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Alexandros Tallos

Alexandros Tallos

Immer noch keine Entwarnung in Nepal

Nepal: 100 Tage nach dem Erdbeben
Lage vieler Menschen noch immer verzweifelt

Kathmandu/München (ots) - 100 Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal, das rund 10.000 Tote und gut acht Millionen Menschen obdachlos zurückgelassen hat, ist die Lage noch immer sehr angespannt, berichtet die Kinderhilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit. "Wenn die Mehrheit der Nepalesen den Monsun überlebt, haben wir Glück gehabt", sagt Nepals SOS-Direktor Shankar Pradhananga. "Dann können wir mit dem Wiederaufbau beginnen."

Noch immer sei die Situation vieler durch das Erdbeben obdachlos gewordener oder in provisorischen Unterkünften hausender Menschen verzweifelt. "Viele Familien leben mit ihren Kindern in Zelten, die bei weitem nicht gegen den Starkregen und die Kälte schützen. Andere sind in Notunterkünften untergekommen und laufen Gefahr, von Schlammlawinen verschüttet zu werden", beschreibt Pradhananga die Lage.

Die Hygienischen Zustände sind trotz der Nothilfe vielerorts noch verheerend und Hilfsorganisationen befürchten die Ausbreitung von Krankheiten wie Typhus und Cholera. "Aktuell brauchen die Menschen einen trockenen Platz zum Leben. Darauf konzentrieren wir uns. Des Weiteren benötigen sie dringend materielle Unterstützung für einen Neustart. Auch Möglichkeiten zur temporären, sicheren Unterbringung ihrer Kinder, während sich die Eltern um den Wiederaufbau ihres Zuhauses kümmern, werden nach wie vor dringend benötigt", sagt SOS-Direktor Pradhananga.

Die SOS-Kinderdörfer sind seit 30 Jahren mit 800 Mitarbeitern und 10 Kinderdörfern in Nepal präsent. So war es möglich, sofort nach der Katastrophe medizinische und materielle Nothilfe zu leisten. Kinder werden in Child Care Centers in den besonders stark betroffenen Gebieten psychologisch betreut und Familien finanziell und materiell beim Neubeginn unterstützt.

Als Wiederaufbaumaßnahme ist unter anderem der Bau von 300 Häusern und vier Schulen geplant.

 

Quelle: Presseportal Foto: SOS-Kinderdörfer / Suzanne Lee

Borussia Dortmund beendet das erste Pflichtspiel mit einem 1:0

In der Europa-League-Qualifikation schlägt der BVB Wolfsberg mit 1:0

Das hatte sich Thomas Tuchel sicherlich anders vorgestellt. Denn in einem spannendem Match konnten die BVB Jungs die Fußballer vom Wolfsberger AC zwar in Klagenfurth mit 1:0 schlagen, haben sich dabei aber nicht mit Ruhm bekleckert. Denn wie zu erwarten war, wehrten sich die Österreicher besonders in der zweiten Halbzeit mit allem was sie hatten und waren dabei dem Ausgleich sehr nahe. 

Nachdem Jonas Hofmann in der 16. Minute für das erste und einzige Tor am Donnerstag Abend sorgte, war beim BVB schon fast wieder die Luft raus. Man konnte gut beobachten, wie besonders individuelle Schwächen der schwarz-gelben dafür sorgten, dass im Angriff nicht viel zusammen lief. Da nutze auch das Motto von Tuchel wenig, der in den vergangen Tagen dafür gesorgt hatte, dass die Borussen ihre Essensgewohnheiten auf eine Kohlehydrat freie Ernährung umstellen mussten. Zwar sagte der eine oder andere BVB Profi vor dem Spiel, dass er sich nun deutlich fitter fühlte, aber auf dem Platz war davon nicht viel zu sehen. Im Gegenteil - denn Mats Hummels, der sich vor dem Spiel noch so äußerte, sorgte in der zweiten Hälfte mit einem völlig unnötigen Ballverlust in der eigenen Häfte fast für den Ausgleich der Wolfsberger. Vielleicht fehlte ja auch nur die Kraft? 

In Sport 1 wurde das komplette Spiel übertragen und Tuchel sagte anschließend "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis". Das war vermutlich auch das einzige, mit dem er zufrieden sein konnte, denn wie schon so oft in der letzten Saison verpassten Aubameyang und Mchitarjan eins um andere Mal gute Chancen und erinnerten so an die schlimme letzte Saison, in der besonders in der ersten Hälfte so viele Chancen einfach nicht genutzt worden waren. Auch der Neuzugang Castro schien direkt von diesem merkwürdigen BVB Virus befallen worden zu sein, denn er verlor ein ums andere Mal den Ball in einfachen Situationen und wird in dieser Form sicher keine Verstärkung für den BVB sein. 

 

Wolfsberger AC - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)
0:1 Hofmann (16.)
Wolfsberg: Kofler - Berger, Solbauer, Hüttenbrenner, Palla - Zündel, Seidl, Standfest (90. Tschernegg), Putsche (70. Trdina), Wernitznig (81. Ynclan) - Silvio
Dortmund: Bürki - Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer - Weigl (66. Castro), Gündogan - Hofmann (66. Kagawa), Reus (80. Kampl), Mchitarjan - Aubameyang

Schiedsrichter: Davide Massa (Italien)
Zuschauer: 30.250 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Zündel - Weigl, Hummels

Quelle: presseportal Foto: Peter F.

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200 Asylbewerber am Eurotunnel gestoppt

Französische Polizei kesselt 200 Asylbewerber am Eurotunnel ein und britische Premier Cameron leitet Krisensitzung ein

Auf ihrer Flucht durch Europa nach England nutzen Flüchtlinge auch den Eurotunnel in Calais. Doch in der Nacht zu Freitag kesselte die französische Polizei die Flüchtlingen am Tunnel ein. Das meldete die französische Nachrichtenagentur AFP. Dabei wurden nicht alle Flüchtlinge direkt erwischt, etwa 15 konnten zunächst entkommen und wurden anschließend von der Gendarmerie gestellt. Seit Wochen bereits versuchen Fküchtlinge durch den Tunnel zwischen England und Frankreich nach Großbritannien zu kommen. Dort aber ist man 'nicht amused' über den Strom der Zuwanderer und das Westfalen-Blatt schreibt dazu:

Bielefeld (ots) - Die Symbolik ist bestechend: Der Eurotunnel wird für Flüchtlinge zum Nadelöhr auf dem Weg vom europäischen Festland auf die britische Insel. Wer die Szenen in Calais und das politische Hickhack in Großbritannien beobachtet, sieht den Kontinent in einer massiven Krise. Premierminister David Cameron bleibt mit seiner Rhetorik kaum hinter der australischen Radikalabschreckung von Flüchtlingen zurück. Cameron will dem »Menschenschwarm keinen sicheren Hafen« bieten. Auch dann nicht, wenn die Migranten angelandet sind - ob unter Lebensgefahr durch den Eurotunnel oder vielleicht in Kürze auf dem Ärmelkanal. Wer es im Boot über das Mittelmeer geschafft hat, der bewältigt auch die letzten 32 Kilometer Seeweg nach England. So kann und darf es nicht weitergehen. Wenn es der Europäischen Union (EU) nicht gelingt, die Flüchtlinge nach der geplanten, aber von den Mitgliedsstaaten bislang abgelehnten Quote zu verteilen, ist die Freizügigkeit bedroht. Dann wird es wieder Schlagbäume an den Grenzen der Länder geben. Dass viele Bürger dies wollen, haben die jüngsten Wahlergebnisse deutlich gemacht. Sie wollen es aber nur, weil die Zuwanderung nach Europa nicht geregelt ist. Wir müssen festlegen, wer kommen darf. Sonst scheitert die EU.

Und wieder einmal sieht die Realität anders aus, als sie Politiker herbeireden. Was an politischen Wahrheiten nicht sein darf, wird einfach weggeredet. Genau so lavieren sich die Engländer schon seit Jahren auch um andere Fakten herum, die die Euro Zone mit sich bringt. Sei es die gemeinsame Währung, die gemeinsame Wirtschaftspolitik oder nun die Flüchtlingspolitik. Die Engländer nehmen sich in vielen Fällen das Recht heraus, anders zu sein, wollen die Vorteile der EU nutzen und gleichzeitig von den Nachteilen nichts wissen. Dabei spielen sie ohnehin in den anglo-amerikanischen Prozessen eine Sonderrolle und die neusten Entwicklungen sind dabei nur eine Seite der Medallie. 

Bereits am Donnerstag hatte Cameron verkündet, dass er mehr Geld für scharfe Kontrollen am Eurotunnel bereit stellen werde, damit Flüchtlinge wissen, dass England kein sicherer Hafen für Migranten sein werde. Heute morgen werde nun das Gremium zusammen kommen, um sicherzustellen, was man tun könne, um keine Flüchtlinge ins Land zu lassen. 

 

Quelle: presseportal Foto: flickr / looking4poetry

Netzpolitik.org im Fokus der Staatsanwaltschaft

Kölner Stadt-Anzeiger: Renate Künast (Grüne) kritisiert Ermittlungen durch Generalbundesanwalt gegen Netzpolitik.org

Köln (ots) - Die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsauschusses, Renate Künast (Grüne), hat die Ermittlungen durch Generalbundesanwalt Harald Range gegen die Verantwortlichen der Online-Plattform Netzpolitik.org wegen angeblichen Landesverrats kritisiert. "Mich ärgert das Missverhältnis", sagte sie dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe). "Auf eine Anzeige hin prüft er nicht lange. Da geht das zack, zack." Da werde auch nicht die Verhältnismäßigkeit abgewogen. "Auf der anderen Seite hat man ein massenhaftes Ausspähen und Abhören durch die NSA. Und da passiert gar nichts. Das erbost mich und ist rechtsstaatlich eine Blamage." Künast fügte mit Blick auf die NSA-Abhörmaßnahmen hinzu: "Wenn es keinen investigativen Journalismus gäbe, dann wüssten wir gar nichts." Zuvor war bekannt geworden, dass Range zum ersten Mal seit Jahrzehnten Journalisten wieder Landesverrat und die Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen vorwirft. Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR fiel diese Entscheidung nach Prüfung einer Strafanzeige, die der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, zuvor beim Landeskriminalamt in Berlin gestellt hatte. Diese war dann an die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe weitergeleitet worden.

Kommentar der Redaktion:

Alle werden abgehört - die Kanzlerin, die Minister und Du und ich. Was mittlerweile hingenommene Wirklichkeit geworden ist und dabei gegen alle Rechtsstaatlichkeit verstößt, scheint die deutsche Justiz nicht weiter zu kümmern. Wenn es aber darum geht, investigativen Reportern den Mund zu verbieten, scheinen unsere Staatsorgane völlig anders zu ticken! Denn dann sind sie schnell dabei, wenn es um die Einschüchterung von Journalisten geht. 

Sowohl der Verfassungsschutz, als auch der Generalbundesanwalt Harald Range gehen jetzt gegen zwei Redakteure des Blogs Netzpolitik.org vor und zwar wegen des Verdachts auf Landesverrats. Dabei hat der Verfassungsschutz die Strafanzeige gestellt. Schon zweimal hatte Netzpolitik.org über geheime Pläne des Geheimdienstes berichtet, die Internetüberwachung in Deutschland enorm auszuweiten. Ganz wie der große Bruder aus Amerika es vormacht, benehmen sich die staatlichen Organe wie der große Bruder aus George Orwells 1984 und halten das auch noch für das normalste der Welt. Dass der Geheimdienst jetzt sozusagen per Gericht herausfinden will, wer aus der Behörde die geheimen Pläne weitergegeben hat, um so die undichte Stelle ausfindig zu machen, ist nachvollziehbar. Allerdings hat der Staat nicht die Aufgabe über Umwege die kriminellen Handlungen der Geheimdienste auch noch zu unterstützen, zumal die Meldung von Netzpolitik.org nicht an ausländische Regierungen weiter gegeben worden sind, sondern der deutschen Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Also ein Akt der Pressefreiheit, der nicht deutlicher sein könnte und mit Landesverrat wirklich nichts zu tun hat. 

Also ermittelt Harald Range, der gegen US- und andere Geheimdienste nicht vorgeht, nun lieber gegen deutsche Journalisten. Die betroffenen Journalisten haben völlig Recht, wenn sie von Einschüchterungsversuchen und einem Angriff auf die Pressefreiheit sprechen und haben unsere Solidarität mehr als verdient.

 

Quelle: presseportal Foto: Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

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