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200 Asylbewerber am Eurotunnel gestoppt

Französische Polizei kesselt 200 Asylbewerber am Eurotunnel ein und britische Premier Cameron leitet Krisensitzung ein

Auf ihrer Flucht durch Europa nach England nutzen Flüchtlinge auch den Eurotunnel in Calais. Doch in der Nacht zu Freitag kesselte die französische Polizei die Flüchtlingen am Tunnel ein. Das meldete die französische Nachrichtenagentur AFP. Dabei wurden nicht alle Flüchtlinge direkt erwischt, etwa 15 konnten zunächst entkommen und wurden anschließend von der Gendarmerie gestellt. Seit Wochen bereits versuchen Fküchtlinge durch den Tunnel zwischen England und Frankreich nach Großbritannien zu kommen. Dort aber ist man 'nicht amused' über den Strom der Zuwanderer und das Westfalen-Blatt schreibt dazu:

Bielefeld (ots) - Die Symbolik ist bestechend: Der Eurotunnel wird für Flüchtlinge zum Nadelöhr auf dem Weg vom europäischen Festland auf die britische Insel. Wer die Szenen in Calais und das politische Hickhack in Großbritannien beobachtet, sieht den Kontinent in einer massiven Krise. Premierminister David Cameron bleibt mit seiner Rhetorik kaum hinter der australischen Radikalabschreckung von Flüchtlingen zurück. Cameron will dem »Menschenschwarm keinen sicheren Hafen« bieten. Auch dann nicht, wenn die Migranten angelandet sind - ob unter Lebensgefahr durch den Eurotunnel oder vielleicht in Kürze auf dem Ärmelkanal. Wer es im Boot über das Mittelmeer geschafft hat, der bewältigt auch die letzten 32 Kilometer Seeweg nach England. So kann und darf es nicht weitergehen. Wenn es der Europäischen Union (EU) nicht gelingt, die Flüchtlinge nach der geplanten, aber von den Mitgliedsstaaten bislang abgelehnten Quote zu verteilen, ist die Freizügigkeit bedroht. Dann wird es wieder Schlagbäume an den Grenzen der Länder geben. Dass viele Bürger dies wollen, haben die jüngsten Wahlergebnisse deutlich gemacht. Sie wollen es aber nur, weil die Zuwanderung nach Europa nicht geregelt ist. Wir müssen festlegen, wer kommen darf. Sonst scheitert die EU.

Und wieder einmal sieht die Realität anders aus, als sie Politiker herbeireden. Was an politischen Wahrheiten nicht sein darf, wird einfach weggeredet. Genau so lavieren sich die Engländer schon seit Jahren auch um andere Fakten herum, die die Euro Zone mit sich bringt. Sei es die gemeinsame Währung, die gemeinsame Wirtschaftspolitik oder nun die Flüchtlingspolitik. Die Engländer nehmen sich in vielen Fällen das Recht heraus, anders zu sein, wollen die Vorteile der EU nutzen und gleichzeitig von den Nachteilen nichts wissen. Dabei spielen sie ohnehin in den anglo-amerikanischen Prozessen eine Sonderrolle und die neusten Entwicklungen sind dabei nur eine Seite der Medallie. 

Bereits am Donnerstag hatte Cameron verkündet, dass er mehr Geld für scharfe Kontrollen am Eurotunnel bereit stellen werde, damit Flüchtlinge wissen, dass England kein sicherer Hafen für Migranten sein werde. Heute morgen werde nun das Gremium zusammen kommen, um sicherzustellen, was man tun könne, um keine Flüchtlinge ins Land zu lassen. 

 

Quelle: presseportal Foto: flickr / looking4poetry

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Brexit oder nicht?

Heute wird in Großbritannien über den EU Austritt abgestimmt

Es wird nun langsam spannend bei den Briten - Eu oder Nicht EU. Diese Frage wird der britische Wähler in den kommenden Stunden entscheiden müssen. Dabei sind gut 46 Millionen Briten wahlberechtigt und werden in der Zeit von 08.00 bis 23.00 Uhr MESZ in den Wahllokalen darüber entscheiden, ob das Königreich in der EU verbelibt oder nicht. 

Erst morgen werden dann die Ergebnisse dieser historischen Wahl veröffentlicht, weil sich selbst die Demoskopen einen sehr knappen Ausgang erwarten und deshalb auch Hochrechnungen vermutlich kein echtes Ergebnis liefern würden. Man erwartet, dass es am Freitag Vormittag konkrete Ergebnisse geben wird. 

In insgesamt 382 Wahlkreisen wird also heute möglicherweise über die Zukunft der Insel, denn Skeptiker erwarten einen herben Rückschlag für Britanniens Wirtschaft, sollte es zum Austritt kommen. Die Befürworter erwarten das genau Gegenteil. Wie die Realität aussehen wird, muss sich in der Zukunft zeigen. Aber völlig egal, wie die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Wahl auch aussehen, sie demonstriert doch eins: das Auseinanderdriften von Europa und das ist etwas, was man nicht nur ernst nehmen muss, sondern auch Anlass zur Sorge gibt.

 

Bild Quelle: @ i.ytimg.com

Die deutschen Fußballfrauen verlieren das EM-Finale gegen England in der Verlängerung

"Wir haben alles gegeben": Tränenreiches Geständnis der DFB-Frauen nach dem EM-Finale

Nachdem das Spiel mit dem für sie so ersehnten Ergebnis zu Ende gegangen war, konnten einige der hart arbeitenden Spielerinnen ihr Glück kaum fassen. Die englischen Frauen sanken vor Freude zu Boden und wurden von den Gefühlen überwältigt: Europameister 2022! Dieses Team schaffte etwas, was viele vorher nicht für möglich gehalten haben und gewann so den großen Titel. Durch ihren Sieg im Finale gegen Deutschland haben sie sich unsterblich in die Geschichte eingeschrieben und werden nun von allen bewundert.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft verlor das Finale gegen England mit einem Endstand von 0:2. Während die Spielerinnen und das Trainerteam enttäuscht waren, nahmen sie die Gegner trotzdem in den Arm und würdigten deren Sieg. Das britische Publikum zeigte sich begeistert und voller Anerkennung für beide Mannschaften, die ein großartiges Finale geliefert haben. Bis zum Ende der Europameisterschaft in Wembley war alles voller Klasse und Stil. Die Nationalspielerin Svenja Huth hat mit Freude festgestellt, dass sie so viele Menschen begeistern konnte, doch “im Moment tut es weh”.

Ein Wahnsinnsspektakel in Wembley

Tausende von Menschen, die aufgeregt die Arena anstarrten und auf die Lionesses warteten. Die Arena, welche von vielen Fußballfans als Kathedrale des Fußballs bezeichnet wird, ist imposant und sieht aus, als könnte sie 87.192 Zuschauer fassen. Doch als der Vorverkauf startete, waren alle Plätze binnen Stunden weg und somit wurde ein Zuschauerrekord aufgestellt, der alle bisherigen EM-Bestwerte der Männer toppte.

Unter lauten Gesängen der Anhänger kam das englische Team in die Stadt an. Die Menschen standen am Straßenrand und warteten voller Vorfreude auf die Spielerinnen. Die Anfahrt wurde live im Fernsehen gezeigt und ein Hubschrauber filmte den Bus, in dem Trainerin Sarina Wiegman mit ihrem Tross ankam. Begleitet wurden sie von einer Polizeieskorte, die sie aus ihrem Quartier am Stadtrand ins Zentrum brachte.

Die besser organisierten Deutschen hatten bei der Platzbegehung eindeutig die Nase vorne und konnten sich in aller Ruhe mit den Gegebenheiten vertraut machen. Dabei standen ihre verpeilten Kollegen in Anbetracht der Massen, die auf den Zufahrten unterwegs waren, lange im Stau!

Die Erwartungen an die englischen Fußballnationalmannschaft waren in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen. Viele Menschen wollten das Spiel um den internationalen Titel live sehen und kamen so auch ohne Ticket nach Wembley.

Die 2malige EM Gewinnerin heißt Wiegman

Wiegman, gebürtige Niederländerin und Europameisterin von 2017 mit dem Heimteam, wusste aus Erfahrung, dass die deutsche Nationalmannschaft einen Rivalen treffen würde, der ihnen in nichts nachstehen wird. Inmitten der allgemeinen Aufregung mahnte sie daher zur Vorsicht.

Die Deutschen spielten mit großem Selbstvertrauen, was sie bereits in den vorherigen Spielen unter Beweis gestellt hatten. Dieses Selbstvertrauen setzten sie auch in dem Finale fort. Dadurch ließen die DFB Damen der englischen Mannschaft kaum Chancen. Die konsequente Zweikampfführung war ein weiterer Faktor, der die Niederlage nur noch schmerzhafter machte.

Herber Rückschlag bereits vor Spielbeginn für die deutsche Elf

Klara Bühl konnte am Morgen, nach sechs anstrengenden Tagen in Isolation, endlich wieder zurück zu ihren Mitspielern kehren. Die 21-Jährige, die positiv auf das Coronavirus getestet worden war und sich deswegen von ihrer Mannschaft fernhalten musste, darf nun mit ihnen gemeinsam am Montag zurück nach Frankfurt reisen. Dort werden die Frauen national als Beinahe-Heldinnen gelten und auf dem Rathausbalkon am Römer eine große Willkommensparty erleben, bei der Frankfurts Bürger die Spielerinnen feiern werden.

Kurz vor dem Spiel wurde die Deutsche Mannschaft mit einer Hiobsbotschaft konfrontiert: Die Kapitänin und erfolgreichste Torschützin Alexandra Popp musste wegen anhaltender Schmerzen passen. Dies warf natürlich alle Pläne über den Haufen, denn nun musste eine Ersatzspielerin her. Lea Schüller übernahm die Rolle im Sturmzentrum, wobei sie es zunächst schwer hatte sich in Szene zu setzen.

Poppi konnte nicht mitspielen

Doch Alexandra Popps Auftreten von der Seitenlinie aus spornte die Mannschaft ungemein an und so kam es, dass Lea Schüller in der 67. Minute das 1:0 erzielte. Nach dem Spiel fasste Alexandra Popp die Situation zusammen: "Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und besonders auf Lea. Sie hat sich heute super in Szene gesetzt und das Spiel für uns entschieden. Das zeigt, dass wir auch ohne mich gewinnen können."

Obwohl die Abwehr stark gefordert war, zeigten die Deutschen Spielerinnen viel Kampfgeist. Lena Oberdorf setzte mit ihrer Physis Zeichen und die Engländerinnen wurden unter Druck gesetzt. Torhüterin Merle Frohms reagierte auf Chancen von Ellen White (4. Minute), Lucy Bronze (6., 19.) und Beth Mead (9.) aufmerksam und strahlte in der hitzigen Atmosphäre Ruhe aus.

Die Deutschen hatten sich auf den Geräuschpegel vorbereitet, in dem Zurufe an die Mitspielerinnen kaum möglich waren, und im Training nonverbale Kommunikation über Handzeichen einstudiert. "Wir sind sehr unglücklich über die Niederlage, auch wenn es eine große kämpferische Leistung war. Es ist unglaublich, wie gut wir uns auf das Spiel vorbereitet haben und wie gut wir als Team funktioniert haben. Wir sind trotz allem sehr stolz auf unsere Leistung."

Der nicht gegebene Elfmeter für Deutschland hätte alles verändern können

Die Spielerin Sara Däbritz kam zu zwei Abschlüssen, die andeuteten, dass sie sehr wohl die Initiative ergreifen wollte. Marina Hegering blieb nach einem Eckball aus kurzer Distanz an Leah Williamson hängen. Diese Szene wurde anschließend durch die Videoassistenten der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul überprüft, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.

Die Bundestrainerin war sich nicht sicher, was genau passiert war. Nachdem sie die Fernsehbilder gesehen hatte, sagte Martina Voss-Tecklenburg: „Das Handspiel muss man sehen. Ich weiß gar nicht, ob das gecheckt wurde. Das versteht man gar nicht. Es hilft nicht, noch dahinter zu karren. Da müssen sich die Leute Gedanken machen, die in der Verantwortung stehen. Wir wollen das aber nicht von einer Entscheidung abhängig machen.“

Die Deutschen Damen konnten erneut ihre Defensivstärke unter Beweis stellen

Die Deutschen mussten in England einmal mehr ihre bekannte "Defensivlust" unter Beweis stellen. Bei einer Kombination über Mead und White, die in einem Schlenzer über die Latte mündete, waren die Deutschen vom Glück begünstigt, dass der englischen Rekordtorschützin in dieser Szene die Kugel über den Spann gerutscht war (39.).

Zu Spielhälfte reagierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und brachte Tabea Waßmuth, von der sie sich in der gegnerischen Hälfte mehr Durchsetzungskraft versprach, als sie Jule Brand entwickeln konnte.

Die Aktion hat sofort funktioniert. Waßmuth ist gescheitert, als er versuchte, den Ball aus einem schmalen Winkel zu bekommen (48.), Lina Magull hatte auch die Chance, in Führung zu gehen (50.). Nach der Pause spielten die Deutschen energischer und das neue, strengere Pressing brachte ihnen Vorteile. Wiegman sah, wie sich die Probleme für ihr Team verschärften und rief nach knapp einer Stunde Publikumsliebling Alessia Russo sowie Ella Toone neu ins Spiel.

Keira Walsh hätte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten!

Wembley zitterte danach vor Aufregung, als Toone einen Pass erlief und damit die deutsche Viererkette aushebelte. Keira Walsh hatte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten! Obwohl Magulls Versuch im Anschluss abermals am Pfosten scheiterte (65.), gab die Münchnerin nicht auf. Waßmuth legte mit einer starken Vorlage auf Magull vor, die zum Ausgleich (80.) und damit zur Verlängerung des Spiels führte. In der Verlängerung musste die angeschlagene Magull dann ausgewechselt werden.

Nach einem langen und anstrengenden Spiel durften sich die englischen Spielerinnen über einen verdienten Sieg freuen. Am Ende hatten die Engländerinnen das Quentchen mehr Glück auf ihrer Seite und konnten das Spiel für sich entscheiden. Die entscheidende Schützin an diesem Abend war Chloe Kelly, die England mit 2:1in Führung schoß.

Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung unter den englischen Spielern und Fans greifbar. Während bei den Deutschen Tränen flossen, konnten sich die Löwinnen und ihr Gefolge auf einen Feier-Abend in Wembley freuen.

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Ex-Premier Boris Johnson nun doch kein Kandidat

Gerüchte über die Rückkehr von Boris Johnson als Premier

Boris Johnson kandidiert nicht erneut fürs Premier-Amt: Ab sofort ist er offiziell raus!

Boris Johnson, ehemaliger Premierminister Großbritanniens, wird bei einer parteiinternen Abstimmung für das Amt nun doch nicht kandidieren. Obwohl er die notwendige Unterstützung in der konservativen Tory-Fraktion habe, habe er sich dagegen entschieden, teilte der Politiker am Sonntagabend mit. Er habe den Rückhalt von mehr als 100 Abgeordneten und könne daher eine Bewerbung einreichen.

Ex-Finanzminister Rishi Sunak scheint der aussichtsreichste Kandidat für den Einzug in die Downing Street zu sein. Laut einer Zählung der BBC haben sich bereits mehr als 140 Parlamentarier für ihn entschieden.

Sunak ist einer von drei Kandidaten für die Nachfolge von Boris Johnson als britischer Premierminister. Er muss die Unterstützung von mindestens 100 Abgeordneten haben, um gewählt zu werden. Sunak schrieb in einem Tweet, dass er das Land mit "Integrität und Professionalität" durch die Krise führen will, als er seine Kandidatur am Sonntag offiziell bekannt machte. Die Ministerin für Parlamentsfragen Penny Mordaunt lag zuletzt weit abgeschlagen auf dem dritten Platz, ist aber immer noch im Rennen.

Die Partei "Tory" sucht eine neue Führungsperson, nachdem die bisherige Premierministerin Liz Truss am Donnerstag, nach sechs chaotischen Wochen im Amt, auf Druck ihrer Parteikollegen zurückgetreten ist. Kandidaten haben bis zum Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) Zeit sich für das Amt zu bewerben.

Der 58-jährige Johnson, der von den Buchmachern als Favorit für die Wahl gilt, schrieb in einem Tweet, dass er das Land mit "Integrität und Professionalität" durch die Krise führen will, als er seine Kandidatur am Sonntag offiziell bekannt machte. Die Ministerin für Parlamentsfragen Penny Mordaunt lag zuletzt weit abgeschlagen auf dem dritten Platz, ist aber immer noch im Rennen. Die Partei "Tory" sucht eine neue Führungsperson, nachdem die bisherige Premierministerin Liz Truss am Donnerstag, nach sechs chaotischen Wochen im Amt, auf Druck ihrer Parteikollegen zurückgetreten ist. Kandidaten haben bis zum Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) Zeit sich für das Amt zu bewerben. Johnson, der von den Buchmachern als Favorit für die Wahl galt, ist bereits seit langem ein umstrittener Politiker. Er gilt als exzentrisch und polarisierend und wird von seinen Kritikern als unzuverlässig und unehrlich bezeichnet. In der Vergangenheit hat er sich mehrfach unangemessen verhalten - so beleidigte er im Jahr 2016 eine muslimische Journalistin, nannte Afrikaner "Kannibalen" und bezeichnete Frauen als "Nestbeschmutzer". Auch seine Beziehung zur Wahrheit ist fragwürdig - so hat er in der Vergangenheit behauptet, er habe in Afghanistan journalisiert, obwohl er zu diesem Zeitpunkt gar nicht dort war.

In seinem Rückzugsschreiben begründet Johnson seine Entscheidung wie folgt: "Ich hätte eine gute Chance auf Erfolg in der Parteibasis und könnte womöglich am Freitag zurück in der Downing Street sein." Dennoch ist er zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der richtige Weg ist.

Leider konnte Johnson keine Einigung mit seinen Rivalen Sunak oder Mordaunt erzielen. "Ich denke, ich habe viel zu bieten, aber anscheinend ist dies nicht der richtige Zeitpunkt", so der 58-Jährige.

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Fußball-Klassiker am Karsamstag im ZDF

Länderspiel Deutschland - England live im ZDF

Mainz (ots) - Gleich 27 Spieler hat Bundestrainer Joachim Löw für die zwei Länderspiel-Klassiker nominiert, von denen der erste am Karsamstag im ZDF zu sehen ist: Am 26. März 2016 tritt England zum Freundschaftsspiel in Berlin an - ohne den verletzten Kapitän Wayne Rooney, dafür mit zwei Debütanten von Premier-League-Spitzenreiter Leicester City und dem Tabellenzweiten Tottenham Hotspurs. Das Team von Trainer Roy Hodgson testet im Olympiastadion die Weltmeister-Mannschaft von Trainer Joachim Löw. Elf Wochen vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich geht es für beide Teams auch darum, welche Spieler sich für den EM-Kader empfehlen, der am 31. Mai benannt werden muss.

Ab 20.15 Uhr begrüßt ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein die Zuschauer zu diesem Fußball-Klassiker. Ihr zur Seite steht als ZDF-Fußball-Experte Simon Rolfes, der in seiner Profikarriere 26 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft bestritt. Zum Anpfiff der Partie um 20.45 Uhr übernimmt ZDF-Live-Reporter Béla Réthy das Mikrofon.

Für die deutsche Nationalmannschaft ist das Freundschaftsspiel auch eine Gelegenheit, die negative Spielbilanz gegen die "Three Lions" etwas abzumildern: Bei 33 Begegnungen gewann Deutschland zwölf Mal und England 15 Mal, sechs Spiele endeten unentschieden.

Am Dienstag nach Ostern, 29. März, spielt Deutschland dann in München gegen Italien.

Quelle: presseportal
Foto by: obs/ZDF/ZDF/Kerstin Bänsch

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Prinz Harrys emotionale Rede: "Ich werde dich immer lieben"

Prinz Harry hat die Welt mit einer öffentlichen Liebeserklärung überrascht. In einem Interview sprach er darüber, wie sehr er seine Frau Meghan Markle liebt und wie glücklich sie ihn gemacht hat. Viele royalistische Fans waren von der Offenheit des Prinzen begeistert und freuten sich, dass er endlich sein Glück gefunden hat.

Lob über Nelson Mandelas Lebenswerk

Öffentlich hat er das Lebenswerk Nelson Mandelas geehrt. Doch Prinz Harry verlor auch persönliche Worte über seine Ehefrau. Diese habe ihm geholfen, sich in der neuen Rolle zurechtzufinden und er wisse nicht, was er ohne sie tun würde. Im weiteren Verlauf der Rede sprach Harry noch über die Beziehung zwischen Großbritannien und Südafrika, die sich in den letzten Jahren verbessert habe.

Gestern sprach Prinz Harry vor der UN-Vollversammlung in New York und gedachte in seiner emotionalen Rede dem im Jahre 2013 verstorbenen südafrikanischen Präsidenten und Freiheitskämpfer Nelson Mandela. Der 37-Jährige hob hierbei besonders die Ereignisse des letzten Jahrzehnts hervor, die unserer Menschheit schwer zu schaffen machen. Dazu gehören die weltweite Pandemie, der Klimawandel, der Ukraine-Krieg sowie die Einschränkung von Abtreibungsrechten in den USA - Themen, welche laut Harry auch Mandelas Leben maßgeblich prägten. Wir müssen unseren Fokus nun darauf richten, unsere Demokratie und Freiheit zu verteidigen - nur so können wir gemeinsam gegen diese globalen Angriffe ankämpfen.

Die Hoffnung nicht verlieren

Obwohl die Welt in einem "entscheidenden Moment" steckt, sollten wir nicht die Hoffnung verlieren. Wir müssen weiterhin kämpfen und uns nicht von der Schwere der Situation unterkriegen lassen. Dies ist genau das, was Nelson Mandela jeden Tag getan hat. Er hat immer weitergemacht und auch in seiner "dunkelsten Stunde" niemals aufgegeben. Auch wenn es manchmal schwerfällt, sollten wir an unsere Prinzipien glauben und uns von ihnen leiten lassen.

Sehr persönliche Worte über Südafrika

In einer sehr persönlichen Rede an die Menschen in Südafrika hat der Herzog von Sussex über seine Verbindung zu diesem Kontinent gesprochen. In eindrucksvollen Worten beschrieb er, wie sehr ihm Afrika helfen konnte, nach dem Unfalltod von Prinzessin Diana Trost zu finden. Denn diese war mit dem Kontinent und auch mit Mandela eng verbunden. Für den Herzog ist es deshalb ein ganz besonderer Ort, an dem er sich stets wohl und geborgen fühlt - auch wenn die Erinnerungen an seine Mutter hier natürlich immer präsent sind.

"Du bist mein Seelengefährte"

In einer bewegenden Rede spricht Prinz Harry über seine Ehefrau Meghan

Auch für ihn und Herzogin Meghan habe Afrika eine besondere Bedeutung. Nur wenige Wochen nach ihrem ersten Treffen im Jahr 2016 hatte der britische Royal die Amerikanerin eingeladen, mit ihm nach Botswana zu kommen. Es sei der Ort gewesen, "wo ich wusste, dass ich in meiner Frau eine Seelenverwandte gefunden hatte", blickte Harry in seiner UN-Rede nun noch einmal auf diese Zeit zurück und machte Meghan damit eine öffentliche Liebeserklärung.

Die 40-Jährige strahlte ihren Ehemann an, als sie Hand in Hand in das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Manhattan liefen. Die Beziehung des Paares wirkte sehr vertraut und eng. Während Harrys Rede im Saal der Vollversammlung beobachtete die ehemalige Schauspielerin ihn genau und sah gebannt zu.

Rishi Sunak baut Vorsprung in Rennen um Tory-Spitze weiter aus

Rishi Sunak ist der Favorit für die Nachfolge von Boris Johnson

Rishi Sunak wird immer wahrscheinlicher als Nachfolger von Boris Johnson. Der ehemalige Finanzminister baut seinen Vorsprung vor den anderen Kandidaten weiter aus und die britische Regierung übersteht eine Vertrauensabstimmung.

Wer ist der Nachfolger von Boris Johnson? In Großbritannien lichtet sich das Feld für die Nachfolge des Premierministers weiter. Tom Tugendhat scheidet in der dritten Runde mit nur 32 Stimmen in der Abstimmung aus.

Die Abgeordneten der konservativen Partei in Großbritannien haben am Dienstag die erste Runde des Wahlmarathons um den Parteivorsitz abgeschlossen. Jetzt sind noch vier Kandidaten im Rennen. In den kommenden Tagen werden weitere Wahlrunden folgen, bis nur noch zwei Bewerber übrig bleiben. Die 200.000 Mitglieder der Partei werden sich nach dem 21. Juli per Briefwahl zwischen den beiden Kandidaten für den zukünftigen Vorsitzenden entscheiden. Das Ergebnis wird am 5. September bekannt gegeben.

Nachfolger für Boris Johnson gesucht!

Es ist offiziell: Boris Johnson tritt als Vorsitzender der Partei zurück und hinterlässt ein großes Loch in der britischen Regierung. Als Nachfolger steht automatisch der nächste ran, doch wer das sein wird, ist noch unklar.

Vor nur wenigen Tagen hatte das Institut Opinium eine Fernsehdebatte der fünf verbliebenen Bewerber lanciert, um die beste Wahl zu treffen. Die Ergebnisse dieser Blitzumfrage deuten daraufhin, dass sich Tugendhat am besten geschlagen hat - allerdings ist er bei den Abgeordneten am Montag durchgefallen.

Die britische Regierung hat die von ihr angesetzte Vertrauensabstimmung problemlos überstanden. Mit einer Mehrheit von 111 Stimmen sprachen die Abgeordneten des Londoner Unterhauses der Regierung bei der Abstimmung am späten Montagabend ihr Vertrauen aus.

Die Tories stehen stark unter Druck, denn eine Niederlage bei der Vertrauensfrage würde zwangsläufig zu einer Neuwahl führen - und die Umfragewerte sehen momentan alles andere als gut aus.

Trotzdem versuchen die Johnson-Gegner innerhalb der Partei alles, um diese unbedingt zu vermeiden. Die Labour-Partei hat angekündigt, am Dienstag einen Misstrauensantrag gegen die Regierung einzubringen. Auch wenn dieser Antrag nicht die notwendige Mehrheit von 320 Stimmen erreicht, könnte es zu einem Rücktritt Johnsons und damit zu einer Amtsübergabe an die Labour-Partei kommen.

Es bleibt also weiterhin spannend in Großbritannien

Die letzten Tage waren für die britische Politik ereignisreich und voller Spannung. Nachdem die Abgeordneten des Unterhauses am Freitag mehrheitlich für ein Gesetz gestimmt haben, das einen ungeregelten Brexit am 31. Oktober verhindern soll, trat Premierminister Boris Johnson am selben Tag zurück. Er kündigte an, bei der nächsten Parteivorsitzendenwahl der Konservativen Partei nicht mehr anzutreten.

Am Samstag kam es dann zu einer hitzigen Debatte im Unterhaus, in deren Verlauf Boris Johnson erneut unter Druck geriet. Die Labour-Partei forderte ihn auf, sich dem Misstrauensvotum zu stellen und Neuwahlen auszurufen - eine Forderung, die Johnson jedoch ablehnte. Stattdessen kündigte er an, am Montag einen Antrag auf ein Vertrauensvotum im Unterhaus zu stellen. Sollte er damit scheitern, wird er Neuwahlen ausrufen. Die nächsten Tage werden entscheidend sein für die Zukunft des Vereinigten Königreichs.

 

Wenn die Engländer wieder mal eine Sonderrolle spielen wollen

Martin Korte zu den britischen Wünschen an die EU: Das Ende des Entgegenkommens?

Hagen (ots) - Ohne Kompromisse hat die Europäische Union keine Zukunft. Sie ist ein Kompromiss. Deswegen sind die Aussichten, Großbritannien in der Gemeinschaft zu halten, derzeit nicht gerade rosig - bei allem guten Willen der Kontinentaleuropäer. Denn die Wunschliste von David Cameron rüttelt zumindest in einem Punkt an einem Grundpfeiler der EU: Der Premier will Nicht-Briten aus Europa in seinem Land bei den Sozialleistungen benachteiligen - und das geht gar nicht. In der EU müssen alle gleich sein. Gut, jetzt ziehen wir mal das Verhandlungsgetöse ab, mit dem Cameron bei seinem Europa-kritischen Volk Eindruck schinden will: Aber Entgegenkommen sieht anders aus. Und wir dürfen nicht vergessen, dass Großbritannien schon jetzt einen Sonderstatus genießt. Die EU steckt in der Klemme. Sie weiß, dass sie ohne Großbritannien nicht mehr viel wert ist, aber sie darf sich auch nicht erpressen lassen. Wo kämen wir hin, wenn wir uns den Verbleib der Insel in der Gemeinschaft mit fundamentalen Zugeständnissen erkaufen würden? Andere Nationen, vor allem im Osten und im Süden, würden das sicherlich als Einladung verstehen, mit Sonderwünschen nachzuziehen. Und wo endet das Ganze? Selbstverständlich doch mit einem Kompromiss. Wahrscheinlich aber mit einem faulen. Die EU wird den Briten entgegenkommen. Das Vertragswerk werden Diplomaten und Bürokraten in Brüssel so filigran ziselieren, dass es der normale Bürger nicht mehr versteht, Cameron und die anderen Briten aber ihr Gesicht als "Sonder-Europäer" wahren können. Das alles stärkt auf Dauer die Gemeinschaft nicht. Langsam, aber sicher bröselt sie auseinander.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Number 10

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