Log in

1700 Zugausfälle seit Jahresanfang auf zwei Bahnstrecken in NRW und Niedersachsen

Osnabrück (ots) - 1700 Zugausfälle seit Jahresanfang auf zwei Bahnstrecken in NRW und Niedersachsen

DB mit erheblichen Problemen im Regionalverkehr - Betreiberwechsel auf betroffenen Verbindungen

Osnabrück. Allein auf zwei Eisenbahnstrecken in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sind seit Jahresanfang gut 1700 Regionalzüge der Deutschen Bahn ausgefallen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf die niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG). Ein Behördensprecher sagte dem Blatt, auf der sogenannten Emslandstrecke zwischen Emden und Rheine seien bis Ende November 1164 Züge gestrichen worden. Weitere 526 seien auf der "Mittellandlinie" von Rheine über Osnabrück und Hannover nach Braunschweig sowie von Bielefeld über Hannover nach Braunschweig ausgefallen. Laut LNVG-Sprecher seien bei der Hälfte aller Ausfälle die Ursachen bei der Bahn selbst zu suchen. So sei es häufiger zu technischen Störungen an den Fahrzeugen gekommen. Zudem habe es schlichtweg an Personal für die Loks gemangelt. Auf die restlichen 50 Prozent habe die Bahn keinen Einfluss gehabt. So seien die beiden Strecken etwa vom Lokführerstreik in diesem Jahr betroffen gewesen, schreibt die "NOZ". Auch mit der Pünktlichkeit bei den Zügen, die fuhren, hatte die Bahn zu kämpfen: Nach Angaben der LNVG erreichten auf der Emslandstrecke 87,4 Prozent der Züge ihr Ziel pünktlich, das heißt mit einer Verspätung von maximal fünf Minuten. Auf der Mittellandlinie seien es 87,3 Prozent der Regionalverbindungen gewesen. Vertraglich vereinbart zwischen Bahn und der LNVG als Auftraggeber für den Nahverkehr auf der Schiene sei eine Pünktlichkeit von 95 Prozent gewesen. Das Unternehmen muss sich nun auf Konsequenzen einstellen. "Es deutet sich an, dass wir Bestellerentgelte in nicht geringer Höhe einbehalten werden", zitiert die NOZ den Sprecher. Bereits für das Jahr 2014 zahlte das Land Niedersachsen der DB eine sechsstellige Summe weniger als vereinbart, weil es immer wieder zu Zugausfällen zwischen Emden und Rheine gekommen war. Schon damals fehlte es an Lokführern. Ab kommender Woche findet sowohl auf der Emslandstrecke als auch auf der Mittellandlinie ein Betreiberwechsel statt. Die Bahn-Tochter DB-Regio war in Ausschreibungen der Westfalenbahn aus Bielefeld unterlegen, die nun künftig in dem sogenannten Emil-Netz fahren wird. Bereits an diesem Sonntag wollen Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Michael Groschek und sein niedersächsischer Amtskollege Olaf Lies (beide SPD) am Bahnhof Rheine den offiziellen Startschuss für die neuen Zugverbindungen geben.

Quelle presseportal.de  Foto by flickr.com/Reinhard H

Das 9-Euro-Ticket kommt

9-Euro-Ticket ab 23. Mai erhältlich

Die günstige Monatskarte für das 9-Euro-Ticket ist ab Montag, 23. Mai, im Verkauf. Nun ist auch klar, wie die Kunden das Ticket bekommen können. Beispielsweise mit der Bahn APP oder an Fahrkartenautomaten der Bahn, sowie den DB Reisezentren in Bahnhöfen. Alle Kunden können das Ticket ab dem 23. Mai 2022 erwerben. Das 9-Euro-Ticket gilt jeweils für einen Kalendermonat, vom ersten bis zum letzten Tag des Monats. Für beliebig viele Fahrten kann das 9-Euro-Ticket bundesweit genutzt werden. Das Ticket gilt nicht in Fernbussen und in den Zügen des Fernverkehrs (z.B. IC, EC, ICE).

Abonnenten brauchen nichts weiter zu unternehmen. Die Abrechnungsmethode für Inhaber von Jahres- oder Monatsabonnements wird von dem Anbieter entsprechend umgestellt. Sie brauchen nichts weiter zu unternehmen. Zusätzliche Leistungen des öffentlichen Verkehrs, wie z. B. Taxidienste an Bahnhöfen, sind nicht durch das Ticket abgedeckt. Hier gilt der regulärer Preis.

Im 9-Euro-Ticket ist die Fahrradmitnahme in der Regel enthalten. Es gelten grundsätzlich die kostenpflichtigen Beförderungsregelungen der beteiligten Verkehrsverbünde. Von Juni bis August kann die Fahrradmitnahme allerdings nicht garantiert werden, da die Züge dann voll sind. Der Ausstiegsbahnhof ist ein guter Ort, um ein Fahrrad zu mieten. An Feiertagen ist von der Fahrradmitnahme abzuraten.

Kinder unter 6 Jahren können kostenlos mitfahren. Sie brauchen keinen Fahrschein. 6-14-Jährige können nicht kostenlos fahren. Sie brauchen ein eigenes 9-Euro-Ticket.

Grube: Sperrung der Strecke Hannover-Kassel leider unvermeidbar

Osnabrück (ots) - Grube: Sperrung der Strecke Hannover-Kassel leider unvermeidbar

Bahn-Chef wirbt um Verständnis für Bauarbeiten - "Sicherheitsrisiken dürfen wir nicht eingehen"

Osnabrück. Bahn-Chef Rüdiger Grube hat die zeitweise Sperrung der Strecke Hannover-Kassel verteidigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Vorstandsvorsitzende, dringende Instandsetzungsarbeiten ließen keine andere Wahl. "Die Alternative wäre, die Geschwindigkeit auf der Strecke auf 80 km/h zu senken, und das vielleicht zu Pfingsten, also an dem Wochenende, an dem das ganze Jahr über am meisten überhaupt gereist wird", sagte Grube. "Fest steht: Wir fahren jeden Tag Hannover und die Messe an", betonte der Vorstandsvorsitzende und fügte hinzu: "Wir sind auch nicht glücklich, dass das so kurzfristig anberaumt werden musste, aber es geht leider nicht anders." Grund der Arbeiten vom 23. April bis 8. Mai ist, dass auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke der Schotter ausgewechselt werden muss, damit die Fahrbahn stabil bleibt. "Sicherheitsrisiken dürfen wir nicht eingehen", sagte Grube. "Durch die hohen Belastungen reiben sich die scharfen Kanten des Schotters ab. Der Schotter kann dann die Schwellen nicht mehr stabil halten, wenn die Temperaturen steigen und sich der Stahl ausdehnt und auf die Schwellen drückt", erklärte der Bahn-Chef. In Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt erfolge die Sanierung so schnell wie möglich und bevor es noch wärmer werde. Grube betonte: "Wir fahren auf der parallel verlaufenden Ausweichstrecke trotzdem die Verkehre."

Quelle presseportal

Foto by flickr/kuknauf

Pünktlichkeitsoffensive der Deutschen Bahn

Die Deutsche Bahn soll sich auf das Kerngeschäft konzentrieren

Stuttgart (ots) - "Der Konzern ächzt unter einer hohen Schuldenlast. Noch duckt sich die Politik weg. Doch irgendwann muss ein Plan B her: Die Bahn sollte sich auf ihr Brot-und-Buttergeschäft konzentrieren. Also, Züge von A nach B fahren lassen. Die international tätige Logistiksparte sollte verkauft werden. Dann wäre auch genug Geld vorhanden, um die Schuldenlast abzutragen und die nötigen Investitionen in den Fernverkehr zu lenken."

Quelle presseportal  Foto by flickr/Metropolico.org

Wissing lobt Erfolg des 9-Euro-Tickets

Doch wie kann es nach dem 9-Euro-Ticket weitergehen?

"Im Herzen der Menschen in Deutschland hat dieses Ticket bereits jetzt einen festen Platz" - so Volker Wissing über das 9-Euro-Ticket.

Verkehrsminister Wissing zieht positive Bilanz des 9-Euro-Tickets

1. Die Idee vom 9-Euro-Ticket

Im Herzen der Menschen in Deutschland hat das 9-Euro-Ticket schon jetzt einen festen Platz. Dieser Satz des Bundesverkehrsministers Volker Wissing bei der Einführung des Tickets Anfang Juni drückt den Erfolg des neuen Angebots aus. Doch wie soll es nach August weitergehen? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Für Wissing ist klar: "Das 9-Euro-Ticket ist ein voller Erfolg und hat sich als echte Alternative zum PKW etabliert." Die Zahlen sprechen für sich: Bereits in den ersten drei Wochen wurden rund 1,2 Millionen Fahrten mit dem Ticket getätigt. Das entspricht einer Steigerung des Nahverkehrsanteils um mehr als zehn Prozent. Auch Verkehrsunternehmen und -verbände sehen das ähnlich. "Die Menschen haben das Ticket angenommen und nutzen es", sagt etwa Stefan Körner, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). "Das Angebot funktioniert." Nun gelte es, die Aktion fortzusetzen und weiterzuentwickeln. Eine Fortsetzung des 9-Euro-Tickets über den August hinaus ist allerdings keine Selbstverständlichkeit. Zwar bekräftigte Wissing kürzlich seine Absicht, das Ticket "auf jeden Fall" weiter anbieten zu wollen. Allerdings sind die Weichen für eine Fortsetzung noch nicht gestellt. Denn die Aktion ist vom Bundestag nur bis Ende August genehmigt.

2. Wie kam es zum 9-Euro-Ticket?

Verkehrsminister Wissing lobt den Erfolg des 9-Euro-Tickets - und wirbt für bundesweit gültige Nahverkehrstickets. Doch wie genau kam es zum 9-Euro-Ticket? Die Idee für das 9-Euro-Ticket entstand bereits im Jahr 2015, als der damalige Verkehrsminister Alexander Dobrindt einen Preisstopp für die Bahncard 100 verhängte. Die Bahncard 100 ist ein Bahnticket, mit dem man unbegrenzt Zug fahren kann. Nachdem der Preisstopp verhängt worden war, kamen immer mehr Menschen auf die Idee, ein ähnliches Ticket für den Nahverkehr zu entwickeln. Im Jahr 2016 wurde das Konzept dann von der Deutschen Bahn AG vorgestellt und 2017 startete man mit dem Verkauf des Tickets. Seitdem hat sich die Nachfrage nach dem Ticket enorm gesteigert und mittlerweile nutzen täglich mehrere Hunderttausend Menschen das Ticket.

3. Was sind die Vorteile des 9-Euro-Tickets?

Die Vorteile des 9-Euro-Tickets sind vielfältig. Zum einen ist es ein sehr günstiges Ticket, das vor allem für Menschen mit geringem Einkommen sehr attraktiv ist. Zum anderen ermöglicht es auch Menschen, die bisher kein Bahnticket gekauft haben, den Zugang zum Bahnverkehr. So können auch sie die Vorzüge des öffentlichen Nahverkehrs nutzen.

4. Für wen ist das Ticket geeignet?

Das Ticket ist vor allem für Menschen geeignet, die häufig mit dem Zug unterwegs sind und für die der Preis eines regulären Fahrscheins oft ein Hindernis darstellt. Auch für Menschen, die bisher kein Bahnticket gekauft haben, ist das Ticket eine gute Möglichkeit, den Zug zu nutzen.

5. Kritik am 9-Euro-Ticket

Die Kritik am 9-Euro-Ticket ist vielfältig. Vor allem wird kritisiert, dass es viel zu teuer sei. Das Ticket soll lediglich einen geringen Teil der Kosten für den Nahverkehr abdecken und die übrigen Kosten müssten von den Fahrgästen getragen werden. Zudem sei das Ticket nicht flexibel genug, da es nur an bestimmten Tagen und zu bestimmten Zeiten gültig ist.

6. Fazit: Ist das 9-Euro-Ticket ein Erfolg?

Alles in allem kann man sagen, dass das 9-Euro-Ticket ein voller Erfolg war. Minister loben den Erfolg und sehen die positive Wirkung des Tickets auf die Allgemeinheit. Auch wenn es Kritiker gibt, so ist doch klar, dass das Ticket vielen Menschen geholfen hat und weiterhin helfen wird. Minister lobt Erfolg des 9-Euro-Tickets Es ist erfreulich, dass der Minister die Erfolge des 9-Euro-Tickets lobt. Dieses Ticket hat vielen Menschen die Möglichkeit gegeben, sich eine günstige Fahrkarte zu kaufen und so die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Allerdings ist es auch wichtig, dass der Minister weiterhin an der Verbesserung dieses Systems arbeitet, damit noch mehr Menschen von diesem Ticket profitieren können.

Zu den Plänen für mehr Kontrollen in Zügen

Die Illusion von Sicherheit

Cottbus (ots) - Schon die Idee, Sicherheitskontrollen im Zugverkehr einführen zu wollen, ist grotesk. Züge fahren kreuz und quer durchs Land, an jeder Station kann ein möglicher Attentäter ein- und aussteigen, in jedem Waggon ein potenzieller Terrorist sitzen. Wer will das kontrollieren? Im Flugverkehr ist das etwas anderes. Die Zahl der Einstiegsmöglichkeiten - sprich Flughäfen - ist überschaubar, die Gebäude dafür ausgelegt, jeden Passagier zu kontrollieren und zu durchleuchten. Versuchen Sie das nur einmal an der Strecke Berlin - Cottbus und Sie sind zum Scheitern verurteilt - ganz zu schweigen von den Verspätungen, die dadurch zusätzlich auf die Reisenden zukommen würden. Allein der Gedanke, im Cottbuser Bahnhof, der nicht einmal einen Aufzug zu jedem Gleis hat, Metalldetektoren oder Sicherheitsschranken einzubauen, ist lächerlich. Es sind aber nicht nur technische Probleme, die der Sicherheit in Zügen Grenzen setzen. Es ist das Wesen des Zugverkehrs selbst. Die Bahn ist ein Verkehrsmittel, das von möglichst vielen Menschen in möglichst großer Fläche genutzt werden soll. Das zu überwachen, wäre eine Herkulesaufgabe, der sich niemand gewachsen fühlen kann, schon gar nicht die Polizeikräfte von Land und Bund, die sich einem stetigen Personalabbau gegenübersehen. Nein, der Bahnverkehr wird immer ein chaotisches System bleiben - und damit ein "weiches Ziel" für Terroristen. Ähnlich wie bei Volksfesten oder anderen großen Menschenansammlungen wird man eine hohe Sicherheit hier nicht garantieren können. Terroristen, die bewusst in Kauf nehmen, unschuldige Menschen in den Tod zu reißen, werden ihre Opfer finden - egal, was sich Europas Innenminister ausdenken. Die jetzt in Paris diskutierten Pläne sind deshalb nicht anderes als ein Beruhigungszäpfchen. Die Sicherheitspolitiker wollen zumindest die Illusion von Sicherheit erzeugen und schicken deshalb mehr Streifen in die Züge. Diese Schwerbewaffneten werden einen Terroristen kaum stoppen, wirken aber zunächst einmal als Signal an die Passagiere: Schaut her, wir sind da! Auch das ist eine Aufgabe der Sicherheitspolitik. Vereiteln lassen sich Terrorakte so nicht. Dabei helfen nur verdeckte Ermittlungen - oder Glück, wie beim vereitelten Anschlag im Thalys. Beides lässt sich aber schlecht öffentlich präsentieren. Deshalb haben die Minister in Paris die große Show präsentiert - und hoffentlich alles andere im Stillen besprochen.

 

Quelle Presseportal - Foto by flickr / H.KoPP

  • Publiziert in Politik
Diesen RSS-Feed abonnieren

Dortmund

Banner 468 x 60 px