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Entführung von Karl Lauterbach war geplant

Lauterbach sollte entführt werden

Eine Gruppe von Reichsbürgern soll die Entführung Lauterbachs und den Umsturz der deutschen Regierung geplant haben. Bei der Durchsuchung eines Verdächtigen wurde ein Waffenarsenal und NS-Devotionalien gefunden.

In der Wohnung eines Mitglieds der mutmaßlichen Extremisten wurde nach Angaben der Ermittler ein Waffenarsenal gefunden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Koblenz mit. Der Mann aus dem niederbayerischen Landkreis Landshut soll sich nach Angaben der Ermittler aktiv an den geplanten staatsfeindlichen Aktionen beteiligt haben und Waffen einsetzen oder beschaffen wollen.

Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft sagte, dass sich in seinem Haus Schusswaffen und Teile von Schusswaffen befanden. In der Kiste befanden sich eine Menge Dinge, aber auch Langwaffen, Pfeile, eine Armbrust und eine Wurfaxt. Es wurden Fotos mit Reichsflaggen und fünf leere Benzinkanister im Haus gefunden. Es gibt Bücher, die sich mit der Verschwörung gegen Deutschland befassen. Die Verdächtigen planten, Stromleitungen und Umspannwerke in Deutschland zu sprengen. Nach Angaben der Ermittler wollten sie die Bevölkerung verängstigen und das Chaos nutzen, um die Macht in Deutschland zu übernehmen.

Bisher kein Kommentar der Reichsbürger und Querdenker

Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft teilte mit, dass sich die vier in Gewahrsam genommenen Männer nicht zu den Vorwürfen geäußert haben. Ihnen wird vorgeworfen, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet und gegen das Waffen- und Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Die Auswertung der sichergestellten Datenträger wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Der rheinland-pfälzische Innenminister sprach von Rechtsterrorismus. Bei den Verdächtigen handelt es sich um Gegner der Corona-Politik und Verschwörungstheoretiker. Die Extremisten befanden sich in einer Chatgruppe. Nach Angaben der Ermittler nannten sie sich "UnitedPatriots", manchmal aber auch "Deutschlandtag X", oder gaben sich andere Namen. Die Gruppe hat etwa 70 Mitglieder.

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