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Italien steht unter Schock! Draghi vor dem Aus

Ministerpräsident Draghi kündigt seinen Rücktritt an und die Bevölkerung ist in Aufruhr.

Viele Italiener sehen in Draghi den Retter des Landes, der es in den letzten Jahren vor dem Abgrund bewahrt hat. Doch jetzt, wo er geht, steht Italien wieder am Anfang – mit allen Problemen und Herausforderungen, die das Land zu bieten hat.

Die Ankündigung von Ministerpräsident Draghi, zurückzutreten, hat in Italien für Aufruhr gesorgt. Doch was genau ist der Grund für seinen Rücktritt? Wir haben uns die Sache genauer angesehen und klären auf!

Ministerpräsident Draghi kündigt Rücktritt an - was nun?

Nachdem Ministerpräsident Draghi seinen Rücktritt angekündigt hat, ist die Stimmung in Italien gespalten. Während einige seine Entscheidung begrüßen, haben andere Angst vor den Folgen. Die jüngste Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos zeigt, dass nur 39 Prozent der Italiener mit Draghis Regierung zufrieden sind.

Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 61 Prozent, die ihn noch vor einem Monat unterstützt haben. Die Abstimmung über seinen Rücktritt im Parlament hat er zwar gewonnen, doch die Unterstützung für seine Regierung verloren. Viele Italiener fürchten sich nun vor den Folgen seines Rücktritts und den damit verbundenen politischen Turbulenzen.

Italien wankt

Der Senat in Italien hat mit einer deutlichen Mehrheit von 172 zu 39 Stimmen für die Milliardenhilfen gestimmt, die vom Ministerpräsidenten Mario Draghi angekündigt wurden. Dies ist gleichzeitig ein Vertrauensvotum in die neue Regierung.

Gentiloni, früherer Ministerpräsident von Italien und jetziger Wirtschaftskommissar der EU, sagte dazu, dass man die Entwicklung in Italien mit Besorgnis und Erstaunen verfolge. Jedoch sei es jetzt wichtig Zusammenhalt und Stabilität zu bewahren.

Die angedrohte Krise der Regierung spitzte sich bereits seit Tagen zu, als Draghis Vorgänger Conte angekündigte der Abstimmung fernbleiben zu wollen. Im Dekret sind Hilfen und Investitionen für Familien und Unternehmen vorgesehen, allerdings fordern die Fünf Sterne mehr Geld.

Conte sieht außerdem Forderungen wie die Einführung eines Mindestlohns nicht erfüllt. Vor der Abstimmung sagte er: "Wir sind absolut bereit zum Dialog um unseren konstruktiven Beitrag für die Regierung und Draghi zu leisten. Aber wir sind nicht bereit einen Blankoscheck auszustellen".

Wer wird der Neue?

Wer wird neuer Regierungschef in Italien? Nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Mario Draghi steht das Land vor einer politischen Krise. Draghi war erst seit Februar 2021 im Amt und hatte die Aufgabe, Italien durch die Corona-Pandemie zu führen.

Nun muss ein neuer Regierungschef gewählt werden, und es ist noch unklar, wer dies sein wird. In den vergangenen Tagen gab es Spekulationen über eine mögliche Kandidatur des früheren Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Renzi war von 2014 bis 2016 italienischer Premierminister.

Er ist der Gründer der Partei Italia Viva, die jedoch nur noch 4 Prozent der Stimmen bei den letzten Wahlen im März 2021 erreicht hat. Renzi gilt als kontroverser Politiker und es ist unklar, ob er die notwendige Unterstützung für eine erneute Kandidatur hätte.

Auch der Chef der oppositionellen Fünf-Sterne-Bewegung, Luigi Di Maio, wird als möglicher Kandidat für die Nachfolge von Draghi gehandelt. Di Maio war von Juni 2018 bis September 2019 italienischer Ministerpräsident.

Er ist jedoch umstritten und seine Partei hat bei den letzten Wahlen deutlich an Stimmen verloren. Für einen neuen Regierungschef in Italien gibt es also noch keinen klaren Favoriten. Die politische Situation in dem Land bleibt somit weiterhin instabil.

Ein Blick hinter die Kulissen

Nach acht Jahren an der Spitze Italiens steht Ministerpräsident Mario Draghi kurz vor dem Ende seiner Amtszeit. Er hat angekündigt, dass er im Mai dieses Jahres zurücktreten wird, um sich auf seine neue Rolle als Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) vorzubereiten.

Draghi ist ein erfahrener Politiker und Wirtschaftsexperte, der die italienische Wirtschaft in schwierigen Zeiten stabilisiert hat. Sein Rücktritt kommt jedoch zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da Italien gerade erst begonnen hat, sich von der Corona-Pandemie zu erholen.

Italiens Wirtschaft war bereits vor der Pandemie angeschlagen und die Regierung Draghi hatte damit zu kämpfen, die Staatsausgaben zu reduzieren und die Staatsverschuldung zu senken. Die Pandemie hat das Land dann aber vollends in eine Rezession gestürzt.

In den letzten Monaten hat sich die Lage jedoch etwas entspannt und Italien scheint langsam aber sicher aus der Krise zu kommen. Ministerpräsident Draghi hat in dieser schwierigen Zeit viel für das Land getan und ist ein wichtiger Teil der Erfolgsgeschichte Italiens.

Allerdings gibt es auch Kritik an Draghis Wirtschaftspolitik. Einige Experten sind der Ansicht, dass seine Austeritätspolitik die italienische Wirtschaft geschwächt hat und die Pandemie nur verschlimmert hat.

Draghi weiß jedoch, dass Italien auf dem Weg der Besserung ist und sein Rücktritt wird deshalb kein Rückschritt für das Land sein. Im Gegenteil: Draghi hinterlässt ein Land in besserer Verfassung als er es vorgefunden hat und sein Nachfolger wird von einer soliden Grundlage aus starten können.

Was bedeutet der Rücktritt für Europa?

Die Ankündigung von Ministerpräsident Draghi, im Oktober zurückzutreten, hat Europa in Aufruhr versetzt. Die Frage ist nun, was dies für die Zukunft des Kontinents bedeutet.

Draghi war einer der Hauptarchitekten des Euro und hat in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, die Währungsunion zu stärken. Sein Rücktritt wirft jedoch die Frage auf, ob Europa ohne ihn weiterhin zusammenhalten kann.

Draghi wird von vielen Europäern als eine Art Rettungsanker gesehen. Seit er 2012 die Präsidentschaft der Europäischen Zentralbank übernommen hat, hat er mehrfach durch kluge Entscheidungen die Wirtschaft des Kontinents vor dem Abgrund gerettet.

Zuletzt hat er mit seiner Ankündigung, unbegrenzt Geld in die Wirtschaft pumpen zu wollen, den Börsen weltweit neues Selbstvertrauen gegeben. Diese Ankündigung war auch ein klares Zeichen an die europäischen Regierungen, endlich vernünftige Reformen durchzuführen.

Ohne Draghi wird es nun schwieriger sein, die Europäische Union zusammenzuhalten. Es besteht die Gefahr, dass sich die Länder des Kontinents in unterschiedliche Richtungen entwickeln und sich am Ende voneinander abwenden.

Draghi war einer der wichtigsten Bindeglieder zwischen den verschiedenen Ländern Europas und sein Rücktritt wird eine große Lücke hinterlassen. Es ist jedoch nicht unmöglich, dass seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger diese Lücke schließen kann.

Eine Herausforderung für seinen Nachfolger

Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten Italiens ist Ministerpräsident Mario Draghi davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, das Ruder an eine neue Generation zu übergeben. In einer emotionalen Rede an die Nation kündigte er seinen Rücktritt an und rief dazu auf, die Herausforderungen des Landes gemeinsam anzupacken.

Mit seiner Entscheidung tritt Draghi in die Fußstapfen vieler anderer italienischer Politiker, die in den letzten Jahren zurückgetreten sind, um Platz für neue Gesichter zu machen. Dies ist jedoch kein gewöhnlicher Rücktritt: Draghi gilt als einer der erfolgreichsten Politiker Italiens und wird als möglicher Nachfolger von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Deutschland gehandelt. Sein Rücktritt kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt in der Geschichte Italiens: Das Land befindet sich auf dem Weg der Besserung, aber noch immer in einer tiefen Krise.

Draghis Entscheidung wird also weitreichende Konsequenzen für Italien haben. Welchen Weg das Land jetzt einschlagen wird, hängt entscheidend davon ab, wie seine Nachfolger die anstehenden Herausforderungen meistern.

 

Merkel in der Zwickmühle

CDU zwischen Rechts und Links

In der CDU wird das Thema Einwanderung kontrovers diskutiert. Dabei spielt der Druck der anderen Parteien auf die CDU eine besonders große Rolle, denn sowohl die linken, als auch die rechten Parteien beziehen klar Stellung zu der Flüchtlingsdebatte und schlagen politisches Kapital aus der ‚ab durch die Mitte Politik‘ von Angela Merkel. 

Aber selbst viele Unternehmen und Geschäftsleute äußern sich mittlerweile schon deutlich linker, als die Kanzlerin und fordern mehr Erleichterung für die Aufnahme und Bildung für die Einwanderer und Flüchtlinge. Und auch dafür gibt es gute Gründe. Ein entscheidendes Problem, dass der Angie jetzt zum Verhängnis werden könnte, ist, dass das Thema ‚Umgang mit Flüchtlingen‘ in jedem Fall eins der Hauptthemen im Wahljahr 2017 sein wird. 

Und diesmal wird auch eine CDU sich nicht wieder mit der altbekannten Strategie ‚ab durch die Mitte und die linken und rechten Seiten mitnehmen‘ hindurch lavieren können, sondern sie wird Stellung beziehen müssen. Man kann nicht auf der einen Seite dafür sein, dass Asylanten und Flüchtlingen geholfen wird, wenn das Kapazitäten kostet, die im Moment kaum noch zur Verfügung stehen, und auf der anderen Seite es der rechten Wählerschaft recht machen, indem man in Deutschland wie in den USA eine strikte Begrenzung der Einwanderer vornimmt, indem man hohe Mauern um Deutschland baut. Was sonst politisch ein no-Go ist und damit oftmals tabuisiert wird, wird damit vor allem durch den Rechts- und Linkspopulismus zu einem möglicherweise entscheidenden Wahlthema. 

Auf der einen Seite will man die qualifizierten Einwanderer unbedingt im Land haben, auf der anderen Seite aber auch vor allem unqualifizierten Einwanderern die kalte Schulter zeigen. Das alles passt nicht zusammen und deshalb braucht es auf jeden Fall in Zukunft klare Regeln und Gesetze, die keine tausend Ausnahmen und Sonderregeln beinhalten. Es wird sicher spannend sein, die weitere Entwicklung zu beobachten, denn zur Zeit kann man nur ahnen, was wirklich in den Köpfen der Politiker vorgeht. 

 

Foto by www.GlynLowe.com

  • Publiziert in Politik
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