Präventionsgesetz vor.

Mit dem Einzug der digitalen Medien haben sich auch für die Krankenkassen neue Handlungsfelder in der Prävention ergeben. "Gesundheits-Assistenten auf den Smartphones sind sehr beliebt", sagt Kai Kolpatzik, Abteilungsleiter Prävention im AOK-Bundesverband. "Sie können helfen, dass Menschen gesünder leben und kompetenter auf diesem Feld werden. Deshalb hat die AOK mittlerweile fast 30 verschiedene Apps im Portfolio, die die Bedürfnisse von unterschiedlichen Zielgruppen passgenau bedienen. Bei der digitalen Prävention macht uns so leicht keiner was vor, da sind wir ganz klar der Vorreiter."

Aber der Markt ist mit über drei Millionen App-Angeboten in den beiden führenden Stores für Verbraucher recht unübersichtlich. "In diesem Dschungel der Apps braucht es Orientierungshilfen", so Kolpatzik. Deshalb plant die AOK einen speziellen App-Navigator in Sachen Gesundheit, der helfen soll, qualitätsgeprüfte Angebote zu finden, die auch den Datenschutz berücksichtigen.

Welche Themen interessieren? Mit rund 300.000 Downloads seit der Markteinführung gehört die Rezeptdatenbank "Gesund genießen" laut AOK-Präventionsbericht zu den beliebtesten Applikationen ihrer Kategorie. Aber auch der digitale Assistent "AOK-Schwanger" stößt mit insgesamt 150.000 Downloads auf großes Interesse bei werdenden Müttern. Damit nutzt jede neunte Schwangere die AOK-App. Übrigens: Die Gesundheitskasse entwickelt nicht nur eigene Angebote, sondern fördert mit dem Digitalen Präventionspreis "AOK-Leonardo" seit 2012 auch innovative Ideen. Die neue Ausschreibung soll bis Ende September erfolgen.

Quelle: presseportal.de

Gesunde Ernährung für einen gesunden Geist

Gemeinsames Kochen als Therapie

Bad Säckingen (ots) - Ernährung wirkt sich auf Geist und Seele aus. Deshalb ist gesunde Ernährung besonders bei psychisch Erkrankten von wesentlicher Bedeutung. Die Rhein-Jura Klinik nutzt Kochen und gesundes Essen jetzt als Therapieangebot.

In den letzten Jahren wächst das internationale Interesse am Einfluss von Nährstoffen auf den Gehirnstoffwechsel und damit das Auftreten und den Verlauf psychischer Erkrankungen. Auch wenn die Datenlage noch unzureichend ist, empfehlen aktuelle Studien eindeutig die Ernährungsoptimierung besonders von psychisch Erkrankten. Vitamine und Spurenelemente sind an zahlreichen neurochemischen Reaktionen beteiligt und deshalb von zentraler Bedeutung für das Fühlen, Denken und Handeln.

Dieser Grundsatz spielt auch während der Therapie in der Rhein-Jura Klinik eine wichtige Rolle. Psychisch Erkrankte lernen hier durch Kochen und gesunde Ernährung selbst zu einem positiven Heilungserfolg beizutragen. Das Zubereiten von ausgewogenen und schmackhaften Gerichten steht in der Lehrküche der Rhein-Jura Klinik an erster Stelle. Ein Team aus Ernährungsberatern und Diätassistenten unterstützt die Patienten dabei, gesunde Nahrung zuzubereiten und das ohne großen Aufwand auch in ihren Alltag zu integrieren. Dabei beginnt der positive Effekt auf Geist und Seele bereits während der Vorbereitungen. Die Möglichkeit mitzuarbeiten trainiert bzw. aktiviert vergessene Ressourcen der Erkrankten. Indem sie Arbeitsabläufe planen, organisieren und durchführen, lernen sie, wieder aktiv zu sein. Erfolgserlebnisse wie ein fertig gekochtes Gericht wirken sich positiv auf den Therapieerfolg aus.

"Kochen lernen ist immer auch leben lernen", erklärt Eva Kerber, Diätassistentin der Rhein-Jura Klinik. "Unsere Patienten lernen durch das Kochen nicht nur, sich gesund zu ernähren, sondern auch, sich selbst zu versorgen und damit Verantwortung für sich zu übernehmen". Kochen und Backen findet ganz ohne überfordernden Leistungsdruck statt. Die Patienten lernen in einem sozialen Umfeld voneinander und miteinander. (Noch) nicht gruppenfähige Patienten können im geschützten Raum der Patientenküche einfache und schnelle Gerichte kochen. Sie erlernen so lebenspraktische Handlungen und knüpfen an Vertrautes an.

Quelle: presseportal

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