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Negative Zinsen für Bankkunden?

Finanzanalyst: Banken werden 2016 Strafzinsen einführen

Mainz (ots) - Antonio Sommese: Wer sein Geld zur Bank bringt, wird künftig Strafzinsen zahlen müssen

Strafzinsen für Bankguthaben werden 2016 um sich greifen, prognostiziert Antonio Sommese, Finanzanalyst und Director Wealth Management im Diplomatic Council (DC). "Schon heute zahlen die Finanzinstitute praktisch keine Zinsen mehr, im nächsten Jahr werden sie von den Anlegern Zinsen verlangen", befürchtet der Finanzexperte.

Wer seine Prognose als "absurd" abtut, wird von Sommese darauf hingewiesen, dass bereits 2015 die ersten Banken in Deutschland und in der Schweiz vereinzelt angefangen haben, Strafzinsen zu verlangen. Zwar werde dabei stets betont, dass Kleinsparer und mittelständische Firmen außen vor seien und nur professionelle Anleger wie Fondsgesellschaften und Konzerne mit sehr großen Anlagevermögen betroffen sein würden. "Aber wer glaubt das schon?", fragt Sommese. Sein Ratschlag lautet "zügig in alternative Anlageformen zu wechseln, statt das Geld zu Minimalzinsen wie 0,05 Prozent oder ähnlich auf der Bank liegen zu lassen."

Mittelständischen Unternehmen mit "Kapital auf der Kante" rät der Finanzexperte zu "Investitionen in das Unternehmertum, also entweder in die eigene Firma oder in andere Unternehmen". "Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, einen Wettbewerber zu übernehmen, die internationale Expansion voranzutreiben oder seinen Maschinenpark auf den aktuellen Stand zu bringen", gibt Sommese konkrete Tipps für den sinnvollen Kapitaleinsatz.

Privatanlegern rät der Finanzexperte ebenfalls zur Anlage in Unternehmenswerte. "Bei vielen Aktien sind nach wie vor hohe Dividendenrenditen und langfristige Wertentwicklungen zu erwarten", sagt Sommese und rät: "Aktien sollen auf jeden Fall einen erklecklichen Bestandteil in einem auf Langfristigkeit ausgelegten Portfolio einnehmen."

Finanzstrategie Sommese (www.sommese.de) ist eine Finanzanalysegruppe mit weltweitem Portfolio. Unter der Leitung des Bestsellerautors Antonio Sommese erstellt ein Team von Finanzexperten, Immobilien- und Börsenspezialisten kontinuierlich volks- und betriebswirtschaftliche Analysen sowie Finanzanalysen zu aktuellen Themen und zu kundenspezifischen Aufgabenstellungen. Die Analysen werden von Entscheidern aus Politik und Wirtschaft sowie von mittelständischen Firmen, Investoren und Privatanlegern genutzt. Der globale Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) hat Antonio Sommese in Anerkennung seiner Verdienste zum Director Wealth Management ernannt.

Quelle presseportal   Foto by flickr/Butz.2013

  • Publiziert in Geld

Varoufakis in der Offensive?

Stolpert Tsipras über die eigene Partei?

Nachdem Ministerpräsident Tsipras froh sein dürfte, dass zumindest die aktuellsten Probleme der griechischen Bevölkerung mit einem neuen sogenannten Hilfspaket abgewendet zu sein scheinen, halten die Ideologen in Griechenland an ihrer Linie fest und wollen nicht zusehen, wie sich das Land immer weiter in die Hände der Finanzmafia begibt. Nachdem man beispielsweise glaubte, dass Yanis Varoufakis sich nun ganz aus dem politischen Fokus verabschiedet hatte, denkt der ehemalige Finanzminister Griechenlands nun scheinbar über mehr nach. Nach seiner und der Meinung vieler Abweichler für das neue Hilfspaket, lehnt der 54-jährige Varoufakis weiter die Reformprogramme ab und es scheint beinahe so, als könnte er den Mann sein, Tsipras als Ministerpräsident abzulösen. Denn während Tsipras versucht einen Kompromiss mit den Euro-Ländern über weitere Kredite zu reden und das allerschlimmste in Griechenland zu verhindern, muss er sich gleichzeitig regelrecht verbiegen, da  Tsipras damit gegen seine eigenen Überzeugungen handelt. Ganz anders kann nun Varoufakis auftreten. Gegenüber Fokus online sagte er ‚Selbst wenn Gott und seine Engel auf die Erde herab kämen und die griechische Regierung übernähmen, sie könnten das Reformprogramm nicht erfolgreich umsetzen‘.

Damit übermittelt Varoufakis eine subbewusste Botschaft an das griechische Volk, die da lautet: Ich wasche meine Hände in Unschuld, denn Tsipras ist schuld an allem, was nun passiert. Und damit stellt er sich in Zukunft politisch gegen Tsipras, der nun die Hauptverantwortung für das ‚Umfallen‘ der griechischen Idee gegenüber den Geldgebern hat. So zumindest argumentiert George Tzogopoulos vom Politikforschungsinstitut Eliamep. Und mittlerweile gibt er auch gegenüber CNN zu Protokoll, dass es während der Verhandlungen in Brüssel auch immer einen Plan B gegeben habe, in dem eine Art Parallel Währung zum Euro in Griechenland hätte eingeführt werden sollen, diese Option allerdings nicht von der Syriza Spitze gezogen wurde. Und Schuld daran sein Alexis Tsipras, der nun den Griechen mit dem Sparpaket genau das aufbürdet, was er eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte.

Spannend bleibt in der Tat die Frage danach, warum es eigentlich gerade Varoufakis in Betracht gezogen hat, lieber eine Parallel Währung in Kauf zu nehmen, als weiteren Reform Plänen der Geber-Ländern nachzugeben. Denn da gibt es ja immer noch die riesigen Öl- und Gasfelder auf griechischem Boden, von denen man sagt, dass sie mindestens 600 Milliarden Euro wert sein sollen. Und da weder die griechische Regierung noch andere Investoren in dieser politischen Lage etwas machen wollen, um an das Gas und damit an die Milliarden zu kommen, liegt die Vermutung nahe, dass das Ganze Griechenland Drama nur deshalb inszeniert worden ist, damit Großinvestoren und die Banken sehr günstig an die Bohrlizenzen kommen. Denn mit dem großen ‚Ramsch‘ Verkauf der griechischen Inseln, der in den Auflagen der Euro-Geldgeber festgelegt wurde, kann man ganz sicher davon ausgehen, dass die Öl Barone zuschlagen werden, um zu billigsten Konditionen an die Bohr Rechte zu bekommen. Kann es sein, dass das bereits von Anfang an der Plan von Varoufakis war? Schließlich kommt er als Uni Professor direkt aus den USA, wo die vermeintlichen Großinvestoren sitzen.

 

Foto by Brookings Institution

  • Publiziert in Politik
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