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Studie bestätigt: Unechtes Lächeln macht tatsächlich glücklich!

Empfehlung Studie bestätigt: Unechtes Lächeln macht tatsächlich glücklich!

Die Spannung der Gesichtsmuskeln wie beim Lächeln hat einen kleinen, aber messbaren Effekt auf das Wohlbefinden und kann zu einem Gefühl von Glücklichsein führen. Ob diese Erkenntnisse in Therapien genutzt werden können, ist jedoch noch unklar.

Gemäß einer Studie, an der 3878 Menschen aus 19 verschiedenen Ländern teilgenommen haben, macht künstliche Anspannung der Gesichtsmuskeln - wie sie beim Lächeln üblich ist - Menschen ein wenig glücklicher. Obwohl der Effekt relativ gering ist, konnte er durch die statistische Auswertung der gemessenen Ergebnisse klar nachgewiesen werden.

Die Studie mit dem Titel "Nature Human Behaviour" sorgte unter Experten für Diskussionen. Denn sie beschäftigte sich mit der Frage, inwieweit der Mond die menschliche Psyche beeinflusst. Während einige Wissenschaftler diesem Effekt bereits lange Zeit Glauben schenken, stehen andere dieser These eher skeptisch gegenüber. Nicholas Coles von der Stanford University in Kalifornien leitete die Untersuchung.

Bisher keine eindeutige Aussage

Die Facial-Feedback-Hypothese, auch Hypothese zum Rückkopplungseffekt des Gesichtsausdrucks genannt, beschäftigt forschende Psychologen seit geraumer Zeit. Einige unter ihnen sind der Ansicht, dass Anspannung der Gesichtsmuskeln entsprechende Emotionen hervorrufen kann, andere nicht. Auch Studien lieferten bisher keine eindeutigen Ergebnisse.

Aufgrund einer von Coles durchgeführten Übersichtsstudie über entsprechende Untersuchungen, die kein klares Ergebnis brachte, wurde die internationale Forschungsgruppe Many Smiles Collaboration organisiert. Die beteiligten Forscher einigten sich auf Experimente und die Bedingungen der Durchführung in 19 Ländern auf sechs Kontinenten.

Eindeutige Korrelation nachweisbar

Drei Probandengruppen wurden mit unterschiedlichen Aufgaben konfrontiert und sollten anschließend auf einer Glücksskala von 1-7 angeben, wie sehr sie sich in diesem Moment glücklich fühlten. Die erste Gruppe musste einen lächelnden Schauspieler imitieren, die zweite sollte die Mundwinkel nach oben ziehen und die dritte durfte auf einen Stift beißen, ohne ihn jedoch mit den Lippen zu berühren.

Die Studienteilnehmer, die in irgendeiner Form lächelten, gaben im Durchschnitt einen höheren Wert auf der Skala an als jene mit neutralem Gesichtsausdruck. Der Effekt war bei den Gruppen mit dem lächelnden Schauspieler und den gehobenen Mundwinkeln statistisch signifikant, aber klein – weniger als ein Punkt auf der Skala.

Die Forscher gehen davon aus, dass die Muskelanspannung beim »Beißen« die Konstellation für ein »Lächeln« überlagern könnte, nachdem sie die Ergebnisse des Experiments mit der Gruppe, welche den Stift zwischen den Zähnen hielt, gesehen haben.

Die Studie zeigt, dass es tatsächlich möglich ist, sich durch ein künstliches Lächeln glücklicher zu fühlen. Allerdings ist der Effekt relativ gering. Um wirklich ein Gefühl der Freude zu empfinden, ist es wahrscheinlich besser, sich an etwas Positives zu erinnern oder eine schöne Erfahrung zu machen.

 

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