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Arbeitsdruck erhöht Risiko auf Ansteckung

50% aller Angestellten in Deutschland erschienen bereits wissentlich mit ansteckender Krankheit bei der Arbeit

Amsterdam (ots/PRNewswire) - Grosser Arbeitsdruck erhöht das Risiko der Krankheitsverbreitung am Arbeitsplatz.

Büroangestellte gefährden nicht nur ihre eigene, sondern auch die Gesundheit ihrer Kollegen. 47% der Befragten gaben zu, dass sie schon einmal wissentlich mit einer ansteckenden Krankheit zur Arbeit erschienen sind. Die Umfrage wurde unter 3.000 Angestellten vom Büroartikelhändler Staples durchgeführt, um das Bewusstsein über Gesundheit am Arbeitsplatz zu erhöhen.
Ein Grossteil (75%) derjenigen, die schon einmal krank zur Arbeit erschienen sind, gaben als Grund an zu viel zu tun zu haben. Andere sagten aus, dass ihr Arbeitgeber die Möglichkeit des Homeoffices nicht anbietet (27%).

Fragwürdige Waschangewohnheiten

Die Umfrage fand heraus, dass einer unter 20 Angestellten nach dem Toilettengang keine Seife benutzt.
Laut vorliegender Daten waschen sich Männer die Hände weniger oft mit Seife als Frauen, obwohl es kein Geheimnis ist, dass Keime sich so schnell verbreiten.

Gefahr am Bürotisch

Die Hälfte der Befragten (49%) hat die schlechte Angewohnheit, am Schreibtisch zu essen, obwohl es auf diesem nur so von Bakterien wimmelt, vor allem auf der Tastatur.
Tastaturen werden oft als schmutziger als Toiletten beschrieben, wer also tippt und gleichzeitig isst, der setzt sich vielen schädlichen Keimen aus. E. coli, Pseudomonas und MRSA können alle am Arbeitsplatz gefunden werden.
Aus der Studie ging hervor, dass Frauen die Haupttäter sind, mit 53% unter ihnen, die am Bürotisch essen, im Vergleich zu 46% der männlichen Angestellten.
Monica Mauri, VP, Personalleiter Staples Europe, kommentierte die Ergebnisse: "Eine besorgniserregend hohe Anzahl von Büroangestellten fühlt sich verpflichtet, trotz Krankheit zur Arbeit zu erscheinen. Davon ist natürlich abzuraten. Arbeitgeber müssen ihren Mitarbeitern zu verstehen geben, dass diese die Zeit haben sich zu Hause auszukurieren, vor allem wenn ihre Krankheit ansteckend ist.
"Ausserdem zeigt sich ein wachsender Trend, am Schreibtisch zu essen. Tastaturen und Arbeitsoberflächen sind ein Paradies für schädliche Bakterien, deshalb sollten sie regelmässig gründlich gereinigt werden und sein Essen sollte man lieber woanders zu sich nehmen."

Quelle presseportal  Foto by PRNewsFoto/Staples

Erst Schule, dann Krank

Krebserzeugendes PCB in Schul- und Universitätsgebäuden

Hamburg (ots) - Viele Schüler und Studenten atmen in Deutschland täglich mehr krebserzeugendes PCB ein, als es die Weltgesundheitsorganisation für tolerabel hält. PCBs, polychlorierte Biphenyle, wurden von der Internationalen Agentur für Krebsforschung gemeinsam mit Asbest als krebserzeugende Substanzen in die höchste Gefahrengruppe eingeordnet. Seit 1978 ist die Beimischung in Baustoffen verboten. Doch PCBs gasen auch nach Jahrzehnten noch aus belasteter Fugenmasse und Farben aus. Verwendet wurden sie in Deutschland vor allem beim Bau öffentlicher Gebäude. Nach Recherchen des Fernseh-Wirtschaftsmagazins "Plusminus" vom NDR im Ersten zeigt sich, dass sogar nach einer PCB-Sanierung Raumluft weiterhin teilweise hoch mit PCB belastet ist, obwohl diese Räume offiziell "frei gemessen" wurden.

In einer Analyse für das Bundesumweltamt wird kritisiert, dass die Belastung der Raumluft mit PCB nach einer wissenschaftlich längst überholten PCB-Richtlinie bewertet wird. Diese orientiere sich an veralteten toxikologischen Erkenntnissen aus dem Jahr 1994. Schon 2003 senkte die Weltgesundheitsorganisation die täglich tolerable Aufnahmemenge von PCB um den Faktor 50. Doch das hatte bis heute keine Auswirkungen auf die in Deutschland nach wie vor gültige PCB-Richtlinie. Die Konsequenz: Nach aktueller Gesetzeslage sind Arbeiter mit Schadstoffkontakt besser vor der Aufnahme hoher PCB-Konzentrationen geschützt als Nutzer öffentlicher Gebäude. Schülern, Studenten, Lehrern und Professoren wird zugemutet, in Räumen zu arbeiten, die nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation um den Faktor 50 zu viel PCB enthalten.

Eine Anfrage von "Plusminus" zur veralteten PCB-Richtlinie wurde diesen Monat auf der Bundesbauministerkonferenz behandelt. Doch keine der gestellten Fragen konnte die Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz beantworten. Das Gremium, das die PCB-Richtlinie damals ausarbeitete, sei zwischenzeitlich aufgelöst worden, heißt es. Eine fachlich fundierte Stellungnahme sei daher nicht möglich. Die inhaltliche Aktualität der Richtlinie wolle man überprüfen und gegebenenfalls Korrekturen veranlassen.

Quelle: presseportal
Foto: by flickr/Sludge G

Hanf nun ganz offiziell für Kranke

Kranke Menschen können nun Antrag auf Hanf stellen

Nun ist es ganz amtlich. Das Bundesverwaltungsgericht gibt Kranken die Möglichkeit, sich nach der Antragstellung beim Bundesinsitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Hanf verschreiben zu lassen und dann ganz offiziell in der Apotheke zu kaufen. Damit ist die lange Diskussion über die Möglichkeiten der Behandlung mit Hanf Produkten nun von höchster Stelle beendet. Es wird spannend, wie sich das im Einzelnen für die Betroffenen auswirken wird.

Foto by flickr/stachelbeer

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