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Brüssel klärt Quoten für 120.000

 

Thüringische Landeszeitung: Ein schlechter Witz

 

Kommentar von Axel Zacharias zur Einigung der EU-Innenminister in Brüssel über Flüchtlingsquoten

 

Weimar (ots) - Die Zwangseinigung von Brüssel hat 120 000 Flüchtlinge zum Gegenstand. Das ist angesichts der prognostizierten einen Million Asylsuchender ein Witz - aber ein schlechter. Dass die Einigung unter den 28 EU-Staaten zudem zwangsweise herbeigeführt wurde, trägt auch nicht gerade zum gedeihlichen Miteinander in der Europäischen Union bei. Wenn sich die daraus resultierenden Verstimmungen verfestigen, dürfte eines Tages auch die EU-Mitgliedschaft so manchen Staates zur Disposition stehen. Denn längst nicht hehre europäische Gedanken sind häufig Grund für den Beitritt gewesen, sondern knallharte ökonomische Überlegungen. Wenn nun die Rendite nicht mehr stimmt ...

 

Immer wieder und nun gerade auch jetzt kommen besonders aus Ost- und Südosteuropa Vorwürfe an die Kanzlerin, sie habe mit ihrer "Einladung" an die Flüchtlinge die Welle losgetreten. Ein bisschen Logik würde auch einigen der dortigen Spitzenpolitiker gut tun: Als die sogenannte "Einladung" ausgesprochen wurde, die ja nur eine von christlichem Ethos getragene Kapitulation vor den knallharten Fakten einer bereits im Gange befindlichen Flüchtlingswelle aus Syrien, Irak und Afghanistan war, hatten sich die Hunderttausende längst auf dem Weg gemacht. Solch eine Flucht dauert schließlich mehrere Wochen. Also können Merkels Worte mitnichten der Auslöser gewesen sein. Da waren offenbar andere Kräfte am Werk.

 

Quelle Presseportal Foto pixabay/reetdachfan

 

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