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Endlich Stille im Ohr?

Eine innovative Therapie mit Magnetwellen weckt Hoffnungen gegen Tinnitus

Baierbrunn (ots) - Tinnitus, das quälende Ohrgeräusch, widersetzt sich bisher vielen Behandlungsversuchen. Nun berichten Forscher aus den USA über ein hoffungsvolles Konzept: Mit der sogenannten "repetitiven transkraniellen Magnetstimulation" (RTMS) hatten sie in einer Studie mit 64 Teilnehmern gegen den Tinnitus Erfolg, heißt es in der "Apotheken Umschau". Bei dieser Methode lassen sich durch magnetische Wellen, die von außen auf den Kopf gerichtet werden, die Nervenzellen des Gehirns entspannen oder anregen. Tinnituspatienten zeigen eine erhöhte Aktivität in einem bestimmten Hirnbereich, die durch RTMS blockiert werden kann. Studien mit mehr Teilnehmern sollen das Ergebnis bestätigen.

Quelle Presseportal  Foto by flickr/Bastian Greshake

Neue Therapie für demente Patienten?

Kognitive Therapien bei Demenzerkrankten Patienten

Es werden bereits seit über 50 Jahren Therapien zur Funktonsfähigkeit, Verhalten und Wohlbefinden von dementen Patienten angewendet. Mittlerweile sind daher einige Ansätze zur Behandlung dieser Patientengruppe bekannt und es wurden etliche Studien dazu veröffentlicht. Die Behandlungen, die auf nichtpharmakologischer Art sind, wurden 2010 von Olazaran et al. mit 179 RTCs mit hoher Qualität bewertet. Trotz dieser Menge wurden nur 13 auch mit einer hohen Qualität bewertet. Deshalb legt man in der Gegenwart besonderen Wert auf die Evidenz der Praxis.
kognitive Behandlungsansätze
Natürlich geht es in erster Linie darum, die Funktion des Gedächtnisses und anderer kognitiver Fähigkeiten aufrecht zu erhalten oder ggf sogar zu verbessern. Dabei werden 3 Haupttypen von Behandlungsansätzen (Clare und Woods, 2004) unterschieden.

1. Das kognitive Training

Hier geht es um das ständige Wiederholen von speziellen kognitiven Aufgaben, um spezielle kognitive Funktionen zu verbessern. Es ist sowhl ein Training in der Gruppe möglich, als auch ein Individualtraining. Oft werden die Übungen am Computer durchgeführt und der Schwierigkeitsgrad lässt sich individuell einstellen.

2. die kognitive Stimulation

Hier geht es meist um ein gruppenbasiertes Training und soll einen sozialen Kontext schaffen, der von einer Betreuungsperson umgesetzt werden soll. Dabei steht eine generelle kognitive Verbesserung und Steigerund der Lebensqualität im Vordergrund. Es geht dabei vor allem darum, kognitive Aktivitäten zu gestalten, da deren Wirkung am besten durch Stimulation zu erreichen ist.

3. kognitive Rehabilitation

Dabei geht es darum, dass der Patient spezielle Ziele festhält, an deenen er oder sie arbeiten möchte. Hierbei werden verschiedene Methoden verwendet, wie Gedächtnis- oder Lernstrategien und der Gebrauch von Gedächtnishilfen, aber auch das Reduzieren von Ängsten bei bestimmten Aufgaben.

Verbesserung möglich

Es zeigte sich bei allen 3 Herangehensweise, dass es zu signifikanten Verbesserungen bei den Probanden kam. Aber auch, dass es sinnvoll ist, Patienten mit frotgeschrittener Demenz von solchen mit einer beginnenden Demenz zu unterscheiden. Diese Erbebnisse sind das Resultat von vorliegenden Wirksamkeitsstudien im klinischen Kontext. Wenn die Demenz bereits das Spätstadium erreicht hat, geht es bei den Betroffenen eher um Rehabilitations- und Stimulationstechniken, sowie Reminiszenz- und verhaltenstherapeutische Ansätze.

 

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