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Umverteilung nur auf dem Papier

Deutsche Bürger machen sich immer mehr Sorgen um die Finanzierung

In 2015 haben wir erlebt, wie über eine Million Menschen aus ihren Heimatländern aufgebrochen sind, um in Deutschland oder der EU Aufnahme zu suchen und Schutz, vor dem was ihnen in ihren Heimatländern passiert. Nun war an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und die sieht nicht gut aus.

Schaut man sich die geplanten Umverteilungen an sind von 160000 Flüchtlingen erst 414 tatsächlich umverteilt. Auch die Kosten, die damit einhergehen, wachsen stetig. So geht man im Moment von etwa 50 Milliarden Euro für 2016 und 2017 aus. Das zumindest hat das Kölner Institut der deutschen Wirtschaft der Rheinischen Post mitgeteilt. Wenn sich diese Prognosen bewahrheiten, dürfte Herr Schäuble spätestens in 2017 Probleme damit haben, so eine schwarze Null zu bewahren. Mittlerweile wird die Liste der Länder, die bisher nicht einen Asylbewerber aufgenommen haben immer länger. Zu diesen Ländern gehören neben Großbritannien, Dänemark und Bulgarien auch Malta, Lettland und Kroatien. Ebenfalls noch keine Flüchtlinge hat Österreich, Polen, Rumänien, Slowenien, Tschechien, Slowakei und Ungarn aufgenommen. 

Schlechte Aussichten auf dem Arbeitsmarkt für Flüchtlinge

Die Arbeitsagentur geht mittlerweile davon aus, das eine schnelle Integration nicht möglich ist und es Jahre dauern wird, bevor die Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt integriert werden können. In der Süddeutschen Zeitung erklärt Detlef Scheele von der Bundesagentur, dass man damit rechne, das nach etwa 5 Jahren die Hälfte der Asylbewerber in Arbeit zu bringen wäre. Nach 15 Jahren wären es dann etwa siebzig Prozent. Dabei spiele auch das Alter der Asylanten eine wichtige Rolle. Wer heute unter 35 Jahren ist, habe gute Chancen sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Für über 40 jährige sei es allerdings wesentlich schwieriger. 

 

Quelle pressportal  Foto by flickr/Sammy Zimmermanns

  • Publiziert in Politik

Vorrangprüfung der Arbeitsagentur müsse entfallen

 

Rheinische Post: Arbeitgeberpräsident Kramer gehen Gipfelbeschlüsse nicht weit genug/ Vorrangprüfung der Arbeitsagentur müsse entfallen

Düsseldorf (ots) - Die Beschlüsse des Flüchtlingsgipfels bleiben nach den Worten von Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hinter den Erwartungen der Arbeitgeber in Deutschland zurück. "Bund und Länder haben wichtige und richtige Schritte vereinbart, insbesondere zur Rückführung von abgelehnten Flüchtlingen und zu sicheren Herkunftsstaaten", sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Die Beschlüsse bleiben aber weit hinter dem zurück, was im Koalitionsausschuss am 6. September vereinbart wurde", sagte Kramer. Nach dem Koalitionsbeschluss sollte das Beschäftigungsverbot in der Zeitarbeit für Asylsuchende und Geduldete nach drei Monaten entfallen, so Kramer. "Vorgesehen ist jetzt jedoch nur eine Lockerung dieses Verbots", kritisierte Kramer. Der Bundestag müsse beschließen, "dass das Beschäftigungsverbot in der Zeitarbeit für Asylsuchende mit Bleibeperspektive und Geduldete vollständig entfällt", forderte der Arbeitgeberpräsident. Zugleich forderte er die Bundesregierung auf, die Vorrangprüfung durch die Bundesagentur für Arbeit für Asylsuchende mit hoher Bleibeperspektive sowie Geduldete vollständig abzuschaffen. "Nur so können alle Flüchtlinge mit hoher Bleibeperspektive nach drei Monaten arbeiten, ohne dass 15 Monate lang die bisher bestehende bürokratische Vorrangprüfung viele der Betroffenen daran hindert", sagte Kramer. "Für Flüchtlinge mit hoher Bleibeperspektive, die einen Ausbildungsplatz finden, müssen wir den rechtssicheren Aufenthalt während der gesamten Ausbildung und für zwei weitere Jahre zur Beschäftigung gewährleisten, wenn sie nach der Ausbildung übernommen werden", fügte er hinzu. "Die Altersgrenze von 21 Jahren für den Ausbildungsbeginn von Asylsuchenden verbaut wertvolle Chancen und muss fallen", verlangte Kramer.

Quelle presseportal Foto pixabay/leroys

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