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Baden-Württemberg: Keine Mehrheit für Grün-Rot - CDU klar vor Grünen

ZDF-Politbarometer Extra: Baden-Württemberg November 2015

Kretschmann mit großem Landesvater-Bonus - schwache Werte für Wolf

Mainz (ots) - In Baden-Württemberg ist die CDU knapp vier Monate vor der Landtagswahl zwar klar stärkste Partei, an ihre frühere Stärke im "Musterländle" kommt sie aber nicht mehr heran. Die Grünen bleiben zweitstärkste Partei, der SPD drohen im Vergleich zu ihrem Ergebnis von 2011 deutliche Verluste. AfD und auch die FDP hätten jetzt eine Chance, die Fünf-Prozent-Hürde zu überspringen.

Wenn schon am nächsten Sonntag gewählt würde, dann ergäben sich die folgenden Projektionswerte für die Parteien: Die CDU käme zurzeit auf 37 Prozent, die Grünen auf 27 Prozent und die SPD auf 18 Prozent. Die FDP könnte mit 5 Prozent rechnen, die Linke mit 3 Prozent und die AfD mit 6 Prozent. Die anderen Parteien zusammen erreichten 4 Prozent. Neben einer schwarz-grünen Koalition würde es damit auch für eine Koalition aus CDU und SPD reichen. Grün-Rot hätte hingegen keine Mehrheit.

Diese Projektion zeigt die momentane Stimmungslage und stellt keine Aussage über den Ausgang der Landtagswahl im März nächsten Jahres dar. (Ergebnis der Landtagswahl 2011: CDU 39,0 Prozent, Grüne 24,2 Prozent, SPD 23,1 Prozent, FDP 5,3 Prozent, Linke: 2,8 Prozent, Sonstige: 5,6 Prozent).

Gewünschter Ministerpräsident

Bei der Frage, wen man lieber als Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg hätte, liegt Amtsinhaber Winfried Kretschmann mit 58 Prozent weit vorne. CDU-Herausforderer Guido Wolf kommt lediglich auf 17 Prozent, SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid wünschen sich nur 9 Prozent (keinen davon: 7 Prozent; weiß nicht: 9 Prozent). Selbst bei den CDU-Anhängern wünschen sich als Ministerpräsidenten mehr Befragte (42 Prozent) Kretschmann als ihren eigenen Spitzenkandidaten Wolf (39 Prozent).

Bewertung der Spitzenkandidaten

Bei der Bewertung auf der +5/-5-Skala (sehr hohes bis sehr niedriges Ansehen) erhält Winfried Kretschmann mit einem Durchschnittswert von 2,5 eine sehr gute Bewertung, während SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid nur auf 0,9 kommt und CDU-Frontmann Guido Wolf sich mit 0,2 bescheiden muss. Der Ministerpräsident erfährt dabei in allen Partei-anhänger-Gruppen eine sehr positive Bewertung. (Grünen-Anhänger: 3,8; SPD-Anhänger: 3,0; CDU-Anhänger: 2,2; FDP-Anhänger: 2,0; AfD-Anhänger: 1,2). Damit wird Kretschmann von den CDU-Anhängern mit 2,2 sogar besser beurteilt als der eigene Spitzenkandidat Wolf, der in den eigenen Reihen nur auf 1,6 kommt.

Themen und Kompetenzen

Bei den aktuell wichtigsten Problemen in Baden-Württemberg wird, ähnlich wie bundesweit, das Thema Flüchtlinge und Asyl (72 Prozent) mit Abstand am häufigsten genannt. Danach folgen die Themen Schule und Bildung (17 Prozent), Terror (10 Prozent) sowie Verkehr (10 Prozent).

Anders als bei den Spitzenkandidaten schneidet die CDU im Land bei den Themen-Kompetenzen etwas besser ab: Bei der Flüchtlingspolitik wird ihr mit 24 Prozent am meisten zugetraut, fast ebenso viel aber auch den Grünen mit 22 Prozent. 15 Prozent setzen hier am ehesten auf die SPD und lediglich 4 Prozent auf die AfD (alle anderen Parteien jeweils unter 3 Prozent; keine Partei: 14 Prozent; weiß nicht: 16 Prozent). In der Bildungspolitik liegt die CDU mit 29 Prozent klar vorne. 21 Prozent schreiben der SPD hier die größte Kompetenz zu und nur 17 Prozent den Grünen (FDP: 3 Prozent; alle anderen Parteien jeweils unter 2 Prozent; keine Partei: 8 Prozent; weiß nicht: 20 Prozent). Noch deutlicher fällt der Kompetenzvorsprung der CDU beim Thema Wirtschaft aus: Die CDU liegt mit 33 Prozent vor der SPD mit 18 Prozent und den Grünen mit 12 Prozent. Allen anderen Parteien wird bei diesem Thema jeweils von weniger als drei Prozent die größte Kompetenz zugesprochen (keine: 16 Prozent; weiß nicht: 17 Prozent).

Koalition: keine eindeutigen Präferenzen

Bei der Bewertung verschiedener Koalitionsmodelle erhält eine Koalition aus Grünen und SPD zwar die größte Zustimmung im Land. Allerdings fänden es nur 44 Prozent gut, wenn es nach der Landtagswahl zur Fortsetzung dieser Koalition käme (schlecht: 35 Prozent; Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "egal" oder "weiß nicht"). Nur unwesentlich weniger (41 Prozent) fänden eine Koalition aus CDU und Grünen gut (schlecht: 35 Prozent) oder eine Koalition aus CDU und SPD (gut: 39 Prozent; schlecht: 35 Prozent). Lediglich eine schwarz-gelbe Koalition wird mehrheitlich negativ beurteilt (schlecht: 45 Prozent; gut: 29 Prozent). Während sowohl bei den Anhängern der Grünen (79 Prozent) als auch der SPD (75 Prozent) eine Koalition aus Grünen und SPD eindeutig am besten bewertet wird, gibt es bei den Anhängern der CDU keine eindeutige Präferenz: Eine Regierung aus CDU und SPD fänden hier 59 Prozent gut, eine aus CDU und Grünen 56 Prozent und eine aus CDU und FDP 55 Prozent.

Die Umfragen zu diesem Politbarometer Extra wurden wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 16. bis 18.November 2015 unter 1040 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten in Baden-Württemberg telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die dortige wahlberechtigte Bevölkerung. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent gut +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent gut +/- zwei Prozentpunkte.

Quelle presseportal  Foto by obs/ZDF/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

  • Publiziert in Politik

Deutsche uneinig über Beteiligung an Militäreinsätzen gegen IS

ZDF-Politbarometer November II 2015 - Nur jeder Zehnte erlebt große Probleme mit Flüchtlingen

Mainz (ots) - Trotz der Terroranschläge in Paris bleibt das Thema Flüchtlinge und Asyl bestimmend auf der politischen Agenda: 85 Prozent aller Deutschen halten das für eines der zwei wichtigsten aktuellen Probleme bei uns. "Terror, Krieg und Frieden" hingegen kommt auf 34 Prozent.

Obwohl inzwischen 52 Prozent der Meinung sind, dass Deutschland die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, nicht verkraften kann (verkraften: 46 Prozent; Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht"), sagen nur 10 Prozent aller Befragten, dass es in der Gegend, in der sie wohnen, sehr große oder große Probleme mit Flüchtlingen gibt. 32 Prozent sprechen von nicht so großen Problemen mit Flüchtlingen und 47 Prozent von überhaupt keinen Problemen in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld. Weitere 9 Prozent geben an, dass es bei ihnen keine Flüchtlinge gibt. Damit hat sich an der Beurteilung im Vergleich zum März dieses Jahres kaum etwas geändert. Damals sahen 11 Prozent sehr große oder große Probleme.

Militärische Bekämpfung des IS

Zwar fürchten 74 Prozent, dass es in nächster Zeit auch in Deutschland zu Terroranschlägen kommt (fürchten nicht: 25 Prozent), bei der Frage nach einer Beteiligung Deutschlands an einem internationalen militärischen Vorgehen gegen den IS sind die Meinungen jedoch gespalten: 47 Prozent sprechen sich dafür aus, 46 Prozent sind dagegen. Während die Anhänger der AfD mehrheitlich eine Beteiligung unterstützen, lehnen diejenigen der Linken diese klar ab. Die Anhänger von CDU/CSU, SPD und Grünen hingegen sind eher geteilter Auffassung.

Projektion: AfD weiter im Aufwind

Auch wenn nur drei Prozent aller Befragten der AfD beim Thema Flüchtlinge und Asyl die größte Lösungskompetenz zutrauen, kann die AfD offensichtlich weiter von der Unzufriedenheit eines Teils der Bevölkerung bei diesem Thema profitieren. Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU unverändert auf 39 Prozent, die SPD auf 25 Prozent (minus 1) und die Linke auf 8 Prozent (minus 1). Die Grünen könnten 9 Prozent (unverändert) und die FDP 4 Prozent (unverändert) erreichen. Die AfD würde sich auf 9 Prozent (plus 1) verbessern und käme im Osten Deutschlands auf mehr als doppelt so hohe Werte wie im Westen. Die anderen Parteien erzielten zusammen 6 Prozent (plus 1). Neben Schwarz-Rot würde es damit auch für Schwarz-Grün reichen. Rot-Rot-Grün hingegen hätte keine Mehrheit.

CDU wird mehrheitlich als eher zerstritten wahrgenommen

Das im Vergleich zu den bisherigen Werten dieser Legislaturperiode schlechte Abschneiden der CDU/CSU hängt ganz offensichtlich auch mit einer sehr großen wahrgenommen innerparteilichen Zerstrittenheit zusammen. So meinen inzwischen 57 Prozent, dass die CDU bei wichtigen politischen Fragen eher zerstritten ist (eher einig: 36 Prozent). Im Juni hatten hier nur 25 Prozent eine Zerstrittenheit beobachtet. Auch die CSU wird inzwischen von 41 Prozent (Juni: 32 Prozent) als eine eher zerstrittene Partei angesehen (eher einig: 47 Prozent).

AfD weit nach rechts gerückt

Die AfD wird sowohl von der Gesamtheit aller Befragten (57 Prozent) als auch von ihren Anhängern (56 Prozent) überwiegend als "rechts" eingestuft. Für eine Partei der Mitte halten die AfD 18 Prozent aller Befragten und 40 Prozent ihrer eigenen Anhänger, für eher links 8 Prozent in der Gesamtheit und niemand im Lager der AfD. Im Mai hatten zwar auch schon 53 Prozent aller Befragten die AfD eher als eine rechte Partei wahrgenommen, damals meinten aber noch 61 Prozent ihrer eigenen Anhänger, sie sei eher eine Partei der Mitte, und nur 33 Prozent hielten sie damals für eher "rechts".

TOP TEN

Auf Platz eins der nach Ansicht der Befragten wichtigsten zehn Politiker/innen liegt weiterhin Wolfgang Schäuble. Er erreicht auf der Skala von +5 bis -5 einen unveränderten Durchschnittswert von 2,2. Auf Platz zwei folgt Frank-Walter Steinmeier mit 1,9 (Nov. I: 2,0) knapp vor Wolfgang Bosbach mit 1,7 (Nov. I: 1,8). Auf Platz vier liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel mit geringfügig verbesserten 1,6 (Nov. I: 1,5). Mit Abstand folgen Sigmar Gabriel mit 1,0 (Nov. I: 1,1), Thomas de Maizière mit unveränderten 0,9, Gregor Gysi mit 0,7 (Nov. I: 0,9), Ursula von der Leyen mit 0,6 (Nov. I: 0,6). Peter Altmaier ist neu in der Top Ten und kommt ebenfalls auf 0,6. Am Schluss liegt Horst Seehofer mit nur noch 0,4 (Nov. I: 0,6).

Angela Merkel und Horst Seehofer

Angela Merkel erhält bei den CDU/CSU-Anhängern mit 3,2 weiterhin sehr gute Werte und stößt besonders bei den Anhängern der AfD mit minus 2,4 auf deutliche Ablehnung. Bei Horst Seehofer verhält es sich tendenziell umgekehrt: Er wird von den Anhängern der AfD mit 1,9 deutlich positiver bewertet als von den Anhängern der CDU/CSU (1,2).

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 24. bis 26. November 2015 bei 1246 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 42 Prozent, SPD: 26 Prozent, Linke: 7 Prozent, Grüne: 10 Prozent, FDP: 3 Prozent, AfD: 8 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 11. Dezember 2015.

Quelle presseportal  Foto by obs/ZDF/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

ZDF-Politbarometer Oktober 2015

Mehrheit hält die Zahl der Flüchtlinge nicht mehr für verkraftbar

Merkels Image leidet unter Flüchtlingskrise - SPD und Grüne im Minus, AfD im Plus

Mainz (ots) - Waren vor zwei Wochen noch 57 Prozent der Deutschen der Meinung, dass die vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, verkraftet werden können, und nur 40 Prozent in dieser Hinsicht skeptisch, so haben sich die Mehrheitsverhältnisse inzwischen geändert: Jetzt glauben nur noch 45 Prozent, dass Deutschland die große Zahl an Flüchtlingen verkraften kann, 51 Prozent sehen das nicht so (Rest zu 100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht").

Befürchtungen der Deutschen

Bei genauerem Nachfragen zeigt sich, dass 74 Prozent aller Befragten meinen, dass wegen der Ausgaben für die Flüchtlinge in anderen Bereichen gespart werden muss. Lediglich 24 Prozent haben diese Befürchtungen nicht. 62 Prozent erwarten, dass durch die große Zahl an Flüchtlingen die Kriminalität bei uns zunehmen wird, nur 34 Prozent sehen das nicht so. Dass durch die Flüchtlinge unsere gesellschaftlichen und kulturellen Werte bedroht werden, glaubt hingegen nur eine Minderheit (33 Prozent). Knapp zwei Drittel (61 Prozent) meinen das nicht.

Integration von Flüchtlingen

Geteilter Meinung sind die Deutschen, wenn es um die Frage der Integrationsbereitschaft der Flüchtlinge geht: 44 Prozent glauben, dass sich die meisten bei uns integrieren wollen, 50 Prozent meinen, dass sie diese Bereitschaft nicht haben. Mehrheitlich skeptisch (54 Prozent) sieht man die Aussichten, ob die Eingliederung im Großen und Ganzen funktionieren wird. Nur 39 Prozent sind hier zuversichtlich.

Merkels Image und die Flüchtlingskrise

Die gewachsene Skepsis, dass die Flüchtlingskrise für uns verkraftbar ist, hat auch zu einer gestiegenen Unzufriedenheit mit der Arbeit von Angela Merkel in dieser Frage geführt: Nur noch 46 Prozent (minus 4) sind der Meinung, dass die Bundeskanzlerin im Bereich von Flüchtlingen und Asyl ihre Arbeit eher gut macht, 48 Prozent (plus 5) stellen ihr da ein eher schlechtes Zeugnis aus. Während die Anhänger der Grünen (69 Prozent) und die der CDU/CSU (64 Prozent) sich mehrheitlich positiv äußern und die der SPD geteilter Meinung sind, urteilen bei den Anhängern der Linken (45 Prozent) und vor allem bei den AfD-Anhängern (4 Prozent) nur Minderheiten positiv über Merkels Arbeit auf diesem Gebiet. Wenn es aber um ihre Arbeit insgesamt geht, sind 70 Prozent aller Befragten der Meinung, dass sie ihren Job als Bundeskanzlerin eher gut macht, 27 Prozent sehen das nicht so.

TOP TEN: Merkel mit Minus - Seehofer mit deutlichem Plus

Weiterhin auf Platz eins der nach Ansicht der Befragten wichtigsten zehn Politiker/innen liegt Wolfgang Schäuble. Er erreicht jetzt auf der Skala von +5 bis -5 einen Durchschnittswert von 2,2 (Sept. II: 2,1). Auf Platz zwei folgt Frank-Walter Steinmeier mit 2,1 (Sept. II: 2,0) knapp vor Wolfgang Bosbach mit unveränderten 1,9. Auf Platz vier liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in der Gesamtheit aller Befragten nur noch auf 1,6 kommt (Sept. II: 1,9). Sie wird allerdings von den Anhängern der CDU/CSU nach wie vor mit sehr positiven 3,6 bewertet. Mit Abstand folgen Sigmar Gabriel mit unveränderten 1,1, Manuela Schwesig mit 0,9 (Sept. II: 1,0), Ursula von der Leyen mit 0,8 (Sept. II: 0,6), Thomas de Maizière ebenfalls mit 0,8 (Sept. II: 0,6) und Gregor Gysi mit 0,7 (Sept. II: 0,5). Besonders deutlich kann Horst Seehofer zulegen: Er kommt jetzt ebenfalls auf 0,7 (Sept. II: 0,2). Allerdings erhält er von den Anhängern der CDU/CSU eine fast unverändert niedrige Bewertung von nur 1,5.

Projektion

Wenn am nächsten Sonntag wirklich Bundestagswahl wäre, käme die CDU/CSU auf unveränderte 41 Prozent, die SPD auf 25 Prozent (minus 1) und die Linke auf 9 Prozent (unverändert). Die Grünen könnten 9 Prozent (minus 1), die FDP 4 Prozent (unverändert) und die AfD jetzt 6 Prozent (plus 1) erreichen. Die anderen Parteien erzielten zusammen 6 Prozent (plus 1). Neben Schwarz-Rot würde es damit weiterhin auch für Schwarz-Grün reichen. Rechnerisch wäre auch eine Regierung aus CDU/CSU und AfD möglich. Rot-Rot-Grün hingegen hätte keine Mehrheit.

Militärisches Eingreifen von Russland in Syrien

Vor kurzem hat Russland im syrischen Bürgerkrieg mit Luftangriffen zur Unterstützung von Machthaber Assad begonnen. Nur 11 Prozent aller Befragten meinen, dass das militärische Eingreifen Russlands eher zu einer Lösung des Konflikts beiträgt, 54 Prozent glauben, dass der Konflikt in Syrien dadurch verschärft wird, und 27 Prozent erwarten, dass sich dadurch nicht viel ändert.

Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 6. bis 8. Oktober 2015 bei 1268 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Parteianteil von 40 Prozent rund +/- drei Prozentpunkte und bei einem Parteianteil von 10 Prozent rund +/- zwei Prozentpunkte. Daten zur politischen Stimmung: CDU/CSU: 43 Prozent, SPD: 25 Prozent, Linke: 9 Prozent, Grüne: 9 Prozent, FDP: 2 Prozent, AfD: 6 Prozent. Das nächste Politbarometer sendet das ZDF am Freitag, 23. Oktober 2015.

Quelle presseportal  Foto by obs/ZDF/ZDF/Forschungsgruppe Wahlen

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