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Bedrohungslage in Deutschland

Werden wir jetzt ebenfalls Ziel von terroristischen Anschlägen?

Nach den Ereignissen vom Dienstag in Hannover ist für alle klar. Deutschland ist nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch genauso Ziel von extremistischen Anstrengungen, wie die anderen europäischen Länder. Nach Aussagen von Thomas de Maizière gab es gestern vor dem Fußballspiel Deutschland gegen die Niederlande eine ganz konkrete Bedrohungslage. Das bedeutet, dass man nicht nur Anschläge befürchtet hat, sondern es konkrete Hinweise auf einen geplanten Anschlag gab. Diese Hinweise hätten sich vor dem Spiel verdichtet und das führte letztlich auch zur Absage des Spiels.

Damit wurde der deutschen Bevölkerung ganz deutlich vor Augen geführt, wie sehr Deutschland mittlerweile im Fadenkreuz der Terroristen steht. Die Vorstellung, dass Deutschland auf Grund der nicht-direkten Einmischung in die militärischen Aktionen im Irak und in Syrien nicht als erste Adresse für künftige Anschläge gilt, ist damit vom Tisch.

Auf der anderen Seite macht das massive Aufgebot von Medienberichten auch deutlich, dass die Stimmung in der Bevölkerung damit immer mehr kippt. Wir müssen uns die Frage gefallen lassen, ob wir diese Manipulation der öffentlichen Meinung auf Dauer ertragen wollen. Dabei sollte man aber auch die Fakten nicht aus den Augen lassen, denn trotz der Propaganda existiert ziemlich sicher auch eine ganz reale Gefahr für alle Menschen in Deutschland.

Die Ängste und die Vorbehalte nun aber gegenüber den Flüchtlingen offen auszuleben, ist sicher das schlimmste, dass man in dieser Situation machen kann. Dabei geht es nicht um politisches Kalül, sondern um Werte der westlichen Welt. Haß mit Gegenhaß zu erwidern ist keine gute Idee, wenn man diesem Problem begegnen will und es ist schon lange klar, dass eine Lösung gefunden werden muss. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Taten der wenigen Verrückten nicht das Leben von etlichen Millionen Flüchtlingen zur Hölle machen.

Foto by flickr/Meiry Peruch Mezari

Deutsche Messe stellt Messehalle 21 als befristete Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung

Hannover. Die Deutsche Messe AG unterstützt die Stadt Hannover bei der Flüchtlingsunterbringung. Von Mittwoch, 12. August 2015, bis Ende September 2015 wird die Landeshauptstadt Hannover die Messehalle 21 im Nordwesten des Messegeländes als Flüchtlingsunterkunft nutzen. Die Vorbereitungen durch die Feuerwehr Hannover beginnen bereits am Samstag, 8. August 2015.

„Als international tätiges Unternehmen aus Hannover ist es für uns selbstverständlich, in einer humanitären Sondersituation wie dieser zu unterstützen. Als uns die Anfrage von Oberbürgermeister Stefan Schostok erreichte, war sofort klar, dass wir die Verfügbarkeiten unserer Hallen prüfen“, sagte Dr. Wolfram von Fritsch, Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Die Halle 21 erfüllt die technischen Voraussetzungen, um mit überschaubarem Aufwand Flüchtlinge unterzubringen. Die kommenden Wochen stellten zudem eine der seltenen Gelegenheiten dar, in denen die Messehallen kurzfristig verfügbar sind.

Diese Form der Unterstützung der Deutschen Messe ist bis Ende September befristet. Ab dem 28. September wird das Gelände wieder vollständig für die anstehenden Herbstveranstaltungen sowie für die sich direkt anschließenden Frühjahrsmessen benötigt.

Deutsche Messe AG
Die Deutsche Messe AG ist mit einem Umsatzvolumen von 280 Millionen Euro im Jahr 2014 eine der zehn größten Messegesellschaften weltweit und betreibt das größte Messegelände der Welt. Sie entwickelte, plante und realisierte im Jahr 2014 insgesamt 134 Messen und Kongresse im In- und Ausland mit mehr als 41 000 Ausstellern und 3,6 Millionen Besuchern. Zu ihrem Eventportfolio gehören internationale Leitmessen wie die CeBIT (Informations- und Kommunikationstechnologien), die HANNOVER MESSE (industrielle Technologien), die BIOTECHNICA (Biotechnologie), die CeMAT (Intralogistik), die didacta (Bildung), die DOMOTEX (Bodenbeläge), die INTERSCHUTZ (Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit) und die LIGNA (Holz- und Forstwirtschaft). Mit rund 1 200 Beschäftigten und 66 Repräsentanzen, Tochtergesellschaften und Niederlassungen ist sie in mehr als 100 Ländern präsent.

Quelle: messe.de - Bildrechte: Deutsche Messe

Grube: Sperrung der Strecke Hannover-Kassel leider unvermeidbar

Osnabrück (ots) - Grube: Sperrung der Strecke Hannover-Kassel leider unvermeidbar

Bahn-Chef wirbt um Verständnis für Bauarbeiten - "Sicherheitsrisiken dürfen wir nicht eingehen"

Osnabrück. Bahn-Chef Rüdiger Grube hat die zeitweise Sperrung der Strecke Hannover-Kassel verteidigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte der Vorstandsvorsitzende, dringende Instandsetzungsarbeiten ließen keine andere Wahl. "Die Alternative wäre, die Geschwindigkeit auf der Strecke auf 80 km/h zu senken, und das vielleicht zu Pfingsten, also an dem Wochenende, an dem das ganze Jahr über am meisten überhaupt gereist wird", sagte Grube. "Fest steht: Wir fahren jeden Tag Hannover und die Messe an", betonte der Vorstandsvorsitzende und fügte hinzu: "Wir sind auch nicht glücklich, dass das so kurzfristig anberaumt werden musste, aber es geht leider nicht anders." Grund der Arbeiten vom 23. April bis 8. Mai ist, dass auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke der Schotter ausgewechselt werden muss, damit die Fahrbahn stabil bleibt. "Sicherheitsrisiken dürfen wir nicht eingehen", sagte Grube. "Durch die hohen Belastungen reiben sich die scharfen Kanten des Schotters ab. Der Schotter kann dann die Schwellen nicht mehr stabil halten, wenn die Temperaturen steigen und sich der Stahl ausdehnt und auf die Schwellen drückt", erklärte der Bahn-Chef. In Abstimmung mit dem Eisenbahnbundesamt erfolge die Sanierung so schnell wie möglich und bevor es noch wärmer werde. Grube betonte: "Wir fahren auf der parallel verlaufenden Ausweichstrecke trotzdem die Verkehre."

Quelle presseportal

Foto by flickr/kuknauf

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