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Griechenland am Wahlabend

 

Tsipras Syriza macht wieder das Rennen

 

Die ersten Hochrechnungen liegen mittlerweile in der Wahl für ein neues Parlament vor und es sieht alles danach aus, dass Tsipras auch dieses Mal wieder gewählt werden würde.

 

 

Der akuelle Stand sieht demnach für die drei größten Parteien so aus:

 

  • Syriza 34,9%

  • Nea Demokratia 28,9%

  • Neue Morgenröte 7,3%

 

 

Wenn das Ergebnis Bestand hat, bedeutet das eine ähnliche Patt Situation, wie sie bisher in Griechenland herrschte. Auf der anderen Seite sind sich mittlerweile die griechischen Kontrahenten einig darüber, dass eine Lösung für die Zukunft mit Europa gemeinsam gefunden werden muss und nicht gegen Europa. Auch wenn Tsipras eine große Koalition mit der Nea Demokratia bislang abgelehnt hat, scheint das doch für alle Außenstehenden in der aktuellen Situation vielleicht die beste Lösung zu sein, denn niemand will ernsthaft, dass die Rechten mit der Neuen Morgenröte mehr Macht bekommen, als es unbedingt sein muss.

 

 

Foto by protherma.gr

 

  • Publiziert in Politik

Kommentar zum Wahlsieg der Syriza

 

neues deutschland: Zum erneuten Wahlsieg SYRIZAs und Tsipras'

Berlin (ots) - Einen so deutlichen Wahlsieg haben sie Alexis Tsipras nicht gegönnt, die Staats- und Regierungschefs in der EU sowie die Vorsitzenden der EU-Institutionen. Dabei war ausgerechnet der Linkspolitiker ihr heimlicher Wunschkandidat. Er hat die Vereinbarung über ein neues Griechenland-Programm mit den Kreditgebern unterzeichnet. Die Gläubiger haben es Tsipras einmal abgerungen, ein Wahlversprechen zu brechen, sie hoffen, es möge erneut gelingen. Doch angesichts des eindeutigen Wahlergebnisses dürfte den EU-Vertretern und der Bundesregierung aufgehen, dass weitere Verhandlungen mit dem alten und neuen Ministerpräsidenten - allen voran die über eine Umstrukturierung der Staatsschulden - schwieriger werden. Tsipras dürfe daher nun keine Zeit verlieren, seine neue Regierung müsse sich an die Vereinbarungen halten und Griechenland liefern, schallte es aus Brüssel, noch bevor das amtliche Endergebnis bekannt war. Die sogenannten Partner in Brüssel und Berlin zeigen sich erwartbar hart. Tsipras' Spielraum für eine sozialere Politik in Griechenland ist nicht groß. Doch ihm ist zu glauben, dass er ihn ausschöpfen wird. Die Verantwortlichen auf Seiten der Institutionen könnten dies nun ebenso unter Beweis stellen. EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker schrieb in seinem Glückwunschbrief an Tsipras, er könne auf die Kommission zählen - und auf ihn persönlich. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Satz mehr als Warnung denn Wertschätzung zu verstehen ist.

Quelle Presseportal Foto by flickr/Bloco

  • Publiziert in Politik
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