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Bewegungsnacheffekte

Hirnforschung: Kostenloser Drogentrip! 

Wenn Sie sich auch für Psychologie interessieren und einmal wissen möchten, was ihr Gehirn mit Ihnen so macht, wenn Sie sich intensiv auf Bewegungen konzentrieren, dann hat Dipl. Psych. Eskil Burck hier ein spannendes Video für Sie erstellt. 

Die für die Wahrnehmung des Bewegungsnacheffektes verantwortlichen physiologischen Mechanismen sind noch nicht im einzelnen bekannt. Es wurde jedoch herausgefunden, daß der Bewegungsnacheffekt nur dann auftritt, wenn die Augen bei der Betrachtung des Bewegungsreizes stillstehen. Das heißt der Bewegungsnacheffekt tritt nur bei Bewegungen auf der Retina auf. Dies stützt die Theorie, daß Bewegungsdetektoren, die nur auf Bewegungen auf der Retina reagieren, für die Entstehung des Bewegungsnacheffektes mitverantwortlich sind.

Horace Barlow und Rupert Hill untersuchten 1963 die Feuerungsrate von richtungsselektiven Zellen aus einer Hasenretina. Sie fanden heraus, daß diese Zellen nach einminütiger Reizung in ihre bevorzugte Richtung eine Refraktärzeit von 30 Sekunden haben. Die Feuerungsrate liegt also 30 Sekunden lang unter dem Spontanniveau.

Barlow und Hill nehmen an, daß jede richtungsselektive Zelle mit einer entgegengesetzt richtungsselektiven Zelle gepaart ist. Dies würde bedeuten, daß nach der plötzlichen Beendigung des Bewegungsreizes die gereizte Zelle unter Spontanniveau, die mit ihr gepaarte Zelle aber auf Spontanniveau feuert, also stärker als die gereizte Zelle. Dies könnte also erklären, warum wir Bewegung in der entgegengesetzten Richtung wahrnehmen.

Probieren Sie es doch einfach aus. 

(Video: Dipl. Psych. Eskil Burck)

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