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ARD und ZDF einig über Fußball EM 2016

ARD und ZDF verständigen sich über Spieleverteilung bei der UEFA Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich

Hamburg/Mainz (ots) - Nach der Auslosung der Endrundengruppen für die UEFA EURO 2016 haben sich ARD und ZDF auf die Verteilung der Vorrundenspiele verständigt. In Umkehrung zur Fußball-Europameisterschaft 2012 überträgt das ZDF unter anderem das Eröffnungsspiel Frankreich gegen Rumänien am 10. Juni 2016 aus dem Stade de France in Saint-Denis, das Finale am 10. Juli 2016 an selber Stelle wird in der ARD zu sehen sein.

Das Erste überträgt außerdem zwei der drei Vorrundenspiele der deutschen Nationalmannschaft: Deutschland - Ukraine am 12. Juni 2016 (Lille) sowie Nordirland - Deutschland am 21. Juni 2016 (Paris). Das ZDF zeigt die Vorrundenbegegnung der deutschen Elf gegen Polen am 16. Juni 2016 (Saint-Denis). Im Falle eines Weiterkommens der DFB-Auswahl wurde festgelegt, dass im Achtel- und Halbfinale das Vorwahlrecht beim ZDF liegt, im Viertelfinale bei der ARD. Innerhalb der ARD liegt die Federführung für die UEFA EURO 2016 beim Westdeutschen Rundfunk (WDR). Ansprechpartner:

Quelle presseportal  Foto by obs/ARD ZDF/ZDF/Corporate Design

Der Traum vom Finale ist zum Greifen nah

Die deutschen Frauen haben Frankreich im Halbfinale der Fußball-EM mit 2:1 bezwungen. Am Sonntag spielt das Team nun gegen Gastgeber England um den Turniersieg.

Die deutschen Frauen sind im Finale

Die deutschen Frauen sind im Finale der Fußball-EM. Am Sonntag spielen sie gegen Gastgeber England um den Turniersieg. Das Team hat Frankreich im Halbfinale mit 2:1 bezwungen. Das Spiel war von Anfang an sehr spannend. Die deutschen Frauen gingen in der 16. Minute durch ein Tor von Alexandra Popp in Führung. Frankreich kam jedoch bald darauf durch ein Tor von Marion Torrent zurück und es stand 1:1. In der zweiten Hälfte spielten beide Teams sehr konzentriert und es gab Chancen auf beiden Seiten. In der 84. Minute gelang Lena Oberdorf jedoch das entscheidende Tor für die deutschen Frauen und so stand es 2:1. Das Finale wird am Sonntag um 17 Uhr deutscher Zeit angepfiffen und wird live im ZDF übertragen.

Das Team spielt gegen England

Die deutschen Frauen haben es ins Finale der Fußball-EM geschafft! Am Sonntag treffen sie auf Gastgeber England. Die Engländerinnen haben sich mit einem 2:1-Sieg über die Niederlande durchgesetzt. Es wird also ein spannendes Finale! Die deutschen Frauen haben sich mit einem 2:1-Sieg über Frankreich für das Finale qualifiziert. Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg spielte eine starke erste Halbzeit und führte bereits 2:0. Frankreich kam in der zweiten Hälfte zwar noch zu einem Treffer, konnte aber die Niederlage nicht mehr verhindern. Am Sonntag treffen die deutschen Frauen nun auf England. Die Engländerinnen haben sich mit einem 2:1-Sieg über die Niederlande durchgesetzt. In einem spannenden Spiel mussten sie bis zur 90. Minute warten, um den Siegtreffer zu erzielen. Die Niederlande hatten zuvor lange Zeit gut mitgehalten und mussten am Ende doch die Punkte an England abgeben. Es wird also ein spannendes Finale geben! Wer wird Europameister? Die deutschen Frauen haben es in der Hand!

Der Turniersieg ist in Reichweite

Die deutschen Frauen haben mit einem 2:1-Sieg gegen Frankreich den Einzug ins Finale der Fußball-EM perfekt gemacht. Am Sonntag steht das Team nun gegen England um den Turniersieg.

Die deutsche Nationalmannschaft hat das zweite Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft in England für sich entscheiden. Die Nationalmannschaft gewann mit 2:1 (1:1) gegen das französische Team. Damit spielen die Fußballerinnen am Sonntag im Wembley-Stadion nun im Finale der EM gegen die Gastgeber aus England, die sich am Vortag ebenfalls mit 4:0 gegen Schweden durchsetzen konnten.

Für Deutschland trafen Alexandra Popp – und das gleich zwei Mal, in der 40. und in der 76. Minute. Die Kapitänin erzielte in Milton Keynes damit ihr fünftes und sechstes Tor im fünften Turnierspiel. Das Team um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg kassierte aber auch den ersten Gegentreffer überhaupt im Turnier, ausgerechnet durch ein unglückliches Eigentor von Keeperin Merle Frohms (44.).

Entschlossenheit und Willenskraft!

Die Freude bei Bundestrainerin Voss-Tecklenburg über den Sieg ist riesig. Sie wirkt sichtlich bewegt und spricht mit Stolz in der Stimme von ihren Spielerinnen. "Sie haben so hart dafür gearbeitet und es sich mehr als nur verdient. Wir sind als Haufen zusammengewachsen und haben uns immer unterstützt. Ich finde, wir haben dieses Spiel völlig verdient gewonnen." In der Kabine werde jetzt gesungen und getanzt - ein unbeschreibliches Gefühl!

Die Fußballerinnen des Deutschen Fußballverbands sind momentan in absoluter Topform und das nicht nur, was die Ergebnisse angeht. Direktor Oliver Bierhoff betonte in einem ZDF Interview die Energie, welche die Mannschaft ausstrahlt und wie entschlossen sie ist, diesen letzten Schritt zu gehen. Die Spielerinnen haben offensichtlich den Spaß daran etwas zu erreichen und scheinen sich keine Sekunde lang zu langweilen.

Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte der deutschen Nationalmannschaft in einer Twitter-Nachricht für die großartige Leistung. Er freue sich, das Team im Finale gegen England im Wembley-Stadion zu unterstützen.

Der letzte Showdown im Wembley-Stadion rückt näher und die Erwartungen an die beiden teilnehmenden Mannschaften sind groß. Insgesamt werden rund neunzigtausend Fans erwartet, die alle gespannt darauf sind, wer von den beiden erfolgreichen Kontrahenten als Sieger vom Platz gehen wird. Die Deutschen, die bereits zweimal Weltmeister wurden, träumen vom neunten Triumph bei der Europameisterschaft. Die Britinnen hingegen kämpfen um den ersten internationalen Titel überhaupt und damit um ein unvergessliches sportliches Ereignis in der Geschichte ihres Heimatlandes.

 

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Deutschland Handball Europameister

Deutschland besiegt Spanien mit 24:17

Wer hätte das gedacht? Die Handballmannschaft von Deutschland triumphiert bei den Europameisterschaften und bringt dabei ein gesamtes Land in Ekstase. Heute werden die Helden von Krakau zur großen em Party in Berlin erwartet.

 Wer will es den Jungs verdenken, dass die Champagnerkorken schon in der Kabine nach dem Spiel flogen. Denn das was die deutsche Mannschaft in Krakau geleistet hat, hätte noch vor wenigen Tagen niemand für möglich gehalten.

 Den Deutschland war mit der jüngsten Mannschaft nach Polen gereist und galt er als Außenseiter. Doch nun kann sich ganz Deutschland über diesen großartigen Erfolg freuen. Wie wir es bereits im Fußball des öfteren erleben konnten, hatte sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel immer wieder gesteigert und im Endspiel eine fulminante und überlegene Leistung gezeigt. Am Ende gewann das deutsche Team gegen die Spanier mit einem 24:17 Sogar noch recht deutlich. Damit gelingt Deutschland zum ersten Mal seit 2007, in dem der letzte Weltmeistertitel geholt wurde, der nächste große Erfolg. 

Quelle pressportal  Foto by flickr/Salon Suisse des Goûts et

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Die deutschen Fußballfrauen verlieren das EM-Finale gegen England in der Verlängerung

"Wir haben alles gegeben": Tränenreiches Geständnis der DFB-Frauen nach dem EM-Finale

Nachdem das Spiel mit dem für sie so ersehnten Ergebnis zu Ende gegangen war, konnten einige der hart arbeitenden Spielerinnen ihr Glück kaum fassen. Die englischen Frauen sanken vor Freude zu Boden und wurden von den Gefühlen überwältigt: Europameister 2022! Dieses Team schaffte etwas, was viele vorher nicht für möglich gehalten haben und gewann so den großen Titel. Durch ihren Sieg im Finale gegen Deutschland haben sie sich unsterblich in die Geschichte eingeschrieben und werden nun von allen bewundert.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft verlor das Finale gegen England mit einem Endstand von 0:2. Während die Spielerinnen und das Trainerteam enttäuscht waren, nahmen sie die Gegner trotzdem in den Arm und würdigten deren Sieg. Das britische Publikum zeigte sich begeistert und voller Anerkennung für beide Mannschaften, die ein großartiges Finale geliefert haben. Bis zum Ende der Europameisterschaft in Wembley war alles voller Klasse und Stil. Die Nationalspielerin Svenja Huth hat mit Freude festgestellt, dass sie so viele Menschen begeistern konnte, doch “im Moment tut es weh”.

Ein Wahnsinnsspektakel in Wembley

Tausende von Menschen, die aufgeregt die Arena anstarrten und auf die Lionesses warteten. Die Arena, welche von vielen Fußballfans als Kathedrale des Fußballs bezeichnet wird, ist imposant und sieht aus, als könnte sie 87.192 Zuschauer fassen. Doch als der Vorverkauf startete, waren alle Plätze binnen Stunden weg und somit wurde ein Zuschauerrekord aufgestellt, der alle bisherigen EM-Bestwerte der Männer toppte.

Unter lauten Gesängen der Anhänger kam das englische Team in die Stadt an. Die Menschen standen am Straßenrand und warteten voller Vorfreude auf die Spielerinnen. Die Anfahrt wurde live im Fernsehen gezeigt und ein Hubschrauber filmte den Bus, in dem Trainerin Sarina Wiegman mit ihrem Tross ankam. Begleitet wurden sie von einer Polizeieskorte, die sie aus ihrem Quartier am Stadtrand ins Zentrum brachte.

Die besser organisierten Deutschen hatten bei der Platzbegehung eindeutig die Nase vorne und konnten sich in aller Ruhe mit den Gegebenheiten vertraut machen. Dabei standen ihre verpeilten Kollegen in Anbetracht der Massen, die auf den Zufahrten unterwegs waren, lange im Stau!

Die Erwartungen an die englischen Fußballnationalmannschaft waren in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen. Viele Menschen wollten das Spiel um den internationalen Titel live sehen und kamen so auch ohne Ticket nach Wembley.

Die 2malige EM Gewinnerin heißt Wiegman

Wiegman, gebürtige Niederländerin und Europameisterin von 2017 mit dem Heimteam, wusste aus Erfahrung, dass die deutsche Nationalmannschaft einen Rivalen treffen würde, der ihnen in nichts nachstehen wird. Inmitten der allgemeinen Aufregung mahnte sie daher zur Vorsicht.

Die Deutschen spielten mit großem Selbstvertrauen, was sie bereits in den vorherigen Spielen unter Beweis gestellt hatten. Dieses Selbstvertrauen setzten sie auch in dem Finale fort. Dadurch ließen die DFB Damen der englischen Mannschaft kaum Chancen. Die konsequente Zweikampfführung war ein weiterer Faktor, der die Niederlage nur noch schmerzhafter machte.

Herber Rückschlag bereits vor Spielbeginn für die deutsche Elf

Klara Bühl konnte am Morgen, nach sechs anstrengenden Tagen in Isolation, endlich wieder zurück zu ihren Mitspielern kehren. Die 21-Jährige, die positiv auf das Coronavirus getestet worden war und sich deswegen von ihrer Mannschaft fernhalten musste, darf nun mit ihnen gemeinsam am Montag zurück nach Frankfurt reisen. Dort werden die Frauen national als Beinahe-Heldinnen gelten und auf dem Rathausbalkon am Römer eine große Willkommensparty erleben, bei der Frankfurts Bürger die Spielerinnen feiern werden.

Kurz vor dem Spiel wurde die Deutsche Mannschaft mit einer Hiobsbotschaft konfrontiert: Die Kapitänin und erfolgreichste Torschützin Alexandra Popp musste wegen anhaltender Schmerzen passen. Dies warf natürlich alle Pläne über den Haufen, denn nun musste eine Ersatzspielerin her. Lea Schüller übernahm die Rolle im Sturmzentrum, wobei sie es zunächst schwer hatte sich in Szene zu setzen.

Poppi konnte nicht mitspielen

Doch Alexandra Popps Auftreten von der Seitenlinie aus spornte die Mannschaft ungemein an und so kam es, dass Lea Schüller in der 67. Minute das 1:0 erzielte. Nach dem Spiel fasste Alexandra Popp die Situation zusammen: "Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und besonders auf Lea. Sie hat sich heute super in Szene gesetzt und das Spiel für uns entschieden. Das zeigt, dass wir auch ohne mich gewinnen können."

Obwohl die Abwehr stark gefordert war, zeigten die Deutschen Spielerinnen viel Kampfgeist. Lena Oberdorf setzte mit ihrer Physis Zeichen und die Engländerinnen wurden unter Druck gesetzt. Torhüterin Merle Frohms reagierte auf Chancen von Ellen White (4. Minute), Lucy Bronze (6., 19.) und Beth Mead (9.) aufmerksam und strahlte in der hitzigen Atmosphäre Ruhe aus.

Die Deutschen hatten sich auf den Geräuschpegel vorbereitet, in dem Zurufe an die Mitspielerinnen kaum möglich waren, und im Training nonverbale Kommunikation über Handzeichen einstudiert. "Wir sind sehr unglücklich über die Niederlage, auch wenn es eine große kämpferische Leistung war. Es ist unglaublich, wie gut wir uns auf das Spiel vorbereitet haben und wie gut wir als Team funktioniert haben. Wir sind trotz allem sehr stolz auf unsere Leistung."

Der nicht gegebene Elfmeter für Deutschland hätte alles verändern können

Die Spielerin Sara Däbritz kam zu zwei Abschlüssen, die andeuteten, dass sie sehr wohl die Initiative ergreifen wollte. Marina Hegering blieb nach einem Eckball aus kurzer Distanz an Leah Williamson hängen. Diese Szene wurde anschließend durch die Videoassistenten der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul überprüft, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.

Die Bundestrainerin war sich nicht sicher, was genau passiert war. Nachdem sie die Fernsehbilder gesehen hatte, sagte Martina Voss-Tecklenburg: „Das Handspiel muss man sehen. Ich weiß gar nicht, ob das gecheckt wurde. Das versteht man gar nicht. Es hilft nicht, noch dahinter zu karren. Da müssen sich die Leute Gedanken machen, die in der Verantwortung stehen. Wir wollen das aber nicht von einer Entscheidung abhängig machen.“

Die Deutschen Damen konnten erneut ihre Defensivstärke unter Beweis stellen

Die Deutschen mussten in England einmal mehr ihre bekannte "Defensivlust" unter Beweis stellen. Bei einer Kombination über Mead und White, die in einem Schlenzer über die Latte mündete, waren die Deutschen vom Glück begünstigt, dass der englischen Rekordtorschützin in dieser Szene die Kugel über den Spann gerutscht war (39.).

Zu Spielhälfte reagierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und brachte Tabea Waßmuth, von der sie sich in der gegnerischen Hälfte mehr Durchsetzungskraft versprach, als sie Jule Brand entwickeln konnte.

Die Aktion hat sofort funktioniert. Waßmuth ist gescheitert, als er versuchte, den Ball aus einem schmalen Winkel zu bekommen (48.), Lina Magull hatte auch die Chance, in Führung zu gehen (50.). Nach der Pause spielten die Deutschen energischer und das neue, strengere Pressing brachte ihnen Vorteile. Wiegman sah, wie sich die Probleme für ihr Team verschärften und rief nach knapp einer Stunde Publikumsliebling Alessia Russo sowie Ella Toone neu ins Spiel.

Keira Walsh hätte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten!

Wembley zitterte danach vor Aufregung, als Toone einen Pass erlief und damit die deutsche Viererkette aushebelte. Keira Walsh hatte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten! Obwohl Magulls Versuch im Anschluss abermals am Pfosten scheiterte (65.), gab die Münchnerin nicht auf. Waßmuth legte mit einer starken Vorlage auf Magull vor, die zum Ausgleich (80.) und damit zur Verlängerung des Spiels führte. In der Verlängerung musste die angeschlagene Magull dann ausgewechselt werden.

Nach einem langen und anstrengenden Spiel durften sich die englischen Spielerinnen über einen verdienten Sieg freuen. Am Ende hatten die Engländerinnen das Quentchen mehr Glück auf ihrer Seite und konnten das Spiel für sich entscheiden. Die entscheidende Schützin an diesem Abend war Chloe Kelly, die England mit 2:1in Führung schoß.

Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung unter den englischen Spielern und Fans greifbar. Während bei den Deutschen Tränen flossen, konnten sich die Löwinnen und ihr Gefolge auf einen Feier-Abend in Wembley freuen.

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Die Frauen machen vor wie es geht

Deutschlands Damen besiegen Spanien mit 2:0

Die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen hat auch das zweite Spiel gewonnen. Gegen Spanien wurden die erhofften drei Punkte eingefahren und die Mannschaft kann sich jetzt auf den Gewinn der Gruppe freuen. Dies zeigt, dass die harte Arbeit in den Trainingseinheiten sich gelohnt hat und die Spielerinnen bereit sind für die anstehenden Aufgaben.

Mariona Caldentey hätte dieses Tor wirklich verdient gehabt, doch leider reagierte die gegnerische Torhüterin Merle Frohms schnell und konnte den Ball über die Latte lenken. Die Spanierinnen wurden dadurch im zweiten Gruppenspiel dieser Europameisterschaft endgültig zum Verzweifeln gebracht, während die Deutschen ihre bestechende Form unter Beweis stellen konnten. Mit dem 2:0 (2:0) vor 16 037 Zuschauern in Brentford belegen sie jetzt den ersten Platz in der Gruppe und treffen am 21. Juli erneut in Brentford auf den Gruppenzweiten der Gruppe A - also entweder Norwegen oder Österreich. Gastgeber England kann sich somit aus dem Weg gehen.

Nachdem bekannt wurde, dass Stürmerin Lea Schüller positiv auf Covid-19 getestet hat, stand schnell fest, dass die Aufstellung im nächsten Spiel geändert werden muss. Dennoch entschied Trainerin Voss-Tecklenburg sich dafür, Kapitänin Alexandra Popp von Beginn an zu bringen. Popp war zuvor verletzt und musste anschließend Corona überwinden - eigentlich war sie nur als Joker vorgesehen. Die restliche Mannschaft blieb unverändert und diese Kombination sollte sich als sehr erfolgreich herausstellen. Im Spiel gegen Spanien griffen die Deutschen mutig und kreativ an und konnten direkt wieder einen Sieg verbuchen.

Das 1:0 durch Klara Bühl

Die spanische Torhüterin Sandra Paños spekulierte in der dritten Minute des Spiels als sie den Ball von Leila Ouahabi zusprang und ihn sofort weiterspielte. Diese Aktion brachte die gegnerische Spielerin Klara Bühl auf dem Fünfmeterraum in Position, sodass diese nur noch diagonal ins rechte Eck zum 1:0 abzog. Für die 21-Jährige vom FC Bayern war es das 13. Tor im 26. Länderspiel, für die DFB-Frauen der erste Adrenalinschub.

Popp äußerte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem ersten Tor und der dadurch entstandenen Situation. Voss-Tecklenburg stimmte ihr zu und unterstrich, wie wichtig dies für das weitere Spiel war. Durch die zwei Siege in Folge hat das Team nun ein deutlich höheres Selbstvertrauen und kann sich auf die kommenden Spiele vorbereiten.

Starke Spanier machten es den deutschen Damen nicht leicht

Die Anfangsphase der Partie gehörte klar den Deutschen. Diese konnten sich durch ein schnelles Spiel und gut getimte Pässe viel Druck aufbauen, so dass die Abwehr der Spanierinnen bereits in der dritten Minute unter Druck geriet.

Was dann aber verloren ging, war die Ordnung. Die Abstände zwischen den Reihen stimmten nicht, was den Spanierinnen Aufschwung verlieh. Über die für sie so typischen Kurzpässe fanden sie zu ihrem Ballbesitzspiel.

In der zehnten Minute hatte Lucia Garcia nach einem cleveren Zuspiel von Patri Guijarro durch die deutsche Defensive hindurch den Ausgleich auf dem Fuß, DFB-Keeperin Merle Frohms war herausgeeilt, hatte sich verschätzt und letztlich Glück, dass der Schuss ans rechte Außennetz ging.

Die spanischen Spielerinnen wirkten nach dem Anpfiff wie ausgewechselt und legten ein Tempo vor, das die deutsche Mannschaft schnell überfordert hatte. Guijarro nutzte die erste Chance, doch ihr Schuss fand direkt in die Arme von Frohms.

2:0 durch Alexandra Popp

Nachdem die Deutschen nun endlich etwas besser ins Spiel gekommen waren, mahnte Voss-Tecklenburg ihre Mannschaft tiefer zu stehen und nicht mehr so hoch zu pressen. Die Pässequote der ersten Halbzeit betrug 110:291, jedoch stand es zu diesem Zeitpunkt 2:0 für Deutschland. Popp sagte dazu später, dass man sich bereits vor dem Spiel auf eine schwierige Partie eingestellt hatte.

Nach einem Spiel, in dem die Deutschen kaum zur Ruhe kamen und ständig unter Druck standen, brachte ein Standard in der 37. Minute Erfolg. Felicitas Rauch trat eine Ecke so, dass sie bei Popp landete - die wie schon gegen Dänemark ihre Spezialität zeigen konnte: Kopfball, Tor, ihr 55. als Nationalspielerin, ihr zweites bei einer EM.

Während quasi alle hinter der an die Seitenlinie rennenden Popp herliefen und zu einem großen Knäuel wurden, diskutierten hinten Magull, Hegering und Oberdorf: Jetzt bloß nicht wieder die Ordnung verlieren! Aber die ging nicht verloren. Hegering hielt hinten den Laden überragend zusammen, Bühl arbeitete auf der linken Seite so engagiert hinten mit wie Gwinn rechts nach vorne.

Fast noch einmal Alex Popp

Nach einer Stunde hätte Popp beinahe das zweite Tor geschossen, doch sie wurde von Irene Paredes auf höchst fragwürdige Weise gestoppt. Die Schiedsrichterin Stéphanie Frappart sah sich die Szene jedoch nicht einmal an.

In der zweiten Halbzeit kamen Lena Lattwein für Lina Magull, Sophia Kleinherne für Rauch, Tabea Waßmuth für Popp, Linda Dallmann für Däbritz und Jule Brand für Bühl ins Spiel. Doch wie bereits gegen Dänemark tat dies dem Spielfluss und der Abstimmung keinen Abbruch. Die Spanierinnen versuchten alles, aber sie konnten den Ball einfach nicht im Tor unterbringen.

Das macht aus deutscher Sicht Spaß und kann gern so weitergehen.

 

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Handball-Duo zu Gast im "aktuellen sportstudio" des ZDF

DHB-Teammanager Oliver Roggisch, Nationalspieler Rune Dahmke und die EM-Chancen

Mainz (ots) - Noch zwei Testspiele, dann wird es ernst: Am Samstag hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft gegen Island die erste Generalprobe für die Europameisterschaft zu bestehen, die zweite folgt am Sonntag gegen denselben Gegner. Über die erste Partie berichtet "das aktuelle sportstudio" am Samstag, 9. Januar 2016, 23.00 Uhr, im ZDF, über die zweite die "ZDF SPORTreportage" am Sonntag, 10. Januar 2016, 17.10 Uhr. Doch nicht allein die Spiele in Kassel und Hannover geben Aufschluss über die Chancen des DHB-Teams im ersten EM-Auftritt gegen die starken Spanier in gut einer Woche: Im "aktuellen sportstudio" sind an diesem Samstag DHB-Teammanager Oliver Roggisch und der neue Nationalmannschafts-Linksaußen Rune Dahmke vom THW Kiel zu Gast und geben im Gespräch mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein ihre Einschätzung ab, wie das deutsche Team zunächst die EM-Vorrunde meistern kann.

Oliver Roggisch hat 205 Länderspiele für die Handball-Nationalmannschaft bestritten, gehörte zum Weltmeisterteam 2007 und war als Abwehrhaudegen lange Zeit eine feste Größe im DHB-Team, in das er nun als Manager seine Erfahrung einbringt. Linksaußen Rune Dahmke vom THW Kiel gilt dagegen als "Senkrechtstarter", der bisher erst drei Länderspiele absolvierte, nun aber nach der Verletzung von Teamkapitän und Linksaußen Uwe Gensheimer zu einem Schlüsselspieler reifen könnte. Das erste EM-Vorrundenspiel der deutschen Mannschaft ist am Samstag, 16. Januar 2016, 18.15 Uhr, live im ZDF zu sehen.

Im "aktuellen sportstudio" ist am 9. Januar nicht nur die bevorstehende Handball-EM ein Thema, zumal noch ein weiterer Gesprächsgast in der Sendung dabei ist: Hannes Thor Halldorsson, Torhüter der isländischen Fußball-Nationalmannschaft, die sich sensationell für die EM-Endrunde im Sommer in Frankreich qualifizieren konnte. Darüber hinaus berichtet "das aktuelle sportstudio" über die Olympia-Qualifikation der Volleyball-Herren, die das Halbfinale bereits erreicht haben, sowie über das Weltcup-Skispringen in Willingen und den Biathlon-Weltcup in Ruhpolding. Wie sich in der Winterpause die Teams der Fußball-Bundesliga auf die kommenden Aufgaben vorbereiten, ist zudem in Berichten aus diversen Trainingslagern zu erfahren, zum Beispiel aus dem von Bayern München in Doha.

Für Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein steht mit den von ihr präsentierten Ausgaben des "aktuellen sportstudios" am 9. und 30. Januar 2016 ein kleines Jubiläum an. Seit zehn Jahren ist sie nun als Moderatorin der Traditionssendung im Einsatz - am 28. Januar 2006 feierte sie ihre Premiere im Studio 3 auf dem Mainzer Lerchenberg.

Foto by obs/ZDF

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