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Lucke gründet Alfa

Und schon wieder hat er es getan. 

Nach dem der ehemalige Chef der AfD mehr oder weniger aus seiner eigenen Partei hinausgewählt wurde, gründete er gestern kurzerhand einfach eine neue Partei, mit der er die alten Themen aus der Schublade holt, die er sich schon bei der AfD auf die Fahnen geschrieben hatte. Die neue Partei heißt Alfa und will wieder mit den Kernthemen Kritik am Euro, Zuwanderungspolitik und europäische Wirtschaftspolitik punkten. Außerdem will man sehr schnell wieder in den Bundestag.

Alfa wird in Kassel gegründet

Da wird der Name zum Programm. Allianz für Fortschritt und Aufbruch - dafür stehen die Kürzel Alfa, zu dessen Vorstand gestern Bernd Lucke gewählt wurde. Die bisherige Euro Politik sei völlig verfehlt und die bisherige Regierung habe völlig falsche Entscheidungen getroffen, so Lucke. Nachdem die AfD keine seriöse Parte mehr sei und durch die rechten Kräfte unterwandert worden sei, hatte der Parteivorstand der Alfa diesmal eine Idee, die eine Unterwanderung bei der Alfa verhindern soll: Jedes neue Parteimitglied solle zunächst ein Jahr "Bewährungsprobe" haben, bevor er oder sie zu einem vollen Parteimitglied werden kann. Neben Lucke wurden Europaabgeordnete Bernd Kölmel sowie die früheren AfD-Landespolitiker Gunther Nickels und Reiner Rohlje als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Auch der der frühere BDI-Chef Hans-Olaf Henkel soll wieder mit an Bord der neuen Partei sein. 

70 Gründungsmitglieder

Insgesamt waren gestern bei Gründung 70 Gründungsmitglieder in dem Kasseler Hotel anwesend. Die Mitglieder gehören zu den im Mai gegründeten Verein "Weckruf 2015". Damit ziehen die ehemaligen AfDler die Konsequenzen des Abdriftens der alten Partei und versuchen einen zweiten Anlauf, ihre politischen Ziele durchzusetzen. Das die Basis der AfD allerdings über die letzten 2 Jahre so leicht von Rechten zu durchdringen war, sollte auch einem Bernd Lucke zu denken geben. Möglicherweise sieht die breite Mehrheit in Deutschland die Dinge ein bisschen anders, als der beurlaubter Professor für Makroökonomie an der Universität Hamburg. Denn eine breite Meinung hat meist nichts mit wissenschaftlichen Fakten zu tun, sondern eher mit der Propaganda, die in die Masse der Bevölkerung hinein projiziert wird. 

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