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EU Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet

Endlich hat sich Brüssel über den Haushalt für 2020 geeinigt und verabschiedet in der Nach noch den Haushalt mit einem Volumen von mehr als 168 Milliarden Euro. 

Dabei wurden die geplanten Gelder für eine Verbesserung des Klimas, sowie ein europäisches Satellitensystem noch einmal deutlich erhöht. Insgesamt sind nun Projekte für mehr als 168 Milliarden Euro geplant. Davon sind allein mehr als 20% für eine Verbesserung des Klimas eingeplant. Daran kann man sehr deutlich erkennen, welche Bedeutung die Bekämpfung des Klimawandels in der EU hat. 

Weitere 60 Milliarden werden für die Landwirtschaft, die Fischerei und die biologischer Artenvielfalt eingeplant. Daneben sind weitere 60 Milliarden für den Ausgleich von wirtschaftlichen und sozialen Aspekten in den Mitgliedsländern der Euro-Zone geplant. Weitere 25 Milliarden Euro soll der Bereich Forschung und Innovation in der EU betragen. 

Insgesamt kann man sagen, dass der Haushalt nach vorn schaut und ein großer Anteil des geplanten Etas in die Zukunft weisen. Wie die EU die Gelder in 2020 konkret ausgeben wird und welche Auswirkungen das auf die Mitgliedsstaaten haben wird, werden wir sehen. 

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Experten warnen: Ab Mitte Juli droht eine heftige Hitzewelle in Deutschland!

Die Meteorologen sagen eine unglaubliche Hitzewelle voraus. In den kommenden Tagen werden die Temperaturen auf unglaubliche 46 Grad ansteigen.

Ab Mitte Juli droht uns eine weitere extreme Hitzewelle – und diesmal sogar mit Temperaturen von mehr als 40 Grad! Daher sollten wir uns jetzt schon darauf vorbereiten, damit wir die Hitze möglichst gut überstehen können!

Es wird heiß!

Die Menschen sollten sich auf eine lange Phase ohne Regen einstellen und auch die Küste wird in den kommenden Tagen glühen.ne extrem heiße Sommerhitze! Wenn die Wettermodelle aus den USA und Europa stimmen, könnten die Temperaturen in Deutschland ab Mitte Juli auf bis zu 40 Grad steigen.

Hitzewellen sind diesen Sommer an der Tagesordnung und die Schuld daran trägt ein gigantisches Azorenhoch. Es blockiert Westwetter, das Abkühlung bringen könnte. Zwar sind die vor ein paar Tagen noch berechneten 46 Grad inzwischen von einigen Wettermodellen verschwunden, fest steht jedoch weiterhin: Es wird heiß!

Gesundheitliche Probleme und Trockenheit drohen

Die aktuellen Wetterprognosen sind ernüchternd: Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und Experten drohen für die kommenden Tage flächendeckende Hitzewallungen mit Rekordtemperaturen. Während an der Küste noch moderate 38 Grad Celsius erreicht werden, könnte es im weiteren Landesinneren regional mehr als 40 Grad heiß werden. Doch nicht nur die große Hitze, auch die massive Trockenheit macht den Menschen in Deutschland zu schaffen. Regen ist in den kommenden Tagen keine Abkühlung zu erwarten - ganz egal wie heiß es wird.

Wie kann man sich am besten schützen?

Das eigentliche Problem ist derzeit allerdings weniger Hitze als die massive Trockenheit, die sich in Deutschland wieder etabliert hat. „Die Menschen sollten vor allem auf ausreichendes Trinken achten und sich regelmäßig abkühlen“, rät Dominik Jung. Auch bei körperlicher Arbeit sollte man im Schatten oder in gekühlten Räumen bleiben.

„Wenn man bedenkt, dass die jetzige Trockenheit bereits seit rund zwei Jahren andauert, könnte es sich hierbei um eine Jahrhundert-Dürre handeln“, warnt Dominik Jung. „Die Böden sind ausgetrocknet, die Vegetation leidet, es drohen Waldbrände – und die Menschen werden durch die Hitze stark belastet.“ Auch Karsten Brandt vom Wetterdienst befürchtet eine Jahrhundert-Dürre: „Wenn sich die jetzige Situation über Monate oder gar Jahre fortsetzt, könnte es tatsächlich zu einer Dürre kommen, wie wir sie in Deutschland noch nicht erlebt haben.“ Für viele Menschen ist die aktuelle Hitzewelle bereits jetzt eine große Belastung. Viele fühlen sich schlapp und müde, können sich kaum noch konzentrieren und bekommen Kopfschmerzen. Experten raten daher, möglichst viel Zeit im Schatten zu verbringen und ausreichend zu trinken – am besten Wasser oder ungesüßte Tee. Körperliche Anstrengung sollten Menschen in der Hitze möglichst vermeiden.

Der Klimawandel hat bereits begonnen

Während wir im letzten Jahr noch unter einer Jahrhundert-Flut gelitten haben, stecken wir nun mitten in einer Jahrhundert-Dürre. Dies bestätigte auch Brandt in einer Pressekonferenz. Amerikanische Wettermodelle prognostizieren sogar eine Regen-Pause bis Mitte August, was bedeutet, dass wir es mit einem stillen Unwetter zu tun bekommen.

Der fehlende Regen hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf die Natur und Ernte, sondern auch auf die Wirtschaft, da der Schiffsverkehr massiv eingeschränkt werden muss.

Umweltmedizinerin Prof. Claudia Traidl-Hoffmann (Uni Augsburg) warnt zudem davor, dass in der Vergangenheit bereits bis zu 8000 Menschen in Deutschland bei solchen Hitzewellen gestorben sind. Dieses Risiko sei besonders für alte und kranke Menschen relevant, da diese durch Corona Lungenschäden erlitten haben.

Wie gefährlich ist die Hitze wirklich?

Die Gesundheitsexperten sind sich einig: Die Hitze ist eine ernstzunehmende Gefahr. Bei extremen Temperaturen können Herz-Kreislauf-Probleme, Hitzschlag und sogar die tödliche Hitzekrankheit auftreten. Doch wie gefährlich ist die Hitze wirklich? Diese Frage ist schwierig zu beantworten, da die Gefahr von der jeweiligen Person und ihrer körperlichen Verfassung abhängt. Allgemein gesagt, je älter man ist, desto anfälliger ist man für die negativen Auswirkungen der Hitze. Auch Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen oder Diabetes sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Wenn Sie sich Sorgen machen, sollten Sie bei heißem Wetter vorsichtig sein und sich möglichst im Schatten aufhalten. Auch das Trinken von viel Wasser ist sehr wichtig, um den Körper hydriert zu halten. Wenn Sie merken, dass Sie Hitzeanzeichen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schwindel verspüren, sollten Sie in einen kühleren Raum gehen oder sich in ein kühles Bad legen. Wenn Sie ernsthafte Symptome bemerken, wie zum Beispiel Atemnot, Krämpfe oder Bewusstlosigkeit, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Die Hitze kann lebensbedrohlich sein, wenn man nicht rechtzeitig Hilfe sucht. Alles in allem ist die Hitze eine ernste Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Besonders ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten bei heißem Wetter besonders vorsichtig sein. Wenn Sie Symptome bemerken, suchen Sie umgehend einen Arzt auf.

Was sind die Folgen von zu viel Hitze?

Zu viel Hitze kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen. Dazu gehören:

  • Dehydration: Die Flüssigkeitszufuhr muss bei heißem Wetter erhöht werden, da der Körper mehr Wasser verliert, um sich abzukühlen. Auch die Aufnahme von Elektrolyten ist wichtig, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dehydration kann Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufprobleme verursachen. In schweren Fällen kann sie zu Nierenversagen oder sogar zum Tod führen.
  • Hitzschlag: Hitzschlag tritt auf, wenn der Körper seine eigene Temperatur nicht mehr regulieren kann. Die Symptome ähneln denen der Dehydration, können aber auch Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle, Bewusstseinseintrübung und sogar Herzstillstand verursachen. Hitzschlag ist ein medizinischer Notfall und sollte sofort behandelt werden.
  • Sonnenbrand: Sonnenbrand ist die Folge einer übermäßigen UV-Strahlungsexposition. Die Haut wird rot und schmerzhaft und es kann zu Blasenbildung kommen. In schweren Fällen kann Sonnenbrand zu Hautschäden, Infektionen und sogar Krebs führen.
  • Hitzeerschöpfung: Hitzeerschöpfung ist eine mildere Form des Hitzschlags und tritt häufiger bei älteren Menschen und Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen auf. Die Symptome ähneln denen der Dehydration, können aber auch Herzrhythmusstörungen, Schwächegefühl, Übelkeit und Erbrechen verursachen. Wenn Sie in heißem Wetter arbeiten oder spielen, sollten Sie regelmäßig Pausen machen, um sich auszuruhen und Ihre Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen. Suchen Sie bei den ersten Anzeichen von Dehydration oder Hitzeerschöpfung Schatten oder einen kühlen Ort und trinken Sie viel Wasser oder andere Flüssigkeiten. Wenn Ihre Symptome nicht bald bessern, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

Wie kann man sich schützen?

Hitze kann eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit darstellen, insbesondere für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit gesundheitlichen Problemen. Die beste Möglichkeit, sich vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen, ist, sich an einen kühlen und schattigen Ort zu begeben und viel Wasser zu trinken. Wenn Sie sich nicht in einem kühlen Ort aufhalten können, sollten Sie versuchen, sich im Schatten aufzuhalten und Ihre Haut mit einem Sonnenschutzmittel zu schützen. Wenn Sie draußen arbeiten müssen oder sich in einer Umgebung befinden, in der es sehr heiß ist, sollten Sie regelmäßige Pausen einlegen und viel trinken.

Was tun, wenn man trotzdem erkrankt?

Wenn man trotz Vorsichtsmaßnahmen wie ausreichendem Trinken und Schattenaufenthalt doch unter einer Hitzeerkrankung leidet, sollte man zunächst einmal in einen kühlen, schattigen Raum gehen. Kühle Tücher auf die erhitzte Haut legen oder ein kühles Bad nehmen können ebenfalls Linderung verschaffen. Falls die Symptome jedoch weiterhin bestehen oder sich sogar verschlimmern, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Friedrich: Vorschlag Junckers zur Flüchtlingspolitik geht in die richtige Richtung

Berlin (ots) - Europa muss Flüchtlingen helfen und zugleich Missbrauch bekämpfen

Der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, hat Vorschläge zur EU-Flüchtlingspolitik unterbreitet. Dazu gehören ein fester Verteilungsschlüssel für weitere 120.000 Flüchtlinge, die in die Europäische Union gekommen sind, sowie eine Liste sicherer Herkunftsstaaten auf EU-Ebene. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Friedrich:

"Es wird höchste Zeit, dass die Europäische Union in der Flüchtlingsfrage aktiver wird. Die EU-Mitgliedstaaten können eine Einreisewelle dieses Ausmaßes nur gemeinsam bewältigen.

Die Vorschläge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker weisen in die richtige Richtung: Wir Europäer müssen den Menschen helfen, die ihr Land wegen Bürgerkriegs oder politischer Verfolgung verlassen. Aber wir können die große Zahl anerkannter Flüchtlinge nur gemeinsam bewältigen.

Zugleich müssen wir den Asylmissbrauch bekämpfen. Wir müssen die EU-Außengrenzen intensiv kontrollieren und die betroffenen EU-Staaten dabei nach Kräften unterstützen. Wir brauchen auch dringend die auch von Jean-Claude Juncker geforderte EU-Liste sichererer Herkunftsstaaten, zu denen selbstverständlich auch der gesamte Westbalkan gehören muss. Dies alles ist nur zielführend, wenn wir die organisierte Schlepperkriminalität wirksam bekämpfen.

Und schließlich gilt: Wer kein Asyl erhält, muss die EU so schnell wie möglich wieder verlassen. Eine konsequente Abschiebepraxis gehört dazu."

Quelle presseportal  Foto by flickr/European Council

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Hitzewelle in Europa: Was Sie jetzt wissen müssen

Temperaturen auf ungewöhnlich hohe Werten

Die Menschen in Südeuropa leiden unter extremen Temperaturen und Wasserknappheit. In Westfrankreich wurde die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen.

Angesichts der erwarteten Hitze sind Menschen im Westen Frankreichs zu absoluter Vorsicht aufgerufen. Lediglich der südlichste Zipfel der Küstenlinie mit dem Département Pyrénées-Atlantiques erhielt die zweithöchste Warnstufe Orange.

In Frankreich steigen die Temperaturen auf ungewöhnlich hohe Werte. Am Sonntag und Montag könnten sogar Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erreicht werden. Vor allem im Westen des Landes wird mit Spitzenwerten gerechnet. In Paris werden heute etwa 36 Grad Celsius erwartet.

Bereits am Samstag war die Hitzewarnstufe Rot für 19 Departements ausgerufen worden, am Sonntag folgten sechs weitere. In insgesamt 25 Départements, darunter auch die Hauptstadtregion Île-de-France, gilt nun die höchste Warnstufe. Die französische Wetterbehörde Météo-France appelliert an die Bevölkerung, sich an die Regeln der Hitzewarnung zu halten und sich nicht zu lange der prallen Sonne auszusetzen. Vor allem für Kinder und Senioren könnte die Situation gefährlich werden.

Auch die Tour de France betroffen

Die anhaltend hohen Temperaturen haben auch Auswirkungen auf die Tour de France. Wegen der enormen Hitze ist das Extremwetter-Protokoll der Tour de France in Kraft getreten. Wie die Organisatoren mitteilten, gelten für die 15. Etappe von Rodez nach Carcassonne bei Temperaturen von 40 Grad drei Sonderregelungen. Die Fahrer dürfen an einem der zwei Verpflegungspunkte länger als üblich halten, um sich zu erfrischen. Zudem wird die Zeitnahme an diesem Punkt angehalten, damit die Fahrer nicht unter Druck gesetzt werden. Außerdem wird die Streckenführung an einigen Stellen geändert, um den Teilnehmern entgegenzukommen.

Situation für deutsche Fahrer

Die aktuelle Hitzewelle in Deutschland sorgt für eine besondere Herausforderung bei den Radsport-Profis. Denn bei hohen Temperaturen ist es wichtig, ausreichend zu trinken, um einen Austrocknungskollaps zu vermeiden. Doch wie viel darf man während eines Rennens eigentlich trinken? Laut Reglement der Union Cycliste Internationale (UCI) dürfen sich die Fahrer vom Start weg bis zehn Kilometer vor dem Ziel verpflegen.

Leere Flaschen dürfen auch außerhalb der Müllzonen weggeworfen werden, wenn Radsport-Fans am Straßenrand stehen. Zudem wurde die Karenzzeit - also der maximale Rückstand auf die Zeit des Siegers - auf 20 Prozent gesetzt, unabhängig von dessen Durchschnittsgeschwindigkeit. Allerdings ist es den Fahrern trotz dieser Regelungen nicht immer möglich, genug zu trinken. Bei der Tour de France etwa sind die Etappen so lang und anstrengend, dass die meisten Fahrer unterwegs mehr als zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.

Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass Radprofis während eines Rennens dehydriert sind und mit Krämpfen oder Schwindelanfällen aufgeben müssen. Die Hitzewelle in Deutschland könnte daher für einige Fahrer zur ultimativen Herausforderung werden. Denn je höher die Außentemperatur, desto größer ist die Gefahr einer Austrocknung. Experten raten daher, bei hohen Temperaturen besonders viel zu trinken und auf Getränke mit hohem Natriumgehalt zu setzen, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.

Viele Tote durch Hitze in Europa

In anderen Teilen Europas leiden die Menschen schon seit Tagen unter extrem hohe Temperaturen. Vor allem in Portugal und im Nachbarland Spanien klettert das Thermometer seit etwa einer Woche regelmäßig über die Marke von 40 Grad - mit gravierenden Folgen. Laut Medizinern starben dadurch Hunderte Menschen.

In Spanien mit rund 47 Millionen Einwohnern starben seit vergangenem Sonntag 360 Menschen infolge der hohen Temperaturen, wie die Zeitung "La Vanguardia" unter Berufung auf das staatliche Gesundheitsinstitut Carlos III. in Madrid berichtete. In Portugal, einem Land mit knapp 10 Millionen Einwohnern, verloren demnach seit Freitag mindestens 60 Menschen ihr Leben. Die meisten von ihnen waren ältere Menschen oder Obdachlose.

In Portugal ist es in den letzten Tagen extrem heiß gewesen. Die Temperaturen lagen teilweise bei über 40 Grad. In der Zeit vom 7. bis zum 13. Juli sind 238 Menschen mehr gestorben als in vergleichbaren Zeiträumen in den Vorjahren. Die Behörden gehen davon aus, dass die Hitzewelle die Ursache ist.

Hitzewelle sorgt für viele Waldbrände

Die Hitzewelle, die derzeit in vielen Regionen Europas herrscht, sorgt auch für zahlreiche Waldbrände. In Italien, Griechenland, Spanien, Portugal und Frankreich stehen Tausende Hektar in Flammen, zahlreiche Menschen mussten vor den Bränden fliehen und ganze Dörfer evakuiert werden. In Spanien bereitete die größten Sorgen ein Feuer in der Gemeinde Pont de Vilomara, etwa 50 Kilometer nördlich der katalanischen Metropole Barcelona.

Dort zerstörten die nachmittags ausgebrochenen Flammen nach Angaben der Behörden in nur sechs Stunden rund eintausend Hektar Wald. Sie erfassten auch einige Häuser und Fahrzeuge.

Feuerwehrleute mit Mühe Brände unter Kontrolle zu bekommen

Die Hitze, die derzeit in vielen Regionen Europas herrscht, sorgt auch für zahlreiche Waldbrände. In Italien, Griechenland, Spanien, Portugal und Frankreich stehen Tausende Hektar in Flammen, zahlreiche Menschen mussten vor den Bränden fliehen und ganze Dörfer evakuiert werden. In Spanien bereitete die größten Sorgen ein Feuer in der Gemeinde Pont de Vilomara, etwa 50 Kilometer nördlich der katalanischen Metropole Barcelona.

Dort zerstörten die nachmittags ausgebrochenen Flammen nach Angaben der Behörden in nur sechs Stunden rund eintausend Hektar Wald. Sie erfassten auch einige Häuser und Fahrzeuge. Die Feuerwehrleute hatten Mühe, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Auch in Griechenland brannte es an mehreren Stellen im Nordwesten des Landes. Auf der Ferieninsel Kefalonia stand am Freitagvormittag ein großer Teil des Waldes in Flammen, mehrere Dörfer mussten evakuiert werden. Auf Kreta standen am Freitag ebenfalls etliche Feuer auf dem Programm. Die Behörden ordneten die Evakuierung von rund 500 Menschen an, darunter auch Touristen.

 

Ist Europa zu groß geworden?

Europa muss sich teilen - Leitartikel von Jochim Stoltenberg - BERLINER MORGENPOST

Berlin (ots) - Es klingt paradox, kommt der Wahrheit aber leider sehr nah: Die EU war zu attraktiv und damit zu erfolgreich, um auf Dauer die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen zu können. Mittlerweile 28 Mitgliedsländer auf einen Nenner zu bringen, zumindest solidarisch miteinander umzugehen, hat sich als kaum lösbare Aufgabe entpuppt.

Die Politik sollte sich ehrlich machen und eingestehen: Die EU ist zu groß geworden. Sie ist überdehnt. Eine bittere Einsicht. Aber das erneute Gefeilsche während des jüngsten Krisengipfels der europäischen Staats- und Regierungschefs und dessen mehr oder weniger entscheidungsloses Ende erlauben kaum noch einen anderen Schluss.

Rettung verspricht eine Gemeinschaft der zwei Geschwindigkeiten. Die Idee ist nicht neu. Wolfgang Schäuble und sein CDU-Kollege Karl Lamers haben sie schon vor mehr als zwanzig Jahren propagiert, um der erstarrten Gemeinschaft wieder Beine zu machen. Ein solches Europa der abgestuften Mitgliedschaft gibt es im Ansatz bereits: Weder der Eurozone noch dem Schengen-Abkommen gehören alle EU-Mitglieder an.

Die Schaffung eines Kerneuropa, umgeben von zögernden Partnern, denen die Tür ins Zentrum nicht verschlossen bleiben darf, wäre ein ebenso langwieriger wie schwieriger Prozess. Aber sie wäre das überfällige Signal, dass das so schwerfällig gewordene Europa seine selbst produzierte Blockade aufheben will.

Quelle presseportal  Foto by flickr/FrauSchütze

Mehr Datenaustausch bei den Diensten

Innenausschuss-Vorsitzender Heveling fordert besseren Austausch der Dienste in Europa

Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Ansgar Heveling (CDU), hat als Konsequenz aus den Terroranschlägen von Brüssel eine bessere Vernetzung der Sicherheitsbehörden in Europa gefordert. "Die Dienste müssen künftig Informationen schneller und effizienter austauschen können", sagte Heveling der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Die Behörden benötigten jeweils einen Zugriff auf mehr Daten aus anderen europäischen Ländern. "Die Initiative Deutschlands und Frankreichs hierzu muss die EU rasch umsetzen." Heveling sprach angesichts der Anschläge von einer "neuen Dimension des islamistischen Terrors". Als Reaktion des IS auf die Festnahme von Salah Abdeslam seien die Anschläge "überraschend schnell" erfolgt. "Diese Schlagkraft und Reaktionsfähigkeit des IS in Europa ist besorgniserregend", betonte der Innenpolitiker.

Quelle: presseportal
Foto: by flickr/PercyGermany

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Parlamentswahlen in Spanien

Die Jugend begehrt auf Kommentar Von Michael Bröcker

Düsseldorf (ots) - Die herbe Klatsche für die regierenden Konservativen von Mariano Rajoy bei der Parlamentswahl in Spanien war keine Überraschung. Spaniens Jugend hatte in den letzten Jahren der Krise schon mit den Füßen abgestimmt. Und das Land verlassen. Nirgendwo in Europa ist die Perspektivlosigkeit für junge Leute so frappant. Jeder zweite Jugendliche in Spanien sucht einen Job. Nur in Griechenland ist die Lage noch schlimmer. Dass ausgerechnet Spaniens Jugend, die heimattreu und familienorientiert ist, in Massen auswandert, hätte Rajoy zu denken geben müssen. Er sanierte die Finanzen des Landes, er reformierte geduldig, doch er vergaß die Angebote für die Jugend. Hinzu kam, dass der 60-jährige Regierungschef gegen die jugendlichen Pop-Stars der Opposition fad und bieder wirkte. Keiner, mit dem man in der Tapas Bar einen Rioja trinken würde. Doch Vorsicht! Spanien braucht keinen Jungspund, der das Blaue vom Himmel verspricht. Die fünftgrößte Volkswirtschaft Europas braucht einen disziplinierten und erfahrenen Reformer. Das ist Rajoy. Er sollte Kurs halten.

Quelle presseportal  Foto by flickr/La Moncloa Gobierno de España

Tragen die Deutschen die ganze Last?

Rheinische Post: Kommentar: Europa lässt Deutschland hängen

Düsseldorf (ots) - Angesichts der Größe der Herausforderung ist die Einigung der EU-Innenminister von gestern Nachmittag ein schlechter Witz. 40.000 Flüchtlinge sollen bis Ende des Jahres europaweit fair verteilt werden. So viele kamen unlängst in München an einem Wochenende an. Von einer verbindlichen Quote wollen die osteuropäischen Länder nichts wissen. Die Staatschefs müssen nun verhandeln. Doch Kanzlerin Merkel muss wohl erst mit finanziellen Kürzungen von EU-Mitteln drohen, wenn sie Europa einen will. Deutschland, so die Lesart der meisten EU-Staaten, habe sich die Misere selbst eingebrockt. Ganz falsch ist das nicht. Deutschland ist das Opfer der Verhältnisse, die es selbst befördert hat. So nachvollziehbar es war, dass Tausende Syrer aus Ungarn über Österreich einreisen durften, weil deren Lage in Ungarn so gar nicht zu den christlichen Werten auf diesem Kontinent passen wollte. So beeindruckend die Bilder der Deutschen sind, die mit Teddybären die Zuflucht Suchenden empfangen - zu welchem Preis all das? Was bringt dem Flüchtling der Blumenstrauß am Bahnhof, wenn dahinter das Chaos droht? Deutschland ist überfordert. Die Länder und Kommunen melden den nahenden Kollaps. In den Unterkünften von Schleswig-Holstein bis Bayern fehlen Ärzte, Polizisten, Dolmetscher, Lehrer. In Niedersachsen standen Busse mit Flüchtlingen auf einem Gelände, auf dem die Zelte noch nicht aufgebaut waren. In anderen Einrichtungen soll ein Amtsarzt mögliche Seuchen in Zeltunterkünften mit Hunderten Flüchtlingen bekämpfen. Deren Kinder suchen händeringend Plätze an Schulen und Kitas. Wie weiter? Die Bundeswehr zur Organisation der Flüchtlingskrise im Innern einsetzen? Notwendig wäre schon mal, für eine konsequente Rückführung der Wirtschaftsflüchtlinge zu sorgen. Wir brauchen das Personal für diejenigen, die aus Angst um Leib und Leben zu uns geflohen sind. Bisher geht die Abschiebung aber nur schleppend voran, auch weil die Betroffenen sich mit allem dagegen wehren - wer will es ihnen verdenken? So berichten Beamte, dass Flüchtlingsfamilien, nachdem sie über die bevorstehende Rückführung informiert wurden, ihre Kinder bei "Verwandten" parken, damit die Abschiebung scheitert. Die Familie muss vollzählig sein. Auch gesundheitliche Probleme werden genannt, die schwer nachzuprüfen sind. In einigen Bundesländern darf im Winter gar nicht erst abgeschoben werden. All dies müssen wir hinterfragen, bevor Ende dieses Jahres nicht nur 500.000, sondern wahrscheinlich mehr als eine Million Flüchtlinge in Deutschland angekommen sind. Dann dürfte das Schengen-Abkommen endgültig gescheitert sein. Europa darf es nicht dazu kommen lassen. 

Quelle presseportal  Foto by flickr/blu-news.org

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