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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

WALK THE MOON - Shut up and dance

Mit 'shut up and dance' spielt Walk the moon einen Hit ein

Auf die Frage nach ihren musikalischen Vorbildern droppen sie legendäre Heavyweights wie die Talking Heads, Police oder die Killers, der NME vergleicht die Wirkung und Nachhaltigkeit ihrer Refrains mit „Luftangriffen“, sie haben eine 1A Coverversion von David Bowies „Let’s Dance“ im Programm und ihre Live-Shows (die die Bandmitglieder - und ihre Fans - stets in quietschbunter Kriegsbemalung bestreiten) sind laut Augen- und Ohrenzeugenberichten der absolute Wahnsinn. Kurzum: das US-Quartett Walk The Moon ist bestens gerüstet, um nach den Vereinigten Staaten auch die Uptempo-Indiepop-Fans in Europa in Euphorie und Ekstase zu versetzen. Nach ihrem Independent-Debütalbum „I Want! I Want!“ 2010 feiern Walk The Moon nun mit der „Anna Sun EP“ ihren Einstand beim Majorlabel Sony Music – und deutschen Musik-Shops. 

Die vier Musiker stammen allesamt aus Cincinnati im Bundesstaat Ohio und kennen sich bereits seit der Schule, doch erst 2008 taten sich Nicholas Petricca (Gesang, Keyboard, Synthesizer), Kevin Ray (Bass, Gesang), Eli Maiman (Gitarre, Gesang) und Sean Waugaman (Schlagzeug, Gesang) als Band zusammen. Zwei Jahre später erschien der in Eigenregie produzierte erste Longplayer, der bereits auch „Anna Sun“ enthielt. Der Song, für dessen Titel man sich mal eben den Namen von Nicholas Petriccas Professorin am Kenyon Colleges ausborgte, ist eine Hommage an die Unbeschwertheit der Jugend. „‘Anna Sun‘ handelt vom College“, erklärt Petricca, „davon, wie man sich ein kleines Stückchen Kindheit bewahrt“. 

Der Triumphzug des Stücks setzte sich im Sommer 2011 fort, als das Magazin Esquire „Anna Sun“ in eine Liste der „30 Summer Songs Every Man Should Listen To“ aufnahm. Einem Auftritt beim SXSW-Festival folgte ein Feature in der NBC-Sendung „Last Call with Carson Daly“ und eine Einladung von Jimmy Fallen in seine Late Night-Show, die Walk The Moon für einen explosiven Auftritt nutzten. Bereits vor Jahresbeginn hatte der Sender MTV die Band in die Liste „Artists to Watch for 2012“ aufgenommen. Jüngst überschritt das Video zu „Anna Sun“, das u.a. eine großartige One-Shot-Sequenz mit Sänger Nicholas in einem leer stehenden Haus enthält, die unglaubliche Marke von über einer Million (!) Views bei der Videoplattform VEVO. 

Nach Abschluss der Arbeiten an ihrem neuen Album, die unter der Regie  Ben H. Allen (Gnarls Barkley, Animal Collective, The Notorious B.I.G., Christina Aguilera, Lightspeed Champion u.a.) stattfanden, gab die Band vor Kurzem bekannt, dass der selbst betitelte Longplayer Mitte Juni erscheinen wird. „Walk The Moon“ enthält neben Neu-Aufnahmen einiger Fan-Favoriten des Debütalbums auch zahlreiche neue Songs. 

Nachdem das Quartett in den vergangenen Monaten Bands wie  Panic at the Disco, Kaiser Chiefs und Weezer supportet hatte und beim 20-jährigen Jubiläum des „Lollapalooza”-Festivals mit dabei war, steht in Kürze die erste Headliner-Tour durch die Vereinigten Staaten auf dem Programm. Die Konzertreise beginnt im Mai, endet im Juli und sieht u.a. Auftritte bei den Festivals  „Sasquatch“, „Governors Ball“, „Forecastle“ und „Firefly“ vor.   

 

"Talking Is Hard" (2015) (c) Sony Music Foto: Sony Music

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JORIS - HERZ ÜBER KOPF

»Hoffnungslos hoffnungsvoll«

Bittersüße Sehnsucht und schmerzlich schöne Melodien – Joris schreibt Musik, die hoffnungslos hoffnungsvoll ist, gesungen von einer unglaublich ausdrucksstark und gefühlvollen Stimme, mal laut und kratzig, dann wieder zerbrechlich und sanft. Er kombiniert englischen Sound mit starken deutschen Texten. »Ich seh mich als Geschichtenerzähler und die Musik als Vermittler für meine Geschichten, die ich selbst erlebt habe oder die mich inspirieren.«

Seine Füße am Boden, der Kopf in den Wolken – Joris vereint die größten Kontraste in einer Person: »Ich bin ein Gefühlsmensch und dann wieder total verkopft.« Er vermisst im Winter die Wärme und im Sommer den Schnee. Die Ursprünge liegen wahrscheinlich bei seinen Eltern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Vater arbeitet als Kinderarzt rund um die Uhr und hat wenig mit Musik zu tun. Von ihm hat Joris den Ehrgeiz und die Liebe zur Arbeit. »Ich bin da mittlerweile sehr wie er, und stürze mich auch 24/7 in die Arbeit.« Die Mutter bringt das musikalische Element mit, sie spielt Querflöte und singt im Chor. Von ihr hat Joris auch eine große Portion Einfühlungsvermögen und ein gutes Gespür für Emotionen mit auf den Weg bekommen.

»Habe noch so viel zu sagen, indes finde ich kein Wortich will doch nur noch nach Hause und es trägt mich weit fort«

Joris ist auf dem Land Zuhause. In Stuhr bei Bremen geboren, und in Vlotho bei Bielefeld aufgewachsen. Vlotho ist eine Kleinstadt mit gerade mal 20.000 Einwohnern. (Nachbargemeinden eingerechnet!) Hier gibt es schöne Fachwerkhäuser, kleine Berge und vor allem viele Bäume. Wenn er über seine Kindheit spricht, bekommt er leuchtende Augen: »Da war die ganze Welt voll Fantasie.«

Mit 5 Jahren kam die Musik in sein Leben. Seine Eltern schenkten ihm zu Weihnachten ein Schlagzeug: »Da hab ich das erste Mal geweint vor Glück, das

weiß ich noch. Das ist bis heute das schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je bekommen hab.« Zwei Jahre später »lernte« Joris Klavierspielen beim Onkel gegenüber. »Ich war nie vorbereitet, habe nie Noten gelernt, aber ich habe es geliebt, wenn er improvisierte und mir etwas vorspielte. Während die Noten tot auf Papier lagen, entfachte das Intuitive plötzlich ein Feuer in mir.« Es dauerte nicht lange, bis Joris das Komponieren für sich entdeckte.

»Ich hab meinen ersten Song tatsächlich für Emma Watson geschrieben! Ich war damals total verliebt in sie. Ich hab sogar überlegt, wie ich ihn ihr schicken kann.« Joris ist zu der Zeit gerade mal elf Jahre alt und hat sich alle Vokabelhefte zusammengesucht, um seinen ersten Text auf Englisch zu schreiben, damit Emma ihn auch verstehen kann. »Ich weiß auch noch, wo der Text liegt. Der liegt bei meinem Klavier zu Hause«, sagt er amüsiert. »Da sammle ich all meine Skizzen. Den müsste ich eigentlich mal wieder rauskramen…« Da er keinen Weg fand, ihr den Song zukommen zu lassen, wollte er ihn wenigstens beim jährlichen Weihnachtskonzert zum Besten geben. Die Musiklehrerin versuchte es charmant: »Warte mal lieber noch ein Jahr. Dann wird es noch besser klingen.« Es lag wohl am Stimmbruch…

»Wenn ich nicht Musik mache, mach ich Musik«

Nach dem Abitur zog es Joris nur noch weit weg von Zuhause. Er studierte zwei Semester Ton- und Musikproduktion an der Hochschule der populären Künste in Berlin bevor es ihn weiter an die Popakademie Baden-Württemberg nach Mannheim trieb. Hier konnte er sich musikalisch austoben und sein Talent ausleben. Er schrieb Songs, Texte und lernte nach und nach seine komplette Band kennen. Nebenbei jobbte er als Backliner für andere Bands und erlebte riesige Konzerte in den tollsten Venues mit großartigem Publikum und fantastischen Livebands. »Ich hab da sau viel gelernt. Aber wenn du immer nur an der Seite der Bühne stehst und die Gitarren hochbringst, ist das auf Dauer natürlich unglaublich frustrierend.«

Seit Februar 2014 ist Joris in Berlin im Studio und arbeitet mit den Produzenten Ingo Politz, Mic Schröder und seiner Band an seinem ersten Album. Für alle

besonders: Man hat entgegen der heutigen digitalen Welt komplett auf analogen Sound gesetzt und einen sehr erdigen und roughen Sound erschaffen, in dessen Gewand sich Joris Stimme besonders wohl fühlt. Im Frühjahr 2015 soll es endlich soweit sein.

»Äußerlich 15, innerlich 35« – Joris’ eigentliches Alter liegt da irgendwo in der Mitte. Es ist schon außergewöhnlich, wie viel der Mann drauf hat: Er singt, spielt Gitarre, Klavier, Schlagzeug, schreibt Texte, komponiert und produziert sogar selbst mit. Joris weiß einfach ganz genau, was er will. Zwischendurch bleibt er immer wieder stehen und beobachtet sich und die Welt. »Ich bin viel zu selten glücklich mit dem, was ich habe und versuche deshalb mehr und mehr mir der schönen Dinge um mich herum bewusst zu werden.“

»Wenn’s am Schönsten ist und du nichts mehr vermisst dann mach die Augen auf«

 

Quelle Sony Music Foto by Hanzh Chang

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Wenn freiverkäufliche Schmerzmittel zum Problem werden

Eine große Gefahr geht von frei verkäuflichen Schmerzmitteln aus

Rezeptfreie Schmerzmittel werden immer öfter gekauft und konsumiert, als würde man Smarties lutschen. Nun sollen Warnungen auf die Gefahren hinweisen, denn Ibuprofen und Co können lebensgefährlich sein. Es hat einen Grund, dass Sie Ibuprofen und Aspirin nicht im Supermarkt kaufen, sondern in der Apotheke. Denn auch frei verkäufliche Medikamente haben Nebenwirkungen, die nicht unterschätzt werden dürfen. Umso verwunderlicher ist es da, dass viele Apotheken Mitarbeiter sich dabei verhalten, als wären sie Autoverkäufer. ‚Nehmen Sie doch lieber die 50er Packung, denn die ist gerade im Angebot‘ wird man gelegentlich in der einen oder anderen Apotheke beraten. Oftmals wird man nicht einmal darauf hingewiesen, dass man nur 5 Tabletten am Tag nehmen darf. Denn schließlich ist die Pille ja frei verkäuflich. Natürlich hat jeder Konsument das Recht sich selbst zu therapieren, aber damit auch die Pflicht, dieser Verantwortung gerecht zu werden.

Und es ist heute auch nicht unkomplizierter eine Packung Zigaretten zu kaufen, als rezeptfreie Medikamente. Nur den Gesundheitsexperten wird immer mulmiger, wenn sie an die Folgen denken. Denn die Hinweise verdichten sich, dass die Patienten weder Arzt noch Apotheker nach Nebenwirkungen fragen und damit ein erhebliches Gesundheitsrisiko in Kauf nehmen. In den USA wurde erst vor einigen Tagen von der Arzneimittelbehörde beschlossen, die Warnungen bei nicht-steroidalen Antiinflammatorischen Medikamenten (NSAID) zu verschärfen. Denn es steht zu vermuten, dass diese Mittel das Risiko auf Herzinfarkte und Schlaganfälle extrem erhöhen. Aber auch bei Medikamenten, die eher als harmlos eingestuft werden, werden von Konsumenten Fehler gemacht, die extreme Folgen haben können. Bereits heute gelten Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen als gefährlicher, als man glaubte. Das allerdings ändert noch nichts an der Sorglosigkeit, mit der diese Präparate von Konsumenten in Mengen geschluckt werden. 

In Deutschland diskutiert man schon lange darüber, wie man mit der Problematik der nicht- verschreibungspflichtigen Abgabe besagter Schmerzmittel umgehen soll. Allerdings bisher ohne ein Ergebnis. Natürlich hat die Pharma Lobby ein starkes Interesse daran, dass sich hier nichts ändert, aber es wäre an der Zeit, sich politisch noch einmal mit diesem Thema auseinander zu setzen. 

 

Foto by Christian Schnettelker

 

Wieder Angriffe der türkischen Luftwaffe gegen PKK

Der Konflikt mit den Kurden eskaliert

Es schien noch bis vor ein paar Wochen alles auf einem guten Weg zu sein zwischen der Türkei und den Kurden, doch nun explodiert die Situation geradezu. Denn nachdem am Freitag die türkische Regierung eine Razzia Großoffensive gegen die IS und die PKK in die Wege leitete und dann auch noch Militärschläge gegen kurdische Stellungen folgten, schien die Büchse der Pandora erneut geöffnet worden zu sein. Und nun folgten gestern erneute türkische Luftschläge gegen die PKK. Nun soll die Nato eingreifen und Schlimmeres verhindern. 

Luftschläge im Nordirak

Die Sender CNN-Türk und NTV haben übereinstimmend berichtet, dass vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Diyarbakir um kurz nach 19 Uhr MEZ F-16 Jets gestartet seien und danach Richtung Kandil-Berge geflogen sind, wo sie Stellungen der kurdischen Rebellen angegriffen haben. Bereits vorher haben die Militärs der PKK offen verkündet, dass der seit 2013 geltende Waffenstillstand nun ‚keine Bedeutung mehr hat‘. 

Jetzt soll am Dienstag ein Sondertreffen der NATO stattfinden

Dieses Treffen wurde von der Türkei beantragt. Die türkische Regierung hat um dieses Treffen gemäß Artikel 4 des Nato-Vertrages gebeten. Danach findet das Treffen aus Sicht der Türkei deshalb statt, weil die Unversehrtheit des eigenen Territoriums, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht ist. Das ist deshalb besonders brisant, weil die Kurden der Türkei vorwerfen, dass sie sich bewusst aus dem IS-Konflikt zurückgehalten haben und damit für die kurdischen Toten mitverantwortlich seien, die bei den IS-Überfällen gegen kurdische Siedlungen gestorben waren. Allerdings stufen sowohl Deutschland als auch die USA die PKK nach wie vor als terroristische Bedrohung ein und das obwohl Deutschland noch unlängst den Peschmergern, eine andere kurdische Gruppe, Waffen und logistische Unterstützung bei ihrem Kampf gegen den IS zukommen ließ.

 

Foto by Montecruz Foto 

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