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Erkennt man einen Narzissten an der Sprache?

Spannende neue Erkenntnisse in Bezug auf den Sprachumgang von Egoisten und Narzissten

In einer neuen Studie von Angela Carey (University of Arizona) wurden insgesamt fast 5000 Teilnehmer auf ihren persönlichen Sprachumgang untersucht. Dabei stand die Frage im Fokus, ob Menschen mit einem ausgeprägten Hang zur Selbstliebe häufiger die Worte "ich", "mich" oder "mein" verwenden. Spannend dabei war außerdem die Frage, ob es wesentliche Unterschiede zwischen US-Amerikanern und Deutschen gibt, denn die Studie wurde in  deutscher und in englischer Sprache durchgeführt.
Narzissten und ihre Großartigkeit
Dabei ist ein Narzisst jemand, der von sich selbst denkt, dass er ein großartiger Mensch ist und ein übermäßig stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein aufweist. Außerdem hat er eine unrealistische positive Einschätzung von sich selbst. Deshalb sind solche Aussagen auch für Fragebögen wie dem "Narcissistic Personality Inventory" die wichtigste Quelle, um eine Einschätzung über den Nazissmus einer Versuchsperson einzuschätzen. In diesen Frageböge typische Fragen wären etwa "Ich bin ein außergewöhnlicher Mensch", "Ich erteile anderen gerne Anweisungen" oder "ich sehe mich gern im Spiegel an".

Deshalb wäre es eine logische Schlussfolgerung gewesen, dass Menschen mit stark narzisstischen Zügen auch in Interview Situationen deutlich häufiger die Worte "ich", "mich" oder "mein" verwenden. Nachdem man in einer Videoanalyse aber die Videos von 4811 Teilnehmern überprüft hatte, stellte man nach der Auszählung dieser Worte fest, dass es  keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Teilnehmern gab, die laut der Ergebnisse in
den Fragebögen als Narzissten identifiziert wurden, und der Menge der Häufigkeit der verwendeten Worte wie "ich", "mich" oder "mein". Dieses Ergebnis ist durchaus bemerkenswert und war so nicht zu erwarten. Der Kontext der Gespräche, die im Video aufgezeichnet wurden, spielte dabei ebenfalls keine Rolle.

Im Ergebnis schrieben die Forscher nun "Wir haben eine Untersuchung mit vielen Teilnehmern in vielen Situationen mittels vieler verschiedener Maße in zwei verschiedenen Sprachen durchgeführt, um das Ausmaß zu bestimmen, inwieweit Narzissmus in verschiedenen Kontexten mit dem Gebrauch von Pronomen in der ersten Person Singular zusammenhängt. Alles in allem zeigten unsere Auswertungen stets einen Nahe-Null-Effekt.

Foto by flickr/Dennis Skley

Wenn die Deutschen die Kontrolle verlieren

Wenn Angst ein schlechter Ratgeber ist, wovor haben die Deutschen am meisten Angst?

Wer denkt, dass die größte Angts der Deutschen Spinnen, große Höhen oder enge Räume sind, der liegt definitiv völlig falsch. Die meisten Menschen fürchten sich schlicht und einfach vor allem, was neu und unbekannt und damit auch unkontrollierbar ist.

Deutlich stärker sind Ängste vor politischen und gesellschaftlichen Themen, als vor irgendwelchen privaten Sorgen. Nach einer Studie aus dem letzten Jahr haben mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland stärkere Zukunftsängste wegen der aktuellen Entwicklung in Bezug auf die Asylbewerber. Fast genauso viele haben Angst davor, im Alter ein Pflegefall zu werden, oder schwer zu erkranken.

Unkontrollierbar und nicht vorhersehbar

Eins haben alle diese Ängste gemeinsam. Sie sind alle unkontrollierbar und nicht vorhersagbar. Damit entziehen sie sich jeder Möglichkeit, Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Und das ist genau das, was Menschen Angst macht. Dass sie keine Möglichkeiten haben, ihr eigenes Schicksal oder das von geliebten Menschen selbst zu bestimmen. Das sagt auch der Psychologe Peter Walschburger von der Freien Universität (FU) Berlin. „Der Mensch ist extrem gruppenspezifisch orientiert. „Fremdes wird deshalb eher mit Misstrauen als mit Neugier beäugt.“

Natürlich sind die Ängste dabei je nach der individuellen Situation sehr unterschiedlich, denn ältere Menschen machen sich eher Sorgen um Demenz, Krankheit oder Einsamkeit, als junge Menschen.

Frauen haben nicht mehr Ängste als Männer

Allerdings gehen sie damit offener um, denn Männern fällt es oft schwerer, über Dinge zu reden, die sie bewegen und über die sie sich Sorgen machen. Gleichzeitig sind Frauen aber couragierter, als noch vor einigen Jahren und stellen sich vermehrt ihren Ängsten.

Achtung beim Fernsehen

Denn durch den Fokus auf die Dinge, die in den Nachrichten gezeigt werden, die man im Radio hören und in der Zeitung lesen kann, werden die Menschen immer wieder auf die Katastrophen in der Welt hingewiesen. Und ein Erdbeben im Fernsehen zu zeigen ist für die Macher allemal spannender, als ein glückliches Päärchen auf einer Wiese. Das sind keine Hingucker, bestimmen aber gleichzeitig beim Konsument seine aktuellen Denkprozesse. Das tut niemandem gut, denn die Chance, dass der Partner einen verlässt ist immer noch weitaus größer, als von der Bombe eines Dschihadisten getötet zu werden. Da liegt es auf der Hand, dass es besser für die Menschen wäre, sich viel aufmerksamer mit "echten" Menschen zu beschäftigen, als mit ininszenierten Horrorszenarien.

Foto by flickr/ninfaj

Wie Sie sich selbst helfen können

Was der Coach tut kann jeder auch alleine

Bielefeld (ots) - "HILF DIR SELBST" ist der Name eines Coaching-Tools, das jedem die Lösung seiner psychologischen Alltagsprobleme selbst in die Hand gibt. Entwickelt hat es die Heilpraktikerin (Psychotherapie) Yvette Pichlkostner auf Grundlage jahrelanger Praxis mit Blockaden, Ängsten, Stress und Burnout.

"Das Unterbewusstsein arbeitet ausschließlich mit Bildern", erklärt Yvette Pichlkostner. "Das Prinzip von HILF DIR SELBST ist, aus 80 Reizwörtern in Verbindung mit 80 eigens entwickelten thematischen Bildern Kombinationen zu fügen. Diese fördern die Bildung individueller Assoziationsketten, auf die man alleine nicht kommen würde. So erschließen wir einen weiten Raum für Entdeckungen, Gedanken und Ideen und können Bilder direkt aus dem Unterbewusstsein hervorholen."

Die Toolbox entwickelte die Therapeutin für ihre eigene Arbeit. Klienten werden mit ihrer Hilfe bei der Tiefenanalyse der eigenen Seele unterstützt indem Bilder und Begriffe zufällig ausgewählt und zusammengestellt werden. Über die freie Gedankenkette kann sich der Nutzer in verschüttete Erinnerungen und unbewusste Vorgänge hineintasten. Ausführliche Fragebögen und detaillierte Anleitungen bieten Halt und helfen beim Erkennen der Ursachen von Problemen.

"Die meisten Menschen kommen zu mir, weil sie sich mental öffnen und störende Verhaltensmuster ablegen wollen", sagt Pichlkostner. "Der Coach ist allerdings nie mehr als eine Begleitung auf dem Weg zu sich selbst. Die Lösung liegt immer im eigenen Inneren". Deshalb konzentriere sie sich auf die Aktivierung zur Selbsthilfe. "Nach zwei oder drei Sitzungen sind viele meiner Klienten so weit, sich ihrem Inneren zu stellen.

Sie können sich Fragen selbst beantworten, wie: Weshalb bin ich so motivationslos? Wieso habe ich immer Beziehungsprobleme? Was bremst meinen Erfolg im Beruf? Warum habe ich keine Lust auf Sex?".

HILF DIR SELBST eigne sich gerade auch für Menschen, die sich scheuen Hilfe zu suchen. Männer beispielsweise neigten eher dazu, Probleme mit sich selbst auszumachen. Auch wer sich keinen Coach leisten könne, sei mit den Karten sehr gut bedient.

"Seien wir ehrlich: Was der Coach tut, kann auch jeder alleine, wenn er vernünftig angeleitet wird", resümiert Yvette Pichlkostner. "Zwar ersetzt das Tool keine Psychotherapie. Aber die meisten Fragen beginnen weit diesseits eines ärztlichen Befundes und können ohne jede Gefahr für die Seele selber beantwortet werden. Ich sage das, obwohl - oder gerade weil - ich selbst Coach bin."

YVETTE PICHLKOSTNER ist Heilpraktikerin (Psychotherapie) in Köln. Schwerpunkt ihrer Arbeit ist Menschen zu coachen und zu befähigen sich selbst zu helfen. Zu ihren Kunden zählen Unternehmen und Privatpersonen, darunter viele Sportler und Medienvertreter. Über Ihre Arbeit wurde unter anderem bei WDR und RTL berichtet.

Quelle: obs/J. Kamphausen Mediengruppe GmbH/J. Wanhoff

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