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Deutliche Unterschiede zwischen Ost und West

25 Jahre deutsche Einheit - noch nicht im Geldbeutel der Verbraucher

München (ots) - Höhere Belastung bei Energiekosten im Osten / Verbraucher im Westen erhalten höhere Kredite zu besseren Konditionen / Westdeutsche leisten sich schnellere Autos, zahlen aber weniger für Pauschalreisen

25 Jahre deutsche Einheit - im Geldbeutel der Verbraucher ist sie zum Teil noch nicht angekommen. Das zeigen aktuelle CHECK24-Auswertungen aus dem Jahr 2015. Vor allem bei der Belastung durch Energiekosten unterscheiden sich die "alten" Bundesländer immer noch deutlich von den "neuen" - und profitieren von höherer Kaufkraft und niedrigeren Strompreisen.

Auch bei Krediten sind Verbraucher im Westen im Vorteil: Sie erhalten im Schnitt höhere Darlehen zu besseren Konditionen. Gerade bei der Autofinanzierung nehmen die Deutschen im Westen höhere Kredite auf - und fahren auch die PS-stärkeren Boliden und Motorräder.

Sobald es aber in den Urlaub geht, haben die Ostdeutschen die Nase vorne: Im Schnitt geben sie mehr für ihre Pauschalreise aus - obwohl sie nicht länger verreisen.

Energie: Strompreise im Osten höher - Ersparnis durch Wechsel niedriger

2015 sind die Strompreise im Osten immer noch höher als im Westen. In der Grund-versorgung zahlen Verbraucher im Osten im Schnitt vier Prozent, bei den günstigsten Alternativ-versorgern sogar sechs Prozent mehr. Außerdem ist die durchschnittlich mögliche Ersparnis durch den Wechsel von der Grundversorgung in einen Alternativtarif im Westen (274 Euro) höher als im Osten (266 Euro).

Hinzu kommt, dass sich die höheren Energiekosten durch die im Schnitt niedrigere Kaufkraft im Osten doppelt stark auswirkt: Ein-Personen-Haushalten im Osten stehen monatlich im Schnitt 318 Euro weniger zur Verfügung. Deshalb müssen sie 6,3 Prozent ihrer Kaufkraft für Strom- und Gaskosten ausgeben, im Westen sind es nur fünf Prozent.(1)

Auch bei den Hartz IV-Empfängern ist die Kostenlücke durch Energiekosten im Osten größer: Ostdeutsche Ein-Personen-Haushalte zahlen pro Monat 10,49 Euro (31 Prozent) mehr für Strom als im ALG-II-Regelsatz für Energiekosten vorgesehen sind. In Westdeutschland liegt die Differenz nur bei 8,89 Euro (27 Prozent).(2)

Doch die Verbraucher in Ostdeutschland reagieren offensichtlich auf die hohen Stromkosten - und sind sparsamer: Der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch liegt im Westen zehn Prozent über dem im Osten.(3)

Finanzen: Verbraucher im Westen erhalten höhere Kredite - für schnellere Autos

Verbraucher im Westen schließen im Schnitt zwölf Prozent höhere Kredite ab als Verbraucher aus dem Osten. Und sie erhalten zudem etwas bessere Konditionen - zum Beispiel bei einem Darlehen von 10.000 Euro mit einer 84-monatigen Laufzeit: Kreditnehmer im Osten Deutschlands zahlen im Schnitt einen effektiven Jahreszins von 4,97 Prozent, im Westen nur 4,83 Prozent - ein Unterschied von knapp drei Prozent.(4)

Bei der Autofinanzierung zeigen sich ähnliche Unterschiede: Verbraucher im Süden und Westen der Republik nehmen deutlich höhere Kredite für einen Pkw auf als im Osten und Norden(5) - und investieren dieses Geld offensichtlich direkt in einen PS-stärkeren Boliden: Im Westen Deutschlands ist der Anteil an Pkw mit mehr als 200 PS um 44 Prozent höher als im Osten.(6) Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Motorrädern: In den östlichen Bundesländern liegen die Motorräder im Schnitt bei unter 70 PS - in den westlichen durchgängig darüber.(7)

Pauschalreise: Ostdeutsche geben mehr aus - und fliegen lieber in die Türkei

Für eine Pauschalreise geben Urlauber aus den östlichen Bundesländern 2014/15 mehr Geld aus als der Bundesdurchschnitt - vor allem die aus Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Dabei verreisen sie in der Regel nicht länger als der gesamtdeutsche Durchschnitt.(8)

Auch die liebsten Reiseziele unterscheiden sich: Während in vielen "alten" Bundesländern die Verbraucher nach wie vor am liebsten nach Mallorca fliegen, bevorzugen alle östlichen Bundesländer die türkische Urlaubsregion Side.

Quelle presseportal  Foto pixabay/itkannan4u

Die Konzerne - die Kohle - das Klima

Die Gesellschaft und das Geld - Kommentar von Ulf Meinke zu Kohle und Kapital

Essen (ots) - Wer das Geld hat, hat die Macht. Der Finanzkonzern Allianz hat viel Geld, er hat also auch viel Macht. Mit Macht lässt sich die Gesellschaft verändern. Geld hat also einen Einfluss auf die Welt um uns herum. Das ist die eine Seite. Hinzu kommt aber: Die Gesellschaft verändert auch die Unternehmen, die über Macht verfügen. Denn ein Unternehmen, das dauerhaft gegen die Interessen einer Gesellschaft agiert oder die Welt um sich herum nicht mehr versteht, ist letztlich zum Scheitern verurteilt, weil die Produkte oder Dienstleistungen an den Bedürfnissen der Menschen vorbeigehen. Deshalb müssen sich Unternehmen laufend verändern.

RWE hat heute auch deshalb Probleme, weil der Konzern zu spät verstanden hat, dass die Akzeptanz von Atomkraft und Kohle schwindet. Grünes Gedankengut ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch bei Investoren gibt es einen Klimawandel. Der norwegische Staatsfonds hat schon vor einiger Zeit mit einem Rückzug aus Kohlegeschäften aufhorchen lassen. Nun pflegt auch die deutsche Allianz ihr Umweltprofil.

Mag sein, dass auch ein Antrieb ist, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch vor Illusionen sollte man sich hüten: Dax-Konzerne sind darauf ausgerichtet, Geld zu verdienen, nicht die Welt zu verbessern.

Quelle presseportal.de  Foto by flickr.com/compact

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Faktencheck: Ehe aus Liebe oder aus Geldgründen?

Kosten einer Ehe - So denken die Deutschen über Geld und Liebe

Saarbrücken (ots)
   - Romantik und Liebe sind die überzeugendsten Gründe, sich das
     Jawort zu geben - doch eine Mehrheit findet auch Finanzen und
     Steuern sehr wichtig.
   - Zwei Drittel der Verheirateten in Deutschland ließen sich ihre
     Hochzeit bis zu 5.000 Euro kosten; Unverheiratete rechnen mit
     deutlich höheren Ausgaben.
   - Die große Mehrheit finanziert sich den schönsten Tag ihres
     Lebens selbst.

Nur von Luft und Liebe leben? Für viele Paare hört bei der Hochzeitsplanung die Romantik auf: Kleid, Kutsche und Koch bezahlen sich schließlich nicht von selbst. Doch wollen die Deutschen überhaupt noch den Bund der Ehe schließen? Was bezahlen sie für den schönsten Tag ihres Lebens? Und wie regeln Paare nach der Hochzeit ihre Geldangelegenheiten? Im Auftrag von CosmosDirekt hat das Meinungsforschungsinstitut forsa Unverheiratete, Verheiratete und Geschiedene zum Thema Hochzeit bzw. Scheidung und Finanzen befragt.(1) Dieser Faktencheck fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

Jeder zweite Ledige kann sich vorstellen, zu heiraten - ein wichtiger Grund sind die Finanzen

   - Die Mehrheit der ledigen Deutschen (57 Prozent) kann sich
     vorstellen, zu heiraten.
   - Der Großteil dieser "Heiratswilligen" (89 Prozent) würde zwar
     vor allem der Romantik und Liebe wegen eine Ehe eingehen,
     gleichzeitig sehen 56 Prozent eine Hochzeit auch pragmatisch:
     Für sie sind finanzielle bzw. steuerliche Vorteile ein wichtiger
     Grund, um vor den Altar zu treten.

Buffet, Band, Brautkleid: Was kostet eine Hochzeit?

   - Ein Großteil der unverheirateten Deutschen (64 Prozent) schätzt,
     dass eine Hochzeit mehr als 5.000 Euro kostet.
   - Tatsächlich hat aber nur jedes fünfte verheiratete Paar (22
     Prozent) über 5.000 Euro für das Fest ausgegeben.
   - Ebenfalls 22 Prozent der Verheirateten ließen sich ihre Hochzeit
     bis zu 1.000 Euro kosten.
   - 45 Prozent der Eheleute griffen etwas tiefer in die Tasche und
     bezahlten zwischen 1.000 und 5.000 Euro.

Bei einem Drittel zahlen größtenteils die Brauteltern das Fest

   - 69 Prozent der Befragten haben ihre Hochzeit hauptsächlich mit
     ihrem Ersparten bezahlt.
   - Jedem dritten Paar (33 Prozent) wurde das Fest zum großen Teil
     von den Eltern der Braut finanziert.
   - Bei 22 Prozent der Befragten übernahmen die Eltern des
     Bräutigams einen Hauptteil der Rechnungen.

Nur Bares ist Wahres - das gilt vor allem fürs Hochzeitsgeschenk

   - 72 Prozent der Unverheirateten würden sich am meisten über
     Geldgeschenke zur Hochzeit freuen.
   - Immerhin jeder Zweite (52 Prozent) würde gern kreative
     persönliche Geschenke wie Basteleien oder Fotokollagen auf dem
     Gabentisch sehen.
   - Haushaltsgegenstände eignen sich dagegen weniger als
     Hochzeitsgeschenke: Gerade einmal 15 Prozent der Befragten
     wünschen sich Mixer, Staubsauger & Co. zur Hochzeit.

Gemeinsames Leben, gemeinsame Konten

   - Jedes zweite deutsche Ehepaar (50 Prozent) teilt sich ein Konto.
   - Für 15 Prozent gilt jedoch: Gemeinsames Leben, aber getrennte
     Konten.
   - Jeder Dritte (34 Prozent) legt sich nach der Eheschließung
     finanziell nicht fest: Er nutzt sowohl gemeinsame, als auch
     getrennte Konten.

Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden - und dennoch halb so schlimm

   - Saubere Trennung: Für die Mehrheit der Geschiedenen (76 Prozent)
     spielten finanzielle Auseinandersetzungen keine große Rolle bei
     der Scheidung.
   - Für 36 Prozent sah es nach der Scheidung auf dem Bankkonto
     schlechter aus - sei es wegen des Verlustes von Ersparnissen (50
     Prozent), der Aufgabe des Hauses bzw. der Wohnung (48 Prozent)
     oder aufgrund von Unterhaltszahlungen (37 Prozent).
   - Für weitere 36 Prozent veränderte sich die finanzielle Situation
     durch die Scheidung nicht.
   - Knapp einem Viertel der Geschiedenen (24 Prozent) ging es nach
     der Trennung finanziell sogar besser als zuvor.

(1) Repräsentative forsa-Umfrage "Meinungen rund um das Thema Hochzeit und Scheidung" im Auftrag von CosmosDirekt. Im Juni 2015 wurden insgesamt 3.050 Verheiratete, Heiratswillige, Ledige und Geschiedene ab 18 Jahren in Deutschland befragt.

Quelle: presseportal.de www.cosmosdirekt.de/faktencheck-ehekosten - Foto: by Hartwig HKD

Flüchtlinge werden zur Kasse gebeten

Städte bitten Flüchtlinge zur Kasse

Düsseldorf (ots) - Viele Kommunen in Nordrhein-Westfalen holen sich einen Teil der Kosten für Versorgung und Unterbringung von den Flüchtlingen zurück. Das haben Recherchen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) ergeben. So verlangt die Stadt Nettetal von einem erwachsenen Asylsuchenden 74,15 Euro für Bekleidung, Unterkunft und Energie. Das Geld zieht die Stadt dem Flüchtling von seinem "Taschengeld" ab, das deutlich knapper bemessen ist als der Hartz-IV-Regelsatz. Neuss behält 33,50 Euro von jedem erwachsenen Flüchtling für Strom ein. Die Stadt Mönchengladbach verfährt ähnlich. In Mettmann sollen Flüchtlingen für Strom und wohl auch für die Unterkunft laut eines Bescheids knapp 80 Euro pro Person abgezogen bekommen. Die Stadt bestreitet einen solchen Abzug. Sie spricht von einem "nur buchtechnischen Abzug, den die Flüchtlinge nicht wirklich zahlen müssen". Die Bezirksregierung Arnsberg, die für die Verteilung der Flüchtlinge in NRW zuständig ist, kennt nach eigener Aussage diese Praxis bisher nicht. "Das höre ich zum ersten Mal", sagte ein Sprecher. Der Flüchtlingsrat NRW bestätigte die Praxis hingegen und kritisiert sie. "Strom wird recht oft abgezogen. Auch werden häufig Gutscheine für Kleiderkammern ausgeteilt", sagte die Geschäftsführerin des Flüchtlingsrates, Birgit Naujoks.

 

Quelle presseschau.de Foto by Rasande Tyskar

  • Publiziert in Politik

Höhere Strafen für Banken?

Panama Papers: Grüne fordern härtere Strafen für Banken

Berlin (ots) - Berlin - Als Konsequenz aus der Panama-Affäre fordern die Grünen härtere Strafen für Banken. "Immer wieder kommen neue Verbindungen der Banken zu kriminellen Geschäften ans Licht, jetzt die Vermittlung von Briefkastenfirmen", sagte Gerhard Schick, der finanzpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Offenbar falle es den deutschen Banken sehr schwer, unmoralische Angebote abzulehnen. "Wir werden mit härteren Strafen nachhelfen müssen", sagte der grüne Finanzexperte.

quelle presseportal
Foto by flickr/Rita Willaert

Immer mehr Details zu den Panama Papers

Aufarbeitung der Panama Papers durch internationales Recherchenetzwerk

Nach Zuspielung der Daten an die Süddeutsche Zeitung wertet zur Zeit ein Recherchenetzwerk die Daten der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca aus. Bereits bekannt ist, dass dadurch hunderttausende Briefkastenfirmen enthüllt werden konnten. In dieser Affäre verstricken sich immer mehr bekannte Persönlichkeiten, Politiker, Prominente aber auch Verbrecher und Diktatoren.

Darunter führen Spuren auch zu Vladimir Putin und dem isländischen Premier Gunnlaugsson, der mittlerweile sein Amt niederlegen musste. Mittlerweile lässt El Salvador die Büros von Mossack Fonseca durchsuchen. In der Zwischenzeit kritisiert der Präsident Panamas, Juan Carlos Varela, die Einstufung seines Landes als Steueroase. "Ich will sehr klar sein, dass die Entscheidung von Frankreichs Regierung ein falscher und unnötiger Schritt ist", denn sein Land sei daran interessiert mit den Behörden anderer Länder zusammenzuarbeiten. Denn Michel Sapin, der Finanzminister Frankreichs hatte bereits gestern erklärt, dass
Panama nach den Enthüllungen der "Panama Papers" ab 2017 auf die Liste der "unkooperativen Staaten" beim Austausch von Steuerinformationen gesetzt würde.

Foto by flickr/Charlie Leu

Nur jeder fünfte Azubi will erstes Gehalt auf die hohe Kante legen

Umfrage zum Ausbildungsjahr 2015/16

Finanzielle Unterstützung durch Eltern in der Ausbildungszeit oftmals eine Notwendigkeit

Bonn (ots) - Über eine halbe Million junger Menschen erhalten im August und September ihr erstes Ausbildungsgehalt. Doch was tun sie mit dem Teil ihres Gehalts, den sie nicht für die Lebenshaltungskosten benötigen? Rund jeder fünfte Auszubildende (21 Prozent) hat vor, den ersten Lohn zu sparen. Die Mehrheit jedoch investiert das Geld lieber. 20 Prozent der Azubis wollen mit ihrem Gehalt Unterhaltungselektronik kaufen, wie z. B. ein Smartphone, Tablet-PC oder eine Spielekonsole. Weitere 19 Prozent der Berufsanfänger freuen sich darauf Kleidung und Accessoires zu shoppen. 13 Prozent investieren in einen fahrbaren Untersatz, wie beispielsweise ein Auto, Motorrad oder Fahrrad. Auffallend ist, dass Studenten häufig andere Pläne mit ihrem ersten, "richtigen" Gehalt haben als Azubis. Fast jeder dritte Student (30 Prozent) will den ersten Lohn nutzen, um Schulden (z. B. BAföG) zurückzubezahlen. Rund jeder Vierte (23 Prozent) plant, das Geld für einen Urlaub zurückzulegen und - wie bei den Azubis - gibt jeder Fünfte an, das Geld doch lieber sparen zu wollen. Das zeigt eine aktuelle, bevölkerungsrepräsentative Umfrage der norisbank unter rund 1.000 Auszubildenden und Studenten zwischen 16 und 26 Jahren.

Ohne die finanzielle Unterstützung der Eltern funktioniert es in der Ausbildungszeit nicht

Fast die Hälfte (47 Prozent) der Auszubildenden ist auf die finanzielle Unterstützung der Eltern angewiesen, um die Kosten für Wohnen, Essen und sonstige Ausgaben begleichen zu können. Doch obwohl das Ausbildungsgehalt nicht gerade üppig ist, bestreitet die andere Hälfte (53 Prozent) der Azubis ihren Lebensunterhalt alleine, ohne Unterstützung. Während sich 40 Prozent davon wiederum sogar hier und da mal etwas gönnen können, leben 60 Prozent nach eigenen Angaben extrem sparsam, um eigenständig über die Runden zu kommen. Bei den Studenten ist die Lage noch eindeutiger: Drei Viertel der Befragten (76 Prozent) sind auf finanzielle Unterstützung der Familie oder staatliche Förderungsmöglichkeiten angewiesen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Azubis leihen sich Geld für die "Extras"

Trotz des zumindest gelegentlichen Finanzierungsbedarfs zeigt sich, dass die Angebote der Banken hierfür noch relativ wenig in Anspruch genommen werden. So geben 70 Prozent der befragten Azubis und Studenten an, sich in der Vergangenheit schon einmal Geld von Familienangehörigen oder engen Freunden geliehen zu haben. Zudem hat rund jeder Vierte (23 Prozent) bereits eine Ratenzahlung vereinbart. Die Möglichkeit eines Dispokredits (12 Prozent) oder eines Ratenkredits (7 Prozent) hat dagegen nur ein geringer Anteil der Azubis oder Studenten bisher genutzt.

Die Azubis verwenden das geliehene Geld am häufigsten (50 Prozent) für die kleinen Extras im Leben wie Ausgehen, Kleidung oder Unterhaltungselektronik. Aber auch für die Lebenshaltungskosten (33 Prozent), unerwartete Reparaturen (33 Prozent), Ausbildungskosten (28 Prozent) oder die Wohnungseinrichtung (23 Prozent) wird hier und da eine Finanzspritze benötigt. Jeder Fünfte (21 Prozent) hat sich zudem schon einmal Geld für einen Urlaub geliehen.

Studenten verwenden geliehenes Geld dagegen deutlich häufiger für ihre Ausbildungskosten (59 Prozent). Danach folgen Lebenshaltungskosten (48 Prozent), die Wohnungseinrichtung (38 Prozent), sonstige Extras wie Ausgehen, Kleidung oder Unterhaltungselektronik (36 Prozent), Reparaturen (27 Prozent) oder Reisen (21 Prozent).

Bei Geldfragen sind Eltern die wichtigsten Ratgeber für junge Menschen

75 Prozent der Azubis und Studenten wenden sich an ihre Eltern, wenn sie einen Rat in Finanzfragen benötigen. Weitere wichtige Ansprechpartner in Geldbelangen sind Freunde (32 Prozent) - erst an dritter Stelle folgen Bankberater (22 Prozent). Rat von Medien (16 Prozent), sonstigen Finanzexperten (8 Prozent) oder von Lehrern und Professoren (4 Prozent) ist dagegen eher selten gefragt.

"Auszubildende verfügen oftmals zum ersten Mal über ein geregeltes Einkommen. Damit sie in Sachen Finanzen optimal auf eigenen Beinen stehen und sich ganz auf Ausbildung und Beruf konzentrieren können, braucht es passende Produkt- und Beratungsangebote der Banken", erklärt Thomas große Darrelmann, Mitglied der Geschäftsführung der norisbank. "Von besonderer Bedeutung sind eine verständliche Kommunikation, günstige Kontoleistungen und Finanzierungsmöglichkeiten, hilfreiche Services und eine Verfügbarkeit idealerweise immer dann, wenn man die Bank gerade braucht."

Über die Umfrage

Die norisbank hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG 1.035 Personen zwischen 16 und 26 Jahren, die sich zurzeit in einer Ausbildung oder im Studium befinden, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter und Geschlecht befragt, wie sie mit Geld umgehen. Die Online-Befragung wurde im Juli 2015 durchgeführt.

Über die norisbank

Die norisbank ist eine moderne Direktbank, die ihren über 500.000 Kunden online und telefonisch an 7 Tagen die Woche 24 Stunden täglich zur Verfügung steht. Mit den einfach nutzbaren Online Services und der Erreichbarkeit rund um die Uhr ist sie die smarte "immer-und-überall-dabei" Bank. Das bestätigt zuletzt auch der große CHIP Hotline-Test 2015: In der Kategorie "Erreichbarkeit" wurde die norisbank Testsieger unter allen Direktbanken. Neben den mehrfach prämierten Kernangeboten - dem kostenlosen "Top-Girokonto" und dem stets günstigen "Top-Kredit" - bietet die norisbank ihren Kunden umfängliche Leistungen, von der Geldanlage bis hin zu Versicherungen und Vorsorgelösungen.

Quelle: presseportal Foto by flickr/Techniker Krankenkasse

Reallohnindex in Deutschland gestiegen

3. Quartal 2015: Reallöhne steigen um 2,4 %, Nominallöhne um 2,6 %

Wiesbaden (ots) - Der Reallohnindex in Deutschland ist nach den Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung vom dritten Quartal 2014 bis zum dritten Quartal 2015 um durchschnittlich gut 2,4 % gestiegen. Der Nominallohnindex legte nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im gleichen Zeitraum um knapp 2,6 % zu. Diese Zunahme verblieb durch den niedrigen Anstieg des Verbraucherpreisindex von 0,1 % fast vollständig bei den Beschäftigten. Sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen trugen zu dem Lohnanstieg bei.

Wie bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2015 setzte sich auch im dritten Quartal 2015 der hohe nominale Verdienstzuwachs bei Beschäftigten mit eher unterdurchschnittlichen Verdiensten fort. So lag beispielsweise zwischen dem dritten Quartal 2014 und dem dritten Quartal 2015 der Anstieg der monatlichen Bruttoverdienste bei den ungelernten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit + 3,9 % deutlich über dem der Beschäftigten insgesamt (+ 2,6 %). In welchem Maße die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar 2015 die Veränderungsraten des Nominal- beziehungsweise Reallohnindex beeinflusst haben, lässt sich auf Basis der vorliegenden Daten nicht quantifizieren.

Aufgrund der Entwicklung der ersten drei Quartale 2015 werden für das Jahr 2015 deutliche Reallohnzuwächse erwartet. So legten in den genannten Quartalen die Nominallöhne verglichen mit den ersten drei Quartalen des Jahres 2014 um 2,8 % zu, die Verbraucherbraucherpreise stiegen um 0,2 %.

Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines Vollzeitbeschäftigten ohne Sonderzahlungen lag in Deutschland im dritten Quartal 2015 bei 3 624 Euro. Diese Angabe entspricht dem arithmetischen Mittel. Knapp zwei Drittel der Vollzeitbeschäftigten verdienen weniger als den gesamtwirtschaftlichen Durchschnittswert. Differenziert nach Beschäftigtengruppen bestehen deutliche Unterschiede in der Höhe der Bruttoverdienste. Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Energieversorgung monatlich durchschnittlich 4 867 Euro verdienten, zahlten Arbeitgeber den Beschäftigten im Gastgewerbe 2 178 Euro.

Quelle presseportal  Foto by flickr/Henry Herkula

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