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Deutsch-französische Allianz im Anti-Terror Kampf

Frankreich erhält zwar Unterstützung im Anti-Terror-Kampf, doch die neue Allianz ist mehr als brüchig.

Stuttgart (ots) - Wie schon vor dem 13. November verfolgen zumal Amerikaner und Russen in Syrien miteinander nicht zu vereinbarende Ziele. Moskau hält am syrischen Diktator Assad fest, bombardiert weiterhin dessen Gegner und damit von den USA und Frankreich unterstützte Rebellengruppen. Dass Russland im Norden Syriens Luftabwehrraketen stationiert, obwohl der Islamische Staat keine Luftwaffe hat, zeigt deutlich, wo die Prioritäten liegen. Die Vernichtung der IS-Terrormilizen gehört nicht dazu. Washington wiederum geht davon aus, dass es in Syrien keinen Frieden und damit auch keinen Sieg über den Terror geben kann, solange Assad an der Macht ist. Für die Regionalmächte Türkei, Iran und Saudi-Arabien gilt das Gleiche. Auch sie arbeiten gegen-, nicht miteinander. So mag es im militärischen Alltag da und dort mehr Kooperation geben als bisher. Ansonsten verfolgt in Syrien aber auch künftig jeder seine eigenen Ziele. Die Anschläge von Paris, der diplomatische Marathon des französischen Staatschefs haben eine beispiellose Welle der Solidarität ausgelöst. An den Interessengegensätzen in der Region haben sie nichts geändert.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Dennis Jarvis

  • Publiziert in Politik

Die Konzerne - die Kohle - das Klima

Die Gesellschaft und das Geld - Kommentar von Ulf Meinke zu Kohle und Kapital

Essen (ots) - Wer das Geld hat, hat die Macht. Der Finanzkonzern Allianz hat viel Geld, er hat also auch viel Macht. Mit Macht lässt sich die Gesellschaft verändern. Geld hat also einen Einfluss auf die Welt um uns herum. Das ist die eine Seite. Hinzu kommt aber: Die Gesellschaft verändert auch die Unternehmen, die über Macht verfügen. Denn ein Unternehmen, das dauerhaft gegen die Interessen einer Gesellschaft agiert oder die Welt um sich herum nicht mehr versteht, ist letztlich zum Scheitern verurteilt, weil die Produkte oder Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen. Deshalb müssen sich Unternehmen laufend verändern.

RWE hat heute auch deshalb Probleme, weil der Konzern zu spät verstanden hat, dass die Akzeptanz von Atomkraft und Kohle schwindet. Grünes Gedankengut ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch bei Investoren gibt es einen Klimawandel. Der norwegische Staatsfonds hat schon vor einiger Zeit mit einem Rückzug aus Kohlegeschäften aufhorchen lassen. Nun pflegt auch die deutsche Allianz ihr Umweltprofil.

Mag sein, dass auch ein Antrieb ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch vor Illusionen sollte man sich hüten: Dax-Konzerne sind darauf ausgerichtet, Geld zu verdienen, nicht die Welt zu verbessern.

Quelle presseportal.de  Foto by flickr.com/compact

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