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Der "deutsche Urlaubs-Schnitt": Zehn Länder und zwölf Flugreisen

Deutsche Urlauber sehen im Europavergleich am meisten von der Welt

Deutsche Männer sind reisefreudiger als deutsche Frauen

München (ots) - Deutschland hat den Titel "Reiseweltmeister" redlich verdient: Durchschnittlich besuchen Deutsche zehn Länder im Ausland, so eine aktuellen Studie mit 6.000 Erwachsenen in Europa - durchgeführt von lastminute.de dem Experten für Online Reise und Freizeit. Lediglich England kann hier mit neun Ländern im Schnitt in Sachen Reiselust noch mithalten. Frankreich landet mit acht Besuchen auf Platz drei, Italien und Spanien sind mit sieben bzw. sechs Ländern weit weniger erkundungsfreudig.

Männer sehen mehr von der Welt

Die lastminute.de-Umfrage zeigt auch, Männer besuchen im Schnitt zwei Länder mehr als Frauen (zehn vs acht in Deutschland). Bei den Vielreisenden wird dieses Gefälle zwischen den Geschlechtern sogar noch deutlicher: Stolze 43 Prozent des "starken Geschlechts" haben hierzulande sogar zehn Länder und mehr besucht; bei den Frauen sind es lediglich ein Viertel (27 Prozent). Interessant: dieses Phänomen scheint nicht von deutscher Natur zu sein; auch in England, Frankreich, Spanien und Italien sind es die Männer, die es durchschnittlich in mehr Länder im Ausland verschlägt.

Jeder zehnte Deutsche ist noch nie "abgehoben"

Durchschnittlich sind Befragte hierzulande in ihrem bisherigen Leben zwölfmal in ein Flugzeug gestiegen - Männer 14-mal und Frauen 10-mal. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) hat sogar schon mehr als zwanzig Flugreisen hinter sich. Jedoch: Einer von Zehn Deutschen ist tatsächlich noch nie geflogen, wobei auch hier die Frauen mit elf Prozent (vs neun Prozent Männer) doch lieber festen Boden unter den Füßen spüren möchten. Im wahrsten Sinne des Wortes gerne mal "abgehoben" scheinen die Bewohner im Süden Deutschlands zu sein. Hier sind es lediglich sechs Prozent der Befragten, die noch niemals "über den Wolken" waren. Im Europavergleich aber sind es die Spanier, die luftige Höhen zu genießen scheinen. Mit 13 Flügen durchschnittlich heben sie besonders oft und gerne ab.

 

     Anzahl bereiste Länder    Anzahl Flugreisen

im Ausland 

Deutschland                   10                         12

England                           9                         12

Frankreich                        8                         11

Italien                              7                         12

Spanien                           6                         13 

 

Über die Umfrage

Diese Umfrage wurde im Auftrag von lastminute.de und lastminute.com durch OnePoll durchgeführt. Alle Zahlen, soweit nicht anders angegeben, stammen aus dieser Umfrage. Befragt wurden insgesamt 6.000 Erwachsene in fünf Ländern, 1.000 davon in Deutschland. Die Umfrage wurde online durchgeführt. Alle Zahlen sind gewichtet und repräsentativ für alle Erwachsene (18+) im jeweiligen Land.

 

Quelle: presseportal Foto by flickr/Thomas Tolkien

Wenn die Deutschen die Kontrolle verlieren

Wenn Angst ein schlechter Ratgeber ist, wovor haben die Deutschen am meisten Angst?

Wer denkt, dass die größte Angts der Deutschen Spinnen, große Höhen oder enge Räume sind, der liegt definitiv völlig falsch. Die meisten Menschen fürchten sich schlicht und einfach vor allem, was neu und unbekannt und damit auch unkontrollierbar ist.

Deutlich stärker sind Ängste vor politischen und gesellschaftlichen Themen, als vor irgendwelchen privaten Sorgen. Nach einer Studie aus dem letzten Jahr haben mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland stärkere Zukunftsängste wegen der aktuellen Entwicklung in Bezug auf die Asylbewerber. Fast genauso viele haben Angst davor, im Alter ein Pflegefall zu werden, oder schwer zu erkranken.

Unkontrollierbar und nicht vorhersehbar

Eins haben alle diese Ängste gemeinsam. Sie sind alle unkontrollierbar und nicht vorhersagbar. Damit entziehen sie sich jeder Möglichkeit, Einfluss auf den Verlauf zu nehmen. Und das ist genau das, was Menschen Angst macht. Dass sie keine Möglichkeiten haben, ihr eigenes Schicksal oder das von geliebten Menschen selbst zu bestimmen. Das sagt auch der Psychologe Peter Walschburger von der Freien Universität (FU) Berlin. „Der Mensch ist extrem gruppenspezifisch orientiert. „Fremdes wird deshalb eher mit Misstrauen als mit Neugier beäugt.“

Natürlich sind die Ängste dabei je nach der individuellen Situation sehr unterschiedlich, denn ältere Menschen machen sich eher Sorgen um Demenz, Krankheit oder Einsamkeit, als junge Menschen.

Frauen haben nicht mehr Ängste als Männer

Allerdings gehen sie damit offener um, denn Männern fällt es oft schwerer, über Dinge zu reden, die sie bewegen und über die sie sich Sorgen machen. Gleichzeitig sind Frauen aber couragierter, als noch vor einigen Jahren und stellen sich vermehrt ihren Ängsten.

Achtung beim Fernsehen

Denn durch den Fokus auf die Dinge, die in den Nachrichten gezeigt werden, die man im Radio hören und in der Zeitung lesen kann, werden die Menschen immer wieder auf die Katastrophen in der Welt hingewiesen. Und ein Erdbeben im Fernsehen zu zeigen ist für die Macher allemal spannender, als ein glückliches Päärchen auf einer Wiese. Das sind keine Hingucker, bestimmen aber gleichzeitig beim Konsument seine aktuellen Denkprozesse. Das tut niemandem gut, denn die Chance, dass der Partner einen verlässt ist immer noch weitaus größer, als von der Bombe eines Dschihadisten getötet zu werden. Da liegt es auf der Hand, dass es besser für die Menschen wäre, sich viel aufmerksamer mit "echten" Menschen zu beschäftigen, als mit ininszenierten Horrorszenarien.

Foto by flickr/ninfaj

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