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Neuer Star beim Tauschkonzert

 

Verstärkung für Xavier Naidoo und "The BossHoss"

 

Schweizer Shootingstar "Seven" wird Teil der 3. Staffel von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert"

 

Köln (ots) - In der Schweiz stürmte er mit seinen Funk- und Soul-Songs regelmäßig die Charts: "Seven". Im Frühjahr 2016 packt der 36-jährige Shootingstar als erster Schweizer Sänger nun seine größten Hits in einen Koffer und bietet sie in der erfolgreichen VOX-Musik-Event-Reihe "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" sechs anderen Music-Acts zum Tausch an. Hier werden dann neben Gastgeber Xavier Naidoo u.a. auch Sascha Vollmer und Alec Völkel von "The BossHoss" versuchen, seinen Songs eine neue Note zu verleihen.

 

"Ich habe ,Seven' erst vor Kurzem auf einem Konzert kennengelernt und war von ihm und seinen Funk und Soul-Songs sofort begeistert. Er ist musikalisch und persönlich eine wahnsinnige Bereicherung für die nächste Staffel. Und ich kann es kaum erwarten, einen Cowboy-Rock-Song von "The BossHoss" in seiner Version zu hören - und umgekehrt", so Gastgeber Xavier Naidoo über den nächsten Neuzugang beim Tauschkonzert.

 

"Ich freue mich wahnsinnig darauf, 2016 bei "Sing meinen Song" dabei zu sein und habe riesigen Bock auf die Herausforderung, aus anderen Songs etwas ganz Eigenes zu machen", so der Schweizer Sänger.

 

Bis zur Ausstrahlung der 3. Staffel von "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" müssen sich die Zuschauer noch bis zum Frühjahr 2016 gedulden. Auf die Spezialausgabe "Sing meinen Song - Das Weihnachtskonzert", in der die Stars der zweiten Staffel Xavier Naidoo, Andreas Bourani, Yvonne Catterfeld, Christina Stürmer, Daniel Wirtz, "Pur"-Frontmann Hartmut Engler sowie Sebastian Krumbiegel und Tobias Künzel von "Die Prinzen" ihre liebsten Weihnachtslieder singen, können sich alle Fans der Sendung aber bereits im Dezember 2015 freuen.

 

Quelle presseportal Foto wikicommons

 

Was war das mit Xavier?

Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Xavier Naidoo

Bielefeld (ots) - Kein bisschen Frieden beim European Song Contest: Nach heftigen Protesten im Internet will der NDR Xavier Naidoo doch nicht zum ESC nach Stockholm schicken. Der Vorgang ist ein Paradebeispiel für Ungeschick, Feigheit und Vorverurteilung. Die ARD hat sich bis auf die Knochen blamiert, Xavier Naidoo ist demontiert, die Scharfrichter im Internet haben triumphiert.

Es war schlicht instinktlos vom NDR, einen Mann wie Xavier Naidoo im Alleingang zu Deutschlands Vertreter beim größten Musikereignis der Welt zu bestimmen. Spätestens nach dem überschwänglich gefeierten Sieg von Conchita Wurst 2014 in Kopenhagen war klar, dass Homosexuelle in Deutschland die eigenmächtige Entscheidung des Senders für Naidoo als Affront ansehen mussten. Der Sänger erweckte in der Vergangenheit mit Liedern wie »Wo sind sie jetzt« und unsäglichen Zeilen wie »Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff« den Eindruck der Schwulenfeindlichkeit. Weil gerade die schwule Community den ESC liebt, ist für sie ein Mann wie Naidoo ein rotes Tuch. Andere wiederum halten den Künstler für einen deutschtümelnden politischen Wirrkopf.

Der NDR scheint sich mit diesem Hintergrund nicht oder zu wenig auseinandergesetzt zu haben. Das war fahrlässig und dafür hat der Sender im Internet die Quittung bekommen. Feigheit müssen sich die Verantwortlichen dafür vorwerfen lassen, dass sie Naidoo wieder eiskalt abservierten, um den eigenen Imageschaden nicht noch größer werden zu lassen. Statt an der Argumentation festzuhalten, man habe einen sehr guten Sänger mit herausragender Bühnenpräsenz gesucht, wollen sie nun plötzlich mit dem Gescholtenen nichts mehr zu tun haben.

In den vergangenen Tagen wurde deutlich, dass Naidoo von Anfang an keine Chance hatte. Der Rückhalt im Sender war nur vorgeschoben, und der Mob im Internet ist nicht bereit, ihm eine zweite Chance zu geben. Naidoo betonte, er habe sich von der Bewegung der »Reichsbürger« distanziert und stehe für ein buntes, weltoffenes Deutschland. Im Internet, dem Golgotha der Moderne, wo unbequeme, schon einmal negativ aufgefallene und politisch unkorrekte Zeitgenossen ans digitale Kreuz geschlagen werden, wollte man das nicht hören. Das Urteil über Naidoo stand fest, und neben den Homosexuellen, die die Wahl Naidoos aufregte, spielten sich wie bei jedem Shitstorm viele Trittbrettfahrer als selbstgerechte Scharfrichter auf.

Im Internet geht esvielen nicht um das Abwägen des Für und Wider, sondern ums Vernichten, dort wird Diskussion oft durch Empörung ersetzt. Der Regisseur Dieter Wedel beklagte gerade die »Hetzjagden« gegen Personen: »Menschen verstecken sich in der Anonymität des Netzes und kippen kübelweise ihren Hass auf die Welt.« Auf die Welt und diesmal auf Naidoo.

Quelle presseportal  Foto by flickr/pressworld

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