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Keine Engpässe bei der Wohnraum Situation

Plattenbauten sind nicht zu befürchten - Kommentar von Tobias Blasius zum sozialen Wohnungsbau

Essen (ots) - NRW benötigt in wenigen Jahren 120.000 neue Wohnungen. Der Flüchtlingszustrom hat über Nacht alle Bevölkerungs- und Bedarfsprognosen korrigiert. Die Lockerung der Höhenbegrenzung im sozialen Wohnungsbau ist eine der kleineren von vielen Stellschrauben, die nun bewegt werden müssen.
Die Anhebung auf sieben Regelgeschosse in den Großstädten mit der stärksten Nachfrage erscheint maßvoll. Vor Plattenbauten, die vielen Städten seit den 70er-Jahren allerhand stadtplanerische, ästhetische und soziale Probleme beschert haben, muss sich niemand fürchten.
Ob jedoch die "soziale Durchmischung" in architektonisch ansprechenden Wohnsiedlungen gelingt, die Bauminister Groschek vorschwebt, ist längst nicht ausgemacht. Überambitionierte Energiespar-Vorschriften und eine umweltpolitisch gewollte Verknappung von Bauland haben dazu geführt, dass Neubauwohnungen in populären Gegenden schon heute für Normalverdiener kaum mehr zu bezahlen sind.
Zwischen Mondpreisen und Leerständen liegen dabei oft nur wenige Kilometer. Dieser Trend lässt sich mit dem Instrumentarium des sozialen Wohnungsbaus nur schwer durchbrechen.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Roger W

Kraft will Langzeitarbeitslose bei Flüchtlingsbetreuung einsetzen

Düsseldorf (ots) - Als Chance hat NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ihren Vorschlag verteidigt, Langzeitarbeitslose bei der Unterbringung von Flüchtlingen einzusetzen.

Gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) sagte sie: "Es gibt viele Langzeitarbeitslose, die wegen mehrfacher Vermittlungshemmnisse auf dem ersten Arbeitsmarkt bisher nicht vermittelt werden konnten. Ich bin davon überzeugt, dass wir ihnen eine Chance bieten können, weil es genug Arbeit gibt. Es geht dabei um öffentlich-geförderte Beschäftigungsverhältnisse, das heißt ordentlich bezahlte, reguläre Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose auf freiwilliger Basis." Sie könnten wichtige Unterstützung vor Ort leisten, ohne dass dadurch eine Konkurrenz zu bisherigen Arbeitsplätzen entstehe. Außerdem sagte Kraft: "Wir als Land lassen die Kommunen mit dieser Verantwortung nicht allein. Wir sind mit den kommunalen Spitzenverbänden ständig im Gespräch, unter anderem darüber, was an Entbürokratisierung in dieser Lage möglich ist." Außerdem müssten jetzt im Wohnungsbau die Weichen gestellt werden, damit NRW gut gerüstet sei, , auch wenn es zu Familiennachzug komme.

 

Quelle presseportal Foto flickr/nrwspd

  • Publiziert in Politik

Mathe Lehrer sind Mangelware

WAZ: Mehr Mathematik und Technik. Kommentar von Wilfried Goebels zum Lehrermangel


Essen (ots) - Das Ausland beneidet uns um das duale Ausbildungssystem in Betrieb und Berufskolleg. Der dauerhafte Fehlbedarf an Lehrern in gewerblich-technischen Fächern aber gefährdet den langfristigen Erfolg bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. Was sind die Ursachen? Seit Jahren fällt an den Schulen zu häufig der Unterricht in naturwissenschaftlichen Fächern aus. Wer Interesse für Technik wecken will, muss damit aber in der Schule früh anfangen. Ohne technische und mathematische Grundbildung wird ein Fachstudium später zur unlösbaren Aufgabe. Damit beginnt der Teufelskreis. Fehlen Technik-Studenten und Technik-Lehrer, leidet die duale Ausbildung. Der Fachkräftemangel ist programmiert. Mathematik und Naturwissenschaften müssen wieder einen höheren Stellenwert an den sozialwissenschaftlich dominierten Schulen genießen. Zur Wahrheit gehört: Der Kurswechsel an unseren Schulen hin zu mehr Pflichtunterricht in technischen Fächern ist nicht von heute auf morgen zu meistern, weil das Lehrpersonal fehlt. Ministerin Löhrmann wäre gut beraten, vorübergehend Ausbilder aus der Wirtschaft als "Hilfslehrer" anzuwerben, um Lücken im Unterricht zu füllen.

Quelle presseportal Foto by flickr/Bob Cotter

Medizinische Untersuchung von Flüchtlingen in NRW mangelhaft

Düsseldorf (ots) - Die medizinische Untersuchung von Flüchtlingen in NRW ist mangelhaft. Das berichtet das WDR-Magazin WESTPOL in seiner Sendung am kommenden Sonntag (06.09.2015) unter Berufung auf die zuständige Bezirksregierung Arnsberg. Demnach werden 90 Prozent der Flüchtlinge nicht auf ansteckende Krankheiten untersucht, wenn sie in den Erstaufnahmeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen ankommen.

Eine ärztliche Untersuchung auf übertragbare Krankheiten muss laut Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen "so früh wie möglich" stattfinden. Doch tatsächlich dauert es zum Teil mehrere Wochen, bis diese Untersuchung durchgeführt wird. Auch die zwingend vorgeschriebene Röntgenaufnahme der Lunge, mit der eine TBC-Erkrankung erkannt werden kann, findet häufig nicht in den ersten Tagen nach der Ankunft der Flüchtlinge statt. In den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes fehlt es häufig an Personal und Röntgengeräten.

Der Präsident der Bundesärztekammer Frank Ulrich Montgomery fordert, dass Flüchtlinge binnen drei Tagen einen Arzt sehen müssten. "Es ist aus seuchenpolitischen Gründen schwer akzeptabel, dass diese Erstuntersuchungen nicht schnell durchgeführt werden. Das beinhaltet auch eine Gefährdung für die Bevölkerung in Deutschland", sagt er gegenüber WESTPOL.

NRW-Innenminister Ralf Jäger verweist in dem WESTPOL-Bericht auf die stark gestiegenen Flüchtlingszahlen. "Das hat kein Mensch vorhergesehen. Auch die zuständige Bundesanstalt für Migration. Das ist jetzt eine besondere Situation, eine besondere Herausforderung. Nicht alles klappt reibungslos. Aber wir müssen jeden Tag daran arbeiten, dass es besser wird", sagt er dem WDR-Magazin.

 

Quelle presseportal/WESTPOL Foto by flickr/Dennis Skley

News Website geht steil

Unglaubliche 40.000 Besucher in den ersten 4 Wochen

Bereits in den ersten 4 Wochen nach der Veröffentlichung der News Plattform Tallos.de konnten wir über 40.000 Besucher auf unseren Webseiten verzeichnen. Ein umwerfender Erfolg, mit dem wir so gar nicht gerechnet haben. Vielleicht hat es etwas mit der Qualität der Berichte zu tun, vielleicht aber auch mit dem neuartigen Layout und der Berichterstattung. Auf jeden Fall freuen wir uns über den regen Zuspruch und werden uns auch in Zukunft bemühen tagesaktuell und zeitnah zu berichten.

Ausweitung des Online-Angebotes

Natürlich haben wir auch vor, dass Angebot noch weiter auszubauen. Beispielsweise denken wir über eine Morning Show nach, in der als Video oder Audio Cast aktuelle Musik und aktuelle Themen besprochen werden. Dieser Cast kann dann tagesaktuell abgerufen werden. Auch wollen wir als lokaler Anbieter stärker auf die aktuellen Anbieter aus dem Großraum Dortmund eingehen. Dazu geplant ist eine Reihe der schönsten Lokale und Diskotheken im Raum NWR. Außerdem soll es noch eine Event-Planung geben. Wir freuen uns schon auf die ersten Ergebnisse.

NRW will mehr für Familien tun

 

Neue NRW-Ministerin Kampmann kündigt "Familiengipfel" mit Arbeitgebern und Gewerkschaften an

 

Bielefeld (ots) - Die designierte NRW-Landesministerin für Familie, Kinder, Jugend und Kultur, Christina Kampmann (SPD), will sich in ihrer Arbeit schwerpunktmäßig um die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie kümmern. Angesichts des zentralen Ergebnisses des NRW-Bildungsberichts kündigte die SPD-Politikerin in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagausgabe) einen Gipfel mit Arbeitgebern und Gewerkschaften zum Thema "Mehr Elternzeit für Kinder" an. "Ich glaube, dass die Digitalisierung der Arbeitswelt großes Potenzial birgt. Hier liegen viele Chancen, um Familien entlasten zu können", sagte sie dem Blatt.

 

Quelle Presseportal Foto by PublicDomainPictures

 

 

 

  • Publiziert in Politik

Sozialcoaching

Sozialcoaching - Die Wunderwaffe für die berufliche Integration mit Vermittlungsgutschein? 

Coaching gibt es wie Sache am Meer, doch was macht eigentlich Sozialcoaching aus? Und warum sollte gerade das über AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) vom Jobcenter und der Agentur geförderte Einzelcoaching der beruflichen Situation der Teilnehmer helfen? 

Individueller Coach für ein gutes Jobcoaching

Sozialcoaching ist eine Maßnahme, die den Teilnehmer dort abholen soll, wo er gerade ist. Sie soll die Fähigkeiten des Klienten nutzen und so für ihn Perspektiven schaffen. Die Maßnahme dient dazu immer der beruflichen Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Grundlage für die Förderung der Paragraph 45 SGB III. Über das Coaching soll ganz allgemein die berufliche Situation des Klienten gefördert werden. Wie das konkret aussieht, hängt dabei immer von der jeweiligen Situation der Klienten ab, 

Was ist der AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein)

Das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit kann den Arbeitssuchenden einen AVGS aushändigen, wenn man den Eindruck hat, dass die persönliche Situation des Teilnehmers ein individuelles Coaching erfordert. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Zum förderfähigen Personenkreis gehören von Arbeitslosigkeit bedrohte Arbeitsuchende und Arbeitslose. 

Wichtig ist, dass die Förderung die Chance auf eine Integration in Arbeit verbessert. Der Bedarf ergibt sich aus dem im Beratungs- und Vermittlungsgespräch ermittelten Handlungsbedarf in der Potenzialanalyse und dem daraus abgeleiteten strategischen Vorgehen gemäß der Eingliederungsvereinbarung.

Wenn kein weiterer Unterstützungsbedarf besteht, kann diese Unterstützung gewährt werden. Liegt eine verbindliche Zusage für ein neues Arbeitsverhältnis vor, muss die Unterstützung im Einzelfall abgewogen werden. Sie muss allerdings in jedem Fall notwendig und sinnvoll sein. 

Gleiche Maßnahmeziele sind von der gleichzeitigen Ausstellung mehrerer Aktivierungs- und Vermittlungsgutscheine ausgeschlossen. Die gleichzeitige Ausstellung mehrerer AVGS-Scheine mit unterschiedlichen Maßnahmezielen ist allerdings dann möglich, wenn die unterschiedlichen Förderbedarfe im Einzelfall ermittelt wurden.  

Rechtsanspruch auf Sozialcoaching

Die Arbeitslosenunterstützung kann zur Geltendmachung eines Rechtsanspruchs verwendet werden. Die Voraussetzungen für den Bezug von Arbeitslosengeld müssen erfüllt sein. Es besteht keine Notwendigkeit für den Bezug der Leistung.

Die Dauer der Arbeitslosigkeit muss drei Monate vor dem Zeitpunkt der Antragstellung bestanden haben. Die Zeiten, in denen der Arbeitslose an einer Maßnahme zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung oder zur Förderung der beruflichen Fortbildung teilgenommen hat. Erhaltene Sonderleistungen im Sinne des § 117 SGB III bleiben unberücksichtigt.

Sind die Voraussetzungen des § 45 Abs. 7 Satz 1 SGB III erfüllt, besteht ein Anspruch auf einen AVGS. Die erforderliche sechswöchige Arbeitslosigkeit muss in der verlängerten Rahmenfrist vorliegen. Ein individueller Förderbedarf liegt am Ende immer dann vor, wenn es der Reintegration in den ersten Arbeitsmarkt dient. Dazu gehört auch der Abbau von sogenannten Vermittlungshemnissen. 

Sozialcoaching als Einzelcoaching

Betrachtet man die Sachverhalte individueller Lebenslagen genauer, besteht die erste Aufgabe des Coaches oft in der Stabilisierung des Klienten. Um die Herausforderungen des täglichen Lebens bewältigen zu können, sind manchmal ganz banale Dinge für die Arbeitslose von Belang. Nach der Analyse der Lebenssituation entscheidet der Coach über weitere sinnstiftende Interventionen. Dabei werden die Coachings in sogenannte Unterrichtseinheiten (UE) unterteilt. So soll das Sozialcoaching bei beruflicher Teilhabe unterstützen und zur Stärkung der Resilienz von Klienten dienen. Die Teilnahme an den Coachings findet dabei in aller Regel in Teilzeit statt. 

Dabei dient das Sozialcoaching in der Regel eher dem Zweck der Stabilisierung. Die Vermittlung von beruflichen Kenntnissen im Rahmen von Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung ist insgesamt bis zu einer Dauer von acht Wochen (max. 320 Maßnahmestunden, 8 Wochen x 40 Maßnahmestunden) möglich. Eine darüber hinaus gehende Qualifizierung kann nur im Rahmen der beruflichen Weiterbildung gemäß §§ 81 ff. SGB III oder der Förderung der Berufsausbildung erfolgen.

Voraussetzung für ein Sozialcoaching

Neben den bereits beschriebenen Rechtsansprüchen für Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohten Menschen betrachtet die Fachkraft des Jobcenters oder der Agentur für Arbeit immer die individuelle Lebenslage des Kunden. Dann entscheidet sie über die Gewährung eines AVGS, um die individuelle Situation beim Kunden zu verbessern und ihm Hilfestellung bei seinen Lebenslagen zu geben. 

Neben den bereits beschrieben Gruppen der Arbeitslosen und der von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen gehören auch Ausländerinnen und Ausländer, die unter die Regelungen des § 39a SGB III fallen. Ausländerinnen und Ausländer, die eine Aufenthaltserlaubnis nach dem Asylgesetz haben und aufgrund von § 61 Asylgesetz nicht erwerbstätig sein dürfen, können Leistungen erhalten, wenn ein rechtmäßiger und dauerhafter Aufenthalt zu erwarten ist. So sollen auch diesen Menschen bei der Integration in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt werden. 

Berufswahl und Ausbildung sind im dritten Abschnitt des Kapitels geregelt. 45 Abs. 2 Satz 4 SGB III schließt eine entsprechende Förderung aus. Ausbildungssuchende können nur durch eine Heranführung an den Ausbildungsmarkt nach § 45 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB III gefördert werden. Dieser Personenkreis ist von Teilen der Maßnahmen, die von einem Arbeitgeber durchgeführt werden, ausgeschlossen. 

Dauer des Sozialcoaching

Ein Vermittlungsgutschein muss befristet werden. Unter Berücksichtigung der Vermittlungschancen legt die Vermittlungs- und Beratungsfachkraft eine bestimmte Frist für den Zeitraum zwischen drei und sechs Monaten fest. Wichtig ist, dass die Befristung nicht an einem Samstag oder Sonntag oder am letzten Tag eines Monats endet. Die Arbeitsagenturen können im Rahmen ihrer Entscheidungsbefugnis Ermessensentscheidungen treffen.

Die Fachkraft beim Jobcenter muss allerdings darauf achten, dass das Ende der Coachings nicht über den Anspruch auf Arbeitslosengeld hinausgeht. Die Frist kann weniger als drei Monate betragen, wenn das Ende des Anspruchs nicht mehr innerhalb des Zeitrahmens von drei bis sechs Monaten liegt. 

Sozialcoaching als Jobcoaching

Ein Sozialcoaching beginnt immer mit einer Vereinbarung zwischen Bildungsträger und Klient. Meist in Form eines Einzelcoachings. Natürlich gehört auch die Erarbeitung von Bewerbungsunterlagen und ein Jobcoaching dazu, wenn man die Perspektiven und Fähigkeiten eines Arbeitslosen sinnvoll nutzen will. Im Vordergrund steht aber zunächst die Stabilisierung von Teilnehmern und die Beseitigung von sogenannten Vermittlungshemmnissen. 

Praktika bei Arbeitgebern

Wenn es im Rahmen von Sozialcoachings zu Erprobungsphasen bei Arbeitgebern kommt, dürfen diese nicht länger als 6 Wochen dauern. Wenn allerdings Langzeitarbeitslose oder Arbeitslose, deren berufliche Eingliederung durch individuelle Umstände besonders erschwert sind, handelt, kann die Dauer einer beruflichen Erprobung bis zu 8 Wochen andauern. 

Wie lange ist ein AVGS gültig

Ein AVGS ist 3 Monate lang gültig. Wenn die Voraussetzungen für die Ausstellung weiterhin erfüllt sind, erhalten Sie nach Ablauf der Gültigkeit des Vermittlungsgutscheins einen neuen Gutschein. Vergessen Sie nicht, nach Ablauf der Gültigkeitsdauer einen neuen Finanzierungssicherheitsgutschein zu beantragen. Wenn der Anspruch auf Arbeitslosengeld erlischt, wird ein Gutschein nicht ungültig. 

Sozialcoaching im Ruhrgebiet

Mittlerweile bieten etliche Bildungsträger auch Sozialcoaching an. Und obwohl das Angebot vielfältig und inhaltlich ähnlich ist, machen sich doch starke Unterschiede bei den individuellen Coachings bemerkbar.  Nicht zuletzt liegt das am eingesetzten Personal. So haben viele Bildungsträger in den letzten Jahren die "Unart" entwickelt, auch für Sozialcoaching Freiberufler einzusetzen. Ein Widerspruch in sich, wenn man bedenkt, dass Stabilität ein wichtiges Element für ein gelungenes Sozialcoaching ist. Denn vielen Teilnehmern fällt es nicht leicht sich in ihren individuellen Lebenssituationen überhaupt einem Menschen "zu öffnen".

Doch gerade bei freiberuflich arbeitenden Coaches besteht immer die Gefahr, dass diese ein anderes Angebot annehmen und dann nicht mehr für die Coachings zur Verfügung stehen. Das hat oft einen eklatanten Vertrauensverlust bei Teilnehmern zur Folge. Umso wichtiger ist es für Sie sich einem Bildungsträger anzuvertrauen, der ausschließlich mit fest angestellten Mitarbeitern arbeitet.

Ein weiters Problem bei vielen Bildungsträgern ist, dass fest angestellte Mitarbeiter oftmals nur aus Sozialpädagogen besteht. Hier fehlt für eine professionelle Hilfestellung die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Teams für ein wirklich gutes Sozialcoaching. Denn ein Sozialpädagoge betrachtet Probleme bei Klienten oft anders als ein Psychologe oder ein Pädagoge. Erst durch ein Zusammenwirken der verschiedenen Fachrichtungen bei der Erarbeitung für individuellen Lösungen erzielen Sie als Kunde gute Ergebnisse. Leider bieten diese Möglichkeiten nur wenige Bildungsträger an.

Ein besonders gutes Beispiel für ein Zusammenwirken eines interdisziplinären Teams finden Sie im Ruhrgebiet bei Limani Bildung. Hier werden zum einen keine Freiberufler bei den Sozialcoachings eingesetzt und es findet ein regelmäßiger Austausch innerhalb der Mitarbeiter statt. So wird ihr persönliches Einzelcoaching sehr schnell zu einem guten Ergebnis führen. Es werden ihre Fähigkeiten genutzt, um mit Ihnen gemeinsam Perspektiven für eine bessere Zukunft zu legen. Limani Bildung bietet dabei das Sozialcoaching in Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen und den umliegenden Städten an. 

 

 

Tausend Flüchtlinge in alte Kaserne in Möhnesee

Wieder werden in NRW tausende Flüchtlinge aufgenommen. Wenn der Platz nicht reicht, werden Zeltstädte aufgebaut. 

 

Hagen (ots) - Auf dem Gelände der ehemaligen Graf-York-Kaserne in Möhnesee-Echtrop (Kreis Soest) soll eine weitere Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Flüchtlinge entstehen. Das bestätigte die Bezirksregierung Arnsberg auf Anfrage der Westfalenpost (WP, Dienstagausgabe). Demnach sollen ab Mitte September in Möhnesee bis zu 1000 Flüchtlinge untergebracht werden, 300 davon in Zelthallen.

Damit wird im Kreis Soest nach den Standorten Rüthen (600 Plätze) und Wickede-Wimbern (maximal 900 Plätze) die dritte große Flüchtlingsunterkunft eingerichtet. "Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass der Kreis Soest damit seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung erfüllt hat", sagte Landrätin Eva Irrgang (CDU) der Westfalenpost (Dienstagausgabe).

Sie kritisierte das "fehlende Gesamtkonzept" bei der Unterbringung der Flüchtlinge. "Wir pflegen hier eine ausgeprägte Willkommenskultur. Diese darf durch eine Überlastung nicht gefährdet werden", sagte Irrgang. In Südwestfalen gebe es deutlich mehr Unterkünfte als in anderen Landesteilen.

Auch die neue Neue Westfälische (Bielefeld) schreibt dazu einen Kommentar:

Bielefeld (ots) - Nun also Zeltstädte. Mit dem Bau solcher Einrichtungen will das Land NRW die steigende Zahl von Flüchtlingen unterbringen. 5.000 Menschen und mehr begehren aktuell jede Woche Aufnahme im Land. Sie willkommen zu heißen bedeutet nicht nur eine große organisatorische, sondern insbesondere auch eine enorme soziale Kraftanstrengung. Zeltstädte können nur die Ultima Ratio, also das letzte geeignete Mittel, sein, wenn kurzfristig alle anderen Unterbringungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Denn sie bergen mehr als andere Unterkünfte das Risiko interner Auseinandersetzungen unter den ethnisch unterschiedlichen und teils traumatisierten Flüchtlingen. Zudem naht der Winter, auch wenn die aktuellen Temperaturen davon noch nichts erahnen lassen. Wie wäre es mit einem OWL-Flüchtlingsgipfel von Bezirksregierung, allen 70 Gebietskörperschaften sowie Hilfsorganisationen nach der Sommerpause? Ein abgestimmtes Vorgehen tut not.

 

Quelle: presseportal / Westfalenpost / Neue Westfälische (Bielefeld) - Foto: by flickr / Rasande Tyskar

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