Log in

"Schmutzige Bombe" in Cherson? Experten warnen vor drohendem Abzug von Zivilisten!

Die ukrainischen Streitkräfte setzen ihre Offensive fort und befreien weitere Gebiete von Russland.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem, was unsere Streitkräfte in der südlichen Region Cherson erreicht haben", sagte Wolodymyr Selenskyj am Freitag in Kiew. "Die Lage ist dort sehr gespannt, aber unsere Armee macht Fortschritte." Der ukrainische Präsident begrüßte auch die jüngsten Erfolge der Armee im Kampf gegen die Russland-unterstützten Separatisten im Osten des Landes. "Ich bin stolz auf unsere Streitkräfte und ihren Einsatz für die Sicherheit unseres Landes", sagte Selenskyj.

Mehr als 20.000 Menschen wurden aus der Stadt Cherson in Richtung Russland evakuiert, nachdem Kiewer Streitkräfte vorgerückt sind. "Wir haben allen, die uns heute zugehört haben, vorgeschlagen, die Möglichkeit zu nutzen und in den russisch-besetzten Teil des Gebiets Cherson zu gehen", so Kirill Stremoussow am Sonntag in einem Radiointerview.

Die Situation in Cherson eskaliert

Die Stadt Cherson liegt am rechten Ufer des Dnipro. Von Russland wurde sie gleich zu Beginn des Angriffskriegs erobert. Die ukrainischen Truppen haben bei ihrer Gegenoffensive systematisch die Nachschubwege der Russen über den Dnipro zerstört und rücken nun auf die Stadt vor.

Die Einschätzung britischer Geheimdienste besagt, dass sich Russland mit großem Aufwand auf die Verteidigung seiner besetzten Gebiete vorbereitet. So soll etwa die berüchtigte russische Söldnereinheit "Wagner" eine Verteidigungslinie in der besetzten Region Luhansk errichten. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium am Sonntag kurz und knapp auf Twitter mit.

Kreml-Sprecher sagt: Kiew plant Provokation durch Atomwaffen

Wie das russische Ministerium für Verteidigung in einem Telefonat mit dem französischen Kollegen bemerkte, soll Kiew plante, Moskaus Ruf zu beschädigen, indem es eine radioaktive Bombe zündete. Dieser Vorwurf wirft nun vor allem die Angst auf, dass Russland Atomwaffen im Krieg einsetzen könnte.

Am Sonntag teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass Schoigu seine Besorgnis über mögliche Provokationen der Ukraine mittels einer "schmutzigen Bombe" zum Ausdruck gebracht habe. Dies geschah in Gesprächen mit dem französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu, dem britischen Minister Ben Wallace und dem türkischen Verteidigungsminister Hulusi Akar.

Konventionelle Sprengkörper, die zusätzlich auch radioaktives Material verbreiten, werden als "schmutzige Bomben" bezeichnet. Die Ukraine, die nach dem Zerfall der Sowjetunion ihre Atomwaffen abgeben musste, unterstellt Russland nun den Abwurf einer solchen Bombe zu planen.

Die Situation in der Ukraine spitzt sich zunehmend auf eine "unkontrollierte Eskalation" hin zu, wie das russische Verteidigungsministerium behauptet. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti sagte außerdem, dass Kiew die Fertigstellung einer kleinen taktischen Atombombe faktisch abgeschlossen habe und bereit sei, diese auf eigenem Boden zu zünden, "um eine starke antirussische Kampagne zu starten, die das Vertrauen zu Moskau untergraben soll".

Atomkraftwerk in der Ukraine von Russland angegriffen

Krieg in der Ukraine droht zu eskalieren

Nach dem Angriff auf das Atomkraftwerk Saporischschja fordert Präsident Selenskyj Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie.

Angesichts des Angriffs auf das Atomkraftwerk Saporischschja forderte Präsident Selenskyj energische Sanktionen gegen Russlands Nuklearindustrie. Die USA planen ein weiteres Hilfspaket im gigantischen Volumen von einer Milliarde Dollar!

Die Angriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschja haben ein weiteres Mal für Spannungen zwischen Russland und der Ukraine gesorgt. Während sich beide Länder gegenseitig beschuldigen, hat insbesondere der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutliche Worte an Russland gerichtet.

Videoansprache des ukrainischen Präsidenten: "Das ist eine enorme Bedrohung für Europa"

In seiner Videoansprache in der Nacht zum Samstag sagte er, dass die Angriffe eine enorme Bedrohung für Europa darstellen würden und forderte Russland auf, Verantwortung für den Terrorakt zu übernehmen.

In einer Welt, in der immer häufiger Gefahren dadurch entstehen, dass Staaten ein Atomkraftwerk gefährden, appelliert der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij an die internationale Gemeinschaft. Konkret fordert er Sanktionen gegen Russland und den russischen Staatskonzern Rosatom.

Dieser sei nicht in der Lage, Nukleartechnologie sicher einzusetzen. Mit seiner Rede will Selenskyj vor allem aufzeigen, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Folgen der Handlungen zu übernehmen und dadurch künftige Bedrohungsszenarien zu vermeiden.

Russische Angriffe auf ukrainisches Kernkraftwerk – Hochspannungsleitung beschädigt

Energoatom, der staatliche Betreiber eines ukrainischen Nuklearreaktors, hat Freitag drei Angriffe auf sein Werksgelände in Saporischschja bekanntgegeben. Infolge der russischen Angriffe wurde eine Hochspannungsleitung zu einem benachbarten Wärmekraftwerk beschädigt. Es ist keine Radioaktvität ausgetreten, teilte Energoatom mit. Somit sind nun zwei der sechs Reaktoren in Betrieb.

Die ukrainische Außenbehörde warnte vor den Folgen, sollte das AKW von den Russen nicht baldmöglichst wieder an Kiew übergeben werden. In einem Appell an die internationale Gemeinschaft forderte man dringend Hilfe und Einsatz, da die Konsequenzen für den Fall, dass ein Reaktor in Betrieb getroffen wird »gleichbedeutend mit dem Einsatz einer Atombombe« seien.

Russland: "Glückliche Umstände" verhinderten Strahlenaustritt bei Kernkraftwerk-Angriff

Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass durch einige glückliche Umstände ein Strahlenaustritt vermieden wurde. Laut Aussage der russischen Armee führten "bewaffnete ukrainische Gruppen" drei Artillerieangriffe auf dem Kernkraftwerk und in der umliegenden Stadt Enerhodar aus.

Ferner forderte die Armee "internationale Organisationen auf, die kriminellen Handlungen des Regimes von Selenskyj zu verurteilen, welches nukleare Terrorakte begeht". In Teilen der Stadt wurden laut Ministerium die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen. Zudem musste laut Angabe ein Block des Kernkraftwerks teilweise abgeschaltet werden. Ein Brand auf dem Werksgelände soll gelöscht worden sein.

Der britische Geheimdienst hat kürzlich eine erschreckende Entdeckung gemacht: Die Sicherheit des AKW in Saporischschja ist durch die russischen Streitkräfte massiv gefährdet. Diese haben nämlich kurz nach dem Beginn des Krieges im März das Kraftwerk unter ihre Kontrolle gebracht.

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA ist ebenfalls besorgt und fordert dringend eine Inspektion, um die technische Sicherheit zu prüfen. Allerdings ist es momentan sehr schwierig für die IAEA ins Kriegsgebiet vorzudringen.

 

Deutsche Panzerhaubitzen Schrott?

Probleme mit den Panzerhaubitzen in der Ukraine

Die Ukraine meldet Probleme mit den neu gelieferten deutschen Panzerhaubitzen - was ist da los? Ein Monat mit den neuen deutschen Panzerhaubitzen in der Ukraine: Bereits jetzt sind erste Probleme aufgetreten.

Die Ukraine hat vor einem Monat deutsche Panzerhaubitzen erhalten und diese haben jetzt schon Anzeichen von Verschleiß? Das ist unglaublich und zeigt, wie sehr die Ukraine auf Hilfe angewiesen ist! Es ist ein Skandal! Die Ukraine hat deutsche Panzerhaubitzen im Wert von Hunderten Millionen Euro nur einen Monat nach der Lieferung zurückgegeben. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Die Artilleriegeschütze weisen massive Verschleißerscheinungen auf.

Artilleriegeschütze zeigen bereits nach 4 Wochen Verschleißerscheinungen

Die Regierung in Kiew teilte diese Woche mit, dass einige der sieben Ende Juni gelieferten Panzerhaubitzen 2000 nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten. Mehrere Haubitzen seien deswegen reparaturbedürftig.

Nach sorgfältiger Prüfung durch die Bundeswehr konnte festgestellt werden, dass die hohe Feuergeschwindigkeit, mit der die ukrainischen Streitkräfte ihre Geschütze einsetzen, vermutlich für die Probleme verantwortlich ist. Der Lademechanismus der Haubitze wird in diesem Fall enorm belastet. In Deutschland gilt ein Schuss pro Tag schon als sehr intensiver Einsatz; allerdings scheint es so zu sein, dass die Ukraine weitaus mehr Granaten abfeuert.

Laut dem "Spiegel" hatten die Soldaten zu Beginn des Krieges versucht, die Spezialmunition auf größere Entfernungen zu schießen. Dies stellte sich jedoch als Problem heraus, daher soll nun schnellstmöglich Ersatzteile in die Ukraine geschickt werden. Zusätzlich wird bereits mit der Rüstungsindustrie über den Aufbau eines Instandsetzungszentrums in Polen verhandelt. Durch diese Reparaturstation könnte das benötigte Material schneller repariert werden.

 

Erneute dringende Bitte um schwere Waffen

Selenskyj bitte erneut dringend um Waffenlieferungen 

Russland hat eine Großoffensive in der Ostukraine gestartet. Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten hat Moskau "fast alle und alles, was mit uns kämpfen kann", zusammengetrieben. In Mariupol sind die ukrainischen Truppen in einer schlechten Lage. Bundeskanzler Scholz will der Ukraine mit Waffen helfen, aber nur auf Umwegen. Die Koalitionspartner wollen es eilig haben. Kanada kündigt mehr Militärhilfe an. Auf einen Blick: die 54. Kriegsnacht.

Massive Truppenbewegungen im Osten der Ukraine

Russische Truppen befinden sich im Osten des Landes. In seiner jüngsten Videobotschaft erklärte Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass fast der gesamte kampfbereite Teil der russischen Armee auf dem Territorium unseres Staates und in den Grenzgebieten Russlands konzentriert ist. Selenskyj sagte, die russische Seite habe fast alle kampffähigen Personen zusammengetrieben. Er forderte erneut Waffen. Selenskyj sagte, der Krieg hätte bereits beendet werden können, wenn die Ukraine die richtigen Waffen gehabt hätte.

Russische Truppen mit Versorgungsproblemen

Nach Erkenntnissen des Londoner Verteidigungsministeriums verstärkt die russische Armee ihre Angriffe auf die Ostukraine. Nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums schlagen die ukrainischen Truppen die russischen Vorstöße zurück. Die russischen Vorstöße werden durch das Terrain sowie durch logistische und technische Schwierigkeiten behindert. Hinzu kommt die Widerstandsfähigkeit der ukrainischen Armee. Die Tatsache, dass es Russland nicht gelungen ist, den Widerstand in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol zu zerschlagen, sowie wahllose russische Angriffe auf Zivilisten sind weitere Anzeichen dafür, dass Moskau seine Ziele nicht so schnell erreicht wie erhofft.

Russland fordert Kapitulation von Mariupol

Moskau versuchte unterdessen die letzten Verteidiger in Mariupol mit einer neuen Frist zur Kapitulation zu bewegen. Am Mittwoch, 14.00 Uhr Moskauer Zeit, wird es einen Waffenstillstand geben, einschließlich eines "humanitären Korridors" aus dem Stahlwerk. In der Erklärung des russischen Generaloberst heißt es, die ukrainischen Kämpfer könnten sich ergeben und die Zivilisten könnten evakuiert werden. Russland will die vollständige Kontrolle über die Hafenstadt übernehmen. Den Verteidigern wurde zuvor ein Ultimatum gestellt. Die ukrainischen Truppen schilderten ihre Lage im Laufe des Tages. "Wir stehen hier vielleicht vor unseren letzten Tagen, wenn nicht gar Stunden", sagte Marinekommandeur Serhiy Volyna in dem Video. Der Feind ist uns zahlenmäßig um den Faktor 10 überlegen.

Außenminister Ukraine - maßlose Enttäuschung über Scholz

Die Lieferung von schweren Waffen ist in Deutschland weiterhin ein Thema. Direkte Waffenlieferungen der deutschen Industrie werden von der ukrainischen Regierung finanziert. Er fragte die deutsche Rüstungsindustrie, welches Material sie in Zukunft liefern könnte. "Die Ukraine hat eine Auswahl aus dieser Liste getroffen, und wir stellen ihr das Geld zur Verfügung, das sie für den Kauf benötigt", sagte er.

Die Ankündigung der Bundeskanzlerin wurde vom ukrainischen Botschafter kritisiert. Melnyk sagte, man habe sie in der ukrainischen Hauptstadt mit großer Enttäuschung und Bitterkeit zur Kenntnis genommen. Die Waffen, die wir brauchen, stehen nicht auf der Liste. Die von Olaf Scholz angekündigte Unterstützung unserer Partnerländer bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, sagte der Grünen-Politiker, reiche aber nicht aus. Nachdem die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Vorschlag aufgegriffen hat, über osteuropäische Partner sofort einsatzfähige Waffen für die Ukraine zu liefern, hat Deutschland nachgelegt. Freiheit und Menschenrechte bekommt man nicht umsonst, wenn man für sie kämpft. Viel Konkretes gab es dafür heute nicht.

Explosionen in weiteren Städten

In der südukrainischen Stadt Mykolaiv ist es zu Granatenbeschuss gekommen. Der Bürgermeister der Stadt, Olexander Senkevych, schrieb auf Telegramm, dass es in Mykolaiv Explosionen gegeben habe. Es gab keine Informationen über Verletzte oder Schäden. Die "Volksrepublik Luhansk" meldete die Einnahme einer Kleinstadt in der Ostukraine. Die Luhansker "Volksmiliz" gab auf Telegramm bekannt, dass die Stadt Kreminna unter ihrer Kontrolle steht. Nach der jüngsten Analyse des US-Instituts für Kriegsforschung war der Vormarsch auf Kreminna die einzige russische Bodenoffensive innerhalb von 24 Stunden, die nennenswerte Fortschritte gemacht hat.

Mittlerweile mehr als 5 Millionen Flüchtlinge

Mehr als fünf Millionen Menschen aus der Ukraine sind nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen infolge des russischen Angriffskriegs ins Ausland geflohen. Mehr als 7 Millionen Menschen haben ihre Heimat in der Ukraine verlassen.

  • Publiziert in Politik

Hunderttausende in Gefahr: Ukraine ruft Zivilisten zur Flucht auf

Geplante Armeeoffensive droht, den Krieg in der Ukraine zu eskalieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach Darstellung des Verteidigungsministeriums etwa eine Million Soldaten zusammengezogen, um die von Russland besetzten Gebiete im Süden des Landes zurückzuerobern. Der britischen Zeitung "Times" sagte Verteidigungsminister Olexij Resnikow, dass Selenskyj dem Militär bereits die Order gegeben habe, die Gebiete mithilfe westlicher Waffen zurückzugewinnen. "Die Ukraine hatte aus der Sovjet-Ära bewaffnete Streitkräfte mit 30 Jahre alten Waffen", sagte Resnikow. "Das haben wir innerhalb von drei Monaten geändert."

Tausende Einwohner aus den besetzten Gebieten im Süden des Landes werden vor der bevorstehenden Armee-Offensive zur Flucht aufgerufen. Inwohner der Gebiete Cherson und Saporischschja sollten dringend ihre Häuser verlassen - notfalls auch in Richtung der bereits seit 2014 von Russland annektieren Schwarzmeer-Halbinsel Krim, sagte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk.

Verteidigungsminister Olexij Resnikow sagte in einem Interview der britischen Zeitung "The Sunday Times", dass die ukrainische Armee mit Hilfe westlicher Waffen befohlen habe, besetztes Gebiet im Süden des Landes zurückzuerobern. Dies sei notwendig, damit die Menschen nicht gefährdet würden. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe dem Militär den Befehl gegeben, schnellstmöglich zu handeln und das Gebiet zurückzugewinnen.

Die ukrainische Wirtschaft hängt insbesondere an den Küstengebieten. Selenskyj hatte bereits mehrfach betont, dass er die von Russland kontrollierten Regionen zurückerobern will.

Lanz und Precht geraten beim Ukraine-Talk völlig aus dem Ruder!

Schock! Dieser Talk endet in einer katastrophalen Eskalation!

Wenn zwei Menschen unterschiedlicher Meinung sind, ist es nicht immer einfach, sich zu einigen. Das wurde auch beim jüngsten Ukraine-Talk deutlich, als Lanz und Precht heftig miteinander diskutierten.

Precht lehnt die Hoffnung auf Waffenlieferungen an die Ukraine kategorisch ab. In einer Wertegemeinschaft, in der Krieg herrscht, möchte er nicht leben. Die Augen vor dem Leid verschließe er aber nicht.

Precht: "Sie sind ein Traumtänzer, wenn Sie glauben, die Ukraine wird diesen Krieg gewinnen." Lanz: "Ich bin kein Traumtänzer. Ich bin Realist." Precht: "Sie sind ein verdammter Narr, wenn Sie glauben, die Ukraine hat eine Chance gegen Russland."

Markus Lanz und Richard David Precht waren sich in vielen Punkten einig - doch als das Thema "Waffenlieferungen" aufkam, herrschte Streit. Precht hat gegen die Lieferung von Waffen an die Ukraine unterschrieben, da er der Ansicht ist, dass diese gegen Russland nicht siegen kann. Lanz hingegen ist anderer Meinung und begründet dies mit den vielen Menschen, die bereits in dem Konflikt ihr Leben gelassen haben.

In seiner Dienstagabend-Talkshow widersprach Lanz dem einzigen Gast, Markus Precht, heftig. Precht hatte zuvor behauptet, dass die Ukraine mit modernen Waffen nicht in der Lage sei sich zu verteidigen. Lanz entgegnete, dass die Ukrainer sehr wohl in der Lage seien sich zu verteidigen. "Das werden sie aber nicht schaffen, Markus. Es deutet nichts darauf hin, dass diese Träume in Erfüllung gehen", wies ihn Precht zurecht. Da machte der Moderator einen abgrundtiefen moralischen Graben zwischen sich und dem Gast auf.

Ethische Grundsätze versus realistische Einschätzung

In einer hitzigen Diskussion mit dem Gast Richard David Precht rechnete Lanz mit den Konsequenzen, die der Sieg Wladimir Putins für den Westen hätte. Precht erschütterte somit die ethischen Grundfeste unserer Gesellschaft und stellte die Frage, ob wir uns tatsächlich mit diesem Szenario abfinden müssten. Lanz entgegnete daraufhin, dass er lieber in einer Wertegemeinschaft leben wolle, in der politische Anführer nicht bereits vorher aufgeben würden. Dies sei ihm zu billig und man sollte dem Leben gegenüber zumindest versuchen etwas zu ändern.

Die Stimmung zwischen den beiden Männern am Dienstagabend kippte schnell, als das Gespräch auf die Ukraine kam. Obwohl Precht und Lanz ihre gegenseitigen Positionen gut kennen - sie produzieren seit einem Jahr wöchentlich einen Podcast zusammen - lagen die Nerven kurz vor der "Markus Lanz"-Sommerpause sehr bald blank. Als Lanz Precht mal wieder ins Wort fiel, forderte dieser: "Darf ich ausreden!", was er selbst aber ebenfalls häufig tat, um die Oberhand zu gewinnen.

Richard Precht hat in der letzten "Markus Lanz"-Sendung klar Stellung bezogen und der Presse vorgeworfen, dass sie eine weitverbreitete Skepsis in der Bevölkerung gegenüber Waffenlieferungen ausblendet. Er merkte an, dass es in einer pluralen Gesellschaft nicht sein darf, dass die veröffentlichte Meinung so weit von der öffentlichen Meinung abweicht. Zudem spekulierte er, dass in Wahrheit auf höchster politischer Ebene längst Bemühungen um Friedensverhandlungen laufen. Dies würde jedoch stark negativ in den deutschen Massenmedien dargestellt - was Olaf Scholz als Kanzler nicht zulassen könne, da er sonst "erschossen" würde.

Genozid in Afrika

Der Philosoph wählte auch an anderer Stelle während des Abends drastische Worte. Humanismus statt Rassismus: "Wenn man es radikal formuliert, kann man sagen: Unsere Lebensweise ist in gewisser Hinsicht der Genozid an der Bevölkerung in Afrika", sagte er mit Blick auf dortige Hungerkatastrophen, die durch den CO2-Ausstoß auch aus Deutschland herbeigeführt würden. "Wir erleben Menschen, die in Afrika sterben, nicht so wie Menschen, die in Europa sterben."

Krieg und Terrorismus sind die Hauptursachen für die Hungersnot in Afrika. In den letzten Jahren ist die Zahl der Kriege und Konflikte in Afrika stark gestiegen. Dies hat zu einer massiven Zerstörung der Infrastruktur und des Wirtschaftssystems geführt. Viele Menschen haben ihre Heimat verloren und sind auf der Flucht. Oft bleiben sie aber auch aus Angst vor den Kriegshelden zurück. Die meisten von ihnen leben in abgelegenen Gebieten, wo es keine Möglichkeit gibt, an Nahrungsmittel zu gelangen. Viele Menschen sterben an Hunger oder an den Folgen von Unterernährung.

Auch wenn Krieg und Terrorismus die Hauptursachen für die Hungersnot in Afrika sind, so trägt doch auch der CO2-Ausstoß der Industriestaaten dazu bei. Die Erderwärmung führt zu einer Verringerung der Ernteerträge in Afrika. Durch Trockenheit werden die Böden ausgelaugt und die Pflanzen wachsen schlechter. Auch das Wasser wird knapper. All dies trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen in Afrika hungern müssen.

Die Hungerkatastrophe in Afrika ist also nicht nur ein Problem der afrikanischen Länder selbst, sondern auch ein Problem der Industriestaaten. Der CO2-Ausstoß der Industriestaaten trägt maßgeblich dazu bei, dass die Erderwärmung voranschreitet und damit die Bedingungen in Afrika immer schlechter werden. Um die Hungersnot in Afrika zu bekämpfen, ist es daher notwendig, den CO2-Ausstoß der Industriestaaten drastisch zu reduzieren.

Fazit

Gestern Abend prallten zwei ethische Grundsätze aufeinander und das war gut so. Denn während die deutsche Presse relativ einheitlich über die Forderung nach Waffenlieferung für die Ukraine berichtet, bleibt eine andere Wahrheit relativ unausgesprochen. Es scheint objektiv betrachtet relativ klar zu sein, dass die Ukraine diesen militärischen Konflikt nicht gewinnen kann und man sich dann die Frage stellen muss, ob Waffenlieferungen Sinn machen.

Wenn man sozial abgesichert im Land der Bürokratie lebt, lässt sich leicht ein Urteil über andere fällen. Dabei vergessen viele in Deutschland, wie schnell man “zu den Anderen” gehören kann. Besonders deutlich wird das am Beispiel Afrika, wo Millionen von Menschen sterben, weil sie kein Trinkwasser mehr haben und die wenigen Ressourcen wie Tiere oder Pflanzen kaum überleben können.

Es ist also an der Zeit, dass wir Wahrheiten auch realistisch benennen und uns klar positionieren, in welcher Welt wir leben wollen. Die Zeit in der der Westen Wohlstand für alle versprechen konnte, neigt sich ihrem Ende zu. Es sei denn, wir wollen so weitermachen - auf Kosten der anderen Teile der Welt.

 

Mitglieder der ukrainischen Delegation und Abramowitsch vermutlich vergiftet

Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine sollen von Mitgliedern der ukrainischen Delegation vergiftet worden sein. Medienberichten zufolge gibt es Anzeichen für eine Vergiftung bei ihm und anderen Teilnehmern. Das Dementi kam aus Kiew.

Nach einem Treffen in Kiew Anfang März wurden Roman Abramowitsch und ukrainische Friedensunterhändler verdächtigt, vergiftet worden zu sein. Das Recherchenetzwerk Bellingcat und das Wall Street Journal berichteten darüber.

Rote Augen und schälende Haut in Gesichtern und an den Händen

Dem Bericht zufolge traten bei mindestens zwei hochrangigen Mitgliedern der ukrainischen Verhandlungsdelegation Symptome wie rote und tränende Augen und sich schälende Haut an Gesicht und Händen auf. Die Zeitung beruft sich auf mit den Verhandlungen vertraute Personen. Hardliner in Moskau wurden beschuldigt, die Gespräche zur Beendigung des Krieges sabotieren zu wollen. Eine Person aus dem Umfeld von Abramowitsch sagte, es sei nicht klar, wer die Gruppe angegriffen habe.

Sind chemische Kampfstoffe im Spiel

Bellingcat sagte, dass die Symptome von chemischen Kampfstoffen am Abend nach dem Ende der Verhandlungen einsetzten. Er sagte, die Symptome seien höchstwahrscheinlich auf eine Vergiftung mit einem chemischen Kampfstoff zurückzuführen, aber die Dosis sei zu gering gewesen, um lebensbedrohliche Schäden zu verursachen. Die Untersuchung des Vorfalls wurde von einem Ermittler des Open-Source-Kollektivs Bellingcat organisiert, der zu dem Schluss kam, dass der Kreml Nawalny im Jahr 2020 mit einem Nervenkampfstoff vergiftet hat. Nach Angaben des Wall Street Journal hat Abramowitsch beschlossen, trotz der angeblichen Vergiftung weiter an den Friedensgesprächen teilzunehmen. Der Kreml hat sich zu den Vorwürfen nicht geäußert.

Die ukrainischen Verhandlungsteilnehmer bestritten, dass sie vergiftet worden seien. Lokalen Medien zufolge sagte der ukrainische Unterhändler Mychajlo Podolyak, dass alle Mitglieder der Verhandlungsgruppen normal arbeiteten. Es gibt eine Menge Spekulationen, verschiedene Verschwörungsversionen und Elemente des einen oder anderen Informationsspiels.

Neue Verhandlungen in der Türkei geplant

Am Dienstag findet in der Türkei eine neue Verhandlungsrunde statt, bei der eine mögliche politische Beilegung des Krieges sowie unmittelbare humanitäre Fragen wie die Evakuierung von Zivilisten aus bombardierten Städten und der Austausch von Gefangenen erörtert werden sollen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij erklärte kürzlich, sein Land sei bereit, im Gegenzug für Sicherheitsgarantien einen neutralen Status anzunehmen.

Neuer Oberbefehlshaber von Russland in der Ukraine

General Alexander Dvornikow jetzt Chef beim russischen Militär?

Putin soll neuen Oberbefehlshaber ernannt haben

Ein westlicher Beamter sagte bei BBC, dass General Alexander Dvornikov nun die Invasion in der Ukraine anführt. Dies könne taktische Vorteile bringen. Ein westlicher Beamter hat bestätigt, dass Russland seine Operationen in der Ukraine neu organisiert hat, wobei der neue General über Erfahrung mit Kampfeinsätzen in Syrien verfügt. Die Quelle sagte Gordon Corera, dass der Befehlshaber des südlichen Militärdistrikts Russlands, General Alexander Dvornikov, für die Invasion verantwortlich ist.

Der Kommandeur hat viel Erfahrung mit russischen Operationen. Die russische Führung gehe davon aus, dass sich die allgemeine Führung und Kontrolle verbessern wird. Der russische Präsident Wladimir Putin wird versuchen, die verschiedenen Einheiten mit dem neuen Befehlshaber besser zu koordinieren. Dvornikov wurde von Putin für seinen Einsatz im Syrienkrieg zum Helden ernannt. Der Kommandowechsel wurde von russischer Seite nicht offiziell bestätigt.

 

  • Publiziert in Politik
Diesen RSS-Feed abonnieren

Dortmund

Banner 468 x 60 px