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Islamisten in Deutschland

Ein Kommentar

Bielefeld (ots) - Der Staat ist gegenüber islamistischen Hasspredigern hart und handlungsfähig aufgetreten. Endlich, möchte man sagen. Denn dass es in vielen deutschen Städten überhaupt eine sogenannte Salafisten-Szene gibt, ist Otto Normalbürger kaum zu vermitteln. Ob der Fahndungserfolg die Sympathisanten des »Islamischen Staates« (IS) beeindruckt, hängt maßgeblich von der Antwort auf die Frage ab: Wie geht die Justiz nun mit den fünf festgenommenen Männern und anderen Gegnern unserer freiheitlichen Gesellschaft um? Im Sommer setzte Österreich ein Zeichen. Ein Gericht in Graz verurteilte den bosnisch-stämmigen Hassprediger Mirsad O. zu 20 Jahren Haft, weil er Dschihadisten für den IS-Krieg rekrutiert hatte. Dagegen wirkt das Strafmaß von achteinhalb Jahren für Abdelkarim E., das gestern das Oberlandesgericht Frankfurt verhängt hat, relativ milde. Der IS-Kämpfer mit deutschem Pass könnte wegen der vom Gericht dreifach angerechneten Haft in der Türkei schon recht bald wieder auf freiem Fuß sein. Erfolgreiche Ermittlungen sind das eine, angemessene Urteile das andere. Gerade bei Straftaten, die mit dem Islam als Religion oder als Kultur in Verbindung stehen, entsteht häufig der Eindruck, dass die Justiz das Strafmaß nicht ausschöpft und Rabatte gewährt. Das muss sich ändern, wenn sich der Staat und seine Behörden abschreckende Wirkung auf Islamisten versprechen. Und noch etwas muss sich ändern: das Aufenthaltsrecht. Bei vier der festgenommenen Islamisten handelt es sich um einen Iraker, einen Türken, einen Serben und einen Kameruner. Der Staat muss seinen Bürgern erklären, auf welcher rechtlichen Basis sich diese Männer und andere Gefährder in Deutschland aufhalten dürfen. Und wenn sie es dürfen, müssen die Gesetze geändert werden, damit das nicht mehr möglich ist. So einfach ist das natürlich nicht, aber so einfach sollte es sein. Denn die Gefährdungslage ist unverändert hoch. Vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange, bis der IS im Irak und in Syrien militärisch geschlagen ist. Besiegt wäre er damit aber nicht. Im Gegenteil: Ohne »Staatsgebiet« könnten die Dschihadisten noch rücksichtsloser agieren. Seine Anhänger hat der IS auf eine Niederlage in Mossul eingestimmt. IS-Führer Abu Bakr al Bagdadi nennt die Schlacht um die Stadt eine »Prüfung«, die zeige, dass der IS »auf dem richtigen Weg« sei. Islamismus-Experten gehen davon aus, dass vor allem die IS-Kämpfer aus Europa bereit sein könnten, aus Rachegefühlen Anschläge in ihren Heimatländern durchzuführen. Vor diesem Hintergrund muss der Druck auf IS-Hassprediger hoch gehalten werden. Bei den Razzien von gestern darf es nicht bleiben

Quelle: presseportal

  • Publiziert in Politik

Namika überzeugt mit ihrem Lieblingsmensch

Ihre neue Single 'Lieblingsmensch' wird am 7.8.15 veröffentlicht und trifft mitten ins Herz

Namika – eine junge Frau, so schön und wortgewandt wie ihr orientalischer Name („die Schreiberin“) schon ankündigt. 

Mit ihren Wurzeln in der marokkanischen Küstenstadt Nador und ihrer Heimat Frankfurt am Main versteht sich Namika als Kulturhybrid mit Zeitgeist, in deren Brust immer zwei Herzen gleichzeitig schlagen. 

Genau diese Theamtik greift die Künstlerin mit der Streetsingle „Nador“ auf.

Sie singt von der Schönheit der Menschen und der Straßen. 

In „Nador“ spiegelt sie die Erfahrungen junger Menschen wider, die sich in ihrer Heimat zwar zu Hause fühlen, sich dennoch die Frage stellen wie es denn wäre an dem Ort aufgewachsen zu sein, den ihre Vorfahren vor langer Zeit verlassen haben. 

Namika zeigt, dass Rap nicht immer ein Stilmittel bloßer Coolness und Härte sein muss, sondern auch Ausdruck einer sympathischen jungen Frau mit Visionen und Träumen sein kann.
 Kombiniert mit ihrem Gesangstalent haucht sie ihren Songs zusätzlich auf charmante Art und Weise Seele ein. Sie liebt die Stille ebenso wie den lauten Bass, das bunte Nachtleben ebenso wie die Geschichten des Alltags. Namikas Liebe zur Vielfalt schlägt sich auch in ihren Soundbildern nieder, die jeweils aus einer Mischung verschiedener urbaner Musikstile entstanden sind. Man hört treffsichere und ehrliche Texte, die von einer Mischung aus Alternative Pop, HipHop-Beats und orientalischen Klängen untermalt werden. Namika spielt mit den Kontrasten aus harten Beats und weichen Klängen und erzeugt dadurch neue sowie dynamische Klangbilder.

Das Debüt-Album der jungen Künstlerin trägt den Namen „Nador“ und wird am 24.07.2015 unter dem Dach von JIVE Germany veröffentlicht. Zwei Jahre kreativer Arbeit stecken in diesem Werk, das in Zusammenarbeit mit dem Produzententeam der Beatgees (Curse, Lary, MoTrip, Olson, Chima, Fabian Römer u.v.m.) entstanden ist. Namika kombinierte ihre Ideen mit diesen kreativen Einflüssen und hat so ein authentisches Debüt-Album erschaffen, das bei aller erfrischenden Leichtigkeit auch in die Tiefe geht.

Auch der 29.08.2015 sollte im Kalender vorgemerkt werden. An diesem Tag wird Namika nämlich den Song „Hellwach“ beim Bundesvision Songcontest performen und damit für Hessen an den Start gehen.

In ihren Songs erzählt sie aus dem Leben einer jungen, modernen Frau und macht dabei vor kaum einem Thema Halt. Sie singt von Liebe und komplizierten Beziehungen, vom Nachtleben, gespaltenen Identitäten und schmerzhaften Erfahrungen. Jeder Song hat seine eigene Geschichte und gibt eine weitere Facette von Namikas Persönlichkeit preis.

Die erste offizielle Single, „Lieblingsmensch”, ist eine Liebeserklärung an einen Menschen, auf den man sich immer verlassen kann. An wen Namika beim Schreiben des Textes gedacht hat, bleibt offen. Es könnte die beste Freundin sein, die Mutter oder auch die große Liebe.

Die verschiedenen Stationen des Lebens geben Namika Anlässe, um die Gegensätze und die Vielfältigkeit der Welt zu besingen. Dabei geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um die kleinen Abenteuer in den Straßen der Städte.

Die Video- und Fotoshootings zu den Songs „Lieblingsmensch“, „Nador“ und „Wenn Sie kommen“ sind in den malerischen Landschaften Marokkos entstanden.

In „Wenn Sie kommen“ feat. Ali As erzählt Namika von den gemischten Gefühlen eines Streuners auf der Flucht, der die Freiheit genießt, obwohl er um sein Überleben kämpfen muss und sich nach Geborgenheit sehnt. Der Hauch von orientalischer Melodik vermittelt den Anschein, als spiele diese Geschichte wieder in Nador oder an einem ähnlichen Ort. Vielleicht handelt es sich auch um einen Jungen mit arabischen Wurzeln, von dem erzählt wird. Doch all dies lässt Namika offen.

Auch die Suche nach der eigenen Identität und das Thema Freundschaft sind feste Bestandteile des Albums. Auf die Frage, für wen sie ihre Songs geschrieben habe, antwortet die Künstlerin: „Für junge Menschen, die sich mit meiner Musik und meinen Texten identifizieren können. Die die gleichen

Erfahrungen machen, sich in der Großstadt verlieren wollen, um sich selbst zu finden. Die das Leben genießen wollen, genauso wie ich.”

Ein besonders ernsthaftes Stück ist „Meine Schuld“. Namika erzählt hier aus der Perspektive eines kleinen Mädchens, das die Streitereien ihrer Bezugspersonen miterlebt. Der Song stimmt den Hörer nachdenklich und ist, im Kontrast zur überwiegenden Leichtigkeit des Albums, eher harte Kost.

Doch meistens ist für Namika alles “Gut so”, wie im gleichnamigen Track. Die Künstlerin erzählt in diesem Song von ihrem Leben, in dem grundsätzlich alles passt. Sie genießt das Leben in vollen Zügen und lässt sich durch den Tag treiben. „Im Grunde ist das Leben eine wunderbare Achterbahnfahrt, auf die man sich einlassen muss“, findet die junge Künstlerin. „Und da draußen gibt es sicher viele Menschen, die genauso fühlen wie ich.”

 

Quelle sonymusic Foto sonymusic

  • Publiziert in Musik

Wenn die Deutschen die Kontrolle verlieren

Wenn Angst ein schlechter Ratgeber ist, wovor haben die Deutschen am meisten Angst?

Wer denkt, dass die größte Angts der Deutschen Spinnen, große Höhen oder enge Räume sind, der liegt definitiv völlig falsch. Die meisten Menschen fürchten sich schlicht und einfach vor allem, was neu und unbekannt und damit auch unkontrollierbar ist.

Deutlich stärker sind Ängste vor politischen und gesellschaftlichen Themen, als vor irgendwelchen privaten Sorgen. Nach einer Studie aus dem letzten Jahr haben mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland stärkere Zukunftsängste wegen der aktuellen Entwicklung in Bezug auf die Asylbewerber. Fast genauso viele haben Angst davor, im Alter ein Pflegefall zu werden, oder schwer zu erkranken.

Unkontrollierbar und nicht vorhersehbar

Eins haben alle diese Ängste gemeinsam. Sie sind alle unkontrollierbar und nicht vorhersagbar. Damit entziehen sie sich jeder Möglichkeit, Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Und das ist genau das, was Menschen Angst macht. Dass sie keine Möglichkeiten haben, ihr eigenes Schicksal oder das von geliebten Menschen selbst zu bestimmen. Das sagt auch der Psychologe Peter Walschburger von der Freien Universität (FU) Berlin. „Der Mensch ist extrem gruppenspezifisch orientiert. „Fremdes wird deshalb eher mit Misstrauen als mit Neugier beäugt.“

Natürlich sind die Ängste dabei je nach der individuellen Situation sehr unterschiedlich, denn ältere Menschen machen sich eher Sorgen um Demenz, Krankheit oder Einsamkeit, als junge Menschen.

Frauen haben nicht mehr Ängste als Männer

Allerdings gehen sie damit offener um, denn Männern fällt es oft schwerer, über Dinge zu reden, die sie bewegen und über die sie sich Sorgen machen. Gleichzeitig sind Frauen aber couragierter, als noch vor einigen Jahren und stellen sich vermehrt ihren Ängsten.

Achtung beim Fernsehen

Denn durch den Fokus auf die Dinge, die in den Nachrichten gezeigt werden, die man im Radio hören und in der Zeitung lesen kann, werden die Menschen immer wieder auf die Katastrophen in der Welt hingewiesen. Und ein Erdbeben im Fernsehen zu zeigen ist für die Macher allemal spannender, als ein glückliches Päärchen auf einer Wiese. Das sind keine Hingucker, bestimmen aber gleichzeitig beim Konsument seine aktuellen Denkprozesse. Das tut niemandem gut, denn die Chance, dass der Partner einen verlässt ist immer noch weitaus größer, als von der Bombe eines Dschihadisten getötet zu werden. Da liegt es auf der Hand, dass es besser für die Menschen wäre, sich viel aufmerksamer mit "echten" Menschen zu beschäftigen, als mit ininszenierten Horrorszenarien.

Foto by flickr/ninfaj

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