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Angelina Jolie freut sich aufs Älterwerden

Redaktionsnetzwerk Deutschland: Angelina Jolie freut sich aufs Älterwerden

Hannover (ots) - Angelina Jolie freut sich auf das Älterwerden. Warum Jolie dem Altern im Gegensatz zu anderen Frauen derart entspannt entgegensieht, erklärte sie jetzt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Weil viele andere Frauen nicht meine genetische Vorbelastung haben. Die meisten Frauen in meiner Familie starben in ihrem vierten Lebensjahrzehnt. Deshalb freut es mich, älter zu werden. Es bedeutet, dass ich gesund bin", sagte Jolie dem RND, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören. Vor zwei Jahren hatte sich die Mutter dreier leiblicher sowie dreier adoptierter Kinder aufgrund eines stark erhöhten Risikos, an Brust- und Eierstockkrebs zu erkranken, beide Brüste abnehmen lassen. Im Frühjahr diesen Jahres folgte eine Entfernung der Eierstöcke. Jolies Mutter, ihre Großmutter und eine Tante waren im mittleren Lebensalter an den Folgen von Brust- und Eierstockkrebs gestorben.

Rückblickend betrachtet habe die Gesundheitskrise ihr dabei geholfen, stärker auf sich zu achten und strengere Prioritäten zu setzen, sagte Jolie. "Ich nehme weniger Projekte an. Ansonsten habe ich beschlossen, nichts mehr zu machen, was meine Zeit mit meinen Kindern beschneidet. Ich will so viel Zeit wie nur möglich mit meiner Familie verbringen." Auch die im Frühjahr dieses Jahres geschlossene Ehe mit ihrem langjährigen Lebenspartner Brad Pitt habe dazu beigetragen, dass die Familie wichtiger für sie geworden sei: "Meine Kinder heißen schon länger Jolie Pitt und ich wollte endlich so heißen wie sie. Damit wir alle gleich sind." Zwar brauche man "keinen Trauschein, um eine echte Familie zu sein. Aber es fühlt sich schon sehr gut an, dass nun alles amtlich ist."

Quelle presseportal.de  Foto by flickr.com/Dirk Vorderstraße

Ärztepräsident Montgomery fordert mehr Ärzte für Hochbetagte

Montgomery: Wir brauchen mehr Ärzte für Hochbetagte

Ärztepräsident fordert weitere Anstrengungen bei Medizinerausbildung - Pflegebeauftragter Laumann verlangt Unterstützungsangebote für betroffene Familien - "Woche für das Leben" der Kirchen startet

Osnabrück. Angesichts der rasant wachsenden Zahl hochbetagter Menschen in Deutschland fordert Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery weitere Anstrengungen bei der Ausbildung angehender Ärzte an den Universitäten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte der Präsident der Bundesärztekammer: "Obwohl wir in Zukunft mehr Ärzte brauchen, die auf die individuellen Bedürfnisse Hochbetagter spezialisiert sind, fristet die Altersmedizin an unseren Universitäten oftmals ein Nischendasein." Menschen über 85 litten in der Regel gleich an mehreren Krankheiten, erklärte Montgomery. Zugleich seien bei ihnen "ein besonderes Einfühlungsvermögen und eine noch intensivere Betreuung notwendig". Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des wachsenden Ärztemangels sei es "dringend notwendig, mehr Lehrstühle für Geriatrie zu schaffen", forderte der Ärztepräsident.

Seitens der Ärzteschaft sei man bereits aktiv geworden, sagte Montgomery: "Im Jahr 2003 wurde die Zusatz-Weiterbildung 'Geriatrie' etabliert, und im Jahr 2012 die berufsbegleitende Qualifikation 'Geriatrische Grundversorgung' entwickelt." In dieser Weiterbildungskompetenz hätten sich bereits 1423 Ärzte qualifiziert, so der Ärztepräsident.

Den speziellen Bedürfnissen sehr alter Menschen widmet sich auch die diesjährige Aktion "Woche für das Leben" der evangelischen und der katholischen Kirche, die an diesem Samstag in Mainz offiziell eröffnet wird. Bis zum 16. April finden in verschiedenen Städten Veranstaltungen statt, die den Blick speziell auf die Situation hochbetagter Menschen richten.

Auch die Regierung in Berlin beschäftigt sich mit Hochbetagten. So fordert der Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), mehr Unterstützungsangebote für betroffene Familien. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Laumann: "Aufgrund des allgemeinen Anstiegs der Zahl der Menschen, die 90 Jahre oder älter sind, wird es natürlich auch immer mehr pflegebedürftige Hochbetagte geben. Heute wird ein Großteil der Pflege von den Ehepartnern, den Lebensgefährten und vor allem den Kindern übernommen. Doch was ist, wenn die Kinder selbst bereits nicht mehr so belastbar sind? Hier brauchen wir Unterstützungsangebote für die ganze Familie."

Das Problem der immer älter werdenden Gesellschaft ist ein globales. Vor diesem Hintergrund beklagt die Osnabrücker Hilfsorganisation HelpAge ein gewaltiges Datenproblem. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte HelpAge-Geschäftsführer Michael Bünte: "Es gibt national wie international kaum Statistiken zur Situation alter oder hochbetagter Menschen. Die aber brauchen wir dringend, um den Herausforderungen der schnell alternden Weltbevölkerung gewachsen zu sein." Viele Statistiken, etwa zu bestimmten Erkrankungen, blickten nur auf Unter-50-Jährige. "Wir wissen daher in vielen Bereichen wenig oder gar nichts über die alten Menschen, was es schwer macht, ihre Probleme zu erkennen und an Lösungen zu arbeiten." Das Problem spitze sich zu: Bis zum Jahr 2050 werde sich die Zahl alter Menschen auf der Welt von jetzt rund 900 Millionen auf dann rund 2,1 Milliarden mehr als verdoppeln, warnte Bünte. Aktuell leben in Deutschland etwa 4,5 Millionen Menschen, die älter sind als 80 Jahre. Experten schätzen, dass sich die Zahl bis 2050 auf mehr als das Doppelte, etwa 10 Millionen Menschen, erhöhen wird.

Quelle presseportal
Foto by flickr/Paul Sableman

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