Log in

Klimaaktivisten stören Dreikönigstreffen der FDP

FDP-Chef Lindner reagiert mit Humor

Beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart wurde die Rede von Christian Lindner, dem Bundesvorsitzenden der Liberalen, von Klimaaktivisten gestört. Die Aktivisten, die sich Zugang zur Stuttgarter Oper verschafft hatten, erhoben sich von ihren Plätzen auf der Empore, sangen "We shall overcome" und entrollten Transparente. Eines der Transparente trug die Aufschrift: "Besser nicht regieren als falsch. Darum Tempolimit sofort."

"FDP-Chef Lindner reagiert mit Humor"

Christian Lindner reagierte auf die Störung seiner Rede mit bissigem Humor. Er sagte: "Wir sind hier nicht bei einer Klimakonferenz, sondern bei einer politischen Kundgebung." Trotz der Störung setzte Lindner seine Rede fort und sprach über Themen wie Steuersenkungen und den Ausstieg aus der Kohle.

"Klimaaktivismus in Deutschland: Eine wichtige gesellschaftliche Bewegung"

Der Klimaaktivismus ist in Deutschland in den letzten Jahren zu einer wichtigen gesellschaftlichen Bewegung geworden. Immer mehr Menschen setzen sich für den Schutz der Umwelt und die Eindämmung des Klimawandels ein. Sie organisieren Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

"Die FDP und ihr Umgang mit dem Klimawandel"

Die FDP steht in der Klimapolitik in der Kritik, da sie sich gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ausspricht und den Ausstieg aus der Kohle verzögern will. Im Vergleich zu anderen politischen Parteien in Deutschland nimmt die FDP eine relativ klimaskeptische Haltung ein. Sie betont, dass die Wirtschaftlichkeit und die Freiheit der Bürger im Vordergrund stehen sollten, anstatt sich ausschließlich auf den Klimaschutz zu konzentrieren.

Die FDP, die Freie Demokratische Partei in Deutschland, hat in der Vergangenheit eine relativ klimaskeptische Haltung eingenommen. Sie hat sich beispielsweise gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen ausgesprochen und den Ausstieg aus der Kohle verzögern wollen. Die FDP betont, dass die Wirtschaftlichkeit und die Freiheit der Bürger im Vordergrund stehen sollten, anstatt sich ausschließlich auf den Klimaschutz zu konzentrieren.

Allerdings hat sich die Haltung der FDP in den letzten Jahren verändert. Sie hat inzwischen ein Klimaschutzprogramm vorgelegt und befürwortet beispielsweise die Einführung einer CO2-Steuer. Die FDP betont, dass Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbar sein müssen und sie sich für marktwirtschaftliche Lösungen einsetzt.

"Klimaaktivismus und politische Diskussion: Eine sinnvolle Kombination"

Der Klimaaktivismus kann eine wichtige Rolle bei der politischen Diskussion spielen. Der Klimaaktivismus und die politische Diskussion sind zwei wichtige Elemente in unserer Gesellschaft. Er setzt sich für den Schutz der Umwelt und die Eindämmung des Klimawandels ein und bringt wichtige Themen wie den Klimaschutz auf die Agenda. Die politische Diskussion hingegen gibt uns die Möglichkeit, über diese Themen zu debattieren und Lösungen zu finden. Eine sinnvolle Kombination dieser beiden Elemente kann dazu beitragen, dass wichtige Entscheidungen getroffen werden und der Klimaschutz in den Vordergrund gestellt wird.

Es ist wichtig, dass der Klimaaktivismus auf eine friedliche und respektvolle Weise stattfindet. Das bedeutet, dass die Meinungen anderer akzeptiert werden und es nicht zu Gewalt oder anderen illegalen Aktivitäten kommt. Auf diese Weise kann die politische Diskussion produktiv und konstruktiv gestaltet werden.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass die politische Diskussion nicht nur von den politischen Entscheidungsträgern, sondern auch von der Bevölkerung geführt wird. Jeder Einzelne hat die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen und seine Meinung zu äußern. Auf diese Weise können die Anliegen der Bevölkerung berücksichtigt werden und es können Lösungen gefunden werden, die für alle Seiten akzeptabel sind.

  • Publiziert in Politik

Grünes Licht für Hamburger Hafen Deal mit China

Warnung vor verstecktem Risiko: Chinesen kaufen sich in den Hamburger Hafen ein!

Der Kompromiss, auf den sich die sechs Ministerien geeinigt haben, ermöglicht die chinesische Beteiligung an einem Container-Terminal im Hamburger Hafen. Dabei warnten Experten vorher bereits vor dem Deal. Der Kompromiss sieht jedoch nun anders aus und die Ministerien erhoffen sich positive Auswirkungen für alle Beteiligten.

Die Bundesregierung wird eine Teilversagung beschließen, sodass die chinesische Staatsreederei Cosco nur 24,9 Prozent des Terminals Tollerort übernehmen kann. Dies hat zur Folge, dass der Konzern als Minderheitsaktionär inhaltlich keinen Einfluss auf die Geschäftsführung ausüben kann.

Obwohl Experten des Wirtschaftsministeriums vor den Folgen gewarnt haben, wurde der Kompromiss geschlossen. Eine geheime Risiko-Analyse aus dem Hause Habeck hat ergeben, dass ein Deal demnach einen „erhöhten strategischen chinesischen Einfluss auf die deutsche und europäische Transportinfrastruktur“ sowie einen „nachteiligen Einfluss auf die Resilienz von Lieferketten und die Versorgungssicherheit“ habe.

In dem Dokument wird weiterhin deutlich, dass ein Teilerwerb durch den chinesischen Konzern eine voraussichtliche Beeinträchtigung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit darstellen würde. Denn von China beeinflusste Elemente der europäischen Transportinfrastruktur stünden im Konflikt- oder Krisenfall nicht zur Verfügung oder zumindest nicht uneingeschränkt. Somit könnte die chinesische Regierung dies als Druckmittel zur Durchsetzung politischer Ziele benutzen.

Nach sorgfältiger Prüfung kommt das Gremium zu dem Schluss, dass ein Erwerb untersagt werden sollte, um einer wirtschaftlichen Abhängigkeit von China vorzubeugen.

Sechs Ministerien geben bei China-Deal nach

Am Mittwoch sollte im Kabinett entschieden werden, ob der Deal weitergeht oder nicht. Olaf Scholz war dafür, Robert Habeck und Annalena Baerbock hatten sich dagegen positioniert. Letztendlich hat sich nur noch das Auswärtige Amt für eine vollständige Untersagung des Deals ausgesprochen. Dort befürchtete man unter anderem negative Signalwirkung, falls die Bundesregierung den Einstieg des chinesischen Konzerns trotz europaweiter Bedenken nicht verhindern konnte.

„Der Hamburger Hafen ist kein alltäglicher Hafen, sondern einer der tragenden Häfen nicht bloß für uns als Exportnation, stattdessen für ganz Europa“, erklärte Baerbock Mitte Oktober. Bei jeder Investition in deutsche kritische Infrastruktur muss man fragen, „was das in diesem Moment bedeuten könnte, falls sich China gegen uns als Demokratie und Wertegemeinschaft wendet“. Man sieht in anderen Ländern, „was es bedeutet, sobald China kritische Infrastruktur besitzt oder teilweise besitzt – seien es Flughäfen, Eisenbahnnetze oder Stromnetze“.

Kein Verständnis für Chinas Engagement im Ausland

Die Bundesregierung hat am Montag eingeräumt, dass der geplante Einstieg bei deutschen Bündnispartnern, wie den USA, Frankreich oder den Niederlanden auf Unverständnis stößt. Die Kritik, die es an den Plänen von Cosco und HHLA gibt, „darf man nicht einfach abbürsten“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Entsprechend sorgfältig wird das Vorhaben geprüft. Allerdings seien auch zwei Dutzend andere europäische Häfen ganz oder teilweise im Besitz chinesischer Investoren, etwa in Rotterdam oder Piräus. In Hamburg hingegen gehe es lediglich um eine Minderheitsbeteiligung an einem von mehreren Terminals.

Die Bundesregierung räumte am Montag ein, dass der geplante Einstieg chinesischer Firmen bei HHLA und Cosco auf Unverständnis bei deutschen Bündnispartnern, wie den USA, Frankreich oder den Niederlanden stößt. Die Kritik, die es an den Plänen von Cosco und HHLA gibt, „darf man nicht einfach abbürsten“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Entsprechend sorgfältig wird das Vorhaben geprüft. Allerdings seien auch zwei Dutzend andere europäische Häfen ganz oder teilweise im Besitz chinesischer Investoren, etwa in Rotterdam oder Piräus. In Hamburg hingegen gehe es lediglich um eine Minderheitsbeteiligung an einem von mehreren Terminals.

Olaf Scholz mittelbar involviert in Hafen Deal

Vor etwa 12 Monaten kam es zu einem Abkommen zwischen dem Hamburger Hafen und chinesischen Geschäftspartnern, wo Teile des Terminals verkauft wurden. Allerdings drohte der Deal doch noch zu scheitern. Bundeskanzler Olaf Scholz war in dem Deal zum Teilverkauf jedoch frühzeitig involviert und war bis zum Schluss für einen Teilverkauf.

Das Containerterminal Tollerort ist die kleinste Verladestation im Hamburger Hafen. Ein langjähriger Geschäftspartner des Hamburger Hafen-Betreibers, der ausgerechnet aus China kommt, soll 35 Prozent dieses Terminals kaufen. Und Scholz steht hinter dem Deal. Bislang jedenfalls.

Nachdem der Aufsichtsrat des Hamburger Hafen-Betreibers HHLA das Geschäft genehmigt hatte, kochte das ganze jetzt zum Politikum hoch. In dem Gremium sitzt mit Andreas Rieckhoff ein enger Vertrauter von Bundeskanzler Olaf Scholz aus gemeinsamen Hamburger Tagen. Beide haben sich aus ihrer Zeit im SPD-Bezirk Hamburg Altona vertraut.

Das „Hamburger Abendblatt“ veröffentlichte ein Foto von einem miteinander verbrachten Spanienurlaub in den Neunziger Jahren. Als Scholz in Hamburg Oberbürgermeister wurde, holte er Rieckhoff als Staatsrat in die Wirtschaftsbehörde. Seit 2020 ist der Kanzler-Freund als Vertreter der Hansestadt im Aufsichtsrat des HHLA tätig.

Rieckhoff ist laut Lebenslauf in insgesamt acht Aufsichtsräten tätig, davon in sechs als Vorsitzender. Er mischt sich beim Flughafen der Hansestadt genauso mit, wie im Aufsichtsrat der Messe, der Tourismus GmbH und des Zentrums für Luftfahrtforschung.

Im September 2021 gab es eine gemeinsame Mitteilung, in der stand, dass die chinesischen COSCO Shipping Ports Limited (CSPL) im vergangenen Jahr „eine strategische Beteiligung“ am Container Terminal Tollerort erhalten sollte. Rieckhoff stimmte diesem Vorschlag zu.

Die Einschätzung vom vergangenen Herbst besagt, dass man in diesem „eine Stärkung der Kundenbeziehung mit dem chinesischen Partner sowie eine nachhaltige Planungssicherheit für den Container Terminal“ sehe. Des Weiteren solle Tollerort zum bevorzugten Umschlagpunkt der Chinesen werden.

Angela Titzrath, Chefin der HHLA, unterzeichnete den Vertrag mit dem chinesischen Unternehmen und begründete dies mit den langjährigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen. Sie erinnerte daran, dass an dem Terminal seit vier Jahrzehnten chinesische Frachter abgefertigt werden und man sich auf die weitere Zusammenarbeit freue.

Etwa dreißig Prozent der Container kommen aus China oder gehen nach China

Dabei spielt der Hamburger Hafen ist eine wichtige strategische Rolle und dient als der wichtigste internationale Handelsknotenpunkt. Jeder dritte Container, der den Hafen passiert, stammt aus China oder ist für den chinesischen Markt bestimmt. Waren aller Art, die in Europa anfallen und nach China gelangen sollen oder umgekehrt, werden hier transitiert und auf die Weiterreise vorbereitet.

Die Partnerschaft soll die Position Hamburgs als Logistikhub in der europäischen Nordrange und gegenüber dem Ostseeraum stärken. Titzraths chinesischer Vertragspartner Zhang Dayu, Chef von CSPL stimmte ihr zu: „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit unserem Partner HHLA die vorhandenen Potenziale zu entfalten und den Standort erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Die neue Parole in der EU und in Deutschland, schmerzhaft gelernt durch die Folgen der Energieabhängigkeit von Russland, heißt „Decoupling“. Dies wurde durch die vergangenen Ereignisse, wie den russischen Überfall auf die Ukraine, bewusst.

 

  • Publiziert in Politik

Ex-Premier Boris Johnson nun doch kein Kandidat

Gerüchte über die Rückkehr von Boris Johnson als Premier

Boris Johnson kandidiert nicht erneut fürs Premier-Amt: Ab sofort ist er offiziell raus!

Boris Johnson, ehemaliger Premierminister Großbritanniens, wird bei einer parteiinternen Abstimmung für das Amt nun doch nicht kandidieren. Obwohl er die notwendige Unterstützung in der konservativen Tory-Fraktion habe, habe er sich dagegen entschieden, teilte der Politiker am Sonntagabend mit. Er habe den Rückhalt von mehr als 100 Abgeordneten und könne daher eine Bewerbung einreichen.

Ex-Finanzminister Rishi Sunak scheint der aussichtsreichste Kandidat für den Einzug in die Downing Street zu sein. Laut einer Zählung der BBC haben sich bereits mehr als 140 Parlamentarier für ihn entschieden.

Sunak ist einer von drei Kandidaten für die Nachfolge von Boris Johnson als britischer Premierminister. Er muss die Unterstützung von mindestens 100 Abgeordneten haben, um gewählt zu werden. Sunak schrieb in einem Tweet, dass er das Land mit "Integrität und Professionalität" durch die Krise führen will, als er seine Kandidatur am Sonntag offiziell bekannt machte. Die Ministerin für Parlamentsfragen Penny Mordaunt lag zuletzt weit abgeschlagen auf dem dritten Platz, ist aber immer noch im Rennen.

Die Partei "Tory" sucht eine neue Führungsperson, nachdem die bisherige Premierministerin Liz Truss am Donnerstag, nach sechs chaotischen Wochen im Amt, auf Druck ihrer Parteikollegen zurückgetreten ist. Kandidaten haben bis zum Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) Zeit sich für das Amt zu bewerben.

Der 58-jährige Johnson, der von den Buchmachern als Favorit für die Wahl gilt, schrieb in einem Tweet, dass er das Land mit "Integrität und Professionalität" durch die Krise führen will, als er seine Kandidatur am Sonntag offiziell bekannt machte. Die Ministerin für Parlamentsfragen Penny Mordaunt lag zuletzt weit abgeschlagen auf dem dritten Platz, ist aber immer noch im Rennen. Die Partei "Tory" sucht eine neue Führungsperson, nachdem die bisherige Premierministerin Liz Truss am Donnerstag, nach sechs chaotischen Wochen im Amt, auf Druck ihrer Parteikollegen zurückgetreten ist. Kandidaten haben bis zum Montagnachmittag (15.00 Uhr MESZ) Zeit sich für das Amt zu bewerben. Johnson, der von den Buchmachern als Favorit für die Wahl galt, ist bereits seit langem ein umstrittener Politiker. Er gilt als exzentrisch und polarisierend und wird von seinen Kritikern als unzuverlässig und unehrlich bezeichnet. In der Vergangenheit hat er sich mehrfach unangemessen verhalten - so beleidigte er im Jahr 2016 eine muslimische Journalistin, nannte Afrikaner "Kannibalen" und bezeichnete Frauen als "Nestbeschmutzer". Auch seine Beziehung zur Wahrheit ist fragwürdig - so hat er in der Vergangenheit behauptet, er habe in Afghanistan journalisiert, obwohl er zu diesem Zeitpunkt gar nicht dort war.

In seinem Rückzugsschreiben begründet Johnson seine Entscheidung wie folgt: "Ich hätte eine gute Chance auf Erfolg in der Parteibasis und könnte womöglich am Freitag zurück in der Downing Street sein." Dennoch ist er zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der richtige Weg ist.

Leider konnte Johnson keine Einigung mit seinen Rivalen Sunak oder Mordaunt erzielen. "Ich denke, ich habe viel zu bieten, aber anscheinend ist dies nicht der richtige Zeitpunkt", so der 58-Jährige.

  • Publiziert in Politik

Boris Palmer erneut zu Tübingens Oberbürgermeister gewählt

Boris Palmer wieder Tübingens Oberbürgermeister

Boris Palmer gewinnt Oberbürgermeister Wahl in Tübingen. Die absolute Mehrheit der Stimmen hat Boris Palmer bei der Oberbürgermeisterwahl in Tübingen erreicht. Mit 52,4 Prozent setzte sich der 50-Jährige gestern Abend gegen seine Mitbewerber durch und wurde somit zum neuen Oberbürgermeister von Tübingen gewählt!

Die Wahl der Oberbürgermeisterin in Tübingen hat entschieden, dass Fritz Kuhn (Grüne) für die nächste Amtszeit die Stadt führen wird. Mit einer Wahlbeteiligung von über 60 Prozent konnte Kuhn sich gegen seine Konkurrentinnen Ulrike Baumgärtner (Grüne) und Sofie Geisel (SPD, unterstützt durch die FDP) durchsetzen. Dies ist besonders erfreulich, da es sechs Kandidaten waren, die zugelassen wurden.

Nachdem das Ergebnis der Wahl bekannt gegeben wurde, nahm Palmer als erstes die Gelegenheit wahr, sich an seine Gegner zu wenden. Im Wahlkampf hat es hart gekämpft, nun ist es wichtig, dass der Streit beigelegt wird.

Viele Wähler beteiligten sich an der Wahl in Tübingen

Er bezeichnete die Wahlbeteiligung als sensationell und sagte, dass sie möglicherweise einen Rekord in Baden-Württemberg aufgestellt haben.

Palmer, der seit 16 Jahren OB in Tübingen ist, trat als unabhängiger Kandidat an, da er sich zuvor mit seiner Partei überworfen hatte. Nachdem es innerhalb der Partei heftige Auseinandersetzungen um Äußerungen zu Flüchtlingen und die Corona-Politik gegeben hatte, entschied er sich dafür, seine Mitgliedschaft bei den Grünen bis Ende 2023 ruhen zu lassen.

Nach dem Wahlsieg von Palmer in Tübingen reagierte die SPD-Bundestagsabgeordnete Isabel Cademartori (34) mit Kritik auf Twitter. Sie äußerte, dass Narzissmus zum Erfolgsmodell wird und toxisch für die politische Kultur ist. Außerdem bedankte sie sich bei den Frauen, die versucht haben, dem entgegenzuwirken.

Palmer stand vor einer Entscheidung: Alles oder nichts. Bereits im Vorfeld der Wahl hatte er angekündigt, dass er sich im zweiten Durchgang nicht mehr zur Wahl stellen wolle, falls er im ersten nicht die meisten Stimmen bekäme.

  • Publiziert in Politik

Bundesliga: Bayern demontiert Frankfurt im ersten Spiel der neuen Saison

FC Bayern vs. Eintracht Frankfurt: Überzeugender Sieg zum Saisonstart

Die neue Bundesliga Saison ist eröffnet und Bayern München hat gleich im ersten Spiel ein deutliches Zeichen gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Nagelsmann gewann das Spiel gegen Eintracht Frankfurt mit 6:1!

Der FC Bayern München hat die 60. Jubiläumssaison der Bundesliga mit einem souveränen Sieg bei Eintracht Frankfurt eröffnet und ein starkes Zeichen an die Konkurrenz gesendet. Mit dem 6:1 (5:0)-Erfolg vor 51 500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena unterstrich der Titelverteidiger gleich am ersten Spieltag seine Ambitionen auf die elfte Meisterschaft in Serie. Die Hessen kassierten dagegen vor dem UEFA-Supercup gegen Champions-League-Gewinner Real Madrid am kommenden Mittwoch in Helsinki einen deutlichen Rückschlag.

Joshua Kimmich erzielte schon in der fünften Minute die Führung und die Bayern machten vor der Pause alles klar. Benjamin Pavard (11.), Neuzugang Sadio Mané (29.), Jamal Musiala (35.) und Serge Gnabry (43.) sorgten für eine deutliche Führung, die weitere Chancen ungenutzt ließen. Für die Frankfurter traf Neuzugang Randal Kolo Muani (64.), ehe Münchens Musiala (83.) vor 51 500 Zuschauern zum zweiten Mal traf.

Müller vergab hunderprozentige Chance

Kurios ging es in der 23. Minute zu, als Thomas Müller den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbrachte. Der Spieler fiel, nachdem ein Pass von Gnabry nicht ganz sauber war und prallte gegen den Pfosten, was dazu führte, dass der Ball gegen seinen Kopf stieß.

Julian Nagelsmann hat sich für die gleiche Startformation wie beim letzten Spiel entschieden, auch wenn das bedeutet, dass der neue und teure Zugang Matthijs de Ligt auf der Bank sitzen muss. Leroy Sané ist ebenfalls nur Ersatzspieler, allerdings kann Torhüter Neuer nach seiner Erkrankung wieder auflaufen. Die neue Attraktion der Liga, Mané, stürmt vorne.

Der Ausnahmespieler aus dem Senegal setzte nach 90 Sekunden eine erste Duftmarke. Sein Kopfball nach einer Ecke von Kimmich verfehlte das Tor, aber kam dem Ball sehr nahe. Wenig später machte Kimmich es besser - und wie! Bei einem Freistoß aus halbrechter Position düpierte der Nationalspieler Eintracht-Torhüter Kevin Trapp, der auf eine Flanke spekulierte, und schlenzte den Ball an die Mauer vorbei ins kurze Eck. Der rechte Pfosten half mit.

Eintracht Frankfurt spielt schlecht und kassiert schnell zwei Gegentore

Die Eintracht spielte schlecht und kassierte nur sechs Minuten später den zweiten Gegentreffer durch Pavard. Erst danach gab der Gastgeber ein erstes Lebenszeichen ab. Innenverteidiger Tuta hatte aber Pech, dass er per Kopf nur die Latte traf. Neuer wäre machtlos gewesen.

Kurz nach diesem “Hallo Wach” setzten die Münchner ihren Hochgeschwindigkeits-Fußball unbeirrt fort. Hellwach, aggressiv und kombinationsstark fuhr das Star-Ensemble einen gefährlichen Angriff nach dem nächsten auf das gegnerische Tor. Der Lohn: drei weitere Treffer im ersten Durchgang durch Mané, Musiala und Gnabry. Das 5:0 war die höchste Halbzeitführung seit Einführung der Eröffnungsspiele.

Robert Lewandowski ist weg - aber das Offensivspiel läuft besser denn je!

Nach dem Abschied von Robert Lewandowski konzentrierte sich das Offensivspiel nicht mehr auf einen Stoßstürmer, sondern Mané, Müller und Gnabry tauschten oft die Positionen. Sie kreuzten viel und waren so kaum zu fassen für die Frankfurter. Auch der zurzeit bärenstarke Musiala tauchte vorne überall auf.

Die Eintracht wurde vorgeführt, hatte aber die Riesenchance zum 1:2-Anschlusstreffer durch Jesper Lindström (26.). Das Team von Trainer Oliver Glasner agierte in der Defensive offen und lud damit die pfeilschnellen Bayern-Stürmer regelrecht zum Kontern ein. Auch offensiv kam vom Champions-League-Teilnehmer wenig, zumal Bundesliga-Rückkehrer Mario Götze blass blieb. Auch von Flügelflitzer Filip Kostic, der von Juventus Turin heftig umworben wird, kam wenig.

Die Frankfurter waren während der gesamten Spielzeit hoffnungslos unterlegen und die Bayern setzten mit diesem Spiel ein Statement für die neue Saison.

  • Publiziert in Sport

Die deutschen Fußballfrauen verlieren das EM-Finale gegen England in der Verlängerung

"Wir haben alles gegeben": Tränenreiches Geständnis der DFB-Frauen nach dem EM-Finale

Nachdem das Spiel mit dem für sie so ersehnten Ergebnis zu Ende gegangen war, konnten einige der hart arbeitenden Spielerinnen ihr Glück kaum fassen. Die englischen Frauen sanken vor Freude zu Boden und wurden von den Gefühlen überwältigt: Europameister 2022! Dieses Team schaffte etwas, was viele vorher nicht für möglich gehalten haben und gewann so den großen Titel. Durch ihren Sieg im Finale gegen Deutschland haben sie sich unsterblich in die Geschichte eingeschrieben und werden nun von allen bewundert.

Die deutsche Fußballnationalmannschaft verlor das Finale gegen England mit einem Endstand von 0:2. Während die Spielerinnen und das Trainerteam enttäuscht waren, nahmen sie die Gegner trotzdem in den Arm und würdigten deren Sieg. Das britische Publikum zeigte sich begeistert und voller Anerkennung für beide Mannschaften, die ein großartiges Finale geliefert haben. Bis zum Ende der Europameisterschaft in Wembley war alles voller Klasse und Stil. Die Nationalspielerin Svenja Huth hat mit Freude festgestellt, dass sie so viele Menschen begeistern konnte, doch “im Moment tut es weh”.

Ein Wahnsinnsspektakel in Wembley

Tausende von Menschen, die aufgeregt die Arena anstarrten und auf die Lionesses warteten. Die Arena, welche von vielen Fußballfans als Kathedrale des Fußballs bezeichnet wird, ist imposant und sieht aus, als könnte sie 87.192 Zuschauer fassen. Doch als der Vorverkauf startete, waren alle Plätze binnen Stunden weg und somit wurde ein Zuschauerrekord aufgestellt, der alle bisherigen EM-Bestwerte der Männer toppte.

Unter lauten Gesängen der Anhänger kam das englische Team in die Stadt an. Die Menschen standen am Straßenrand und warteten voller Vorfreude auf die Spielerinnen. Die Anfahrt wurde live im Fernsehen gezeigt und ein Hubschrauber filmte den Bus, in dem Trainerin Sarina Wiegman mit ihrem Tross ankam. Begleitet wurden sie von einer Polizeieskorte, die sie aus ihrem Quartier am Stadtrand ins Zentrum brachte.

Die besser organisierten Deutschen hatten bei der Platzbegehung eindeutig die Nase vorne und konnten sich in aller Ruhe mit den Gegebenheiten vertraut machen. Dabei standen ihre verpeilten Kollegen in Anbetracht der Massen, die auf den Zufahrten unterwegs waren, lange im Stau!

Die Erwartungen an die englischen Fußballnationalmannschaft waren in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen. Viele Menschen wollten das Spiel um den internationalen Titel live sehen und kamen so auch ohne Ticket nach Wembley.

Die 2malige EM Gewinnerin heißt Wiegman

Wiegman, gebürtige Niederländerin und Europameisterin von 2017 mit dem Heimteam, wusste aus Erfahrung, dass die deutsche Nationalmannschaft einen Rivalen treffen würde, der ihnen in nichts nachstehen wird. Inmitten der allgemeinen Aufregung mahnte sie daher zur Vorsicht.

Die Deutschen spielten mit großem Selbstvertrauen, was sie bereits in den vorherigen Spielen unter Beweis gestellt hatten. Dieses Selbstvertrauen setzten sie auch in dem Finale fort. Dadurch ließen die DFB Damen der englischen Mannschaft kaum Chancen. Die konsequente Zweikampfführung war ein weiterer Faktor, der die Niederlage nur noch schmerzhafter machte.

Herber Rückschlag bereits vor Spielbeginn für die deutsche Elf

Klara Bühl konnte am Morgen, nach sechs anstrengenden Tagen in Isolation, endlich wieder zurück zu ihren Mitspielern kehren. Die 21-Jährige, die positiv auf das Coronavirus getestet worden war und sich deswegen von ihrer Mannschaft fernhalten musste, darf nun mit ihnen gemeinsam am Montag zurück nach Frankfurt reisen. Dort werden die Frauen national als Beinahe-Heldinnen gelten und auf dem Rathausbalkon am Römer eine große Willkommensparty erleben, bei der Frankfurts Bürger die Spielerinnen feiern werden.

Kurz vor dem Spiel wurde die Deutsche Mannschaft mit einer Hiobsbotschaft konfrontiert: Die Kapitänin und erfolgreichste Torschützin Alexandra Popp musste wegen anhaltender Schmerzen passen. Dies warf natürlich alle Pläne über den Haufen, denn nun musste eine Ersatzspielerin her. Lea Schüller übernahm die Rolle im Sturmzentrum, wobei sie es zunächst schwer hatte sich in Szene zu setzen.

Poppi konnte nicht mitspielen

Doch Alexandra Popps Auftreten von der Seitenlinie aus spornte die Mannschaft ungemein an und so kam es, dass Lea Schüller in der 67. Minute das 1:0 erzielte. Nach dem Spiel fasste Alexandra Popp die Situation zusammen: "Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft und besonders auf Lea. Sie hat sich heute super in Szene gesetzt und das Spiel für uns entschieden. Das zeigt, dass wir auch ohne mich gewinnen können."

Obwohl die Abwehr stark gefordert war, zeigten die Deutschen Spielerinnen viel Kampfgeist. Lena Oberdorf setzte mit ihrer Physis Zeichen und die Engländerinnen wurden unter Druck gesetzt. Torhüterin Merle Frohms reagierte auf Chancen von Ellen White (4. Minute), Lucy Bronze (6., 19.) und Beth Mead (9.) aufmerksam und strahlte in der hitzigen Atmosphäre Ruhe aus.

Die Deutschen hatten sich auf den Geräuschpegel vorbereitet, in dem Zurufe an die Mitspielerinnen kaum möglich waren, und im Training nonverbale Kommunikation über Handzeichen einstudiert. "Wir sind sehr unglücklich über die Niederlage, auch wenn es eine große kämpferische Leistung war. Es ist unglaublich, wie gut wir uns auf das Spiel vorbereitet haben und wie gut wir als Team funktioniert haben. Wir sind trotz allem sehr stolz auf unsere Leistung."

Der nicht gegebene Elfmeter für Deutschland hätte alles verändern können

Die Spielerin Sara Däbritz kam zu zwei Abschlüssen, die andeuteten, dass sie sehr wohl die Initiative ergreifen wollte. Marina Hegering blieb nach einem Eckball aus kurzer Distanz an Leah Williamson hängen. Diese Szene wurde anschließend durch die Videoassistenten der ukrainischen Schiedsrichterin Kateryna Monzul überprüft, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.

Die Bundestrainerin war sich nicht sicher, was genau passiert war. Nachdem sie die Fernsehbilder gesehen hatte, sagte Martina Voss-Tecklenburg: „Das Handspiel muss man sehen. Ich weiß gar nicht, ob das gecheckt wurde. Das versteht man gar nicht. Es hilft nicht, noch dahinter zu karren. Da müssen sich die Leute Gedanken machen, die in der Verantwortung stehen. Wir wollen das aber nicht von einer Entscheidung abhängig machen.“

Die Deutschen Damen konnten erneut ihre Defensivstärke unter Beweis stellen

Die Deutschen mussten in England einmal mehr ihre bekannte "Defensivlust" unter Beweis stellen. Bei einer Kombination über Mead und White, die in einem Schlenzer über die Latte mündete, waren die Deutschen vom Glück begünstigt, dass der englischen Rekordtorschützin in dieser Szene die Kugel über den Spann gerutscht war (39.).

Zu Spielhälfte reagierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und brachte Tabea Waßmuth, von der sie sich in der gegnerischen Hälfte mehr Durchsetzungskraft versprach, als sie Jule Brand entwickeln konnte.

Die Aktion hat sofort funktioniert. Waßmuth ist gescheitert, als er versuchte, den Ball aus einem schmalen Winkel zu bekommen (48.), Lina Magull hatte auch die Chance, in Führung zu gehen (50.). Nach der Pause spielten die Deutschen energischer und das neue, strengere Pressing brachte ihnen Vorteile. Wiegman sah, wie sich die Probleme für ihr Team verschärften und rief nach knapp einer Stunde Publikumsliebling Alessia Russo sowie Ella Toone neu ins Spiel.

Keira Walsh hätte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten!

Wembley zitterte danach vor Aufregung, als Toone einen Pass erlief und damit die deutsche Viererkette aushebelte. Keira Walsh hatte das nächste Tor auf dem Fuß, doch Frohms konnte gerade noch retten! Obwohl Magulls Versuch im Anschluss abermals am Pfosten scheiterte (65.), gab die Münchnerin nicht auf. Waßmuth legte mit einer starken Vorlage auf Magull vor, die zum Ausgleich (80.) und damit zur Verlängerung des Spiels führte. In der Verlängerung musste die angeschlagene Magull dann ausgewechselt werden.

Nach einem langen und anstrengenden Spiel durften sich die englischen Spielerinnen über einen verdienten Sieg freuen. Am Ende hatten die Engländerinnen das Quentchen mehr Glück auf ihrer Seite und konnten das Spiel für sich entscheiden. Die entscheidende Schützin an diesem Abend war Chloe Kelly, die England mit 2:1in Führung schoß.

Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung unter den englischen Spielern und Fans greifbar. Während bei den Deutschen Tränen flossen, konnten sich die Löwinnen und ihr Gefolge auf einen Feier-Abend in Wembley freuen.

  • Publiziert in Sport

Bayern gewinnt den Supercup in einem 8 Tore Krimi

Der FC Bayern holt erneut den Supercup nach München

Es sah lange nach einer Demontage aus, aber dann wurde es knapp: Der FC Bayern hat nach einem Spektakel gegen RB Leipzig den Supercup gewonnen. Einer der Torschützen: Debütant Sadio Mané. Der FC Bayern München hat sich im Spiel um den Supercup 5:3 (3:0) bei RB Leipzig durchgesetzt. Schon nach 14 Minuten sorgte Jamal Musiala für die Führung der Bayern, Neuzugang Sadio Mané legte mit seinem ersten Pflichtspieltor nach (31. Minute), Benjamin Pavard erhöhte nach einer Ecke noch kurz vor der Pause auf 3:0 (45.). Marcel Halstenberg verkürzte in Hälfte zwei auf 1:3 (59.). Serge Gnabry stellte kurz darauf wieder den alten Torabstand her (66.). Christopher Nkunku per Foulelfmeter (77.) und Dani Olmo (89.) machten das Ergebnis zum Schluss noch einmal knapp, ehe Leroy Sané mit der letzten Aktion des Spiels zum Endstand traf (90.+8). Für Premieren-Torschütze Sadio Mané war es der erste Titel im ersten Pflichtspiel mit seinem neuen Verein - was für eine beeindruckende Premiere! Christopher Nkunku per Foulelfmeter (77.) und Dani Olmo (89.) machten das Ergebnis zum Schluss noch einmal knapp, ehe Leroy Sané mit der letzten Aktion des Spiels zum Endstand traf (90.+8). Für Premieren-Torschütze Sadio Mané war es der erste Titel im ersten Pflichtspiel mit seinem neuen Verein - eine tolle Premiere!

Der Supercup geht nach München

Julian Nagelsmann startete mit seinem neuen Spieler Sadio Mané, der vor einer Woche die Auszeichnung als Afrikas Fußballer des Jahres erhielt. Er sollte zusammen mit Serge Gnabry und Thomas Müller für Druck in der Offensive sorgen. Zudem standen Jamal Musiala und der Ex-Leipziger Marcel Sabitzer in der Startelf.

Die Neuzugänge Matthijs De Ligt, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui saßen zunächst auf der Bank. RB-Coach Domenico Tedesco ließ im Sturmzentrum Christopher Nkunku spielen, flankiert von Emil Forsberg und Dominik Szoboszlai. Das Mittelfeldzentrum bildeten Konrad Laimer, der mit einem Bayern-Wechsel in Verbindung gebracht wird, sowie Kevin Kampl.

Ein Krimi mit 8 Toren

Es sah von Anfang an so aus, als würde Nagelsmann Recht behalten: Bayern kombinierte stark und hatte schon in der ersten Viertelstunde eine Chance, als eine scharfe Hereingabe Benjamin Pavards zur Ecke geblockt wurde (13.). Leipzig konnte in der Folge aber nicht entscheidend den Ball klären und Lucas Hernández konnte durchstecken zu Musiala, der mit einem Schuss ins lange Eck das 1:0 schoss (14.). Die Bayern spielten zunächst wie verrückt und so dauerte es auch nur zwei Minuten, bis sich der Ball im gegnerischen Tor befand. Torschütze Christopher Nkunku stand dabei aber leider im Abseits und so musste das Tor wieder aberkannt werden. Es war die letzte Chance für die Bayern in der ersten Halbzeit und so beherrschte der Pokalsieger danach das Spiel mit 70 Prozent Ballbesitz. In der zweiten Halbzeit gelang es dem Bayern-Spieler Mané schließlich doch noch, den Ball im Tor unterzubringen und somit für das 2:0 zu sorgen.

Die Abwehr von Leipzig hatte in dieser Phase keine Sekunde Pause: Müller spielte kurz einen Doppelpass mit Musiala, bevor er zu Pavard ablegte, der aus kurzer Distanz den Ball ins rechte untere Eck schob (45.).

Die 2. Hälfte deutlich ausgeglichener

Die Pause war vorbei und Leipzig stürmte nach vorne. In der Mitte stand André Silva, der gleich einmal im Mittelpunkt stand: Nach einer Ecke köpfte er an die Querlatte (56.). Kurz darauf hatte Marcel Halstenberg mehr Erfolg: Bei der Ecke von Nkunku setzte sich Halstenberg am zweiten Pfosten gegen Pavard durch und köpfte ins lange Eck (59.) zum 1:3-Anschlusstreffer.

Leipzig kam mit mehr Schwung und Elan zurück auf den Platz und schien nach dem ersten Tor ein Comeback zu schaffen. Doch Gnabry stellte nach einem Abschluss von Müller, den RB-Torwart Péter Gulácsi vor seine Füße abprallen ließ, wieder den alten Torabstand her (66.). Ein feiner Chip-Ball vom frei vor Gulácsi auftauchenden Mané segelte danach sehenswert ins Tor, der Linienrichter entschied jedoch auf Abseits (69.).

Trotz des Rückstands blieb Leipzig am Drücker und kämpfte sich zurück ins Spiel. Die Zuschauer spürten die Anspannung und die Hoffnung auf das Unmögliche.

RB gab sich trotzdem nicht auf. Nkunku ließ mit einem super Dribbling gleich mehrere Bayern-Spieler im Strafraum alt aussehen, sein Abschluss wurde noch von Alfonso Davies geblockt. Silva ließ danach mit einem Hackentrick seinen Gegenspieler stehen und schlenzte knapp am langen Eck vorbei (72.).

Dani Olmo wollte das Spiel durch die Mitte entscheiden und so legte er den Ball auf der Strafraumgrenze quer. Doch Pavard war schneller und grätschte Olmo von den Beinen, sodass ein Elfmeter fällig wurde. Nkunuku verwandelte sicher ins obere linke Eck zum 2:4 (77.). Olmo traf kurz darauf aus spitzem Winkel zum Anschluss, doch es reichte nicht mehr für den Ausgleich (89.). Sané machte mit der letzten Chance des Spiels per Konter alles klar und stellt den Endstand her (90.+8).

FC Bayern schon früh in sehr guter Form

Nach einer langen und spannenden Partie gewinnt der FC Bayern erneut den Supercup. Es war ein hartes Spiel für beide Mannschaften, aber am Ende konnte sich die Bayern durchsetzen. Sadio Mané war einer der Torschützen für die Bayern und feierte damit sein Debüt in der Mannschaft. Der FC Bayern hat erneut bewiesen, dass sie eine der besten Mannschaften in Europa sind. Sie haben sich in einem harten Spiel gegen RB Leipzig durchgesetzt und den Supercup gewonnen. Dies ist ein weiterer Beweis für ihre Stärke und Kompetenz als Mannschaft.

 

  • Publiziert in Sport

BVB lässt Löwen keine Chance

Dortmund schlägt 1860 München in der ersten Runde des DFB-Pokal

Dortmund hat 1860 München im DFB-Pokal keine Chance gelassen und souverän mit 3:0 gewonnen. Damit stehen die BVB-Stars nun im Achtelfinale und können sich auf die nächste Runde freuen!

Die Mannschaft von Borussia Dortmund hat unter Trainer Edin Terzic die erste Pflichtrunde in der neuen Saison gewonnen. Der Drittligist SC 1860 München war beim 0:3 gegen den Klub aus dem Oberhaus am Freitagabend (29.07.2022) chancenlos und konnte sich nicht gegen die starke Offensive der Dortmunder wehren. Donyell Malen brachte Borussia Dortmund nach einer schönen Einzelaktion über die linke Seite in Führung (8. Minute). Jude Bellingham erhöhte den Spielstand (31.), wenig später kam Karim Adeyemi zu seinem ersten Pflichtspieltor für die Borussia (35.).

Der Angriff auf die rechte Seite der Abwehr hat sich schon in der Anfangsphase des Spiels gelohnt. Marco Hiller, der Keeper der Gastgeber, konnte sich zwar auszeichnen, aber nur wenig später war er machtlos: Malen setzte sich stark auf der linken Seite durch und zielte mit rechts aufs kurze Eck. Der Ball sprang zuerst an den linken Pfosten, dann an den rechten Pfosten und drehte sich am Ende über die Torlinie.

Ideenlose "Löwen" machtlos gegen die schwarz-gelben

Der zweite BVB-Treffer! Marco Reus dribbelt an die Grundlinie und spielt den Ball flach in die Mitte, wo Bellingham völlig alleine steht und das Zuspiel erwartet. Nur vier Minuten später bedient Malen aus zentraler Position den rechts startenden Adeyemi, dessen Schuss Hiller durch die Handschuhe rutscht. Auch nach der Pause macht der BVB Druck und Hiller muss sich zwei Fernschüsse von Mo Dahoud und Thomas Meunier entgegenstellen, ehe Yannick Deichmann auf der Gegenseite mit einer Direktabnahme aus 20 Metern einen der wenigen Münchner Abschlüsse zeigt - auch wenn der Ball deutlich am Tor von Gregor Kobel vorbeistrich.

Die Bayern sind zwar nicht als Sieger vom Platz gegangen, haben aber aufgrund der starken Gegenwehr im zweiten Abschnitt die Niederlage in Grenzen gehalten. Die Fans haben die Mannschaft dafür lange und herzlich gefeiert.

Edin Terzic ist zufrieden: "Haben heute erwachsenen Fußball gespielt"

Adeyemi zufrieden, Köllner fairer Gratulant"

"Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung", sagte Torschütze Karim Adeyemi der Sportschau. "Wir haben versucht, dominant zu spielen, lange den Ball zu haben und Tore zu schießen. Das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen." 1860-Trainer Michael Köllner gratulierte dem BVB: "Dortmund war spielfreudig, am Ende war es für uns hartes Brot."

Alles in allem eine klare Sache für Dortmund. Schade, denn viele hatten sich ein spannenderes Spiel gewünscht - besonders da der DFB Pokal immer wieder für Überraschungen gut ist.

  • Publiziert in Sport

Dortmund

Banner 468 x 60 px