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Die letzten zwei Tage im Gaming Fieber auf der gamescom

Noch zwei Tage pulsieren auf der gamescom die Joysticks und flackern die Monitore

Nachdem nun bereits viel darüber geschrieben wurde, welche neuen Spiele Titel 2015 noch auf den Markt kommen, ist zumindest eins sicher - die Gamer hatten und haben noch zwei Tage Spaß. 

Als Resümee kann man sicher ziehen, dass sich der Spielemarkt stärker auf Mobilgeräte und Tablets konzentriert, denn hier sieht man vermutlich auch das stärkste Wachstumspotential. Nachdem bereits in den vergangenen Jahren die Ideen für kreative Spiele scheinbar ausgehen, werden die Spiele zumindest immer realistischer - zumindest was die Optik angeht. Und eins ist auch klar - immer mehr Menschen kommen überhaupt erst zum Spielen, seitdem sie Handys und Tablets nutzen. 

Das belegen auch die Verkaufszahlen, denn sowohl im iTunes-Store als auch Google Play nehmen die Hersteller 75 Prozent ihrer Umsätze mit mobilen Spielen ein. Den Grund dafür sehen die Verantwortlichen darin, dass technische Hürden zum Spielen wegfielen. Die Befürchtung von vielen Herstellern, dass der mobile Markt die klassischen Spiele verdrängen könnte, hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. Vielmehr entstanden durch die mobile Geräte neue Märkte, die jetzt durch die Industrie bedient werden müssen. Und das tun die Macher mit wachsender Begeisterung.

 

Foto by gamescom / Koelnmesse Bilddatenbank

Gamescom 2015: Quo vadis?

Den Machern fehlt der Mut. Kommentar von Sven Frohwein

Essen (ots) - Wummernde Bässe, riesige Leinwände, Lichtspektakel: Die Gamescom ist die Megasause der Videospiele-Industrie. Hunderte Aussteller buhlen um die Gunst der meist jungen Kundschaft. Und die wird in den nächsten Tagen zahlreich in die Messehallen strömen. Der Branche geht es wieder besser. Nach mauen Jahren zeigt die Absatzkurve wieder nach oben. Der neuen Spielekonsolen-Generation und boomenden Handyspielen sei Dank. Und doch liegt ein alter Fluch über der Gamescom: Den Machern von Super Mario, Tomb Raider und Co. fehlt einfach der Mut. Statt neue, innovative Spielekonzepte vorzustellen, investieren Electronic Arts, Sony Entertainment, Nintendo und andere Große in die x-te Fortsetzung erfolgreicher Titel. Ein Phänomen, das man auch aus Hollywood kennt. Für kleine aufstrebende Entwicklerteams mit guten Ideen bleibt in einer solchen Landschaft kaum Raum. Selbst wenn sie einen Vermarkter gefunden haben, steht der Profit im Vordergrund. Abgabetermine müssen eingehalten werden, auch wenn das Spiel noch nicht fertig ist. Und einmal verspieltes Vertrauen lässt sich nicht mehr zurückgewinnen.

 

Quelle: presseportal.de - Foto by: flickr / Sergey Galyonkin

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