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Asien Reise des BVB

Gestern endet die Asienreise des BVB. 

Es war eine anstrengende Reise, keine Frage. „Der Zeitunterschied ist eine Belastung, das Klima sehr speziell“, sagte Hans-Joachim Watzke - „Es war die richtige Entscheidung, hier zu sein, weil die Menschen das wert schätzen.“

In allen Ländern, in denen der BVB gastierte, in Japan, Singapur und Malaysia, waren die Fans aus dem Häuschen und Watzke lobte die Gastfreundlichkeit der Menschen und sagte:  „Wir nehmen ein Bündel von Eindrücken mit.“

Mit den Worten „Unsere Mitarbeiter haben sich gefreut, dass wir hier sind“ lobte Watzke außerdem die internationale Verknüpfung von Evonik, die diese Reise auch möglich gemacht hatte. 

 

(Foto: BVB.de)

  • Publiziert in Sport

Xi Jinping stärkt seine Macht in China

Xi Jinpings Ideologie und dauerhafte Führungsrolle in der Parteiverfassung abgesegnet

Auf dem diesjährigen, alle fünf Jahre stattfindendem Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas in Peking, wurde Staats- und Parteichef Xi Jinping seine Macht weiter ausgebaut. Zum Abschluss des Kongresses segneten die 2300 Delegierten Xi Jinpings Ideologie und dauerhafte Führungsrolle in der Parteiverfassung ab. Der frühere Staatschef wurde unvermittelt und überraschend von seinem Podium entfernt.

In dem Beschluss heißt es, dass Xi als "Kern des Zentralkomitees" und durch seine Theorien die Widersprüche und Probleme des Landes bewältigen konnten. Die Partei und China sind vor komplexen Situationen und schweren Herausforderungen gestellt, die weltweit einzigartig sind.

Bruch mit der Norm

Die Delegierten segneten zudem die 205 Mitglieder des neuen Zentralkomitees der Kommunistischen Partei ab. Dieses Gremium leitet die Arbeit in der Partei und setzt Beschlüsse des Parteitags um. Allerdings ist Noch-Ministerpräsident Li Keqiang nicht unter den Mitgliedern - das bedeutet, er wird in den Ruhestand gehen.

Das neue Zentralkomitee wird sich morgen treffen, um das Politbüro und den Ständigen Ausschuss zu bestimmen - das oberste Führungsgremium der Kommunistischen Partei und damit auch der Volksrepublik.

Wie aus dem Umfeld des chinesischen Staatschefs Xi Jinping bekannt wurde, soll dieser auch weiterhin die Funktion als Generalsekretär und Chef der Militärkommission innehaben. Durch diese dritte Amtszeit würde er zwar gegen eine Norm verstoßen, welche besagt, dass nach zwei Amtszeiten Schluss ist. Dennoch scheint es unwahrscheinlich, dass ihm dies innerhalb der Partei übel genommen wird. Zum einen ist er bereits 69 Jahre alt und hat damit das parteiinterne Alterslimit bereits überschritten. Zum anderen gilt er als so mächtig wie kein anderer Staatschef seit Langzeitdiktator Mao Tsetung.

Nach Xi Jinping folgt erneut Xi Jinping

"Die wichtigste politische Neuerung dieses Parteitags ist nach Auffassung von Katja Drinhausen vom China-Institut Merics in Berlin nicht auf dem Papier zu finden: Anstatt nach zwei Amtszeiten als Generalsekretär für einen jüngeren Nachfolger Platz zu machen, stellt sich Xi als sein eigener Nachfolger auf."

Richard McGregor, Australienexperte vom Lowy-Institut, ist der Ansicht, dass Xi Jinping in seiner dritten Amtszeit feststellen wird, dass dies die schwerste ist. Der Grund hierfür liegt laut McGregor darin, dass Xi ein personalisiertes System geschaffen hat, bei dem keine andere Person ihm nahe kommen kann. Dies führt gemäß des bekannten US-Politikwissenschaftlers Francis Fukuyama in "The Atlantic" zu schlechten Entscheidungsprozessen.

Die einwöchige Sitzung, die sorgfältig orchestriert wurde, endete mit einem Zwischenfall um den früheren Staats- und Parteichef Hu Jintao. Zwei Männer eskortierten Ex-Staatschef Hu Jintao ab, während sich die Presse versammelt hatte.

Der 79-jährige Vorgänger von Xi war offensichtlich ziemlich verwirrt, als er gebeten wurde, den Saal zu verlassen. Der Stuhl neben Generalsekretär Xi blieb anschließend leer. Die Aktion wird von Beobachtern als Machtdemonstration des amtierenden und künftigen Staats- und Parteichefs gesehen - und als Warnung an seine innerparteilichen Gegner.

Hu Jintao war Mitglied der kommunistischen Jugendliga, die von Xi Jinping in der Vergangeheit bereits deutlich geschwächt worden ist. Der frühere Staatschef vertrat jenes Führungsmodell mit Vertretern verschiedener Fraktionen und Altersbegrenzungen, das eine Machtkonzentration wie unter Staatsgründer Mao Tsetung verhindern sollte.

Regiert mit harter Hand

In den vergangenen zehn Jahren hat Xi Jinping eine harte Hand benutzt, um China und die Kommunistische Partei an sich anzupassen. Sicherheit, staatliche Kontrolle der Wirtschaft im Namen des "gemeinsamen Wohlstands", durchsetzungsfähigere Diplomatie, ein stärkeres Militär und die Übernahme des demokratisch regierten Taiwan stehen im Vordergrund.

Er brach vor vier Jahren die Amtszeitbeschränkungen für Präsidenten ab und machte sich so den Weg frei, um eine dritte fünfjährige Amtszeit als Generalsekretär der regierenden Kommunistischen Partei zu absolvieren.

Mit diesem Schritt hat Xi Jinping klar gemacht, dass er die Macht in China fest in den Händen halten will. Er gilt als einer der mächtigsten Staatschefs weltweit. Seine Politik ist autoritär und zentralistisch. Viele seiner Maßnahmen haben zu einer Verschärfung des sozialen und politischen Klimas in China geführt.

Xi Jinping ist ein Mann, der seine Ziele konsequent verfolgt. Er will China zu einer Weltmacht machen und die Kommunistische Partei zur alleinherrschenden Macht in China aufbauen. Dafür ist er bereit, auch harte Maßnahmen zu ergreifen. In den letzten Jahren hat er die Medien- und Internetzensur in China massiv ausgeweitet und die Repression gegen Regimekritiker verschärft. Tausende Menschen wurden inhaftiert, viele von ihnen mussten sich vor kommunistischen Parteigerichten verantworten.

Xi Jinping ist ein Mann mit großer Macht - und noch größeren Ambitionen. In den kommenden Jahren wird er weiter versuchen, China nach oben zu bringen - um jeden Preis.

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